Bücher mit dem Tag "abtreibung"
252 Bücher
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(657)Aktuelle Rezension von: Bookreader34Wer bin ich - und wenn ja, wie viele? Ist ein Sachbuch des Philosophen Richard David Precht über diverse philosophische Fragestellungen.
Nach einem Inhaltsverzeichnis folgt eine Einleitung, in der man auch erfährt, wie der Autor Philosoph geworden ist und was es mit dem Buchtitel auf sich hat, und die wirklich Lust auf das Thema des Buches macht. Im Hauptteil, der in drei Teile mit den Titeln Was kann ich wissen?, Was soll ich tun? und Was darf ich hoffen? geteilt ist, geht es in jedem Kapitel um eine philosophische Fragestellung wie Was ist Wahrheit?, Was ist mein Unterbewusstsein?, Ist Moral angeboren?, Warum soll ich gut sein?, Was ist Freiheit? und Was ist ein glückliches Leben?.
Die Kapitel sind jeweils nur etwa zehn Seiten lang, mal etwas länger und mal kürzer. Neben dem, was Philosophen zu den einzelnen Themen gesagt haben, erklärt Precht auch die Forschungen von Wissenschaftlern zu einigen der Themen und deren Ergebnisse. Wobei man dabei beachten muss, dass das Buch schon 16 Jahre alt ist, also ist eventuell manches nicht mehr auf dem neuesten Stand. Auch über das Leben vieler der Philosophen und Wissenschaftler erfährt man etwas. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Erklärungen sind leicht verständlich und regen zum eigenen Nachdenken an.
Nach dem Hauptteil folgen noch ein Anhang mit einer Menge nach den Kapiteln sortierter weiterführender Literatur sowie ein Personenregister mit allen im Buch erwähnten Personen mit den entsprechenden Seitenangaben.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich empfehle es allen, die an einer Einführung in die Philosophie interessiert sind.
- Jelka Dieckens
Elbsirenen
(59)Aktuelle Rezension von: lisamSchlagerstar Harry wird tot in seinem Hamburger Loft aufgefunden. Da er sehr viele Feinde hat, gestalten sich die Ermittlungen für das Polizistenduo Francesco Morino und Bea Hinrichs schwierig. Unter Erotikkrimi hätte ich mir eigentlich etwas anderes erwartet, aber da ich beim eBook den Hinweis zuerst nicht gesehen habe, war ich froh, dass nur ein paar kurze Erotikszenen eingestreut wurden. Das Ermittlerduo hat für mich Potenzial wobei mir im ersten Fall solide Polizeiarbeit zu kurz gekommen ist und Francesco sich professioneller verhalten müsste. - Kai Meyer
Arkadien erwacht
(2.014)Aktuelle Rezension von: sansolDieser erste Teil der Arkadien-Trilogie konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Den Charakteren fehlt Tiefe und sie kommen auch nicht besonders sympathisch rüber, eine Identifikation fand daher leider nicht statt.
Die 17jährige Rosa reist nach einem traumatischen Erlebnis zu ihrer Tante und Schwester nach Sizilien. Dass diese Tante das Oberhaupt einer Familie der Mafia ist haut sie nicht wirklich um, selbst ihr Clan ein noch weitaus fantastischeres Geheimnis verbirgt nimmt sie ziemlich gefasst hin.
Natürlich gibt es eine entstehende Beziehung zu Alessandro, der wenig überraschend das angehende Oberhaupt eines verfeindeten Familie ist.
Der Grundgedanke der Geschichte hat mir durchaus gefallen aber leider hat mich die Story nicht gepackt – auch wenn mir der von Kai Meyer gewohnte Schreibstil grundsätzlich gefällt und das Hörbuch gut umgesetzt wurde. Eigentlich nur 2,5 Punkte und die Folgebände werde ich voraussichtlich nicht lesen bzw. hören.
- Haruki Murakami
Die Chroniken des Aufziehvogels
(598)Aktuelle Rezension von: R_D1Dem Protagonisten, Toru, passieren seltsame Begegnisse. Seine Welt beginnt sich zu ändern, gerät aus den Fugen. Es ist nicht nur die Geschichte Torus, einem arbeitslosen Mann aus Tokio. Es ist auch die Geschichte Japans, die Geschichte eines Krieges, die mit Toru mehr zu tun hat, als er glaubt.
Der Stil ist typisch für Haruki Murakami: nüchtern, detailliert und surreal hat er eine Trilogie über einen eher passiven Mann geschrieben, der sich lieber mit seiner Umgebung befasst als sein Innenleben.
Mysteriöse Begegnungen und Metaphern tragen sich zu: Es geht um einen Vogel, der jeden Morgen die Welt aufzieht, um eine Hinterhofgasse, um einen Brunnen auf einem verlassenen Grundstück als Portal ins ein Unterbewusste.. und um ein freches Mädchen aus der Nachbarschaft. (übrigens meine Lieblingsfigur!)
