Bücher mit dem Tag "abhängig"
46 Bücher
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 01
(5.466)Aktuelle Rezension von: NephilimleserEddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab!
Ich habe das Buch geschenkt bekommen und habe es verschlungen. Trotz der vielen Charaktere kommt man gut zu recht und kann der Handlung folgen. Der Auftaktband hilft auch bei der Fernsehserie. Es ist definitv ein vielschichtiges Buch. Die Beschreibungen sind sehr bildhaft und es ist das für Game of Thrones typisch brutale Ausführungen. Der 1.Band ist auch ein guter Start für den Einstieg in die Serie.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 02
(1.987)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenNach dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer Saga, war ich begeistert und fasziniert von dem Erzählstil von George R.R. Martin, obwohl diese mittelalterlichen Geschichten über Könige, Ritter und Kriege eigentlich nicht nach meinem Geschmack sind. Doch wenn es ein Autor schafft dir als Leser eine Welt, die dir vom Thema her nicht gefällt, doch so nahe zu bringen, dass du dich in der Schönheit der Erzählung fallen lassen kannst, dann ist es eine gigantische Leistung.
Band zwei - "Das Erbe von Winterfell" - fühlte sich wie eine größere Herausforderung für mich an. Der Krieg hat begonnen und die gesponnenen Intrigen aus dem ersten Band offenbaren sich auf grausamste Weise. Und dennoch gibt es weitere Überraschungen und Verrat, während die Starks von Winterfell versuchen die Ehre zu wahren. Doch wie sagte Cersei Lennister:
"Wenn man das Spiel der Throne spielt, gewinnt man oder man stirbt."
George R.R. Martins Welt ist gigantisch und die Erzählung der Geschichte erfolgt immer noch aus den verschiedene Perspektiven von Ned, dem Lord von Winterfell und Hand des Königs Robert, seiner Frau Catelyn, seinen Töchtern Sansa und Arya, seinen Söhnen Bran und Jon. Auch Tyrion Lennisters Sichtweise würzt die Geschichte ausreichend mit dunklem Humor und Sarkasmus, während Daenerys Targaryen in einer anderen Welt zu leben scheint, die von Drachen und Magie erzählt und einem gnadenlosen Versprechen ihrer Mitstreiter ihr zu ihrem Geburtsrecht zu verhelfen. Nicht immer wissen diese Charaktere was wirklich an den anderen Orten in den sieben Königslanden passiert, meist sind es geflüsterte Gerüchte oder gesendete Raben, die zwar vom Ausgang eines Ereignisses berichten, selbst aber nicht ganz sicher wissen wie es dazu gekommen ist.
Das Buchcover teilen sich die Häuser Stark und Lennister gleichermaßen. Während der Titel beinahe schon ein Spoiler ist, ziert der Leitsatz des Hauses Lennister - Hört mich brüllen - das Wappen auf dem Cover. Im ersten Band wurden die Lennisters hauptsächlich durch die Augen der Starks beschrieben und auch Tyrion Lennister - der als Zwerg in seiner Familie selbst nicht den höchsten Stellenwert einnimmt - hat das ein oder andere hämische Wort für seine Familie übrig, kann sich der Leser im zweiten Band selbst einen deutlich besseren Eindruck von diesem reichen und stolzen Haus machen. Lord Tywin, der sein Haus für den Krieg aufstellt, ist ein gnadenloser Mann auf dem Schlachtfeld, ein kühler Stratege, der auch nicht davor zurückschreckt seine eigene Familie in die Schranken zu weisen. Jaime Lennister, der Königsmörder, ist überheblich in seiner Kampfuniform und stets siegesgewiss - es gibt nichts, was er fürchtet. Und dann wäre da noch die Königin Cersei Lennister, die in einer Konfrontation mit Ned Stark nicht einmal mit der Wimper zuckt und die dunkelsten Geheimnisse ihr nur ein Lächeln abringen. Eiskalt, kalkuliert, so siegesgewiss wie ihr Zwilling Jaime in der Schlacht ist, scheint es nichts zu geben, was Cersei wirklich fürchtet. So ein Charakter kann nur faszinierend sein, egal ob man mit deren Ansichten überein stimmt oder nicht.
