Bücher mit dem Tag "albert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "albert" gekennzeichnet haben.

62 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bestimmung (ISBN: 9783570309360)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung

     (6.492)
    Aktuelle Rezension von: Kaci

    "Die Bestimmung" von Veronica Roth ist ein packender dystopischer Roman, der eine fesselnde Geschichte in einer aufgeteilten Gesellschaft erzählt. Roth entführt die Leser in eine Welt, die nach einem verheerenden Krieg in fünf Fraktionen aufgeteilt ist. Diese Fraktionen verkörpern unterschiedliche Wertvorstellungen und Tugenden, die das Leben der Menschen bestimmen.

    Die Protagonistin Beatrice steht vor der schwierigen Entscheidung, zu welcher Fraktion sie gehören möchte. Ihre Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung steht im Konflikt mit den Erwartungen ihrer Familie und der Gemeinschaft. Dadurch entsteht eine spannende Dynamik, die den Leser von Anfang an fesselt. 

    Die Idee der Fraktionen ist eine interessante und originelle Konzept in der Geschichte. Jede Fraktion verfolgt einen anderen Wert als höchste Tugend und betrachtet die anderen als weniger wertvoll. Dies führt zu faszinierenden Spannungen und Konflikten innerhalb der Gesellschaft. Die Autorin zeigt auf subtile Weise, wie Menschen dazu neigen, in ihren starren Überzeugungen gefangen zu sein und wie dies zu einem Gefühl der Entfremdung und der Suche nach Identität führen kann. Darüber hinaus ist "Die Bestimmung" ein Buch, das auch tiefgründige Themen anspricht. Es regt zum Nachdenken über Fragen der Identität, des persönlichen Wertes und der Macht der Gesellschaft an. Die Autorin wirft interessante moralische Dilemmas auf und stellt den Leser vor die Herausforderung, seine eigenen Überzeugungen zu hinterfragen.

    Der Schreibstil ist flüssig, mitreißend und sehr "leicht".

    Insgesamt ist "Die Bestimmung" von Veronica Roth ein fesselndes und mitreißendes Buch. Die Geschichte ist gut konstruiert, die Charaktere sind vielschichtig und die Themen sind tiefgründig. Es ist ein Roman, der sowohl spannende Unterhaltung als auch nachdenkliche Reflexion bietet. Roth hat eine Welt erschaffen, die den Leser bis zur letzten Seite gefangen hält und ihn dazu bringt, über die Grenzen der eigenen Bestimmung nachzudenken. Ein absolutes Muss für Fans von dystopischen Romanen und packenden Geschichten.

  2. Cover des Buches Die geliehene Zeit (ISBN: 9783426518106)
    Diana Gabaldon

    Die geliehene Zeit

     (1.450)
    Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97

    Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.

  3. Cover des Buches Die Königin der Orchard Street (ISBN: 9783458361428)
    Susan Jane Gilman

    Die Königin der Orchard Street

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Kurz vor einem wichtigen Gerichtstermin blickt Mrs Lillian Dunkle, einst gefeierte Eiscreme-Königin Amerikas, auf die vergangenen achtzig Jahre ihres Lebens zurück. Sie war sechs und hieß damals noch Malka, als ihre Familie 1913 aus Russland in die USA emigrierte,  wo sie zunächst in ärmlichsten Verhältnissen in New Yorks Lower East End in der Orchard Street wohnten. Ihr Leben änderte sich, als sie bei einem Unfall mit dem Pferdewagen des  Eisverkäufers Dinello verletzt und für immer behindert wurde. Ihre Familie verstieß das Mädchen, sie war als Arbeitskraft für sie nutzlos geworden. Doch sie hatte Glück im Unglück, die Familie des Eismannes nahm sie bei sich auf, lehrte sie die Kunst der Eisherstellung, lies sie katholisch taufen und gab ihr von nun an den Namen Lillian Maria Dinello. Und wieder war ihr das Schicksal wohlgesonnen, als sie ihren späteren Ehemann Bert Dunkle kennenlernte. Mit viel Erfindungsreichtum, aber auch mit List und Heimtücke, bauen sich Lillian und Bert nach und nach ein Eiscreme-Imperium auf – Lillian Dunkle wird zur „Eiskönigin von Amerika“. Jetzt sind sie ganz oben auf der Erfolgsleiter, doch wieder schlägt das Schicksal zu … 

    Die US-amerikanischen Schriftstellerin Susan Jane Gilman, die 1964 in New York geboren wurde, besuchte dort die High School und die University, war Schülerin von Frank McCourt und erhielt 1993 in Michigan den Master in Fine Arts in Creative Writing. Sie veröffentlichte drei Sachbücher und schrieb für diverse Zeitungen und Magazine, bevor sie sich an „Die Königin der Orchard Street“ wagte. 2019 veröffentlichte sie ihren zweiten Roman „Donna Has Left the Building“, der bisher noch nicht in Deutsch erhältlich ist. Die Autorin lebt heute in ihrer Heimatstadt New York und in Genf/Schweiz. 

    Kaum zu glauben, dass dies der Debütroman der Autorin ist, so ausgefeilt und sprachlich anspruchsvoll ist ihr Schreibstil, dabei jedoch sehr unterhaltsam und informativ. Die gute bildhafte Wiedergabe vom Amerika des frühen 20. Jahrhunderts bis in die 80er Jahre sowie die angedeuteten politischen Probleme der neueren Zeit zeugen von ausgezeichneter Recherchearbeit. Mit Lillian schuf Gilman eine Protagonistin, die man lieben und hassen muss – eine taffe, sehr einfühlsame Frau, die jedoch im Geschäftsleben über Leichen gehen kann und immer dominanter wird, je mehr Reichtum sie ansammelt. Sie gibt ein gutes Beispiel, wie man durch harte Arbeit Geld verdienen kann und wie schwer es dann ist, mit dem Reichtum vernünftig umzugehen.