Ich habe damals "Mister Aufziehvogel" gelesen und inzwischen auch "Die Chroniken des Aufziehvogels", die Übersetzung direkt(!) aus dem Japanischen, gelesen und gehört - und bin hellauf begeistert! DAS ist für mich Surrealismus!
Empfehlenswert für Haruki-Murakami-Fans und FreundInnen des Surrealen und Metaphorischen.
- John Irving
Gottes Werk und Teufels Beitrag
(1.017)Aktuelle Rezension von: shizu_readsDer Schreibstil ist am Anfang verwirrend, wir springen zwischen Protagonisten und deren Erlebnisse hin und her. Ich hatte lange Probleme Homers und Dr. Larchs Handlungsstränge auseinander zu halten, ich hab die Namen immer verwechselt. Das legte sich aber immer mehr. Wenn man dem Buch Zeit gibt, legt sich ebenfalls das wilde Hin und Her und wird linearer.
Die Geschichte... Tja, es ist keine leichte Kost, mit dem Thema Abtreibung hatte ich so gar nicht gerechnet. Natürlich geht es nicht nur darum, sondern auch um das Erwachsenwerden, seinen Platz und Bestimmung zu finden und vor allem diese annehmen zu können. Auf jeden Fall ist es eine lange Geschichte. Mit über 750 Seiten wirklich ein richtiger Roman. Anfangs enorm detailliert und gegen Ende fast ein wenig schnell im Verlauf, aber man hat nicht das Gefühl etwas zu verpassen und Langeweile kommt nie auf.
Die Charaktere sind fein und vielschichtig ausgearbeitet, mir waren alle sympathisch, sogar Melony.
Das Buch ist bereits 35 Jahre alt und könnte nicht aktueller sein. Ein Mammutwerk, aber absolut lesenswert und vor allem ein Titel, den wirklich viel mehr lesen sollten. - Rufi Thorpe
Ein Sommer in Corona del Mar
(55)Aktuelle Rezension von: SATZZEICHENDie Zitate „Unwiderstehlich.“ und „Bezaubernd!“ von Elle und Glamourauf der Rückseite des Buches sind irreführend. Sie sind es deshalb, weil allein die bloße Nennung dieser Lifestyle-Blättchen mich sofort in eine ganz andere Richtung gelenkt hat. „Ah,“ dachte ich. „Also doch eher etwas Seichtes …“
Doch weit gefehlt! Der Erstling „Ein Sommer in Corona del Mar“ von der kalifornischen Newcomerin Rufi Thorpe war immerhin gleich mal nominiert für den International Dylan Thomas Prize und den Flaherty-Dunnan First Novel Prize und enttäuscht den mutigen Leser, der sich trotz Glamour und Elle ins Lesevergnügen stürzt, nicht! Und er ist sicher vieles, aber bestimmt nicht „bezaubernd“ …
Mia und Lorrie Ann sind beste Freundinnen, wahrscheinlich vor allem deshalb, weil sie sehr unterschiedlich sind. Der Roman startet gleich voll durch, es gibt keine Einleitungsphase. Der erste Satz, um einen Eindruck zu vermitteln, was ich meine, lautet:
„Du musst mir einen Zeh brechen“, erklärte ich.
Mia hat nämlich ein akutes Problem. Sie ist in der 10. Klasse und schwanger, und das von einem Kerl, den sie nicht mal besonders toll findet. Daher gibt es auch nur einen Ausweg für die Fünfzehnjährige: Abtreibung in der Frauenklinik. Lorrie Ann muss sie fahren, sie ist glücklicherweise schon sechzehn und hat den Führerschein. Am Tag nach dem Eingriff, das ahnt Mia, wird sie beim Meisterschaftsspiel nicht Softball spielen können. Also soll Lorrie Ann ihr den Zeh brechen, um ihr ein Alibi zu verschaffen.
Zu Beginn des Buches scheint die Freundschaft nicht im Gleichgewicht. Es wirkt, als gäbe es da ein klares Gefälle. Mia ist die verrücktere, unstetere von beiden. Sie ist chaotisch und auf Lorrie Ann angewiesen, denn diese erdet sie immer wieder. Lorrie Ann hat nicht nur eine stabiler wirkende Persönlichkeit, sie hat auch so viel, um was sie von Mia und sämtlichen Mädchen aus Corona del Mar beneidet wird: Sie sieht gut aus, sie ist nett, sie hat Eltern, die sie lieben und die sie sehr liebt, Brüder, mit denen sie sich gut versteht und die sie wiederum abgöttisch lieben.
Mias eigene Mutter ist Kosmetikerin und meistens betrunken. Der Vater ist irgendwann abgehauen und die ein, zwei Male, die Mia ihn pro Jahr sieht, sind meist grauenvoll, weil sich die beiden herzlich wenig zu sagen haben und bemüht sind, dies nicht zu deutlich zu zeigen.
