Bücher mit dem Tag "alkoholiker"
270 Bücher
- Anna Todd
After love
(2.670)Aktuelle Rezension von: LittleDragonsLibraryTessa will ein neues Leben beginnen. In Seattle. Ohne Hardin. Er ist gerade von der Uni geflogen und sein Leben geht turbulent weiter wie bisher. Nur Tessa will und kann so nicht weitermachen, sie braucht ihren Neuanfang. Hat ihm davon allerdings noch nichts verraten.
Teilweise gab es in diesem Band Momente, die mich an den Film "Die Geister, die ich rief" erinnerten, die Dämonen der Vergangenheit tauchen auf. Und dieses Mal nicht nur die von Hardin, auch Tessas negative Erlebnisse ihrer Kindheit kehren zurück. Hier überschlagen sich wirklich die Ereignisse und die Handlung nimmt eine Wendung nach der nächsten und bleibt größtenteils unvorhersehbar. Leidenschaft, Liebe, Hass, die Emotionen kommen nicht zu kurz und auch hier kullerten mir wieder zwischendurch die Tränchen, weil ich ähnliches selbst durchgemacht habe.
Was soll man zu Tessa und Hardin noch sagen? Man muss sie einfach lieben und würde sie im nächsten Moment am liebsten erwürgen. Ob als Paar oder als Single, sie sind beide einfach unglaublich stur, dickköpfig, aufbrausend und in ihnen schlummert so viele liebenswertes. Besonders Hardin lernt in diesem Buch sich zu verändern. Tessa will in Seattle arbeiten und zur Uni gehen und dort bleiben, auch ohne Hardin, der wiederum gerne zurück nach England will.
Diesen Band empfand ich als noch emotionsgeladener als die beiden Vorgänger. Tessas Vater tauchte nach 9 Jahren wieder auf und will an die alte, gemeinsame Zeit anknüpfen. Ist sie im Umgang mit Hardin und ihrer Mutter mittlerweile gereift und nicht mehr die kleine graue Maus; sie fährt die Krallen aus, weiß sich zu widersetzen, nimmt sie die Situation mit ihrem Vater teilweise etwas naiv und sehr blauäugig in die Hand. Dadurch dass sie ihm immer wieder die Stirn bietet, merkt besonders Hardin, dass er sich schleunigst ändern muss, wenn er sie nicht komplett verlieren will. Und er beginnt seine Aggressionen besser in den Griff zu bekommen.
Wurden die Sexszenen in Shades of Grey zum Ende hin weniger ist es hier genau andersrum. Die Szenen werden immer erotischer und häufen sich. Als reinen New Adult-Roman würde ich es schon fast nicht mehr bezeichnen.
Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und schnell zu lesen, wieder einmal habe ich das Buch in knapp zwei Tagen verschlungen. Mich hat diese Reihe in ihren Bann gezogen und nicht nur aufgrund des Cliffhangers werde ich heute noch mit Band 4 beginnen. :)
Fazit: Viel mehr Emotionen als in den ersten beiden Teilen! Für mich der bisher beste Band der Reihe!
- Audrey Niffenegger
Die Frau des Zeitreisenden
(4.378)Aktuelle Rezension von: didi_liestDie Frau des Zeitreisenden
Audrey Niffenegger
Hach, hach und nochmals hach - lange habe ich kein *so* emotionales, melancholisches und schönes Buch mehr gelesen. Nur wenige werden dem Vergleich standhalten, es ist schlicht und einfach exzellent.
Wir lesen die Geschichte aus der Sicht zweier Personen (Henry und Clare) in verschiedenen Zeitebenen. Die Gefühle und Gedanken beider sind in jeder Zeit absolut treffend und klar beschrieben, man kann sich phantastisch hineinversetzen und fühlt praktisch alles und immer mit. Anfangs muss man ein wenig aufpassen wegen der verschiedenen Zeitebenen (und dazu kommt noch, dass Henry auch immer unterschiedliche Alter hat) aber daran habe zumindest ich mich schnell gewöhnt.
Natürlich kommen im Verlauf der Geschichte noch weitere Personen hinzu, die aber alle ebenso toll charakterisiert sind und deren Einfluss und Mitwirken an der Geschichte von Henry und Clare auch sehr gut beschrieben wird.
Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ tränenreich, manchmal hätte ich echt schreien können und so gut, dass man es wahrscheinlich immer wieder lesen kann und immer neue Details entdeckt.
- David Foster Wallace
Unendlicher Spaß
(178)Aktuelle Rezension von: GAIADieses fast 1600 Seiten starke Machwerk von David Foster Wallace (DFW) in inhaltlich in einer kurzen Rezension darzustellen, erscheint ein fast unlösbares Unterfangen. Wartet doch der 1996 erstmals im englischsprachigen Original veröffentlichte Roman mit einer massiven Themendichte auf.
Die „Rahmenhandlungen“ (Plural!) spielen sich grob in einer Tennisakademie für 10 bis 18jährige angehende Profisportler, einem nahegelegenen Entzugswohnheim für Drogen- und Alkoholabhängige sowie auf einem Felsbrocken zwischen zwei Agenten. Im ersten Setting geht es hauptsächlich um die Sucht nach Erfolg, Leistungsdruck und Belastungen der jugendlichen Sportler:innen, aber auch um das familiäre System einer der Schüler und gleichzeitig Hauptprotagonist Hal Incandenza. Dessen durch Selbstmord bereits verstorbener Vater gründete die Akademie, widmete sich danach dem Drehen von post-avangardistischen Filmprojekten. Eines dieser Projekte ist der Film „Unendlicher Spaß“, welcher zur Hirnerweichung und dem Tod führt. Das holt die Agenten franko-kanadischer Separatistengruppen sowie des US-Geheimdienstes auf den Plan. Jetzt auch noch verständlich den Erzählstrang in dem Entzugswohnheim hier zu erklären, ist mir einfach nicht sinnvoll möglich.