    Tragik und Komik liegen in der Geschichte nahe beieinander, die mit einigen gut verständlichen jiddischen und italienischen Begriffen gewürzt ist, welche die Protagonistin hin und wieder benutzt. Unsere Heldin ist keine Schönheit und dazu noch behindert, weiß sich aber in allen Lebenslagen zu behaupten. Im fortgeschrittenen Alter genehmigt sie sich gerne vor Verhandlungen oder Fernsehauftritten einen Schluck, oder zwei oder drei, was nicht immer folgenlos bleibt. Da Lillian ihre Lebensgeschichte rückwirkend selbst erzählt und bisweilen den Leser direkt anspricht, hat man oft das Gefühl, sie persönlich zu kennen, bei ihr zu sitzen und ihr zuzuhören. 

    Fazit: Ein Buch das gut unterhält und das vor Witz und Zynismus förmlich sprüht – in dem aber auch viel Lebensweisheit versteckt ist. Sehr lesenswert!

  4. Cover des Buches Der Club der Traumtänzer (ISBN: 9783832164539)
    Andreas Izquierdo

    Der Club der Traumtänzer

     (205)
    Aktuelle Rezension von: MamaSandra

    Inhalt:

    Albert Glück arbeitet im Amt für Verwaltungsangelegenheit und führt seit über 30 Jahren einen sehr geregelten Alltag: 5 Uhr klingelt der Wecker, es wird sich frisch gemacht und ein grauer gebügelter Anzug angezogen. Jeden Tag hat irgendwer im Amt Geburtstag, sodass Albert das passende Büro für die belegten Brötchen ansteuert, jeden Morgen begrüßt er die gleichen Kollegen, jeden Morgen bringt Susanne ihm Anträge, die er pünktlich bis 16 Uhr erledigt. Jeder Tag hat die gleiche Routine, den gleichen Rhythmus, noch dazu wohnt Albert heimlich im Keller des Amtes und war seit Jahren nicht mehr draußen. Doch plötzlich liegt auf seinem Tisch der Antrag E45 von dem er noch nie gehört hat. Die Antragstellerin Anna Sugus beantragt auch gar nichts. Auch schreddern hilft nichts, sodass Albert gezwungen ist dem auf den Grund zu gehen, denn er kann den Antrag ja nicht ignorieren. Und schon wirbelt Anna sein strikt geordnetes Leben völlig durcheinander…

     

    Meine Einschätzung:

    Ich selbst arbeite zwar nicht auf dem Amt für Verwaltungsangelegenheiten, aber dennoch in einer Verwaltung und kämpfe mich auch oft durch Anträge und Regularien. Daher fühlte ich mich im Büro von Albert sofort sehr wohl. Ich musste an sehr vielen Stellen einfach schmunzeln und konnte mich sehr gut mit ihm oder teils mit anderen Kollegen identifizieren.

    Albert ist recht menschenscheu und hat sicherlich viele Gründe für sein zurückgezogenes und sehr einsames Leben, aber er scheint soweit glücklich zu sein. Er leidet unter einigen Zwängen, die ihn so einschränken. Ich konnte förmlich fühlen wie sehr es ihn beschäftigt diesen einen Antrag nicht korrekt bearbeiten zu können. Es ist dem Autor dann sehr gut gelungen Alberts Abenteuer in die Welt zu beschreiben. Ein Mann, der nach 30 Jahren die Pforte des Amtes überschreitet und in die wilde und chaotische Welt hinausgeht, lernt eine Künstlerin kennen und lieben. Und irgendwie zeigt Anna ihm auch, wie man anderen Menschen bei den Anträgen der Ämter helfen kann und somit viel Glück verbreitet.

    Im Prinzip ist die Idee des Buches bis zum Ende des zweiten Drittels einfach toll. Es zeigt, dass man auch mal hinter eine Fassade schauen sollte, dass man mehr helfen kann als nur Papier von A nach B zu schieben und dass auch hinter jedem Antrag mehr steckt als nur Buchstaben. Zudem wurde eine Thematik, die zum Nachdenken anregt auch etwas mit Witz und Charme verpackt.

    Leider erfährt man zu wenig über die Zusammenhänge. Man lernt Albert nicht richtig kennen, denn von seiner Vergangenheit fehlt trotz aller Aufklärung seiner Wohnsituation noch vieles. Was mir in manchen Büchern vielleicht viel zu ausschweifend erzählt wird, fehlte hier zu viel. Ich hätte mir auch gewünscht, dass er mal recherchiert warum das Konto seines Freundes aufgelöst wurde – auch wenn ich mir das am Ende dann denken konnte. Ich hätte auch gern mehr über Anna erfahren, die ja doch eine Randfigur darstellt obwohl sie Albert so umkrempelt.  Und eigentlich war mir die Wendung, die die Story dann genommen hat viel zu traurig und ich habe nicht ganz verstanden, warum Albert so eine Geschichte bekommt. Sollte das auch einen Hintergrund fürs Nachdenken haben? Dann habe ich ihn nicht verstanden.

    Wenn es einen anderen Schluss gegeben hätte, hätte es Potential zum Lieblingsbuch, aber leider gefiel mir die Wendung gar nicht und passte nicht ganz zum Rest. Das trübte dann doch die Wertung.

  5. Cover des Buches Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Die Leiden des jungen Werther

     (1.631)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    Dies ist die Geschichte der unglücklichen Liebe eines jungen Künstlers zu einer Frau, die schon einem anderen versprochen ist. Der Werther war wohl der erste europäische Bestseller der deutschen Literatur.

    Dieser Brief-Roman war eine Sensation. Mit ihm wurde der 25-jährige Johann Wolfgang Goethe endgültig zum Star der Literaturszene. Eine ganze Generation, die individuelles Glück jenseits gesellschaftlicher Beschränkungen suchte, fand sich im Schicksal des unglücklichen Werther wieder der am Ende zum Selbstmörder wird, weil seine schwärmerische Liebe in dieser prosaischen Welt unerfüllt bleiben muss.