Doch irgendwann drehen sich die Verhältnisse in der Freundschaft um hundertachtzig Grad. Bei Mia geht es bergauf, bei Lorrie Ann beginnen sich die Unglücksmomente zu häufen. Alles beginnt mit dem plötzlichen und gänzlich unerwarteten Tod ihres Vaters. Die Familie, zwischen deren Mitglieder kein Blatt passte, wird in ihren Grundfesten erschüttert und zerbricht langsam, aber sicher an diesem Schicksal. Die „Unglücksgeier“, wie Mia sie bezeichnet, lassen Lorrie Ann nicht mehr in Ruhe, sie klopfen von nun an in regelmäßigen Abständen bei ihr an.
Die ganze Geschichte wird aus Mias Perspektive erzählt. Sie hat mittlerweile eine steile Unikarriere absolviert und lebt und arbeitet heute mit ihrem Freund in Istanbul. Dort erreicht sie auch aus dem Nichts heraus der Telefonanruf von Lorrie Ann, die in der Stadt ist und sich unbedingt mir ihr treffen will. Wie bei jedem Treffen nach jahrelanger Funkstille, muss Mia entsetzt feststellen, dass ihre Freundin noch ein bisschen tiefer gefallen ist. Lorrie Ann, die von ihr ein halbes Leben lang auf einen Thron gehoben und angehimmelt wurde, wirkt wie ein abgestürzter Engel. Drogenabhängig, pleite und sozial völlig am Boden – so steht ihr ehemaliges Jugendidol in Istanbul vor ihr. Was ist nur geschehen?
Rufi Thorpe stellt genaue Charakterstudien an, sie skizziert feinsinnig, wie scheinbar bedeutungslose Situationen ein Leben in eine komplett andere Richtung lenken können, sei es zum Guten oder zum Bösen hin. Keine der beiden Freundinnen hat jemals wirklich eine objektiv falsche Entscheidung getroffen, sie haben immer einfach nur das getan, was ihnen in dem jeweiligen Moment – oft nach langen Gesprächen – am sinnvollsten erschien. Wie so oft ist das Leben aber einfach nicht fair. Das Schicksal hätte sich auch nochmals drehen können und Mia eine Pechsträhne verpassen können – doch sie blieb auf der sonnigen Seite des Lebens. Und doch, denkt man am Ende, ist auch bei Lorrie Ann nicht alles schlecht. Schließlich ist doch vor allem wichtig, dass man nicht auf der Stelle tritt, dass man jeden Tag seinem Leben eine neue Chance gibt. Auch wenn bislang vieles schief lief, kann der morgige Tag ein guter werden. Man muss ihm nur eine Chance geben.
Und so entwickeln sich die beiden ehemals besten Freundinnen weiter, nicht zusammen, sondern jede für sich. Und sie erkennen ihre eigene Stärke, ihre Persönlichkeit vielleicht gerade deshalb, weil sie nicht mehr zusammenglucken wie früher.
Für mich ist der schonungslose Roman die Überraschung meines Bücherstapels schlechthin, hatte ich mir doch nicht viel mehr als ein paar belanglose angenehme Lesestunden von ihm erwartet – und dabei bietet er einem so viel mehr. Klarer Aufruf: Lesen!
- Gina Mayer
Das Maikäfermädchen
(130)Aktuelle Rezension von: SannishineZur Autorin Gina Mayer kam ich mit meinen zwei Mädchen über die Kinderbuchreihe des "magischen Blumenladens". Ich war sehr gespannt, wie die Autorin wohl mit einem historischen Thema umgehen würde und war von der ersten Seite an gefesselt. Es geht um zwei starke Frauen im zerbombten Nachkriegsdeutschland, um Liebe und Treue, Zusammenhalt und Werte in einer Zeit, in der es nicht nur ums Leben, sondern ums Überleben geht. Ein richtig tolles Buch.
- Jussi Adler-Olsen
Verachtung
(895)Aktuelle Rezension von: Jaqueline_Ivanovi_Mir hat das Buch an sich sehr gut gefallen, wobei ich anfangs Probleme hatte in die Geschichte reinzukommen. Es gibt sehr viele Personen die man sich merken muss, Anfangs habe ich manchmal zweimal lesen müssen um mir sicher zu sein, Personen nicht zu vertrauschen oder mir in Erinnerung zu rufen wer sie ist. Mit der Zeit ist mir das aber gelungen.Was mich hier veranlasst hat, dem Buch 4 statt 5 Sterne zu geben. Eventuell liegt es aber auch daran, dass es der 4 Fall der Reihe ist und ich somit einen Quereinstieg hatte. Dennoch ist es mir dauerhaft schwergefallen Carl und Curt auseinander zu halten wenn sie am Anfang des Kapitels ohne weitere Personen genannt wurden. Erst durch weitere Personen oder Handlungen ist mir dies gelungen.