Sie verschiedenen Erzählstränge werden in nicht-chronologischer Reihenfolge, in wechselndem Muster im Buch angebracht, über die ersten 500 Seiten hat man prinzipiell keine Ahnung, was so wirklich vor sich geht, im Mittelteil hat man das Gefühl, langsam zu verstehen, wohin der Autor mit der ganzen Sache möchte, und verliert diese Idee zum Ende hin wieder vollständig. Das klingt wirr? Ist es auch. Warum lohnt sich trotzdem potentiell eine Lektüre?
Der Roman spielt hauptsächlich im Jahre 2012, was also ca. 16 Jahre vom Entstehungszeitpunkt in der Zukunft liegt. DFW beschreibt die Zersetzung von Individuen und damit auch einer Gesellschaft in einem Maße, was im Jahre 2022 den Leser:innen eine Gänsehaut bescheren kann. Für mich grandios an diesem Roman war jedoch nicht unbedingt die hier erschaffene Welt als Ganzes, sondern bestimmte Textsegmente zu speziellen Themengebieten, die dermaßen authentisch geschildert sind, dass sie Augen öffnend sind. So wird Drogenkonsum, -trips, -abhängigkeit, -entzug usw. wirklich so ausführlich wie – zumindest von mir – noch nie gelesen dargestellt. Auch der Themenkomplex um Anhedonie und schwere Depressionen ist mehr als gelungen. Mit dem Wissen, dass sich DFW in 2008 selbst nach jahrzehntelanger schwerer Depression suizidiert hat, lässt die Beschreibungen diesbezüglich noch einmal in einem ganz intensiveren Licht dastehen. Noch nie hat mir ein Text so stark verdeutlicht, warum es Menschen mit dem Krankheitsbild der schweren Depression den Suizid als einzige alternativlose Möglichkeit sehen zu handeln.
Womit aber dieser Roman und damit auch der Autor DFW am meisten brilliert ist die Sprache. Es ist nicht in Worte zu fassen, wie kreativ der Autor die Sprache zu seinem Mittel macht, um nicht nur eine bitterböse Analyse der Gesellschaft und Kritik an ebendieser zu vermitteln, sondern einfach auch amüsante Plotbausteine einzuweben. Gerade wenn man versucht die aberwitzigen Geschehnisse in diesem Roman einer anderen Person, die das Buch nicht gelesen hat, zu vermitteln, wird das Ausmaß des Humors erst so richtig sichtbar. Bisher habe ich in noch keinem Buch so viele kreative Ideen im Umgang mit Sprache und Handlung erlebt. Was sich vor allem in den kongenialen Anmerkungen des Autors zeigt. Diese umfassen fast 200 Seiten allein, gehören definitiv zum Plot dazu, können und sollten also keinesfalls übersprungen werden, und erzählen mitunter eigene Geschichten für sich. Eigentlich lese ich lieber Fußnoten direkt unten auf der entsprechenden Seite, wie es bei kürzeren Werken DFW‘ gehandhabt wird, aber hier ist dies nicht ansatzweise möglich, wenn allein die „Filmografie“ von Hals Vater ganze 12 Seiten einnimmt.
Und wenn von Sprache die Rede ist, dann muss in Verbindung mit „Unendlicher Spaß“ zwingend der Übersetzer Ulrich Blumenbach - nicht nur genannt, nein - geehrt werden! Glücklicherweise bekam er die Zeit zugestanden, die er für die Übersetzung eines solchen Werkes auch brauchte, nämlich sechs (!) Jahre. Was dieser Mensch hier erarbeitet hat, kann man nicht hoch genug loben. Es handelt sich um Zauberei.
Ich habe das Gefühl, meine Rezension ist einfach nur wirr und zerfasert. Und ganz ehrlich? Der vorliegende Roman ist eine wirre, zerfaserte Zettelkiste. Ein wilder Montageritt, der gleichzeitig unglaublich zäh sein kann. Durch diese knapp 1600 Seiten habe ich mich in vier vierhundert Seiten Abschnitten genähert, durchgekämpft, sie bezwungen. Unverhohlen: Die Lektüre von „Unendlicher Spaß“ kann unendlich anstrengend sein und lässt sich keinesfalls süffig runterlesen. Deshalb ist das Buch keinesfalls etwas für jede Person. Viele werden es frustriert abbrechen. Also kann ich trotz meiner vergebenen vollen Punktzahl hier keinesfalls eine allgemeine Leseempfehlung aussprechen, kann aber garantieren, wer sich die Mühe macht, sich durch diesen Zettelkasten mit den Stimmen von vielen wirklich schwer beschädigten Figuren durchzukämpfen, wird mit einer genialen Gesellschaftskritik, Humor, Kreativität und Spaß an der Sprache belohnt werden.
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.461)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestSimon Beckett bleibt dem Stil des ersten Teils treu und lässt uns Lesenden erst einmal seicht wieder ankommen. Der Aufbau des Settings ist super und der gewählte Handlungsort einer schottischen Insel, die im Lauf der Geschichte von der Außenwelt abgeschnitten wird, birgt viele spannende Momente und macht die Arbeit von David Hunter nicht einfacher.