  6. Cover des Buches Das Lächeln der Fortuna (ISBN: 9783732584321)
    Rebecca Gablé

    Das Lächeln der Fortuna

     (1.398)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Dieses Buch hat mich damals, vor ca. 20 Jahren, auf das historische Genre aufmerksam gemacht und ich hab seither alle Bücher der Autorin verschlungen!

    Ich hatte ein ganz kleines bisschen Angst, da sich der Lesegeschmack ja doch immer ein bisschen wandelt, ob mich das Buch wieder genauso gefangen nehmen kann wie beim ersten Mal: und ich kann nur sagen, ich bin wieder absolut begeistert!

    Von der ersten Seite an hat es mich in den Bann gezogen und bis zum Ende nicht wieder losgelassen! Dass ich keinen Klappentext voran gestellt habe hat den Grund, dass er - mal wieder - zuviel spoilert.

    An sich muss man nicht viel wissen, außer dass wir im 14. Jahrhundert unterwegs sind, zur Zeit des 100jähirgen Krieges und wir Robin von Waringham begleiten. Diesen lernen wir in seinen jungen Jahren kennen, als er im Kloster steckt; was ihm so gar nicht gefällt. Dann erhält er allerdings die Nachricht, dass sein Vater tot ist, und auch noch beim König in Ungnade gefallen und als Verräter gebranntmarkt.
    Dadurch verliert Robin das Anrecht auf den Besitz seiner Familie, "Waringham", doch ein Klosterleben kommt für ihn nicht infrage. Nach einer gut durchdachten Flucht macht er sich auf den Weg in die einzige Heimat, die er kennt und verdingt sich in Waringham als Stalljunge. So nimmt das Schicksal seinen Lauf... wie der Titel bzw. das Cover schon deutlich werden lassen, geht es mit dem Schicksalsrad immer wieder mal auf und ab...

    Robins Leben hat viele Höhen und Tiefen - er muss sich im Kampf beweisen, gewinnt Freunde am Hof des Königs, ist aber immer wieder verstrickt in Intrigen. Sein vorlautes Mundwerk wird ihm manchmal gefährlich und auch seine Gabe für die Pferdezüchtung hat gewisse Auswirkungen. Jedenfalls war es ein durchweg spannendes Erlebnis, ihm durch die Jahre seines Lebens zu folgen - auch dem seiner Geschwister und schließlich seiner Kinder. Hauptfigur bleibt aber Robin, der seinem tiefen Wunsch, Waringham wieder zurückzugewinnen, bis zum Schluss hoffnungsvoll treu bleibt.

    Rebecca Gablé versteht es auf einzigartige Weise, die historischen Epochen lebendig und anschaulich zu beschreiben. Man fühlt sich beim Lesen mitten dabei und erlebt hautnah die vielen Sorgen und Nöte von armen und reichen Leuten, denn es war für niemanden einfach.
    Grade auch für die Kinder, die schon früh erwachsen werden mussten, das Weinen verpönt war oder überhaupt, Gefühle zu zeigen - vor allem gegenüber anderen Härte gezeigt werden musste, das war schon sehr grausam.

    Es gibt auch einige starke Frauenfiguren. Und man weiß ja, dass auch damals Geliebte und Ehefrauen oft eine treibende Kraft hinter den mächtigen Männern waren - auch wenn der Schein nach außen natürlich gewahrt werden musste.
    Mit Geld allerdings ging ja alles irgendwie... "Bastardkinder" wurden legitimiert, Ehen geschieden etc. alle mit Macht waren äußerst korrupt.

    Robin und viele seiner Freunde hielten aber noch an der Ehre fest. Die war auch für viele wichtig: Ehre, Moral, Stolz ... ein Wort galt, darauf musste man sich verlassen. Einen Eid zu brechen hatte nicht selten ein Todesurteil zur Folge.

    Natürlich wurden auch, wie immer in ihren Büchern, reale historische Personen und ihr Wirken mit eingebunden: John of Gaunt, der 1. Duke of Lancaster, Henry, dessen Sohn, der junge König Richard und einige mehr, das kann man hinten im Buch im Stammbaum des Hauses Plantagenet und Lancaster nachlesen.

    Manche Szenen waren vielleicht etwas forciert und manchmal hatten Robin, seine Familie oder auch Freunde einen Tick mehr Glück - und der Bösewicht ist rundweg böse, was ich eigentlich auch nicht so gerne mag: aber darüber sehe ich gerne hinweg. Weil es einfach so viel Spaß macht und man durch die Seiten fliegt, ohne groß drüber nachdenken zu müssen, oder zu wollen. Ständig passiert etwas überraschendes, eine Wende tritt ein, mit der ich nicht gerechnet habe und so gibt es immer wieder Spannungen und Konflikte, die einen das Buch nicht aus der Hand legen lassen.

  7. Cover des Buches Queen Victoria (ISBN: 9783806237849)
    Julia Baird

    Queen Victoria

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Jollymare

    Queen Victoria – Julia Baird

    Biographie, wbg Theiss, 598 Seiten

    Inhalt:
    Sie wächst als zukünftige Königin in absoluter Abgeschiedenheit auf. Ihr Onkel sitzt auf den englischen Thron und hat keine Nachfolger. Daher ist es ihr Schicksal die nächste Königin von England zu werden.
    Das einsame Kind träumt sich durch die Kindheit und entwickelt einen sehr ausgeprägten Eigensinn, der ihr auch im vorgeschrittenen Alter nicht abhandenkommt. Als sie früh den Thron besteigen muss sind viele anscheinend Wohlmeinende Personen in ihrer Nähe. Doch erst durch die Heirat mit Albert von Sachsen-Coburg und Gotha kann sie sich von ihrer Übermutter und den politischen Ratgebern distanzieren. Die Ehe der jungen Königin mit Albert steht unter einem guten Stern. Sie bekommen viele Kinder und bis zum frühen Tod ihres Mannes kann sie das Eheleben genießen. Obwohl die die Königin über das halbe Weltreich ist, bestimmt in der Familie Albert das Geschehen und sie ordnet sich freiwillig unter.
    Nach dem frühen Tod ihres Mannes betreibt sie eine zukunftweisende Heiratspolitik bei der sie die führenden Königshäuser zusammenführt. Deutschland, Russland, Dänemark. In vielen Beispielen werden die politischen und familiären Ränkespiele der Herrscherin verdeutlicht.
    Eine große Frau ihrer Zeit und ein Vorbild bis heute.

