Bücher mit dem Tag "ahab"
9 Bücher
- Herman Melville
Moby Dick
(501)Aktuelle Rezension von: berybooksEigentlich weiß man gar nicht so richtig, was das Buch ist: ein Roman, eine Art Märchen, ein Sachbuch?! Melville verquickt sein persönliches Wissen - er war selbst Matrose und zum Teil auf einem Walfangschiff unterwegs - mit einer Geschichte über Rache und die Kraft der Natur, es geht um die goldene Zeit des Walfangs (die die Pottwale an den Rand der Ausrottung brachte) und um biologische Abhandlungen über Wale, außerdem auch um Religion und Toleranz.
Zu Melvilles Zeit wurde das Buch nicht erfolgreich, erst um einiges später. Vielleicht weil es die Leser damals auch schon eine komische Mischung fanden. Und es ist ein Wälzer, durch den man sich hier und da wirklich durchbeißen muss, sodass man am Ende das Gefühl hat, tatsächlich ewig unterwegs gewesen zu sein. Aber man wird auch mit solchen legendären Weisheiten belohnt, dass es immer, wenn man in einer Laune ist, den Leuten grundlos die Hüte vom Kopf zu schlagen, man zur See fahren sollte.
Insgesamt aus meiner Sicht zwar ein Buch, das man förmlich bezwingen muss, aber trotzdem zurecht ein Stück Weltliteratur.
- Herman Melville
Moby Dick
(63)Aktuelle Rezension von: CrazycolorTigerMoby Dick ist einer der bekanntesten Klassiker, daher musste ich ihn auch mal lesen. Der Einstieg ist sehr spannend und die Charakter wecken sofort Interesse. Queequeg ist sofort ein Favorit, da er für Spannung sorgt und äusserst loyal zu sein scheint. Danach versuchen sich die beiden Protagonisten als Walfänger unter der Führung von Kapitän Ahab.
Ab da zieht sich das Buch leider sehr in die Länge. Es wird oft beschrieben, wie sie auf See treiben und anderen Schiffen begegnen. Natürlich gibt es immer wieder ein paar Hinweise, wo sich Moby Dick aufhält. Der Walfang wird sehr brutal und detailliert beschrieben, was nicht für jeden angenehm ist. Der Schreibstil ist sehr alt, was man merkt, wenn über den dunkelhäutigen Queequeg geschrieben wird. Auch das Verständnis von Queequeg ist eher hinterwäldlerisch.
Leider hat mich das Buch in diesem Sinne nicht wirklich überzeugen können, dennoch finde ich es einen wertvollen Klassiker, den mal vielleicht mal gelesen haben sollte, einfach um die Anspielungen zu verstehen. Sehr wahrscheinlich werde ich dieses Buch aber nicht noch einmal lesen.
- Paulo Coelho
Der Fünfte Berg
(120)Aktuelle Rezension von: Karolina_BDie Geschichte erzählt vom Glauben, der göttlichen Kommunikation und inneren Kämpfen eines Menschen. Der Einstieg in die Geschichte war etwas holprig. Aber umso mehr ich las, umso fesselnder wurde es.
- Martin Gülich
Der Zufall kann mich mal
(12)Aktuelle Rezension von: TrollkjerringInhalt
Manchmal kommt einem alles vor wie ein bescheuerter Zufall: Ein blöder Unfall, der einem als Andenken ein steifes Bein hinterlässt. Die Tatsache, dass sich der beste Freund ausgerechnet in das selbe Mädchen verliebt. Oder dass die Mutter eines Freundes ihre Familie im Stich lässt und der Vater daraufhin auch noch zur Flasche greift. Der 14-jährige Tim hat genug von Zufällen dieser Art und beschliesst zu handeln. Schliesslich muss man sich vom Schicksal ja echt nicht alles gefallen lassen!Rezension
Ja, der liebe Buchtitel ist der Schuldige, weshalb meine Aufmerksamkeit auf dieses Buch fiel. Ich bin überzeugt, dass auch manch anderer durch den Titel auf dieses Buch aufmerksam werden wird oder bereits geworden ist. "Der Zufall kann mich mal" ein Satz, der schon sooft gepasst hat und sicher jeder von uns schon mehrmals gedacht hat. So auch Tim, der Hauptcharakter dieses Buches, der eines Tages beschliesst, dass er nichts mehr dem Zufall überlassen möchte.