In "Das Erbe von Winterfell" wird Neds Sohn Robb mit seinen vierzehn Jahren in die Verantwortung gezogen als Lord von Winterfell in der Abwesenheit seines Vaters für die Familie zur sorgen. Durch Catelyns Augen kann man als Leser die Geschehnisse verfolgen und gleichzeitig die Zerissenheit einer Mutter und einer Lady spüren. Robb ist ihr ältester Sohn und bereit alles zu tun um seinem Vater zu helfen und dem Hause Stark Ehre zu bereiten. Sie will ihn unterstützen und das er trotz seines Alters von den Lords akzeptiert wird, die er anführt, weshalb sie ihm nicht in die Pläne pfuschen will, doch gleichzeitig betet sie, dass Ned ihn nicht nur Ehre und Mut gelehrt hat. Ihr jüngerer Sohn Bran wird seit seinem Sturz, der ihn zum Krüppel gemacht hat, von seltsamen Träumen geplagt und eine Wildlings-Sklavin namens Osha, die die Starks im ersten Buch verschont haben, erzählt von den Anderen aus den Wäldern, von grausigen Geschichten, die sich seit tausenden von Jahren erzählt werden, die aber niemand glauben will. Sie sagt Robb sollte gen Norden reiten, denn dort würde der richtige Krieg lauern.
Die Schwestern Sansa und Arya könnten unterschiedlicher nicht sein. Sansa ist verängstigt und trotzdem bereit das, was sie gelernt hat, umzusetzen: Lieb sein, lächeln, das tun, was man ihr sagt. Arya, die ein ganz anderes Gespür hat und bereit ist sich dem Kampf zu stellen, lauert und wartet auf ihre Gelegenheit.
Jon, der trotz seiner vierzehn Jahre unbedingt zur Nachtwache auf die Mauer wollte, wird mit den Konsequenzen seiner Entscheidung konfrontiert. Einmal das Schwarz angelegt, gibt es kein zurück mehr. Keine Familie.
Trotz all der guten Eigenschaften, die einige dieser Charaktere zweifelsfrei haben, hat es auch der zweite Band nicht geschafft, dass ich einen von ihnen ins Herz geschlossen habe oder ich auf ihrem gewählten Weg mitgefiebert habe, dass sie ihr Ziel erreichen oder in Sicherheit sind. Nach wie vor hat es mir nur Tyrion Lennister mit seinem dunklen Humor und dem stets vorhandenden Spruch für jede Lebenslage auf den Lippen, wirklich angetan. Aber auch Daenerys Targaryen wächst mir langsam ans Herz, auch wenn ihre Geschichte so ganz anders wirkt als der Rest des Buches. Zwar werden die Targaryens immer wieder erwähnt - allen voran Daenerys Bruder Rhaegar - doch die Flucht vor dem Thronräuber, die Daenerys und ihren älterer Bruder Viserys in die freien Städte geführt hat, lässt sie zu einem fast unwesentlichen Teil am Rande der Geschichte werden. Für mich machen es die ganzen dothrakischen Namen und Ausdrücke nicht leicht.
Es sind die Untertöne der Geschichte, die mich am lesen halten und im zweiten Band deutlicher ausgeführt werden als im ersten und trotzdem noch nicht ganz greifbar sind. Die Toten mit den eisblauen Augen und das Feuer, dass in Daenerys glüht - magische Elemente, die in den weiteren Büchern hoffentlich deutlicher erklärt werden.
Fazit:
"Das Erbe von Winterfell" ist langatmiger als sein Vorgänger und die erste Hälfte des Buches war ich manchmal, wenn z.B. zwischen Catelyns Kapitel noch drei andere Perspektiven lagen, gedanklich raus und musste wieder zurück zu Catelyns letzter Seite blättern um den Zusammenhang zu finden. Manchmal passierte kaum etwas nennenswertes und ich wurde mit Namen, Häusern und Allianzen bombadiert und erst in den Momenten als die einzelnen Schlachten ausführlich beschrieben wurden, ergab es einen Sinn wieso der beinahe langweilige Teil wichtig war. George R.R. Martin lässt den Leser ganz genau wissen welcher Charakter wichtig ist, doch das muss man als Leser selbst zwischen den Zeilen lesen. Es ist oft leicht, birgt aber auch gewisse Überraschungen, die das Lesen aufregend machen.