    Cover:
    Nicht besonders Originell aber trotzdem sachdienlich. Die Verarbeitung ist wie immer gut. Ein Lesebändchen wäre bei einem solch umfangreichen Buch noch von großem Vorteil gewesen.

    Fazit:
    Eine Biographie nach meinem Geschmack. Keine Königin hat ihrer Zeit mehr den Stempel aufgedrückt als diese imposante Frau. Diese Biographie erfüllt alle Ansprüche. Historisch Detailliert hat Julia Baird das Leben, die politischen und historischen Personen sowie der Kontext in der Geschichte zusammengeführt. Nur an wenigen Stellen wird der Erzählfaden nicht spannend genug gehalten. Dokumentiert durch die Bilder entsteht beim Leser ein Roter Faden, dem man gerne durch die Epoche folgt. Damit gehört diese Queen Victoria Biographie für mich zu den besten der letzten Jahre.

  8. Cover des Buches Die Farben der Magie (ISBN: 9783492280624)
    Terry Pratchett

    Die Farben der Magie

     (910)
    Aktuelle Rezension von: Metalfischchen

    Handlung

    Der naive aber hochmotivierte Tourist Zweiblum trifft mit einem Vermögen im Gepäck in Ankh-Morpork ein. Der gescheiterte und ängstliche Zauberer Rincewind wird wider Willen zu dessen Reisebegleiter. Zusammen entkommen sie mehr als einmal dem (personifizierten) Tod und werden zu Spielfiguren der Götter.

    Meine Meinung

    Ich bin froh, habe ich nicht mit diesem ersten, eher lauen Band der Scheibenwelt begonnen, denn dann hätte mich die Welt wohl nicht wirklich gepackt. Ich empfehle stattdessen ‘das Erbe des Magiers’ von den insgesamt (nur) vier Bänden der umfangreichen Reihe, die ich bislang gelesen habe. Die Reihe ist nur in dem Sinn chronologisch, dass man bei zufälliger Reihenfolge vielleicht den einen oder anderen Hintergrund nicht mitbekommt, es lassen sich aber alle Bände gut für sich allein lesen.

    Die Welt und ihre Figuren sind charmant, reale Themen und Mechanismen (in diesem Fall z.B. Touristik und Inflation) werden lustig und unterhaltsam verpackt – so wie man es von Pratchett kennt. Nur hat mir in diesem Band (eine Art Ansammlung an Kurzgeschichten innerhalb einer Rahmenhandlung) der rote Faden gefehlt. Es gibt zu viele Stränge, die unbefriedigend enden oder erst auf den letzten Seiten zusammenfinden. Ausserdem schwadroniert Pratchett noch mehr als ich es bisher gewohnt bin, über seine erdachte Welt und ihre Funktionsweise, oftmals ohne nützliche oder wirklich unterhaltsame Information für die Leserschaft.

    Der Band wird Opfer seiner eigenen Berühmtheit, weil «gehypte» Neulinge sich einfach mehr als «ganz okay» vom Auftakt einer der beliebtesten, angeblich meistgestohlenen Fantasyreihe erhoffen.

  9. Cover des Buches Im Westen nichts Neues (ISBN: 9783944971209)
    Erich Maria Remarque

    Im Westen nichts Neues

     (1.216)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque ist ein bemerkenswertes literarisches Werk, das den Ersten Weltkrieg aus der Perspektive eines jungen deutschen Soldaten betrachtet. Die Schreibweise von Remarque ist unverwechselbar und einzigartig, und seine Fähigkeit, die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges auf eindringliche und realistische Weise darzustellen, ist beeindruckend. 

    Obwohl das Buch literarisch anspruchsvoll und gut geschrieben ist, kann es an einigen Stellen ein wenig langatmig und trocken sein, was das Lesen manchmal schwierig machen kann. 

    Das Buch bietet ein tiefes Verständnis für die psychologischen Auswirkungen des Krieges auf die Soldaten und ist in der Lage, den Leser mit den Emotionen der Protagonisten zu verbinden, was es zu einer fesselnden Lektüre macht. Das Buch ist voller schmerzhafter Details und bleibt dabei unparteiisch, was es zu einem wichtigen historischen Werk macht.

    Allerdings ist "Im Westen nichts Neues" nicht unbedingt ein leichtes Buch. Außerdem könnte die Darstellung des Krieges für einige Leser zu brutal und realistisch sein.

    Alles in allem ist "Im Westen nichts Neues" jedoch ein bemerkenswertes literarisches Werk, das aufgrund seiner historischen Bedeutung und seiner literarischen Qualität empfehlenswert ist. Ich würde dieses Buch mit 3.75 von 5 Sternen bewerten.

  10. Cover des Buches Maria Christina (ISBN: 9783940061454)
    Rebecca Novak

    Maria Christina

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Karina1108

    Heute möchte ich euch meinen ersten historischen Roman vorstellen!