Tim ist 14 Jahre alt und der lebende Beweis, dass das Lesen sehr gefährlich sein kein. Insbesondere wenn man sein Buch unter die Fahrradklingel klemmt und somit nicht mehr auf den Verkehr achtet und dadurch einen Unfall verursacht. Seit diesem Tag hat Tim ein steifes Bein und seit diesem Tag nennt ihn sein ehemaliger Freund Remo Ahab. Ahab wie der Käpt'n vom Buch "Moby Dick". Früher waren Tim und Remo gut befreundet, doch irgendwann änderte sich das schlagartig und Remo wurde sehr launisch. Dafür ist Tim noch immer sehr gut mit Luca befreundet, den er auch gerne als seinen Bruder bezeichnet, denn sie können genauso gut streiten wie zwei Geschwister. Doch wie es der Zufall so will, sind sie beide in das gleiche Mädchen verliebt und stellt die Freundschaft auf die Probe. Und wie es der Zufall so weiter will, wird Tim von einem Lehrer beauftragt die Hausaufgaben Remo vorbei zubringen, welcher schon ein paar Tage bei der Schule fehlte. Da kommt Tim hinter das Geheimnis von Remo und wieso dieser so launisch wurde. Tim ist fest entschlossen ihm zu helfen und wirklich nichts mehr dem Zufall zu überlassen.
Eine kurze Geschichte die von etwas Liebe und ganz viel Freundschaft handelt. Ein Hauptcharakter der eigentlich ganz schüchtern und manchmal etwas unbeholfen ist, sich aber ein Herz fast und sich überwindet. Ein Aufblühen einer verloren geglaubten Freundschaft. Eine Geschichte die ein schwerwiegendes Thema aufgreift und trotzdem noch etwas Humor beibehält. Eine Geschichte die aufzeigt, dass man auch mit einem steifen Bein das Leben gut meistern und sich selbst bleiben kann und keineswegs etwas schlechteres ist.
Ich muss ja zugeben, dass ich etwas anderes vom Inhalt erwartet hatte, wurde aber keines Falls negativ überrascht. Zwischendurch dachte ich zwar schon, dass es etwa etwas mehr Humor oder mehr Ereignisse. geben könnte. Im Nachhinein musste ich jedoch sagen, dass mehr Humor vielleicht etwas fehl am Platz gewesen wäre. Obwohl der Buchtitel etwas den Eindruck erweckt. , als wäre es ein Buch, bei dem man gar nicht mehr aus dem Lachen rauskommt. Weil es schlussendlich aber genau richtig war, konnte mich "Der Zufall kann mich mal" alles in allem auch überzeugen.
Der Schreibstil ist flüssig und dem eines 14-Jährigen gleichgesetzt. Tim erzählt seine Geschichte in der ich-Form, was ich hier auch am passendsten fand. Die Erzählweise erweckt den Eindruck, als würde Tim in sein Tagebuch schreiben, mit entsprechenden Titeln zu den geschehenen Ereignissen.
"Der Zufall kann mich mal" von Martin Gülich erhält von mir 4 von 5 Herzen.Vielen lieben Dank an den Thienemann Verlag und Blogg dein Buch , welche mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Ich habe mich unglaublich darüber gefreut!
- Sylvain Venayre
Auf der Suche nach Moby Dick
(5)Aktuelle Rezension von: BelladonnaMeine Meinung
Ich habe ein großes Herz für Klassiker, allerdings muss ich gestehen, dass mich Herman Melvilles Roman »Moby Dick« an meine Grenzen brachte und mich schließlich kapitulieren ließ. Der Beginn der Geschichte mit ihren eindrucksvollen Gestalten, Ishmael der zum ersten Mal auf einem Walfänger anheuern will, der exotische Harpunier Queequeg und natürlich dem getriebenen Captain Ahab hatte mir wirklich sehr gut gefallen, doch irgendwann hat sich der Text in eine langatmige und wissenschaftliche Richtung entwickelt, die ich nicht mehr unterhaltsam fand.
Für mich bot die außergewöhnliche Graphic-Novel-Adaption von Sylvain Venyre und Isaac Wens eine wunderbare Gelegenheit, um die Geschichte in einer kompakt aufbereiteten Version neu zu erleben. In ihrem Werk verwebt das künstlerische Duo die Geschichte um Moby Dick mit der eines jungen Journalisten, der sich diesem Klassiker der Weltliteratur und seinem Autor mit seinen komplexen Ansichten aus einer aktuellen Perspektive nähert.
Die teilweise recht verwaschenen Illustrationen passen zur Geschichte, dennoch hätte ich mir stellenweise etwas mehr Details gewünscht, sei es nun bezüglich der Tattoos von Queequeg oder die Abbildung des mächtigen Pottwals. In meinen Augen sind Captain Ahab und Ishmael noch am besten getroffen. Dieser kleine Kritikpunkt ist jedoch reine Geschmackssache und sollte nicht davon abhalten zu diesem Buch zu greifen.