Kalte Asche ist eine gelungene Fortsetzung des ersten Teils, auch wenn es im Vergleich etwas weniger fesselnd ist. Doch das erscheint nur im Vergleich so. Kalte Asche ist trotzdem eine Leseempfehlung.
- Delia Owens
Der Gesang der Flusskrebse
(1.177)Aktuelle Rezension von: Bookworld91Ein Toter mitten im Nirgendwo sorgt für Unruhe. Haben Ausgrenzung, Scham und Vorurteile zum Mord geführt? Darum geht es in „Der Gesang der Flusskrebse“.
Das „Marschmädchen“ Kya ist von allen verlassen. Ihre Eltern, ihre Geschwister und ihre erste Liebe haben sie allesamt verlassen. Hinzukommen horrende Schulden auf ihr Land, im Marsch gelegen, und Vorurteile seitens der Dorfbewohner. So kommt es, dass sie des Mordes bezichtigt wird.
Mir fällt es leicht, in Kyas Geschichte einzutauchen. Owens beschreibt detailliert sowohl das Marschland, als auch Kyas Situation. Sie wird von den Dorfbewohnern gehänselt und ausgeschlossen, viele Steine werden ihr in den Weg gelegt und niemand kümmert sich um sie- das führt automatisch zu Einsamkeit und fehlenden Glauben ans Gute. Diese Gefühle werden bei den Ermittlungen mehr als deutlich. Hier geht es größtenteils um Vorurteile, die in den 60er Jahren der USA zuhauf auftraten. Da ich mich schon bei anderen Werken (unter anderen historischen Schilderungen) damit beschäftigt habe, kann ich die Vorurteile sehr gut nachvollziehen. Viele Dinge sind noch heute im Kopf der Menschen (anders sein und Einsamkeit), wodurch das Buch sehr aktuell ist.
Womit ich mich allerdings schwer tat, ist die Sprache im Buch. Teilweise wird ein regionaler Dialekt übersetzt, teilweise findet vor allem Kya nicht die richtigen Worte. Das macht den Roman zwar authentisch, aber nicht ganz nachvollziehbar. Auch ist der Vorgang nicht ganz klar. Worum handelt es sich- Mord oder Notwehr? Das bleibt lange unklar. Auch wenn Kya nicht wirklich zur Sache aussagt, wird viel über sie gesagt. Das finde ich schade. Daher ist es für mich ein interessanter Roman mit Schwachstellen, der solide vier Sterne verdient.
- Stephen King
Shining
(1.673)Aktuelle Rezension von: B_EngelDie Bücher von Steven King sind wirklich immer lesenswert mit Gänsehaut- und Grusel-Garantie! Die Atmosphäre hat sich langsam aufgebaut und bis zum Schluss gehalten, sodass ich das Buch kaum weglegen konnte. Und auch wie immer: Die Bücher sind kein Vergleich zu den Filmen ;) Irrgarten, Badewanne und Hotel sind sehr zu empfehlen!
- Rainbow Rowell
Eleanor & Park
(1.166)Aktuelle Rezension von: _JustMee☞ Eleanor & Park - Rainbow Rowell ☜
Ein Einzelband
Genre: Jugendroman
Seitenanzahl: 361
Sternebewertung: 4,0✰ / 5,0✰
Ein Jugendroman, in dem die zaghafte erste Liebe und die Entdeckung der großen Gefühle im Vordergrund stehen. Mir gefallen die Charaktere die Rowell entworfen hat sehr. Unperfekte Figuren mit persönlichen Schwächen, scheinbar unüberwindlichen Problemen und deren Erscheinungsbild nicht dem geltenden Schönheitsideal entsprechen, wie sie Rowell hier erschaffen hat, haben Seltenheitscharakter.
Eleanor ist die Neue. Ihre sozial-brüchigen Familienverhältnisse wie auch ihr äußeres Erscheinungsbild lassen sie schnell Opfer fieser Mobbingattacken ihrer Mitschüler werden. An ihrem ersten Schultag trifft sie auf den Außenseiter Park, der sich in seine eigene kleine Welt, bestehend aus Aktion-Comics und Musik, zurückgezogen hat. Die beiden sitzen Tag für Tag während der Busfahrten nebeneinander, doch keiner spricht ein Wort. Wir begleiten sie, wie sie sich Stück für Stück einander öffnen. Eleanor und Park lernen sich nicht nur kennen, schließlich entsteht auch eine zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden.
Mir gefällt Rowells einzigartiger und leichter Schreibstil sehr. Sie schreibt kurze, prägnante und verständliche Sätze. Dennoch bekommt sie es zustande, eine Atmosphäre zu kreieren, bei der es mir mühelos gelingt, mich in die Protagonisten einzufühlen. Vor allem Eleanor empfinde ich als einen sehr faszinierenden Charakter. Sie erweckt den Eindruck, sehr abweisend und kühl zu sein, doch durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven werden ihre Selbstzweifel deutlich. Die Liebe, die Park für sie empfindet, über diese vermeintlich schlechten Angewohnheiten hinweg, spürt man deutlich.
"Eleanor & Park" ist eine schöne, leichte Geschichte. Beim Lesen fliegen die Seiten nur so dahin.