    - Titel: Maria Christina - Tagebuch einer Tochter
    - Autor: Rebecca Novak
    - Verlag: August Dreesbach Verlag
    - Seitenzahl: 509
    - Preis: 18€
    - Erscheinungsdatum: 4.10.2010


    Fazit:
    Da ich zuvor noch keinen historischen Roman gelesen habe, war ich etwas skeptisch, ob mir das Genre überhaupt liegen würde. Ich habe befürchtet, dass mir die politischen, historischen Einwürfe zu viel werden würden. Allerdings wurde sehr positiv überrascht: Von Seite 1 an konnte mich der Schreibstil und die Handlung überzeugen. Ich flog nur so über die Seiten und durch den Aufbau des Buches in Tagebucheinträge hatte ich den Eindruck, dass man das Buch noch zügiger liest. Maria Christina war mir sehr sympathisch, auch die anderen Charaktere gefielen mir recht gut. Das Beste an dem Buch war allerdings die Beschreibung des Ambientes und des Lebens am Wiener Hof Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Bälle, Diners und Zeremonien wurden detailliert beschrieben, ebenso aber auch die Emotionen und Gefühle von Maria Christina, die sie beschäftigten: Freundschaft, Liebe, Familie und Tod.
    Insgesamt eine sehr lesenswerte Geschichte, die ich bestimmt wieder einmal lesen werde! Verdiente 4,5 Sterne!
  11. Cover des Buches Der Mythos des Sisyphos (ISBN: 9783644026612)
    Albert Camus

    Der Mythos des Sisyphos

     (118)
    Aktuelle Rezension von: tristannolting

    Albert Camus stellt existentielle Fragen. Das ist eine der vielen Dinge, die ihn als Philosoph auszeichnen. Und damit hilft er auch anderen Menschen, die wichtigen Dinge des Lebens neu einzuordnen. 

  12. Cover des Buches Gevatter Tod (ISBN: 9783492280648)
    Terry Pratchett

    Gevatter Tod

     (830)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    Wieder ein Super Buch von Prattchett. Mit Rincewind gefällt mir dei Scheibenwelt aber noch besser.

  13. Cover des Buches Die Rosen von Montevideo (ISBN: 9783426510230)
    Carla Federico

    Die Rosen von Montevideo

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    „Die Rosen von Montevideo“ ist der 4. Teil einer fünfteiligen Romanserie, die rund um das Einwandern von diversen europäischen Familien handelt. Dieser beschäftigt sich zum einem mit der der Bankiersfamilie Gothmann aus Frankfurt und zum anderen mit der Kaufmannsfamilie de la Vegas aus Montevideo, Uruguay, einer spanischen Einwandererfamilie.  

    Zutaten wie Liebe, Verbote, Neid und Verrat sowie starke Frauen über mehrere Generationen hinweg versprechen eine interessante Lektüre, die auch über weite Strecken gehalten wird. Natürlich wiederholen sich einzelne Schicksalsschläge, aber so spielt das Leben eben. Nicht immer lernen die Nachkommen aus den Fehlern ihrer Vorgänger. 

    „Wir alle sind ein wenig wie Rosen: wir können wunderbar blühen und duften, aber wir haben auch unsere Stacheln.“ 

    Fazit: 

    Ein guter Schmöker für jede Jahreszeit, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

     

     

  14. Cover des Buches Der Theoretikerclub (ISBN: 9783570164358)
    Anja Janotta

    Der Theoretikerclub

     (19)
    Aktuelle Rezension von: mii94
    Inhalt
    Linus, Albert und Roman sind der Theoretikerclub. Sie haben den ultraschlauen Grips. Sie haben einen Blog zum Fachsimpeln über Zahlencodes, die Römer und Gadgets. Und sie haben den Durchblick. Theoretisch jedenfalls.
    Praktisch muss immer wieder Knut zu Hilfe kommen, wenn es um ausgekochte Schwestern, um streitlustige Nachbarjungs oder die Rettung ihres krummen Baumhauses geht. Knut ist zwar nur ein Genie in Ausbildung, besitzt aber mehr gesunden Menschenverstand als alle Großen zusammen.
    Doch dann ersinnen die Theoretiker einen ultimativen Plan. Der wird endlich für Frieden sorgen und ist theoretisch unschlagbar. Praktisch allerdings … hat er ein paar entscheidende Schwächen!
    „Big Bang Theory“ für junge Leser

    Charaktere
    Linus ist ein sehr manipulativer Junge. Er ist sehr egoistisch und Technik fixiert. Außerdem hält sich Linus auch selbst für den Besten und niemand kann ihm das Wasser reichen.

    Albert ist ein sehr engstirniger Junge. Er ist genauso egoistisch wie Linus und auch sehr eingebildet. Albert denkt, er ist um Welten besser als seine Schwester, nur weil er Mathe kann.

    Roman ist ein sehr fixierter Junge. Außerdem konzentriert er sich sehr auf die römischen Götter. Des Weiteren sucht er sich gerne neue Herausforderungen.

    Knut ist ein sehr lieber Junge. Er möchte, dass sich alle verstehen und glaubt ein wenig, an eine vollkommen heile Welt. Außerdem ist Knut sehr fürsorglich und tapfer. Knut ist auch sehr schlau und verständnisvoll. Und er ist auch sehr bodenständig.

    Alba ist ein sehr taffes und mutiges Mädchen. Sie lässt sich nichts vorschreiben und weiß, was sie will. Aber Alba ist auch sehr liebevoll und fürsorglich.

    Meine Meinung
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr abwechslungsreich und locker. Außerdem ist die Geschichte sehr leicht und frisch erzählt.
    Die Illustrationen gefallen mir auch ausgezeichnet. Sie unterstützen die Geschichte sehr gut mit Chats, WhatsApp Verläufen und dem Blog.

    Der Inhalt hat mir auch sehr gut gefallen. Es geht um einen Club, den die schlauen Jungs gegründet haben. Außerdem gibt es ein Baumhaus, was mich ein wenig an 'Die Wilden Kerle' oder 'Die Wilden Hühner' erinnert. Mir gefällt auch, dass es die 'Bösen' gibt und die 'Mädchen'. Des Weiteren gibt es einiges an Chaos und das Buch zeigt, warum man nicht immer machen soll, was andere sagen, nur damit man dazu gehört.