Der zweite Band macht deutlich, wie wichtig das mystische und magische in der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist und zeigt sich in grausiger und faszinierender Art und Weise. Zwar nur auf wenigen Seiten, weshalb ich nicht spoilern möchte, aber mit gewaltigen Auswirkungen und großen Hoffnungen auf die Fortsetzung.
Mir persönlich hat "Das Erbe von Winterfell" nicht ganz so zugesagt wie der erste Band. Viel Strategie, Politik und Kampfgetümmel. Es ist etwas ganz anderes so eine Geschichte verfilmt zu sehen, oder darüber zu lesen. Ohne die nötige Vorstellungskraft und den Willen sich auf das einzulassen, was man eventuell nicht mögen oder sogar abstoßend finden könnte, sollte man das Buch besser gar nicht erst in die Hand nehmen.
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.680)Aktuelle Rezension von: Julia_04010Das Buch habe ich in der sechsten Klasse als Schullecktüre gelesen.Ich finde den Aspekt,dass klargemacht wird,wie beeinflussbar Jugendliche eigentlich sein können,und,dass das Internet wirklich was kann,einen guten Grundsatz für ein Buch.Die Charaktere waren interessant,und die Spannung war da.Ich kann das Buch eigentlich jedem empfehlen.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 03
(1.589)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenGeorge R.R. Martin hat mich mit seinem Schreibstil im ersten Band völlig in seinen Bann gezogen - obwohl ich kein Fan von Ritter- und Mittelaltergeschichten bin. Dafür bin ich ein großer Fan von Fantasy und auch wenn es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis diese Elemente in diesen Büchern deutlich in Erscheinung treten, bin ich über jeden Moment - so klein er auch sein mag - froh. Daenerys Targaryens drei kleine Drachen oder auch die Toten, die plötzlich wieder auferstehen - für den dritten Band hatte ich also große Hoffnungen. Zu schade nur, dass Daenerys nur sehr wenig vorkommt. Dafür wagt sich Jon Schnee mit seinen Brüdern von der Nachtwache in die alten Wälder hinter der Mauer und erinnert sich an düstere Geschichten, die ihm die Alte Nan immer erzählt hat. Auch Bran, dazu verdonnert als Krüppel in Winterfell zurück zu bleiben und Verbündete zu bewirten, während sich seine Geschwister in den Kampf stürzen, erinnert sich an viele dieser Geschichten und seine Träume sind zu mysteriös, als das er sich damit auseinander setzen will. Rickon, der Jüngste der Stark Kinder, scheint ebenfalls Träume zu haben.
Auch im dritten Band entfaltet sich die Geschichte an vielen Orten gleichzeitig und wird dem Leser durch mehrere Charakter-Perspektiven geschildert. Zu den bereits vertrauten Erzählungen durch Catelyn (durch deren Augen man am deutlichsten verfolgen kann, wie sich das Schlachtfeld vorbereitet), Jon (der sich mit der Nachtwache gegen Bedrohungen des Waldes stellt), Bran (der als Lord von Winterfell dazu verdonnert ist nur am Rande zu stehen), Arya (die mit weiteren Anwärtern für die Nachtwache auf gefährlichen Wegen unterwegs ist), Sansa (die um das Schöne in ihrem Leben trauert und gute Miene zum bösen Spiel macht) und Tyrion (der meisterlich die Figuren seiner Familie so stellt, dass er besseren Einfluss auf Geschehen haben kann) gesellen sich nun zwei weitere dazu: Ser Davos, ein ehemaliger Schmuggler, der Stannis Baratheon gegenüber loyal ist und ihm helfen will, seinen Rechtsanspruch auf den Thron seines verstorbenen Bruders Robert geltend zu machen, gibt tiefe Einblicke vom Leben auf Drachenstein und wie verbittert Stannis ist, dass sein Bruder Renly nicht nur die Heimat Sturmkap geerbt hat, sondern immer der beliebtere, jüngere Bruder war, während Stannis selbst von wenigen gemocht wird. Und Theon Graufreud, der bereits im ersten Band als Mündel von Ned Stark als jemand vorgestellt wurde, der vieles nicht so ernst nimmt, kehrt nach zehn Jahren auf die Eiseninseln zurück um seinen Vater als Unterstützer für Robb Stark und seinen Marsch gegen die Lennisters zu gewinnen.