Mir hat diese außergewöhnliche Aufbereitung der berühmten Geschichte in »Auf der Suche nach Moby Dick« unheimlich gut gefallen, denn sie durchdringt die Essenz der Erzählung auf eine kunstvolle und eindringliche Methode, die keine Langeweile aufkommen lässt und ist dennoch informativ.
Fazit
Der Klassiker Moby Dick von Herman Melville wurde in diesem Comic von Sylvain Venayre und Isaac Wens auf eine tiefgehende und philosophische Art und Weise aufbereitet.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 27.10.2020
- Laura Powell
Das Spiel des Schicksals
(10)Aktuelle Rezension von: SchattenkaempferinBei einem ihrer schlaf- und ruhelosen Streifzüge durch das nächtliche London weist Cat einigen Leuten die Richtung, in der der von denen Verfolgte verschwunden ist. Nicht ahnend, dass sie sich damit in Das Spiel des Schicksals befördert hat, setzt sie ihren Weg fort – bis sie schließlich durch Zufall die Einladung zu einer Veranstaltung in ihrer Jackentasche findet. Neugierig geworden folgt sie dieser Einladung und findet sich schließlich inmitten einer faszinierenden, aber auch beängstigenden Welt wieder. Eine Welt, die nicht nur Schönes und Abenteuer bereithält, sondern auch Gefahren jedweder Art birgt. Gemeinsam mit drei weiteren Jugendlichen hat Cat die Rolle des Jokers inne: Sie kann den Spielfluss zwar beeinflussen, darf jedoch nicht aktiv eingreifen. Durch ihre Wegweisung hat sie das Spiel verändert und ist fortan Teil des Spiels. Allerdings nicht uneingeschränkt, denn im Gegenteil zu den normalen Spielern darf sie keine Trümpfe oder andere Karten ausspielen – sie ist vielmehr eine Art Zuschauer und weiß noch gar nicht, welche Rolle sie wirklich im Spiel übernehmen wird. Und welche Rolle das Spiel für ihr Leben wirklich hat – denn alles deutet darauf hin, dass es hier um mehr als nur ein Spiel geht. Spannung und Abwechslung werden dem Leser durch den Klappentext versprochen. Und tatsächlich schafft Laura Powell es mit ihrem Debütroman Das Spiel des Schicksals, dem Leser eine neue Welt zu öffnen – obwohl die ganze Zeit über ein wenig an den erfolgreichen Abenteuerfilm “Jumanji” erinnert, fühlt sich der Neueinsteiger in dieses Kartenspiel einbezogen, auch als passiver Leser. Jedoch wird das große Abenteuer schnell langweilig und bisweilen auch verwirrend, da die Bedeutung der Karten in keiner Weise verständlich erklärt wird – hin und wieder streut die Autorin zwar Hinweise, doch ein Glossar mit konkreten Beschreibungen wäre an dieser Stelle definitiv hilfreich gewesen. Auch die vier verschiedenen Charaktere der Könnige und Königinnen werden sehr zum Leidwesen des Lesers nicht genauer erläutert – ihre Funktion, ihre Stellung, ihre Auswirkungen auf das Spiel. Sämtliche relevante Informationen fließen nebenbei ein, fallen aber nicht ins Gewicht. Fast scheint es, als wolle Laura Powell den Leser hinhalten und ihn so auf jeden Fall dazu bringen, mindestens auch zum zweiten Teil zu greifen. Dabei ist die Grundidee und Aufmachung an sich schon Anreiz genug, die Geschichte um Cat und ihre Mitstreiter weiterhin zu verfolgen. Denn unumwunden kann man zugeben, dass sich die Autorin mit der Gestaltung ihrer vier Joker und auch der anderen Charaktere reichlich Mühe gegeben hat. Die vier Jugendlichen könnten unterschiedlicher nicht sein und gerade das macht den Reiz der Gruppe aus. Vier verschiedene Menschen, vier verschiedene Leben, vier verschiedene Meinungen – Explosionsgefahr ist da vorprogrammiert und sehr anschaulich gelingt es Powell, die Gespräche und Situationen authentisch darzustellen. Es bleibt abzuwarten, welche Wege die vier noch gehen werden, denn nach Abschluss des Buches steht vor allem eins fest: Trennen werden sie sich vorerst nicht, denn ihre Aufgabe hat gerade erst begonnen. Dass hierbei die eine oder andere Liebesgeschichte entstehen