Mögt ihr Bücher, in denen die Protagonisten nicht perfekt sind und auch nicht der Norm entsprechen? - Paula Hawkins
The Girl on the Train: Film tie-in
(732)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRachel fährt jeden Tag mit dem Zug. Sie lebt in London und im Zug kann sie gut nach draußen sehen und fährt an schönen Häusern, tollen Gärten und glücklichen Paaren und Familien vorbei. Aber dann beobachtet sie etwas komisches. Ein Paar scheint Probleme zu haben und eine schöne Frau steht mit einem anderen Mann auf dem Balkon. Was geht hier vor sich? Was passiert in der vermeindlichen Idylle? Rachel ist alarmiert und fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt doch etwas ganz furchtbarem auf die Spur, nämlich sich selbst und ihrer eigenen Geschichte. Das Buch packt einen von der ersten Seite an und jede weitere Angabe würde das Lesevergnügen und den Spannungsbogen vermiesen.
- Paula Hawkins
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
(1.208)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffEine Frau pendelt jeden Tag die gleiche Strecke mit dem Zug und beobachtet die Landschaft und die Häuser. Irgendwann fällt ihr etwas Seltsames auf und sie kommt einem Verbrechen auf die Spur.
Interessante Geschichte, teils langatmig.
- Guido Kniesel
Der Proband
(45)Aktuelle Rezension von: LadyIceTea
Paul Amon ist am Ende angekommen. Er ist dorthin abgerutscht, wo man keinen Boden mehr unter den Füßen zu spüren glaubt. Seine Alkoholsucht hat ihn fest in ihrem erbarmungslosen Griff, er hat seine Familie und seine sozialen Verbindungen verloren. Als er eines Morgens, von Erinnerungslücken gequält, glaubt, am Vorabend ein junges Mädchen brutal vergewaltigt zu haben, wird ihm bewusst, dass er hoffnungslos verloren ist.
»Nehmen Sie Ihre Chance wahr, wir helfen Ihnen, Ihre Freiheit zurückzugewinnen!« - Eine Zeitungsannonce erscheint ihm wie ein letzter rettender Strohhalm, und er lässt sich auf ein Treffen mit der attraktiven Psychiaterin Dr. Ramona Gallio ein. Diese arbeitet zusammen mit einer Gruppe Berliner Hirnforscher an einer bahnbrechenden Suchttherapie und sucht im Rahmen einer Versuchsreihe nach einem Probanden.
Angesichts seiner ausweglosen Situation lässt sich Amon auf das vielversprechende Experiment ein. Die Folgen sind verblüffend. Sein Körper erneuert sich regelrecht, und er scheint tatsächlich seine alte Vitalität wiederzuerlangen. Doch die Schatten kriechen langsam wieder auf ihn zu. Und ihre Gestalten sind schrecklicher als alles, was Paul Amon je gesehen hat.
Ich bin ein großer Fan von Psychothrillern oder Thrillern, die sich allgemein mit der Psyche des Menschen beschäftigen. Ich finde die Idee aus „Der Proband“ wirklich sehr spannend und interessant.
Der Autor beschäftigt sich grade am Anfang viel mit Pauls Situation und mit den parallellaufenden Forschungen. Bei den Forschungen kommt vielleicht ein wenig Grusel auf aber Spannung ist allgemein noch nicht zu spüren. Die wissenschaftlichen Erklärungen fand ich zunächst sehr interessant, leider später aber eher zu trocken.
Erst als Paul sich in Behandlung begibt und sich auch bei der Forschung alles zuspitzt, wurde es spannender für mich.
Als sich gegen Ende dann alles hochschaukelt, hätte eigentlich der Thrillerteil kommen sollen, doch irgendwie ging es mir dann im Allgemeinen zu schnell und fast rauschartig. Richtigen Thriller konnte ich da leider auch nicht ausmachen.
Ich fand die Idee wirklich sehr spannend und interessant. Doch für meinen Geschmack war vieles einfach zu trocken und mit zu wenig Thriller-Elementen. Ich wüsste nicht, wo ich das Buch sonst einordnen würde aber ich hatte mir etwas mehr erhofft. - Stephen King
Doctor Sleep
(565)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksNachdem mir "Shining" in vielerlei Hinsicht und vor allem auch der Spannung wegen, sehr gut gefallen hat, wollte ich unbedingt auch den Folgeband lesen, um zu erfahren, wie es mit den Überlebenden weitergeht.
Zunächst muss ich sagen, dass es in vielen King Romanen erst einmal schwerfällt, in die allgemeine Handlung hineinzuführen. Das war meiner Meinung nach hier eher wenig der Fall, weil man schon eine grobe Ahnung hatte, in welche Richtung es geht. Aber dennoch... an manchen Stellen war es fahrig, es war schwierig, dem Erzählstrang zu folgen.
Dann wieder gab es Passagen, in denen ich den Roman nicht eine Sekunde aus der Hand legen wollte, weil es wirklich spannend war und ich die Personen immer mehr ins Herz geschlossen habe.
Wie immer entführt Stephen King uns hier auch gewissermaßen in die Abgründe der Menschheit. Das kann man mögen oder eben nicht. Ich finde diese Metaebene immer sehr spannend, fand aber, dass es doch sehr ähnlich wie schon in Shining war. Andererseits sollte es ja auch eine Fortsetzung mit klarem Bezug sein, das wurde definitiv umgesetzt.