Die beiden neuen Perspektiven bedeuten, dass sich zwei weitere Lager Kriegsbereit machen - sogar drei, da Stannis und Renly als Rivalen um den Thron das Haus Baratheon in zwei Lager spalten. Dieses Buch zu lesen, ist wie eine Schachpartie, bei der erst alle wichtigen Figuren in Stellung gebracht werden.
Ser Davos mag ein Schurke gewesen sein, doch er hat bereits einiges in seinem Leben gesehen, um zu wissen, dass alles seinen Preis hat. Und auch Maester Cressen, im Dienst von Stannis Baratheon, weiß, dass das Flüstern der roten Priesterin Melisandre ins Ohr seines Lords kein gutes Omen bedeutet.
Theon Graufreud ist ein arroganter Mann von neunzehn Jahren, der seinen eigenen Triumph bereits plant, doch er war zehn Jahre fort, die Eisenmänner erkennen ihn nicht mehr. Auch die Beziehung zu seinem Vater ist schwierig und er hat ein völlig falsches Bild von seiner Schwester Asha, was zu einem recht interessanten ersten Wiedersehen führt.
Fazit:
Dieser dritte Teil von Das Lied von Eis und Feuer hatte seine Höhen und Tiefen und was mir bisher so gut am Erzählstil gefallen hat, konnte mich diesmal etwas weniger begeistern, denn natürlich wartete man darauf, dass etwas passiert. Die Starks haben Gefangene, genauso wie die Lennisters und auch die Baratheon Brüder wirken bedrohlich. Stattdessen gibt es sehr lange, ausführliche Schilderungen wie Verbündete bewirtet werden, was es zu Essen gibt, welche Kleidung und Waffen jemand mit sich herumträgt. Das war dieses Mal etwas ermüdend zu lesen, doch auch hier muss ich den Hut vor diesem Autoren ziehen, denn nichts ist unwichtig und erneut muss man als Leser ein wenig zwischen den Zeilen lesen was so mancher Gedanke über einen anderen Charakter bedeutet - ob sich aus Loyalität vielleicht sogar plötzlich eine Feindschaft entwickelt. Und ob ein Charakter, der vielleicht bisher wenige Sätze gesprochen hat und kaum vorgekommen ist, den Schlüssel zu einer größerer Entdeckung in den Händen hält. Das ist einfach faszinierend.
"Der Thron der sieben Königreiche" ist eine etwas langsamere Fortsetzung und trotzdem für manche Charaktere vollgepackt mit Angst, Heldenmut und Tatendrang, während andere noch ein wenig herumtapsen und ihren Platz in der Welt suchen.
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe Dich
(8.808)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteDieses Buch ist so voller Kraft und Liebe. Es zeigt, wie schwer es ist nach einem Schicksalsschlag zurück ins Leben zu finden. Wie sehr man neben sich steht und wie wichtig Freunde und Familie in der Zeit sind.
Es geht um Holly. Sie hat gerade ihren Mann an einen Hirntumor verloren und kämpft darum, es irgendwie zu verarbeiten, als Sie von jenem verstorbenen Ehemann ein Paket mit 10 Nachrichten erhält. Eine für jeden der nächsten Monate. Diese "Liste" und ihre Familie und Freundinnen bringen Holly allmählich wieder zurück ins Leben...
Das Cover, egal welcher Ausgabe ist einfach wunderschön gestaltet. Bei meiner Ausgabe ist es das Bild eines glitzernden Meeres. Es hat etwas, dass die weite einfasst und einem Beruhigt. Aber auch das Cover mit der Frau auf der Leiter, die Sterne pflückt ist genauso passend. Holly greift langsam wieder nach den Sternen, nach den glücklichen Momenten im Leben und steigt langsam wieder auf aus ihrer Trauer.