könnte, darf man nicht ausschließen, doch drauf verlassen sollte man sich auch nicht. Geschickt wurde das von Laura Powell gelöst, kleine mögliche Hinweise hier und da, jedoch nichts Konkretes. In Das Spiel des Schicksals geht es zur Abwechslung endlich einmal nicht um Liebe, sondern tatsächlich um ein Abeteuer und die Entdeckung dessen, was das eigene Leben ausmacht und geprägt hat. Was im Klappentext vielversprechend verkauft wird und auch einen angenehmen Lesestart bietet, schwächt leider mit der Zeit ab. So können nur knapp die Hälfte, mit zwei Augen zu vielleicht auch zwei Drittel der Seiten überzeugen, während der Rest eher anstrengend ist. (Zu) viele Beschreibungen, allerdings auch eine überzeugend düstere Atmosphäre und die Einbindung von kleineren Geschichten zum Hintergrund diverser Tarots machen aus dem Das Spiel des Schicksals eine bunte Mischung, an deren Ende man nicht genau weiß, was man sagen soll. Gemischt sind also auch die zurückbleibenden Gefühle – leichte Enttäuschung wegen nicht komplett erfüllter Erwartungen, aber auch die leise Hoffnung, dass mit dem zweiten Band Der Lord des Chaos (erscheint voraussichtlich im Januar 2012) alles besser wird. Fazit: Eine interessante Grundidee scheitert trotz einiger Lichtmomente einmal mehr an mangelhafter Umsetzung: Wie zahlreiche Bücher zuvor kann auch Das Spiel des Schicksals nicht in der Form überzeugen, wie der Klappentext glauben lassen möchte. Laura Powell beweist Potential, schafft es aber leider nicht, ihre tolle Idee passend zu verpacken. Die Folgebände haben ein schweres Los gezogen, denn alle Hoffnung liegt in ihren Seiten und auf ihren Buchrücken. Wertung: dreieinhalb Sterne Handlung: 3,5/5 Charaktere: 4/5 Lesespaß: 3,5/5 Preis/Leistung: 3/5 - Michael Gerard Bauer
Nennt mich nicht Ismael!
(122)Aktuelle Rezension von: Schwalbe71Der Australische Autor Michael Gerard Bauer ist eine Empfehlung wert. Allein seine humorvolle Seite ist eine Entdeckung wert. Trotzdem schafft er es im ersten Buch der Trilogie um den Schüler einer 9.Klasse an einer australischen Schule, der unter seinem Namen leidet, berührend und tiefergreifend zu sein. Ismael hat Freunde in der Schulklasse und trotz seines kaum vorhandenen Selbstvertrauens ein paar Freunde, die sich im Debattierclub der Schule engagieren. Doch wie passt das zusammen, wenn sich Ismael sonst nie traut, vor Leuten zu sprechen, schliesslich leidet er am Ismael-Lasseur Syndrom? Wie kann sich einer wie er in die bezaubernde Kelly Falkner vom Lourdes Collage verlieben und wird seine Liebe erwidert? Schafft es Ismael eines Tages, sich den andauernden Mobbing Attacken von Barry Bagsley zu widersetzen?
Dieser Jugendroman ist ein einfühlsamer, abenteuerlicher, humorvoller und wertvoller Beitrag, wenn es um Themen wie Schule, Freundschaft, Lebensmut und Mobbing an Schulen geht.
- Titus Müller
Die Stimme des Schöpfers
(11)Aktuelle Rezension von: LujomaManche Leute finden Bibellesen langweilig. Was sollen die uralten Geschichten?
Nicht so, wenn man „Die Stimme des Schöpfers“ von Titus Müller liest. In seinem Buch lässt er 29 alttestamentliche Geschichten lebendig werden. Er fühlt sich gut in die verschiedenen Personen ein, leiht ihnen seine Stimme und man bekommt als Leser das Gefühl dabei zu sein… damals im Paradies als die Schlange Eva verführte, bei der Sintflut ebenso wie unterwegs mit Abraham und Jakob… Auch von Debora, Simson, Samuel, von David, Elia und Jona handeln die Geschichten.
Jede einzelne Geschichte ist brillant erzählt und fesselt den Leser. Die Geschichten sind kurz, lassen sich gut zwischendurch lesen. Sie eignen sich aber auch gut zum Vorlesen, egal ob in Kindergruppen oder im Seniorenkreis.
Mir hat „Die Stimme des Schöpfers“ sehr gut gefallen und gern empfehle ich das Buch weiter.
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