Folgendes kann ich abschließend sagen: es empfiehlt sich wirklich, vorher Shining gelesen zu haben. Ansonsten wird man vermutlich vielen Anspielungen und Erzählungen nicht folgen können. Auch muss man wirklich einen gewissen Biss haben, denn es gibt, wie erwähnt, wirklich sehr zähe Stellen, die sich ziemlich ziehen und auch teilweise etwas "langweilig" geschrieben sind.
Für alle, die wissen wollen, wie es mit Dan und Co weitergeht, was aus den Resten des Overlook wird und auf eine bunte Mischung aus Horror, Thriller und Fantasy stehen...
- Jennifer L. Armentrout
Morgen lieb ich dich für immer
(789)Aktuelle Rezension von: CalipaJennifer L. Armentrout hat mich damals mit ihrer Obsidian Reihe absolut begeistern können. Demnach gelten ihre Bücher für mich als wirklich Wohlfühl-Bücher. Ich konnte sehr einfach in die Geschichte rund um Mallory und Raider einsteigen auch wenn die Thematik alles andere als einfach ist. Ich finde das hier wirklich eine Trigger Warnung hingehört und finde es sehr schade das es diese nicht gibt. Wie weiter oben in meiner Rezension geschrieben, kann es aber sein das es bei der Neuauflage vom Taschenbuch mittlerweile der Fall sein kann (was ich mir sehr wünschen würde.) Die Geschichte hat einen roten Faden dem ich sehr einfach folgen konnte, auch wenn ich mir sehr gewünscht hätte das einige Ereignisse nicht geschehen wären. Oder das diese dann wenigstens vernünftig aufgelöst worden wären. Leider habe ich doch noch sehr viele Fragen was die wunderbar erschaffenen Nebencharaktere angeht, denen man ebenfalls genau so eine Mühe angemerkt hat, wie der Protagonistin.
Wenn dich meine komplette Rezension interessiert, ließ sie doch gerne auf meinem Blogg komplett :)
https://calipa.de/2023/03/26/morgen-lieb-ich-dich-fuer-immer-von-jennifer-l-armentrout-buchrezension/
- Mark Dawson
One - Sie finden dich
(44)Aktuelle Rezension von: glencoe1692Auftragskiller im Auftrag der Regierung, MI5, MI6, Auftakt zu einer neuen Actionserie und nicht zuletzt die 4- und 5-Sterne-Bewertungen waren Grund genug, mit dem vermeintlichen Band 1 zu beginnen, in der Hoffnung, hier weiteren Lesestoff in meinem liebsten Genre entdeckt zu haben.
Hier bei LB gelesene Attribute wie "Agententhriller mit Köpfchen" und "superspannend" schrauben die Erwartungen natürlich auch nicht gerade nach unten.
Aber gefehlt! Nun will ich nicht behaupten, dass es eine einzige Enttäuschung war, aber die Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt.
Der Schreibstil ist in Ordnung. Lässt sich flüssig lesen, langweilt nicht und überfordert aber auch nicht.
So weit erforderlich sind Örtlichkeiten ordentlich recherchiert, aber auch die gängigen Klischees werden prompt bedient (ehemalige KGB-Leute finden sich wohl alle mit dicken Bankkonten auf hochrangigen Posten des FSB wieder, Vorgesetzte sind wohl immer habgierig, der Protagonist muß mit Supermann verwandt sein).
Mit der Vorstellung der Vorgeschichten seiner Protagonisten hält sich der Autor nicht lange auf, offenbar wird hier vieles vorausgesetzt, was bei einem vermeintlichen Band 1 gar nicht da sein kann. Dabei gäbe mindestens die Vorstellung Miltons bestimmt Stoff für ein, wenn nicht sogar mehrere Bücher.
In einer Bewertung auf anderer Plattform habe ich dann jedoch entdeckt, dass uns "One, sie finden Dich" offenbar nur vom Verlag aus unerklärlichen Gründen als Band 1 der "John-Milton-Reihe" präsentiert wird. Leser, die die englischen Originale kennen, behaupten, der Band wäre mindestens die Nummer 3.
Warum? Keine Ahnung, das wird wohl Geheimnis des Verlages bleiben.
Kurzum, die besondere Intelligenz, die ich bei "... mit Köpfchen" erwartet hatte, blieb ebenso aus wie die "Superspannung".
Der gesamte Ablauf war sehr schnell sehr durchsichtig. Überraschende Wendungen? Ja, die gab's auch, aber nur begrenzt. Würde ich die hier anführen, wäre potentiellen Lesern das Ende vorweg genommen.
Fehler bei Kommasetzung und Grammatik will ich dem Autor nicht anlasten. Die gehen wohl eher auf Rechnung der Übersetzung.
Aber Stockfehler in der Logik hat nur der Autor zu verantworten. So ist zwar im tiefsten russischen Winter 400 km nördlich von Moskau die Wolga kompakt zugefroren, aber nach starkem, andauerndem Schneefall glänzt die dicke Eisschicht spiegelnd? Passt nicht.
Oder eine Einsatzgruppe springt einige Tage drauf genau über diesem Gebiet ab und der Protagonist sieht vom Fallschirm aus an einem Bach zwei Elche, die gerade Wasser trinken. Die Wolga ist kompakt zugefroren. Der Bach aber nicht? Gut für die Elche, schlecht für die Logik.
Die Handlung läuft in flüssigem, gut zu folgendem Tempo ab. Leider scheint am Ende der Autor unter Zeitdruck gestanden zu haben. Das Ende wurde stark gerafft und nur bedingt, aber überhastet aufgelöst. Der Leser könnte davon ausgehen, dass der Folgeband (Hunt - sie kriegen Dich) anknüpfen und aufklären wird. Ebenfalls weit gefehlt, aber das ist Thema einer anderen Bewertung.