    Zur Autorin
    Anja Janotta, geboren 1970, verbrachte ihre Kindheit in Saudi Arabien und Algerien und wusste bereits früh, dass sie Kinderbuchautorin werden wollte. In München studierte sie zunächst Diplom-Journalistik und arbeitet heute als Online-Redakteurin. Seit ihre beiden Kinder Leser und Zuhörer geworden sind, hat sie das literarische Schreiben wieder aufgenommen. Anja Janotta lebt mit ihrer Familie an einem See in Oberbayern.

    Empfehlung
    Ich kann euch das Buch richtig empfehlen. Es ist sehr schön geschrieben, die Illustrationen gefallen mir auch sehr gut. Des Weiteren muss ich sagen, dass die Geschichte sehr gut gefällt, weil man einfach sieht, wie wenig es bringt, wenn man einfach alles tun würde, nur um dazu zu gehören.
  15. Cover des Buches Die Ungehorsame (ISBN: 9783734106002)
    Andrea Schacht

    Die Ungehorsame

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Jamen100

    Der Roman „Die Ungehorsame“ von Andrea Schacht hat mich wieder begeistert.

    Auf den ersten Seiten mochte ich die beiden Hauptfiguren Leonora und Hendryk nicht so besonders aufgrund ihrer Distanziertheit. Aber je weiter ich in dem Roman kam, verstärkte sich meine Sympathie. Am Ende konnte ich das Buch nicht mehr aus die Hand legen. 

    Da es hier aber bereits viele Rezession zu dem Buch und seine Stärken und seine Stärken gibt, greife ich ein anderes Thema auf.

    Neben den Haupfprotagonisten begeisterte mich an diesem Buch, dass dieses in einer Gegend spielt, die mir als Niederrheinerin nicht unbekannt ist. Und zwar die Gegend Bonn-Köln-Aachen.

    Immer wieder spielte Andrea Schacht in ihrem Roman historische Fakten um den Eisenbahnbau um 1850 als Hintergrundmusik ein. In dieser Zeit wurden die Eisenbahnstrecken Köln-Bonn und Köln-Aachen sowie der erste Bonner Bahnhof an der Poppelsdorfer Allee realisiert.

    Beim Lesen des Buches ist mir bewusst worden, dass wir immer wieder über die negativen Aspekte des Schienennetzes und der Bahn schimpfen, aber kaum einer kennt die Geschichte, die hinter unser deutsches Schienennetz steckt. Klar uns ist bewusst, dass es schon einige Jahre auf den Buckel hat und keine Errungenschaft der letzten Jahrzehnte ist. Aber kaum einen ist bewusst, dass die Preußen immer wieder ihre Hände mit im Spiel hatten.

    Als Lesesüchtige, die immer wieder historische Romane verschlingt, interessiere ich mich auch immer wieder für die historischen Fakten. Da findet man immer wieder das eine oder interessante, was nicht umbedingt zur sog. Weltgeschichte gehört. 

    Im weiten World Wide Web gibt es so gut wie kein Thema, was dort nicht nachgelesen werden kann. Also habe ich meine Tastatur etwas gequält und mich auf Spurensuche gemacht. Dabei stieß ich auf interessante Informationen über das Schienennetz am Niederrhein, ein Netz, welches in weiten Strecken seit ca. 170 Jahren besteht.

    Wenn man sich die Entwickung der Eisenbahn anschaut, ist es gar nicht so ungewöhnlich. 1825 entstand in England die erste Eisenbahnstrecke zwischen der Bergwerksstadt Darlington in die Hafenstadt Stockton. Ab 1847 wurde in New York die High Line realisiert.

    Die Strecken, die Andrea Schacht in ihrem Roman immer wieder einspielt, gehören zur heutigen linken Rheinstrecke, die von drei verschiedenen Eisenbahngesellschaften gebaut wurde. Der Roman ist in der Zeit der ersten Bauphase angelegt, als die Trasse Bonn-Köln von der Bonn-Cölner Eisenbahn-Gesellschaft realisiert wurde.

    In Bonn scheidet die Bahnstrecke die Poppeldorfer Allee, die bis zur Errichtung der Bahntrasse genau 1000 m lang war, heute aber aufgrund der Bahntrasse nur ihre 800 m beträgt.  Die ursprüngliche Trasse sollte mit einen hohem Bahndamm realisiert werden. Dieser versperrte aber den Blick vom Kurfürstlichen Schloss zum Poppeldorfer Schloss. Dass der Bahnübergang heute ebenerdig ist, verdanken wir den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. und den Universitätssenat.

    Leider musste der Bahnhof bereits 41 Jahr später dem heutigen Bahnhofsgelände weichen. Und dass, wo man sich bereits vor seiner Entstehung über seinen Standort gestritten hat. Als Standorte waren der Bonner Norden oder das ehemalige Mühlheimer Feld nach der Poppelsdorfer Allee vorgesehen. Auch hier hatten die Preußen wieder ihre Hand im Spiel. Das Königliche Finanzministerium entschied, dass der Bahnhof an der Poppeldorfer Allee gebaut wird.

    Also wer sagt - Romane lesen bildet nicht !

    Noch was anderes:

    Beim meinem Stöbern bin ich auf einen weiteren Roman gestoßen, der sich mit dem Thema befasst.

    • Das Dampfroß von Reinhard Schmoeckel  - Ein Tatsachenroman um den Bau der ersten Eisenbahn von Bonn nach Köln.

    Bilder:

    Die Fotos wurden von mir selbst aufgenommen.