Inhaltlich war die Geschichte aber sehr gut. Auch der Schreibstil der Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig für mich war, hat sich als sehr gut herausgestellt.
Es handelt in dem Buch zum einen um Nete, die eigentlich fälschlicherweise und durch ihr Umfeld schlussendlich auf der Insel Sprogo gelandet ist und am Ende einer Zwangssterilisation ausgesetzt war. Sie schwört allen Rache die für ihr schreckliches Leben auf der Insel Verantwortlich sind.
Dann wäre da noch Carl, der im Fall der vermissten Personen ermittelt und dabei an dunkle und große Geheimnisse gerät, die er besser nicht angerührt hätte denn er selbst gerät dadurch immer wieder in Gefahr....
- Karin Slaughter
Gottlos
(1.067)Aktuelle Rezension von: martina400Inhalt:
Die Ärztin Sara Linton und ihr Freund und Polizist Jeffrey Tolliver finden bei einem Spaziergang im Wald die Leiche eines jungen Mädchens. Der Tod in einer Holzkiste muss qualvoll gewesen sein. Es stellt sich heraus, dass Abby einer sehr streng religiösen Familie angehörte. Die Familienangehörigen wirken alle sehr weltfremd und als eine zweite Holzkiste gefunden wird, ist klar, dass Abby kein Einzelfall war.
Cover:
Das Cover spricht mich nicht sonderlich an. Es hat wenig Bezug zur Geschichte und sticht durch keine markanten Details ins Auge.
Meine persönliche Meinung:
Dieser Thriller war spannend zu lesen. Doch für mich zog er sich doch etwas zu sehr in die Länge. Es gab einige Nebenhandlungen und Personen, die nur kurz auftauchen und keinerlei oder nur sehr wenig Bezug haben, wie z.B. Saras Kusin oder ihre Tante. Auch das Privatleben der beiden Polizisten nimmt viel Platz ein. Zum einen bietet es ein wenig Entspannung zwischen der grausamen Ereignissen. Zum anderen werden diese Nebengeschichten schon fast so wichtig wie die Hauptlinie. Karin Slaughter greift Themen wie Religiosität und häusliche Gewalt auf, die bestimmt manchen Lesern* ein Stück zum Nachdenken schieben können. Alles in allem fand ich den Thriller spannend, aber ein wenig zu weit ausholend.
Fazit:
Ein Thriller mit vielen Personen, der zeigt wie falsche Religiosität missbraucht werden kann. - Nina Stibbe
Ein Mann fürs Haus
(37)Aktuelle Rezension von: NympheInhalt:
Lizzie Vogel lebt mit ihrer wohlhabenden Familie im London der 70er Jahre, inklusive Fahrer, Kindermädchen und Hausmädchen. Doch plötzlich ändert sich ihr ganzes Leben dramatisch. Die Eltern lassen sich scheiden (weil der Vater eine Affäre mit einem Mann hatte), der Vater verpflanzt seine abgelegte Familie in ein Dorf weit ab vom Schuss und die Mutter versinkt in Depression und Medikamentensucht. Doch Lizzie und ihre Schwester haben einen Plan: Ein neuer Mann muss her um das Ruder zu übernehmen. Doch so einfach ist das nicht: Die Dorfbewohner hassen die reichen Neuankömmlinge (die aber gar nicht mehr so reich sind) und finden allgemein einen Haushalt ohne Mann suspekt. Die Kinder werden in der Schule gehänselt, weil ihre Mutter sich nicht um den Haushalt kümmert und es sind wenig gute Heiratskandidaten in Aussicht. Doch die beiden Schwestern geben nicht auf und schreiben fleißig Männer von ihrer „Liste“ an, damit ihre Mutter wieder ins Leben zurück findet.
Meinung:
Ich muss zugeben, dass mir das Lesen oft schwer viel. Wie ein Vögelchen flattert Lizzie (als Ich-Erzählerin) von Thema zu Thema und versinkt oft in der Beschreibung absoluter Nichtigkeiten. Die Dramatik der Entwicklung (gesellschaftlicher Abstieg, Medikamentensucht, Abtreibungen und Finanzprobleme) wird unter lustigen Geschichten und heiteren Episoden versteckt. Das ist natürlich ein interessantes Stilmittel, aber ich hatte ständig das Gefühl, dass die Geschichte einfach nicht vorankommt.
Allerdings sind die Personen sehr gut gezeichnet. Die Mutter, die als Tochter eines reichen Hauses noch nicht viel Schlimmes in ihrem Leben sehen musste, fällt in ein sehr tiefes Loch, aus dem sie sich Mühsam selbst und mit Hilfe ihrer Kinder wieder hocharbeitet. Ich habe sehr mit ihr gelitten. Die Kinder, die unter Aufbringung ihrer ganzen Kraft und kindlichen Phantasie versuchen ihrer Mutter zu helfen. Die Dorfbewohner, die in ihren Vorurteilen feststecken. All das fand ich glaubwürdig gestaltet.