Alles in allem will ich das Buch dennoch den Actionfans empfehlen, die ihre Ansprüche nicht gar zu hoch ansetzen. - Stephen King
Brennen muss Salem
(782)Aktuelle Rezension von: FinjaKaLeider muss ich sagen war ich bei diesem Buch doch etwas enttäuscht. Es war mein 1. King, und ich bin letztendlich froh, dass ich nicht aufgegeben habe und den Weg zu seinen wirklichen "Meisterwerken" gefunden habe. Ich finde die Story per se wirklich gut, aber besonders der Anfang und der Mittelteil verlieren sich doch zu sehr in einer Art Lovestory. Ich hätte mir mehr Vampire & richtig klassischen Grusel gewünscht. :)
- Nicholas Sparks
Mein Weg zu dir
(723)Aktuelle Rezension von: GothicQueen"Mein Weg zu dir" von Nicholas Sparks. Ein weiteres Buch des Autors, das ich nicht weglegen konnte. Auch wenn ich ziemlich enttäuscht bin vom Ende der Geschichte. Denn das Buch war wieder ganz typisch Nicholas Sparks: Wunderschön und todtraurig. Und auch wenn man als Leser/in bis zum Schluss auf ein Happy End hofft, so weiß man es doch eigentlich schon vorher, dass da keins kommen wird. Und dennoch wird in der Zukunft ein weiteres Buch vom Autor gelesen. Wieder mit Hoffnung bei jeder einzelnen Zeile. Wieso ist das so?
Haben wir nicht alle gehofft, dass Amanda und Dawson, nachdem sie sich 25 Jahre lang aus den Augen verloren hatten, wieder zueinanderfinden? Nachdem wir erfahren haben, dass ihre Liebe nach all der Zeit immer noch da ist. Auch wenn Amanda zu einem anderen Mann ging und Kinder mit ihm bekam, viele Jahre mit ihm verheiratet war. Und sich nicht von ihrem Ehemann lösen kann. Und dann gibt das Schicksal den beiden eine neue Chance und sie sehen sich wieder. Und wir alle denken: Verlasse deinen Mann! Und sie schafft es nicht. Und dann erleben wir wieder den typischen Schreibstil des Autors. Am Ende Ende wird alles...traurig.
Ob ich es bereut habe das Buch zu lesen? Gewiss nicht. Ich liebe seine Bücher. Kratzen sie doch so oft an der Realität. Hoffen wir nicht im richtigen Leben auch immer darauf, das Richtige zu tun? Und darauf, dass es am Ende gut wird. Und dann sind wir zu feige, verpassen den Moment. Oder das Leben macht uns ganz einfach einen Strich durch die Rechnung.
Lest dieses Buch, ganz ehrlich: Lest es! Es ist wieder mal echt toll geworden. Und am Ende denkt ihr auch darüber nach: Wie hättet ihr in Amandas Situation gehandelt? Hättet ihr für sie ein anderes Ende geschrieben? Oder war dieses Ende doch ganz gut so wie es war?
- Nicholas Sparks
Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht
(899)Aktuelle Rezension von: Stefanie_Baumann"Niemand im Küstenort Southport weiß, wer die neue Einwohnerin Katie ist und woher sie kommt. Sie lebt komplett zurückgezogen und vermeidet jeden Kontakt mit anderen. Erst dem jungen Witwer Alex, der zwei kleine Kinder hat, gelingt es langsam und behutsam, ihr näherzukommen. Doch Katie hütet ein dunkles Geheimnis. Wird sie für die Liebe alles aufs Spiel setzen?"
In diesem Buch nimmt uns Erfolgsautor Nicholas Sparks wieder mit nach North Carolina. Mit vielen überraschenden Wendungen und noch mehr Emotionen wird die Geschichte von Kathie und Alex erzählt. Es gibt Momente der puren Freude, der sprachlosigkeit und des Herzklopfens. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen. Es war so fesselnd, rührend und liebevoll. Hier hat sich der Autor selbst übertroffen. Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen der gerne Liebesgeschichten liest. Überzeugt euch selber.
- Frank McCourt
Die Asche meiner Mutter
(885)Aktuelle Rezension von: MelLilaVom Klappentext her dachte ich erst so "Na ja, kannst du ja mal lesen" und so lag es jahrelang auf meinem Bücherregal, bis es an die Reihe kam. Ich sage nur: völlig zu unrecht, diese lange Wartezeit! Oder anders: es hat sich gelohnt, was lange währt usw. Frank McCourt beschreibt sein Leben in den Elendsgassen von Irland und wie er sich mit einem alkoholkranken Vater, einer überforderten, depressiven Mutter und mehreren jüngeren Geschwistern durchschlägt und irgendwie immer einen Weg findet. Er verliert dabei nie sein Ziel aus den Augen und zeigt sich auch durchaus sozial und empathisch. Nie verzweifelt er vollends. Sehr bewundernswert. Ich habe mir sofort das Nachfolgebuch bestellt. Absolute Leseempfehlung!