Auch der Schreibstil passt dazu perfekt. Er hat etwas gefühlvolles und geschmeidiges, aber wird dabei nie kitschig oder komisch. Aber am besondersten finde ich, wie tapfer Holly sich durch alles durchkämpft. Jeder der bereits jemand wichtigen verloren hat weiß, wie hart es einen trifft und erst recht, wenn man sich vorstellt, in welcher Situation Holly ist. Ich finde die kurzen Briefe von Gerry süß, auch wie er sich Gedanken darum macht, was Holly wohl nötig haben könnte. Es ist einfach so einfühlsam, zeigt aber auch, was für große Höhen und Tiefen gerade so eine Zeit mit sich bringt.
Ein klein wenig Kritik möchte ich natürlich nicht vergessen. Da ist zum einen der riesige Zufall, dass Gerry passend stirbt. Er schreibt schon Monate auf die Briefumschläge, als wisse er, wann er sterben werde. Auch kann man es als sehr gestellt merken, wie passend Gerrys Aufgaben auf der Liste sind für Hollys Situation, wobei er davon eigentlich nicht wissen kann. Das sind kleine Überlegungen, die einem negativ auffallen könnten, jedoch konnte ich diese sehr gut vernachlässigen.
- Harper Lee
Wer die Nachtigall stört ...
(999)Aktuelle Rezension von: shizu_readsWas für ein Buch! Ich hatte einen eher trockenen Klassiker erwartet und habe ein absolutes Highlight bekommen.
Der Schreibstil hat mich extrem überrascht, absolut zeitlos, flüssig und so leicht, man fliegt förmlich durch die Kapitel. Nicht umsonst also ein hochgelobter Klassiker.
Die Charaktere sind so gut ausgearbeitet. Man baut so schnell eine Beziehung zu ihnen auf. Ich habe Atticus für seine Ruhe und bedächtiges Handeln bewundert. Jem faszinierte mich mit seiner Entwicklung vom Kind zum verstehenden Jugendlichen. Scout rettet mit ihrer kindlichen Naivität so manch heikle Situation. Kurzum, ich hab alle ins Herz geschlossen.
Zeitlos ist die Geschichte leider in den Aspekten Rassismus, Ablehnung gegen andere Lebensstile und andere Erziehungsmethoden. Mich begleitet Scouts Aussage immer noch sehr: "Ich glaube, es gibt nur eine Art von Menschen. Einfach Menschen.". Es regt also zum Nachdenken und Überdenken an. Ich hab so manches Mal den Kopf geschüttelt und glaube in vielen Fällen hat sich bis heute nur sehr wenig verändert.
Wirklich ein schönes und so wichtiges Buch, welches ich jedem ans Herz legen kann. Mein zweites Jahreshighlight!
- Sebastian Fitzek
Amokspiel
(2.208)Aktuelle Rezension von: XPaulineXDie Psychologin Ira Samin möchte sich das Leben nehmen, da sie nicht über den Selbstmord ihrer Tochter hinweg kommt. Kurz davor wird sie abgeholt und soll Verhandlungen mit einem Geiselnehmer führen, welcher in einem Radiosender Geiseln genommen hat und droht diese zu erschießen, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden. Mehr kann man zur Handlung selber nicht verraten, da alles andere gespoilert wäre. Man muss es einfach lesen.
Das Buch ist super spannend geschrieben und man kann bis zuletzt über die Ereignisse mit rätseln. Die Wendungen im Buch sind sehr spannend und ergeben eine sehr interessante Story.
Es war nicht mein erstes Buch von Sebastian Fitzek und wird auch definitiv nicht mein letztes sein.
- Christiane F.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(2.292)Aktuelle Rezension von: _lxrxnx_Christianes Leben hat wohl mehr Tiefen als Höhen erlebt, obwohl sie noch nicht einmal volljährig ist. Man erlebt hautnah wie das trostlose und scheinbar aussichtslose Leben der Kinder in Berlin bzw. der Berliner Gropiusstadt im Drogensumpf endet. Christiane fängt mit 12 Jahren mit Haschisch an, und über Medikamente und andere Pillen dann schlussendlich mit 13 Jahren zum Heroin und wird abhängig. Das Buch schreibt schonungslos und total ehrlich das schockierende Leben eines jungen Mädchens in den 70er Jahren, welches sich mit Prostitution ihre Drogensucht finanziert. Sie führt ein Doppelleben, morgens Schule und abends geht sie mit ihren ebenfalls drogenabhängigen Freunden auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo. Ihre Mutter merkt knapp 2 Jahre lang nichts vom geheimen Leben ihrer Tochter, versucht ihr dann aber aus der Sucht. zu helfen. Hierbei merken die beiden aber, dass auf 10.000 Süchtige nur etwa 1.000 Therapieplätze fallen und die Behörden nicht sonderlich daran interessiert sind den Jugendlichen wirklich zu helfen - oft sind und bleiben sie nur ein hoffnungsloser Fall.