Fazit:
Alles in allem ist es ein starkes Buch mit einer guten Aussage: Kämpfe für dein Leben und deine Träume. Mich stören nur ein paar textliche Längen in der Mitte, die aber durch das tolle Ende absolut ausgeglichen werden. - Lars Kepler
Der Hypnotiseur
(482)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAuf einem Sportplatz findet man die Leiche eines Mannes und daheim liegen die Leichen seiner Frau und seiner kleinen Tochter. Der Sohn überlebt schwer verletzt und die ältere Tochter bleibt verschollen. Ermittler Joona Linna steht vor vielen Rätseln und bittet den Arzt Erik Maria Bark um Hilfe. Dieser war einst als Hypnotiseur tätig. Durch einen schlimmen Vorfall hat er diese Arbeit nieder gelegt und wird von der Öffentlichkeit mit Misstrauen und Missachtung gestraft. Joona versucht ihn zu überreden Erik zu hypnotisieren umso den Tathergang zu rekonstruieren und den möglichen Täter zu finden. Nach langen Überlegungen willigt Erik ein und was er heraus findet, erschüttert ihn zutiefst und stürzt nicht nur ihn in einen Strudel aus Zweifeln, Schock, Ungläubigkeit und unfassbarer Gewalt. Alexandra Coelho Ahndoril und ihr Mann Alexander Ahndoril ist ein grandioser Thriller gelungen. Die Spannung baut sich bis zur Unerträglichkeit auf und die einzelnen Figuren sind Wegbegleiter und lassen einen nicht mehr los. Der beste Thriller 2010 kommt am Ende des Jahres und ist bestens geeignet für Fans von Jilliane Hoffman, Thomas Harris und Stieg Larsson.
- Kai Meyer
Arkadien brennt
(1.263)Aktuelle Rezension von: leonie2106Nachdem mich der erste Teil von Meyers Arkadien-Reihe noch nicht ganz überzeugen konnte, hat er mich mit Band 2 nun doch wieder an der Angel.
Nach dem großen Showdown am Ende des ersten Bandes sind Rosa und Alessandro nun beide an der Spitze ihrer Clane angekommen. Ihre Romanze wird kritisch gesehen und sie machen sich damit keine Freunde. Als Rosa nach New York reist, deckt sie weitere Intrigen auf und das Geheimnis um die Arkadier scheint größer als bisher gedacht.
"Arkadien brennt" hat wirklich alles, was ich mir von einem guten Buch erhoffe: Spannung, Gefühle, Geheimnisse...
Das einzige, was mich auch bei Band zwei immer noch ein wenig stört ist, dass es den Charakteren irgendwie an Tiefe fehlt. Weder Alessandro noch Rosa sind mir mittlerweile "vertraut" und ich kann ihre Handlungen und Gefühle nicht immer nachvollziehen.
Dennoch ein sehr gutes Buch und ich bin gespannt auf den dritten Band!
- Jessica Keener
Schwimmen in der Nacht
(28)Aktuelle Rezension von: LooonyJessica Keener - Schwimmen in der Nacht *****
Inhalt
Boston in den 70er Jahren. Aus der Perspektive der 15 Jährigen Sarah wird der Leser mitgenommen an diesen Ort, in diese Zeit und in die Lebenwelt von Sarah und ihrer Familie. Eine Mutter, die an Depressionen leidet, liebevoll und bewundernswert, aber für Ihre Familie nie ganz greifbar ist, bis sie bei einem ungeklärten Autounfall stirbt. Ein Vater, Literaturprofessor, cholerisch, der viel Wert auf Außenwirkung, Regeln, Gehorsam und Bildung legt. Ein großer Bruder, der mit Hilfe der Musik einen Weg in die Freiheit und Selbstständigkeit sucht. Zwei kleine Brüder, - der Eine still, phantasievoll, sensibel, scheinbar unerschütterlich, der Andere aufbrausend, jähzornig, zerbrechlich - die mit ihren Eigenarten eine Niesche zum (Über)Leben in der Familie suchen. Und mitten drin und doch alleine Sarah, auf ihrem holprigen Weg zum Erwachsenwerden. Sie geht zur Schule, sie trauert, sie rebelliert, sie verliebt sich, macht große und kleine Fehler. Voller Trauer, Angst und Zweifel. Aber auch mit Hoffnung und Zuversicht.
Meine Meinung
Schwimmen in der Nacht ist ein Zeitportrait, Entwicklungsroman und Familiendrama zugleich. Jessica Keener hat mich von der ersten Seite hineingezogen und mitgenommen in die Welt der 70er Jahre des gehobenen amerikanischen Bürgertums, in die Welt von Sarah, in die Welt ihrer jüdischen Familie. Ihre einfachen, klaren und doch sehr poetischen, bildhaften Worte und Sätze haben Bilder in schwarz-weiß in meinem Kopf entstehen lassen. Farbe haben bei mir nur die Melodien von Peters und Sarahs Musik und die Rosen, die Sarahs Mutter mit leidenschaft im Garten pflegt und züchtet erzeugt.