- Charlotte Link
Die Betrogene
(553)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Um ein glückliches Leben betrogen – so fühlt sich Kate Linville, Polizistin bei Scotland Yard. Kontaktscheu und einsam, gibt es nur einen Menschen, den sie liebt: ihren Vater. Als dieser in seinem Haus grausam ermordet wird, verliert Kate ihren letzten Halt. Sie macht sich selbst auf die Spur dieses mysteriösen Verbrechens. Dabei entlarvt sie die Vergangenheit ihres Vaters als Trugbild …
Zugleich bricht Drehbuchautor Jonas Crane mit seiner Familie aus London in die Ferien auf. Die drei ahnen nicht, dass die Geschichte um Kates ermordeten Vater auch sie in Lebensgefahr bringen wird: Ein flüchtiger Verbrecher ist in den Hochmooren von Yorkshire auf der Suche nach einem abgeschiedenen Versteck ...
Fazit
Ein spannendes Buch das leider längen hat. Es gibt Verwirrungen und das Ende habe ich nicht erwartet war aber gut erklärt. Von mir gibt es eine klare weiterempfehlung.
- Cecelia Ahern
Weihnachtsgeschichten
(1.263)Aktuelle Rezension von: Zahirah...ist ein modernes Märchen für Erwachsene. Elizabeths bedürftiges emotionales Inneres erwacht, als sie Ivan spürt und hört, was ihn zunächst erschreckt und seine Neugierde weckt, da dies noch nie geschehen ist. Für Ivan ist es normal, dass Kinder ihn sehen können und dass es dafür einen besonderen Grund gibt, aber was hier durch Elizabeth geschieht, ist ihm so noch nie passiert.
Ja, hier ist definitiv Magisches im Gange, aber die Autorin verpackt eben diese Magie so geschickt, dass es einfach Spaß macht Elizabeth und Ivan auf ihrer "Entdeckungsreise" zu begleiten.
Es ist definitiv ein sehr emotionales Buch, das zum Nachdenken über die wahre Bedeutung von selbstloser Liebe und Freundschaft anregt.
- Sabine Schoder
Liebe ist was für Idioten. Wie mich.
(558)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinViki hat es nicht leicht in ihrem Leben. Ihre Mutter ist an Krebs verstorben, ihr Vater ein Alkoholiker, der seine Wut an seiner Tochter auslässt und sich und ihre Wohnung verwahrlosen lässt. Viki gibt sich stark, ist jedoch mit ihrem Leben überfordert. In der Schule hat sie Probleme, in vielen Fächern steht sie vor einem Ungenügend und der einzige Halt in ihrem Leben bildet ihre beste Freundin Melanie.
Als Viki an ihrem siebzehnten Geburtstag einen Joint zu viel raucht, landet sie mit Jay im Bett, dem Sänger einer Schülerband, den sie eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Am nächsten Morgen hat sie kaum mehr eine Erinnerung an den Abend und was passiert ist, aber Jay geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Die beiden können nicht voneinander lassen und so öffnet sie Jay auch ihr Herz. Doch Jay hat etwas zu verbergen, was Viki an ihrer Beziehung zweifeln lässt.
Viki ist ein siebzehnjähriges Mädchen, die ihre Probleme gern mit sich selbst ausmacht und ihre Emotionen hinter einer Fassade aus Zynismus und Ironie verbirgt. Der Roman ist aus ihrer Perspektive geschrieben, so man hinter die Mauern blicken kann, die sie aufgebaut hat und aufgrund ihres familiären Hintergrunds ihre Wut und Ängste verstehen kann. Jay bleibt dagegen etwas undurchsichtig, denn auch er verbirgt etwas, das er nicht preisgeben möchte, was der Geschichte die nötige Spannung verleiht.
Die Charaktere sind vielschichtig, haben ihre Ecken und Kanten, und hinter der typischen Teenie-Coolness verbergen sich zwei fürsorgliche und verletzlich Persönlichkeiten. Die Dialoge sind spritzig und amüsant, denn beide haben eine ironische Art und können wunderbar mit Worten umgehen. Die Geschichte hat deshalb humorvolle Szenen, auch wenn stets eine gewisse Düsterheit mitschwingt.
Auch wenn sich beide Protagonisten schnell annähern und aus der körperlichen Liebelei bald mehr wird, ahnt man, dass dies noch nicht das Happy End ist, sondern dass es noch zu einer Katastrophe kommen wird.
"Liebe ist was für Idioten. Wie mich." ist ein spannender und unterhaltsamer Young Adult-Roman mit problembehafteten Figuren, die durch die Liebe zu einander lernen, was es heißt, zu vertrauen und Gefühle zuzulassen. Der Roman handelt von Alkoholmissbrauch, Drogen und Vernachlässigung, wobei man nie die Hoffnung verliert, dass Viki aus ihrem sozialen Milieu ausbrechen kann und dass auch Jay nicht im Drogenrausch versumpft. Die Mischung aus Drama, Romantik und Humor ist ausgeglichen und durch den wortwitzigen Schreibstil ist die Geschichte auch für lebensältere Leser durchaus unterhaltsam und mitreißend, hätte jedoch gegen Ende etwas gestrafft werden können.
- Samantha Young
London Road - Geheime Leidenschaft (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 2)
(805)Aktuelle Rezension von: ZahirahJohanna Walker ist jung, attraktiv und kann sich vor Verehrern kaum retten. Aber jeder sieht nur ihre Schönheit, niemand kennt ihr Geheimnis. Sie will mit ihrem kleinen Bruder der Armut und der Gewalt in ihrer Familie entfliehen. Daher sucht Johanna einen soliden Mann, gutsituiert und zuverlässig. Stattdessen begegnet sie Cameron McCabe – gutaussehend, arrogant und irgendwie gefährlich. Gefährlich sexy. Er ist jedoch der Einzige, der wirklich in ihr Innerstes blicken will. Der Schreibstil ist wie schon in dem o. g. Buch flüssig und fesselnd. Auch die erotischen Szenen sind gut in die Handlung integriert, wobei man es beinah knistern hört. Aber auch ernstere Abschnitte werden behandelt, z. B. in denen Johanna über ihr Verhältnis zu ihrem Bruder erzählt. Dieser Roman ist der Autorin erneut super gelungen - ein echtes Romantik-Highlight.