    Quellen:

    • https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-30382-20120116-2#id1 (Stand: 24-02-2020)
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Bonn_Hauptbahnhof (Stand: 24-02.2020)
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Linke_Rheinstrecke (Stand: 24-02-2020)
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Poppelsdorfer_Allee (Stand: 24-02-2020)
  16. Cover des Buches Das geheime Spiel (ISBN: 3828995055)
    Kate Morton

    Das geheime Spiel

     (492)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    England zu Beginn des 20. Jahrhunderts

    Grace entstammt einem ärmlichen Elternhaus und nimmt als 14-jährige eine Dienstbotenstelle im herrschaftlichen Haushalt Riverton Manor an. Dort lernt sie Emmeline und Hannah, die Töchter des Hauses Hartford kennen. Über Jahrzehnte hinweg begleitet Grace die Familie in verschiedenen Funktionen und erlebt dabei eine Familientragödie von ungeahntem Ausmaß.

    Eingebettet ist die Familiengeschichte in eine Rahmenhandlung. Darin ist die 99-jährige Grace Bewohnerin einer Seniorenresidenz und erinnert sich an die turbulente Zeit als Dienstmädchen und Zofe.

    Kate Morton hat einen wunderbaren Erzählstil, der die Vergangenheit auferstehen lässt. Häuser, Gärten und Personen entstehen vor dem inneren Auge und lassen die Leser tief in das Geschehen eintauchen. Durch die gründliche Recherche wird neben der Familiengeschichte auch ein Zeitporträt gezeichnet. Politische Vorkommnisse werden wie auch gesellschaftliche Fragestellungen authentisch mit eingearbeitet wie zum Beispiel das erwachende Selbstbewusstsein der Dienstboten.

    Leider ist das Buch über weite Strecken sehr langatmig und entwickelt erst im letzten Viertel eine größere Spannung, bis das Familiengeheimnis endlich gelüftet ist.

    Ich bewerte daher lediglich mit vier Sternen für ein ansonsten makelloses Buch.

    Eine Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!

  17. Cover des Buches Die Farbe Lila (ISBN: 9783945386125)
    Alice Walker

    Die Farbe Lila

     (312)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Das Buch besteht aus Briefen zwischen dem Protagonisten, Gott und ihrer Schwester. Gleich am Anfang schockiert der erste Brief mit einer Vergewaltigung, mit einer Tragödie, die einen abschreckt, einen tief im Inneren trifft und man nicht in der Lage ist, diesen Brief einfach so zu verarbeiten. Man muss innerlich ausatmen, ehe man sich dazu bringen kann, diesen ersten Teil zu überwinden und wenn man das schafft, liebt man die Protagonistin mit ganzem Herzen.

    »Ich weiß nicht, was ich grad denk, denk ich. Nix. Und so viel davon, wie ich nur kann.«

    Ich glaube, wenn man dem Buch ein Wort zuteilen möchte, so glaube ich, würde "Sehnsucht" am besten passen. Als Celie ein Foto der Sängerin ergattert, verliebt sie sich in das Bild, sehnt sich nach ihr mit aller Kraft, wünscht sich nichts Sehnlicheres, als wie diese Frau zu werden. Als dann die Sängerin vor ihrer Haustür steht, krank und kaputt und boshaft, pflegt Celie sie mit einer Hingabe, die ihr selbst fremd ist. Als stelle die Frau ihr Lebenssinn dar. Dann führt ihr Ehemann, der ein richtiges Ekel ist, genau mit dieser Sängerin eine Liebesbeziehung und Celie wird in ihrem Leben zum ersten Mal eifersüchtig.

    In dieser Dreiecksbeziehung aber gedeiht Celies Persönlichkeit. Sie wächst aus sich heraus und entdeckt zum ersten Mal in ihrem Leben, was sie sie sich wünscht.

    Beim Lesen erlebt man, wie sich die Figuren entwickeln, wie sie an Stärken gewinnen, an Weisheit und Leidenschaft, wie die Jahre ihre Persönlichkeit formen, bis sie zu völlig anderen Menschen werden und man es unmöglich schafft, sie mit den Figuren ganz am Anfang zu vergleichen. Und mit dieser Entwicklung entfaltet sich die ganze Stärke des Buchs, das dafür sorgt, dass man jede Figur schnell zu lieben lernt.

    Auch wenn das Buch absichtliche Rechtschreibfehler beinhaltet, auch wenn das Wort Kucken viel zu oft kommt, funktioniert das Buch und wird zu einem Erlebnis, das sich ins Hirn einbrennt, als hätte man das alles selbst erlebt.

  18. Cover des Buches Das Geheimnis der Hebamme – Das Buch zum Film (ISBN: 9783426520154)
    Sabine Ebert

    Das Geheimnis der Hebamme – Das Buch zum Film

     (736)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Ich hatte vor kurzem zufällig den vierten Band der Barbarossa-Reihe von Sabine Ebert gelesen und wurde dadurch animiert, nochmal die Hebammen-Reihe in Angriff zu nehmen. 

    Bezüglich der Story verweise ich vor allem auf den Klappentext. Als Leser darf man über den Zeitraum von zwei Jahren das Leben der jungen Marthe mitverfolgen, die nicht nur aufgrund ihrer Heilkünste Aufmerksamkeit erregt. Der erste Abschnitt über den Siedlerzug hat mir recht gut gefallen, danach war es vom Storyverlauf her gesehen zwar vorhersehbar, aber durchaus interessant geschrieben. Von den Charakteren her hat mir am besten Josefa, Christians Ziehmutter gefallen, sie war mir so sympathisch. Der Schreibstil der Autorin ist spannend und abwechslungsreich. Alles in allem war es für mich ein Buch, das man gut zwischendurch lesen kann, aber auch nicht übermäßig anspruchsvoll ist.