„Die Metallsaiten schenkten dem Weaver’s-Folk-Song einen wunderschönen, runden Klang. Peter griff kräftiger in die Saiten und unsere Harmonien fügten sich zu einem *I’d hammer out love-* zusammen bis unsere Stimmen und Peters Gitarrenklang weit oben in den Bäume ein Versteck schuf, unerreichbar für alle, solange ich sang (…)“ (S. 44)
Das zeigt: Das Buch ist kein einfaches. Die Stimmung ist oft düster und bedrückend. Die Themen oft schwer. Doch wie ein Hoffnungsschimmer stiehlt sich hier und da ein Satz, ein Gedanke, eine Melodie dazwischen, die den Leser wissen lässt, dass es nicht so einsam ist, dass es nicht so bleiben muss, dass Sarah ihren Weg finden und gehen kann, wenn sie nicht aufhört zu suchen.
Fazit
Schwimmen in der Nacht ist ein berührender Roman ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Er hat mich länger begleitet, auch über die Lesezeit hinaus. Ein besonderer Roman - sprachlich und inhaltlich. Eine eindeutige Leseempfehlung für alle, die es nicht bunt und laut brauchen, sondern die Botschaft auch gerne zwischen den Zeilen und hinter den Melodien suchen!
„Mein jüngster Bruder kam mit der unsichbarsten aller Gaben auf die Welt: Glauben. Er kam weise auf die Welt. Elliot konnte mit den emotionalen Strömungen, die die Wogen in underen Zusammenleben hochgehen ließen, von Geburt an mitschwimmen. Und zwar ganz intuitiv und unschuldig, als ob jeder Sturm in unserem Familienmeer ganz natürlich wäre.“ (S 191)
- J.R.Ward
Bourbon Kings
(415)Aktuelle Rezension von: Bambi2801Spannendes und sehr verruchtes Buch. Bei manchen Wendungen konnte ich mir ein leichtes Augenrollen nicht verkneifen, aber es gab durchaus auch spannende und unerwartete Ereignisse oder Wendungen. Insgesamt konnte ich das Buch nicht lange aus der Hand legen und hatte Spaß daran die Entwicklungen in den verschiedenen Handlungsstängen zu verfolgen.
- Agnès Ledig
Das Einzige, was jetzt noch zählt
(35)Aktuelle Rezension von: natalie7Meine Meinung:
Das Cover ist mit seiner Farbe und den wenigen Elementen darauf sehr schlicht gehahlten. Im Nachhineinbetrachtet, vermittelt es die richtige Emotion zur Geschichte, welche ich aus Spoilergründen nicht nennen werde (;
Die Autorin hat die Geschichte in einem flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil niedergeschrieben. Die Sprache würde einfach gewählt, so konnte man sich der Geschichte hingeben und musste nicht ständig mitdenken.
Die Hauptprotagonisten haben alle ihre eigene, emotionale und berührende Geschichte. Welche jedoch sehr sachlich gehalten und nicht unrealistisch dargestellt wurden.Jeder Protagonist hat immer ein Kapitel, indem aus seiner eigenen Sicht geschrieben wird. Die Kapitel sind nicht gekennzeichnet, doch beim Lesen ist jede erzählende Person darin ersichtlich.
Am Anfang fand ich etwas schwer in die Geschichte hinein, doch nach den ersten 100 Seiten, haben mich die Autorin und die Charaktere gepackt. Ich konnte dann das Buch kaum aus der Hand legen, da ich gespannt aufs Ende war.Für mich war die Geschichte zu Beginn etwas schleppend erzählt und danach folgte ein Ereignis auf das andere und waren schließlich ein wenig zu rasch für mich vorbei.
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Leseempfehlung:
Eine Liebesgeschichte in der es kurz zusammengefasst um Mut, Selbstakzeptanz und Respekt geht. Ihr solltet Juliette, Romeo, Vanessa und all die anderen unbedingt kennenlernen. - Julia Franck
Die Mittagsfrau
(396)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEs ist das Ende des 2.Weltkriegs und Helene steigt mit ihrem sieben Jahre alten Sohn in Vorpommern in einen Zug Richtung Berlin. Sie wollen nochmal neu anfangen. Von einem Besuch auf der Toilette kommt Helene nicht mehr zurück und der Junge bleibt allein. Die Welt stand uns offen, so geht es nach dem Prolog weiter und wir lernen Helene als kleines Mädchen kennen und wachsen quasi mit ihr heran. Es gibt viel Schönes, Literatur, auch harte Schicksalsschläge, erste Liebe und die enge Bindung zu ihrer Schwester Martha. Wir begegnen einer interessanten und starken Frau, aber irgendetwas brodelt unter der Oberfläche. Ja! Das ist große deutsche Literatur und Julia Franck versteht es perfekt eine literarische, eine beeindruckende Geschichte zu erzählen.