Das Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" sollte meiner Meinung nach jeder einmal gelesen haben. Die Jugendlichen der 1970er bzw. 1980er Jahre der Drogenszene bekommen durch Christiane ein Gesicht, bevor sie erst als "Drogentote" in den Zeitungen ihre Runde machen. Man merkt deutlich die Wut die Christiane auf die Gesellschaft verspürt und wie sie versucht ihren Platz in dieser zu finden. Hierbei eckt sie aber immer wieder an und findet für sich eine Lösung - die Welt des Berliner Nachtlebens. Dass ist was sie fasziniert, hier findet sie Freunde und vermeintlich Gleichgesinnte. Schonungslos wird über dieses Leben berichtet und man darf nicht vergessen - es ist nicht fiktiv sondern das Leben von Christiane. Es gab Stellen an denen ich sprachlos vor dem Buch saß und nicht fassen konnte, wie viel ein junges Mädchen durchmachen kann. In der Mitte des Buches findet man Bilder von Christianes Freunden und Jugendlichen aus der Szene. Das Buch hat mich auf mehreren Ebenen bewegt und kann es nur jedem empfehlen. Hierbei sollte man aber beachten dass das Buch wirklich schonungslos und ehrlich das Leben in den 1970er Jahren abbildet, dementsprechend auch die Sprache und die Ausdrücke/Beleidigungen der damaligen Zeit.
- Teri Terry
Mind Games
(534)Aktuelle Rezension von: BrixDie Grundidee dieses Jugendroman-Dystopie ist hoch interessant! Kinder bekommen ab 10 Jahren ein Implantat, das ihnen ermöglicht, in der virtuellen Welt zu agieren. Eltern bevorzugen das sogar, weil es weniger Verletzungsmöglichkeiten gibt. 𝑫𝒊𝒆𝒔𝒆𝒓 𝒈𝒆𝒔𝒆𝒍𝒍𝒔𝒄𝒉𝒂𝒇𝒕𝒔𝒌𝒓𝒊𝒕𝒊𝒔𝒄𝒉𝒆 𝑱𝒖𝒈𝒆𝒏𝒅𝒕𝒉𝒓𝒊𝒍𝒍𝒆𝒓 𝒇ü𝒉𝒓𝒕 𝒅ü𝒔𝒕𝒆𝒓 𝒗𝒐𝒓 𝑨𝒖𝒈𝒆𝒏, 𝒘𝒂𝒔 𝒑𝒂𝒔𝒔𝒊𝒆𝒓𝒕, 𝒘𝒆𝒏𝒏 𝒅𝒂𝒔 𝒗𝒊𝒓𝒕𝒖𝒆𝒍𝒍𝒆 𝑳𝒆𝒃𝒆𝒏 𝒅𝒆𝒎 𝒓𝒆𝒂𝒍𝒆𝒏 𝒗𝒐𝒓𝒈𝒆𝒛𝒐𝒈𝒆𝒏 𝒘𝒊𝒓𝒅.
𝑫𝒆𝒓 𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍 𝒊𝒔𝒕 𝒇𝒍ü𝒔𝒔𝒊𝒈, 𝒇ü𝒓 𝒎𝒊𝒄𝒉 𝒕𝒆𝒊𝒍𝒘𝒆𝒊𝒔𝒆 𝒛𝒖 𝒂𝒃𝒈𝒆𝒉𝒂𝒌𝒕. 𝑫𝒊𝒆 𝑷𝒓𝒐𝒕𝒂𝒈𝒐𝒏𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏 𝒊𝒔𝒕, 𝒕𝒚𝒑𝒊𝒔𝒄𝒉 𝑱𝒖𝒈𝒆𝒏𝒅𝒓𝒐𝒎𝒂𝒏, 𝒆𝒕𝒘𝒂𝒔 𝒏𝒂𝒊𝒗 𝒖𝒏𝒅 𝒌𝒍𝒊𝒔𝒄𝒉𝒆𝒆𝒃𝒆𝒉𝒂𝒇𝒕𝒆𝒕. Sie ist zwar auf der einen Seite eine Rebellin, die das Leben in der virtuellen Welt verweigert (was mir sehr imponiert hat!), aber später steht sie oft auf der Leiter, wenn die Leser die Lösung oder die Gefahr längst sehen. Ihr männlicher Begleiter ist sympathisch und intelligent.