  19. Cover des Buches Die Frau des Ratsherrn (ISBN: 9783442376896)
    Joel Tan

    Die Frau des Ratsherrn

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Knihomol
    Man fühlt mit, weint, lacht und fiebert mit. Toll geschrieben, man hat das Gefühl, als ob man in dieser Zeit dabei wäre. Alles ins Detail beschrieben, auch Grausamkeiten des Mittelalters. 
  20. Cover des Buches Ein Hut voller Sterne (ISBN: 9783641149512)
    Terry Pratchett

    Ein Hut voller Sterne

     (254)
    Aktuelle Rezension von: SabrinaMaus

    In diesem Buch geht es um Tiffany weh,sie ist eine Hexe und will mehr über die Hexerei lernen,sie fängt bei Frau Grad als Lehrling an, doch die Begabung in ihr lockt einen uralten Geist an ein schwärmer, ein Schwärmer ist ein Geist der die Körpern von Menschen übernimmt und sie dann tötet.Doch Tiffany gibt nicht kampflos auf und auch die Wüsten kleinen freien Männer eilen zur Hilfe. 


    Fazit:

    Mir hat das Buch gut gefallen eine tolle Fantay Geschichte.

  21. Cover des Buches Der Sommerfänger (ISBN: 9783570308165)
    Monika Feth

    Der Sommerfänger

     (435)
    Aktuelle Rezension von: schnegge1998

    zu dem Buchcover: Direkt auf den ersten Blick finde ich das Cover spannend. Die Schmetterlinge lassen einen auf einer Art ein bisschen an den Sommer denken, sehen aber wiederum düster aus. 

    Meine Meinung: Spannung pur! Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, man fliegt förmlich durch die Seiten. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Man erlebt einen gruseligen Mordfall nach dem anderen. Die Morde kommen immer dichter. Für Luke wird diese ganze Sache immer ernster. Es bleibt bis zum Schluss unfassbar spannend. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man begibt sich automatisch mit auf die Jagd. Ich konnte mich in jeden der einzelnen Charaktere gut hineinversetzen. Besonders schrecklichen Nachgeschmack hat der Abschnitt in dem Tierheim bei mir hinterlassen. Das hat noch sehr im Nachhinein in meinen Gedanken gearbeitet.

  22. Cover des Buches Albert - Ein glorreiches Schnabeltier (ISBN: 9783548286266)
    Howard L. Anderson

    Albert - Ein glorreiches Schnabeltier

     (51)
    Aktuelle Rezension von: MartinA

    Anhand des Titels und des Covers bin ich bei Albert ein glorreiches Schnabeltier von einem Kinderbuch und Western ausgegangen. Aber ich wurde schnell eines besseren belehrt und wünschte mir schnell ein Kinderbuch anstelle des Buches, das ich gelesen habe und von dem ich nicht weiß wie ich es einordnen soll.
    Es gibt viel Alkohol, Brände, Überfälle, es wird geschossen und natürlich gibt es jede Menge Beuteltiere. Aber … es ist so gar nicht wie FARM DER TIERE, denn die einzige Gemeinsamkeit sind Tiere … Was fehlt ist eine Aussage, die man bei Albert vergeblich sucht, oder die so versteckt ist, dass ich sie nicht entdeckt habe. Natürlich könnte man nun sagen, dass die Abenteuer des Schnabeltiers ein großer Spaß sind, aber … es ist nicht lustig. Die Einführung der Charaktere liest sich amüsant, aber alles andere was folgt kommt an den Witz dieser einen Seite nicht heran. Tatsächlich wirkt die Geschichte, die wirklich viel Potential für eine witzige Geschichte aufweist, etwas unausgegoren. Vor allem das Verhältnis zu Menschen ist etwas seltsam, da es so gut wie gar nicht vorkommt. Albert flieht aus dem Zoo, nur um danach Tieren zu begegnen, welche sich wie Menschen begeben, sich so kleiden, ernähren und um sich schießen … Irgendwie fehlt dafür eine einleuchtende Erklärung.
    So vielversprechend das Buch am Anfang klang, so enttäuschend war es am Ende. Das hätte man besser machen können.

  23. Cover des Buches MacBest (ISBN: 9783492280662)
    Terry Pratchett

    MacBest

     (396)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    Vorwissen zu MacBeth ist hilfreich aber nicht nötig. Von abstrusem bis sehr intelligentem Humor ist wieder alles dabei. Eine Pointe jagt die nächste.

  24. Cover des Buches Der Fremde (ISBN: 9783644026216)
    Albert Camus

    Der Fremde

     (591)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Der Icherzähler ist ein ambitionsloser Büroangestellter im Algier der 1930-er Jahre (das Buch erschien 1941 erstmals). Nachdem er seine Mutter, zu der er kein enges Verhältnis hatte, beerdigt und sich mit einer Exkollegin anfreundet, gerät er in den Dunstkreis seines zwielichtigen Nachbarn. Als er am Strand mit dessen Rivalen, einem Araber, konfrontiert wird, erschießt er diesen in einem seltsamen Zwischenzustand aus Bedrohungsgefühl und Verwirrung.

    Die Anklage wirft ihm die kalte Haltung zu seiner Mutter, die unmittelbare Affaire nach dem Tod der Mutter und seine lakonische Haltung als schuldverstärkend vor und das Gericht verhängt die Todesstrafe. Gelassen blickt er dem Ende seines sinnlosen Lebens entgegen.

    Camus’ reduzierte Prosa entfaltet auch achtzig Jahre nach Erscheinen eine ziemliche Wucht. Die ruhig-sachliche Schilderung der Ereignisse lässt sich nachvollziehen und zugleich bleibt einem diese gänzliche Abwesenheit von Empathie fremd.

    Weltanschaulich kann die „Philosophie des Absurden“ heute nicht mehr so punkten wie zu der Zeit, als das Buch herauskam und die europäische Jugend verzückte. Im Streit mit dem Priester, der den Erzähler im Gefängnis betreut und der an dessen reueloser Gelassenheit schier verzweifelt, hat auch heute noch Kraft. Aber die extreme Lakonik, halb Forrest Gump, halb coole Socke, wirkt zwar vertraut, aber doch auch unreif. Als trotzige Reaktion abgeklärter Teenager mag sie fortleben, aber als Richtschnur für ein erfülltes Leben taugt sie wenig.

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