- T. C. Boyle
Die Terranauten
(322)Aktuelle Rezension von: Horst_KnappeDie "Terranauten", vier Männer und vier Frauen, sind über zwei Jahre in einem eigenständigen Biom, einer riesigen künstlichen Biosphäre in der Wüste Arizonas eingeschlossen und vollständig auf sich selbst gestellt. Trotz aller technischen Vorkehrungen gibt es lebensbedrohliche Situationen, die an der Psyche der Eingeschlossenen kratzen. Hinzu kommen Nahrungsmangel und weitere Belastungen, nicht zuletzt zwischenmenschliche Spannungen, Neid, Liebe und Hass ... die im Laufe der Zeit eskalieren.
In jedem Kapitel der über 600 Seiten lauern Überraschungen und unerwartete Wendungen. Man bleibt an der Handlung kleben wie ein Süchtiger und kann kaum dem Fortgang erwarten. Kurzum: Großartige Lektüre auf hohem Niveau. Keine Spur von Science-Fiction, sondern echte Dramatik mit beiden Beinen auf der Erde.
- Kass Morgan
Die 100
(644)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Die Erde wurde durch einen schrecklichen Atomkrieg vernichtet. Nun lebt die Menschheit auf Raumschiffen im All. Doch das ist keine Lösung für immer, denn die Raumschiffe wurden nicht für die Ewigkeit gebaut. Nun werden nach 300 Jahren 100 jugendliche Straftäter zurück auf die Erde geschickt, um herauszufinden ob die Erde wieder bewohnbar ist. Dort treffen sie auf schwierige Herausforderungen auf die sie niemand hätte vorbereiten können.
Ich habe die Serie die auf den Büchern basiert abgöttisch geliebt. Umso schwerer sind mir die deutlichen Unterschiede im Buch gefallen. Einige wichtige Personen der Serie kommen hier gar nicht vor. Dafür stehen andere Charaktere mit einer interessanten Geschichte im Mittelpunkt. Auch der Schreibstil wirkt etwas kühl und unnahbar und ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Dieser überzeugt dann aber doch mit seinen Perspektivwechseln, die einen Rundum Blick über das All und die Erde liefern.Trotz allem habe ich mich sehr gefreut wieder in die Welt der 100 einzutauchen. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass so einmal die Zukunft unserer Nachfahren aussehen könnte…
- Jessica Barry
Nachtflucht
(31)Aktuelle Rezension von: trollchenNachtflucht
Herausgeber ist dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 1. Edition (21. Mai 2021) und hat 336 Seiten.
Kurzinhalt: Zwei Frauen. Ein Killer. Zu viele Geheimnisse.
Eine nächtliche Fahrt durch die Wüste von New Mexico. Zwei Frauen in einem Auto, die sich nie zuvor begegnet sind. Beide haben Geheimnisse, die sie um jeden Preis bewahren wollen. Doch jetzt haben sie ein gemeinsames Ziel. Und einen gemeinsamen Verfolger. Denn jemand beobachtet sie. Jemand will sie töten. Aber welche der beiden hat der mysteriöse Unbekannte im Visier? Für die Frauen ist nur eines sicher: Wenn sie überleben wollen, müssen sie einander vertrauen.
Meine Meinung: Ich hatte grad so gar keine Lust zum Lesen und brauchte ein neues Buch, da hab ich das genommen und dachte so bei mir, naja, wenn es nix ist, kannst du es getrost beiseitelegen. Leider wurde dies nicht, denn ich war schon nach ein paar Seiten sehr geflasht von dem Buch, es war irgendwie immer spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Auch die beiden Protagonisten waren mir sehr sympathisch und ich fand die Idee ganz gut, dass sie sich langsam aneinander gewöhnen und nicht das es so wäre schon am Anfang. Denn dieses Zeit lassen und dieses aufeinander einlassen, das zeigt sich in dem Buch ganz deutlich. Aber am Ende zeigen doch beide Frauen, dass sie sich aufeinander verlassen können und das jeder irgendwie sein Päckchen tragen muss. Und wenn es bei Cait nur durch einen Zeitungsartikel hervor beschworen wurde. Es ist halt immer noch ein Thema, wenn man abtrieben möchte als Frau, da bist du gleich ein Mörder oder so. Aber ich finde es trotzdem gut, dass sie es doch noch geschafft haben, dass sie abtreiben konnte und dass es Organisationen gibt, die dir helfen können.
Mein Fazit: Ein sehr sensibles Buch, welches sehr mit den Stärken und Schwächen der beiden Frauen arbeitet und wie sie sich langsam , aber sicher aneinander annähern und trotzdem am Ende Freundinnen werden, die sich aufeinander verlassen können. Ich vergeb 5 tolle Sterne und kann das Buch jedem Thrillerfan empfehlen.