- Cathy LaGrow
All die Jahre
(20)Aktuelle Rezension von: annisleseweltEine lebenslange Sehnsucht und ein großes Wunder
Die wahre Geschichte einer Mutter die niemals die Hoffnung aufgab.
Als ich das auf dem Cover des Buches las war ich extrem gefesselt.
Da wusste ich, ich muss das Buch lesen.
Und schwarz, als Coverhauptfarbe, passt so gut denn im Buch geht es um tiefen Schmerz.
Minka, ein 16 jähriges Bauersmädchen, macht mit einigen Freundinnen einen Ausflug und wird von einem Mann vergewaltigt.
Schon allein das ist unvorstellbar grausam, doch die Zeit damals um 1920 machte es gefühlt noch grausamer.
Mädchen wurden nicht aufgeklärt und schon gar nicht so "früh" und Minka wusste gar nicht so recht was geschehen war.
Sie schweigt darüber und auch das ist typisch, doch sie ist schwanger geworden und ihr Geheimnis wird sichtbar.
So wird sie, als es immer deutlicher zu sehen ist, von zu Hause weggeschickt um im "Haus der Barmherzigkeit" (eine soziale Einrichtung) bis zur Geburt zu bleiben.
Sie weiß das man von ihr erwartet das Baby zur Welt zu bringen und dann zur Adoption frei zu geben um "das Leben dann so weiterzuführen" als ob nichts gewesen wäre."
Sie tut was man von ihr verlangt und gibt Betty Jane weg.
Als sie vermisst ihr Baby, täglich denkt sie an ihre Tochter und konnte doch nur ein Foto von ihr behalten. So lebt sie mit dem Schmerz und der Erinnerung.
Fast 80 Jahre später sucht der Sohn ihrer Betty Jane nach ihr und Minka darf endlich ihre Tochter in die Arme schließen.
Es bricht mir das Herz während ich das hier schreibe, dieser Schmerz, diese Sehnsucht und die große Freude am Ende - Gott ist Groß.
Minka ist eine starke Frau und ich bewundere sie.
Sie wird sehr authentisch beschrieben und Cathy LaGrow schafft es dieses Buch mit Emotionen aber ohne Schuldzuweisungen zu schreiben.
Sie reißt einen mit in Minkas Leben und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Es ist eine starke Biografie über eine schlichte Frau die ihren Weg geht, mit allen Schwierigkeiten und Nöten aber voller Vertrauen auf Gott.
Ganz große Leseempfehlung
- Stephen King
Love – Lisey’s Story
(412)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksDass Stephen King immer wieder mit seinem Talent überrascht, Geschichten und ganze Welten so echt und lebhaft zu erzählen, dass einem der Atem stockt, ist eigentlich schon nichts Neues mehr. Aber mit diesem Roman schafft er genau das und er geht noch weit darüber hinaus: es gelingt ihm, so viele Ebenen des Erzählens miteinander zu verknüpfen, dass er eine ganz neue Art von Roman geschaffen hat. Dieses genreübergreifende Werk enthält sowohl Elemente des Horrors, aber auch Fantasy-, Liebesgeschichte- und Thriller-Elemente sind enthalten und eine Art von Humor, die das ganze erfrischend und so viel weniger düster als die meisten anderen seiner Werke erscheinen lässt (was keine Kritik an den anderen Romanen ist, aber es zeigt, dass Stephen King nicht unbedingt gleich Horror und Schrecken sein muss). Die Art, wie er mit Sprache und einer literarischen Leichtigkeit eine Welt erschaffen kann, die man noch lange mit sich trägt und einen immer wieder begeistert, erschrocken macht, zum Lachen oder Weinen bringt, ist wirklich fantastisch und auch wenn dieser Roman allgemeinhin gemischte Kritiken genießt, empfinde ich ihn als eine der bisher besten Werke von Stephen King und kann es jedem, der mal ein wirklich ungewöhnliches, kreatives und vielleicht auch ein bisschen verrücktes Buch lesen möchte, nur wärmstens empfehlen. Auch sind die Horrorelemente definitiv nicht an erster Stelle zu nennen, was dem ein oder anderen sicher auch zugute kommen kann!
Lasst euch nicht abschrecken von der manchmal etwas lyrisch-poetisch anmutenden Sprache oder den schrillen Wortspielen, den kleinen sarkastischen Randbemerkungen oder der vielen Ebenen, die hier eröffnet werden. Am besten, man lässt all dies auf sich wirken und genießt einen Roman, der ein Mix der Genre, eine Wilde Mischung der literarischen Elemente ist. Am Ende ist all dies Geschmackssache, aber mich persönlich lässt dieser Roman einfach nicht los und das definitiv im Positiven.
- Simon Beckett
Flammenbrut
(866)Aktuelle Rezension von: NemiaIch fand das Buch im großen und ganzen sehr gut geschrieben. In der Mitte liest es sich eher wie ein Roman aber dennoch findet es den roten Faden zum Thriller schnell wieder.