- Lucinda Riley
Helenas Geheimnis
(391)Aktuelle Rezension von: Lesefieber22Helena hat das Haus ihres Patenonkels auf Zypern geerbt und will den Sommer mit ihrer und einer befreundeten Familie dort verbringen. Doch schon rasch wird die sommerliche Idylle durch Geständnisse und Geheimnisse aus der Vergangenheit überschattet...
Das Buch konnte mich von der ersten Seite an fesseln und hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen. Die Geschichte ist emotional, berührend und spannend. Der Erzählstil ist feinfühlig und man kann sich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Nicht alle Figuren sind gleich sympathisch und doch gelingt es der Autorin, dass man beim Lesen mit allen mitfühlt. Gut gefallen haben mir die Rückblenden in die Vergangenheit, wodurch die Probleme der Gegenwart noch einmal eine neue Dimension erhalten haben und erst richtig verständlich wurden. Das Cover passt für mich perfekt zur Geschichte und hat mein Leseerlebnis noch abgerundet.
Ein wunderschönes Buch, perfekt für lange, entspannte Sommerabende mit einem Glas Wein.
- Neal Shusterman
Vollendet – Die Flucht
(731)Aktuelle Rezension von: PrinzessinAgii3 Jugendliche die sich ihr Leben nicht aussuchen können.
3 Jugendliche die nicht entscheiden dürfen ob sie dem Leben wert sind.
3 Jugendliche die dieses Schicksal nicht hinnehmen werden.
Dieses Buch hat mich schockiert, zum Nachdenken gebracht und meine Gefühle quer durchgewürfellt.
Der Schreibstil ist genial und super spannend.
Die Handlung Originell und Aktuell.
Jeder von uns sollte dieses Buch lesen um die Welt in der wir leben mal in Frage zu stellen.
- Heinrich Böll
Ansichten eines Clowns
(462)Aktuelle Rezension von: Friedrich_SchoenhoffImmer wenn ich nicht begreife, warum ich so bin, wie ich bin, brauche ich nur das Buch zur Hand nehmen und mich an die Moral der Wirtschaftswunder-Gesellschaft erinnern. An Marie, die ihre Liebe Hans verlässt, weil er sich weigert, die Kinder, die sie bekommen könnten katholisch taufen zu lassen. Und Hans selbst, der, ohne sich hätte anstrengen müssen, in Wohlstand alt geworden wäre.
Statt dessen beschließt er, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, und Clown zu werden.
Er verachtet seine Eltern, die überzeugte Nazis waren und zeigt dem Spießertum erfolgreich den gestreckten Mittelfinger, bis Marie ihn verlässt
Nun wird er der traurigste aller Komödianten, ist völlig mittellos und blickt sentimental auf sein Leben zurück.
Das Buch reflektiert in Ansätzen eine Zeit, deren Macher mich groß gezogen haben, bis ich selbst gemerkt habe, wohin das Streben nach immer mehr führt und welchen Preis ich dafür bezahlen müsste.
Jeder ist ein Kind seiner Zeit und die, die folgen, bleiben Zeit ihres Lebens ein Stück Zeuge der Zeit, ob sie wollen oder nicht. Berührend und damals 1963 skandalös, als jemand sich traute, das Gesicht des Katholizismusses zu entlarven.
Der steht heute vor ganz anderen Problemen und löst sich gerade selbst auf
- Jodi Picoult
Zerbrechlich
(393)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCharlotte und Sean sind im Glück, denn Amelia bekommt bald eine Schwester. Piper ist die beste Freundin und Frauenärztin von Charlotte und spricht von einem perfekten Kind. Es gibt aber Probleme und Komplikationen und die kleine Willow hat Glasknochen. Eine seltene Krankheit, aber die jungen Eltern wollen voll und ganz für ihre Tochter da sein. Der Alltag ist nicht unproblematisch und Charlotte zweifelt immer mehr. Hätte Piper nicht schon viel früher erkennen müssen, was mit Willow ist? Sean und seine Frau streiten immer mehr und Amelie zieht sich in ihre Welt zurück. Dann gehen die Eltern zu einer Anwältin und wollen Piper und die Ärzte verklagen und Geld für die Behandlung einfordern. Die Zerbrechlichkeit der Familie und vor allem von Willow leiden sehr. Jodi Picoult schreibt wieder einmal eine große Familiengeschichten mit einem großen Problem. Alle Protagonisten erzählen die Geschichte aus ihrer Sicht und so entsteht ein ganz unterschiedliches Bild von dem Fall. Picoult kann tolle Spannung erzeugen, aber leider verliert sie sich an manchen Stellen in Wiederholungen und ermüdet durch die vielen Wechsel.
- Simon Beckett
Flammenbrut
(866)Aktuelle Rezension von: NemiaIch fand das Buch im großen und ganzen sehr gut geschrieben. In der Mitte liest es sich eher wie ein Roman aber dennoch findet es den roten Faden zum Thriller schnell wieder.