𝑫𝒊𝒆 𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈 𝒊𝒔𝒕 𝒓𝒂𝒔𝒂𝒏𝒕 𝒖𝒏𝒅 𝒈𝒆𝒔𝒕𝒓𝒂𝒇𝒇𝒕, 𝒘𝒂𝒔 𝒅𝒂𝒔 𝑳𝒆𝒔𝒆𝒏 𝒅𝒊𝒆𝒔𝒆𝒓 𝑳𝒆𝒌𝒕ü𝒓𝒆 𝒔𝒆𝒉𝒓 𝒊𝒏𝒕𝒆𝒓𝒆𝒔𝒔𝒂𝒏𝒕 𝒎𝒂𝒄𝒉𝒕. 𝑫𝒂𝒔 𝑬𝒏𝒅𝒆 𝒂𝒃𝒆𝒓 𝒌𝒐𝒎𝒎𝒕 𝒛𝒖 𝒂𝒃𝒓𝒖𝒑𝒕 𝒖𝒏𝒅 𝑭𝒓𝒂𝒈𝒆𝒏 𝒃𝒍𝒆𝒊𝒃𝒆𝒏 𝒐𝒇𝒇𝒆𝒏.
Mind Games ist auf jeden Fall lesenswert, wenn man über die Kritikpunkte hinwegsieht.
- Brittainy C. Cherry
Wie das Feuer zwischen uns
(625)Aktuelle Rezension von: MelliLuluEmotions 5/5
Characters 5/5
Story 5/5
Cover 5/5
Das hier ist eine super erzählte Story über die erste und einzig wahre Liebe. Großartig transportierte Emotionen, viel Herzschmerz und sehr authentische Charaktere machen das Buch perfekt. Hab unglaublich mit den Figuren mitgefühlt und mit gelitten. Great Job Brittany C. Cherry
- Peter Hoeg
Fräulein Smillas Gespür für Schnee
(678)Aktuelle Rezension von: FavoleSmilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist.
Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut.
Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück.
Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.
- Stefani Kampmann
Asphalt Tribe
(306)Aktuelle Rezension von: Krimifee86Asphalt Tribe ist die Geschichte rund um eine Gruppe jugendlicher Obdachloser, die in New York City leben und sich ihren Lebensunterhalt durch Betteln, jonglieren, Autoscheiben waschen und Backpulver als Koks verkaufen, verdienen. Die Erzählerin ist das Mädchen Maybe, das nach und nach beobachtet, wie ihre Freundinnen und Freunde an der harten Realität des Straßendaseins zugrunde gehen ohne zu merken, dass sie selbst auch fast am Ende ist. Erst ein freundlicher Bibliotheksangestellter gibt ihr ein Gefühl von Menschlichkeit zurück. Aber wird sie es schaffen, der Straße zu entkommen?
Asphalt Tribe ist ein wirklich gut geschriebenes Buch, dass das harte Leben auf der Straße sehr anschaulich beschreibt. Man kann sich sehr gut in Maybe hineinversetzen und zum Teil auch verstehen, wie hart es für sie ist, diese Schein-Welt, die sie sich aufgebaut hat, wieder zu verlassen. Sie und die anderen sind in einer Abwärtsspirale gefangen aus der es anscheinend kein Entkommen gibt – außer durch den Tod. Das Buch ist dabei sehr traurig, sehr bewegend und gleichzeitig macht es einen wütend. Wütend, dass sowas in der heutigen Zeit immer noch möglich ist, wütend, dass die Jugendlichen für sich keine andere Perspektive sehen und letztlich auch wütend, selber so hilflos zu sein und nichts tun zu können.
Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, muss aber auch am Ende ein paar Abstriche machen. Es gibt sicherlich auch viele gute Menschen auf dieser Welt, aber das, was Maybe am Ende widerfährt ist ohne zu spoilern aus meiner Sicht einfach viel zu viel des Guten. Deshalb vergebe ich 8/10 Punkte.
Mehr von mir zu den Themen Bücher, Bullet Journal, Essen, Reisen, Fotos, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/
- Daniel Kehlmann
Ich und Kaminski
(254)Aktuelle Rezension von: GeoGeoDieses Buch ist sehr kompakt und liest sich schnell. Die Sprache ist lebendig und oft ziemlich lustig. Allerdings hat mich die komplette Story nicht gepackt.
Das Ende kommt ziemlich schnell und nimmt eine Wendung ein, die man nicht erwartet. Ich bin dennoch froh, es gelesen zu haben. Allerdings wenn ich die Story allgemein betrachte ist sie nichts besonderes - daher nur 3 Sterne.
- Delphine de Vigan
No & ich
(432)Aktuelle Rezension von: MadamebiscuitLou ist eine hochbegabte Dreizehnjährige, die ziemlich allein in ihrer Welt lebt. Die Mutter hatte vor Jahren eine Fehlgeburt und ist seitdem kaum noch ansprechbar. In ihrer Klasse hat sie keine Freund*innen, nachdem sie zwei Jahre jünger wie die anderen ist.
Als es um ein Referatsthema geht, gibt sie an eine Obdachlose zu interviewen und lernt dadurch No kennen.
Ich lese Delphine de Vigans Bücher sehr gerne, auch wenn die Themen immer schwere Kost sind. Wie gehen wir mit Menschen ohne festen Wohnsitz um? Wie begegnen wir ihnen? Welche Vorurteile und Vorbehalte haben wir gegen sie?Das schwingt in diesem Buch mit.Die Autorin hat einen klaren, schnörksellosen Schreibstil, ist dabei aber keineswegs emotionslos. Ganz im Gegenteil, die Beklemmung und Scham, die Lou bezüglich No und den anderen Menschen auf der Straße empfindet, ist unmittelbar spürbar. Ebenso wie ihre eigene Einsamkeit oder Hoffnung etwas ändern zu können.
Sie schafft es im Verlauf des Buches tatsächlich No von der Straße zu holen und bei sich zuhause aufzunehmen. Auch in Lukas, einem Klassenkameraden, findet sie endlich jemanden, der sie wirklich sieht.
Die Beziehung und gegenseitige Abhängigkeit von No und Lou zueinander und Nos‘ Schicksal gingen mir nahe. Das schafft die Autorin mit jeder ihrer Geschichten bei mir.
Was mir zusätzlich sehr gefallen hat, war die Innenansicht von Lou, wie sie die Welt sieht und sie versucht zu bewältigen.
Einzig mit dem Schluss hadere ich noch etwas. Aber das ist Geschmackssache und ich will nicht spoilern.
Deshalb lest es am Besten selbst und macht euch ein eigenes Bild.
Es lohnt sich. - Lev Grossman
The Magician's Land
(5)Aktuelle Rezension von: RaidenDie Charaktere sind greifbar durch ihre Fehler und Charakterschwächen. Die eigentlich abgeschlossene Story wird schlüssig wieder geöffnet und zu einem interessanten Ende gebracht. Alle losen Enden werden dabei auch noch aufgegriffen.
- Allen Carr
Endlich Nichtraucher
(74)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch zerstört Seite für Seite jede Ausrede die ich Jahrelang gehegt und gepflegt habe und nimmt sie Stück für Stück auseinander. Es ist irgendwie traurig das er einfach jeder meiner Raucherausreden kannte und sie mir nacheinander madig gemacht hat 😂
Das Buch ist defintiv ein Augenöffner und lässt vom Rauchen übrig was es ist, eine Sucht und eine Droge. Kein "Stressbewältiger" oder "Entspannungsmittel" ,"gesellschaftszwang","weiß sonst nicht wohin mit meinen händen syndrom" ,usw....
Es hilft bestimmt sehr gut beim aufhören, einen Stern ziehe ich ab da ich es noch nicht getan habe und ich leicht beleidigt bin das er mir meine Ausreden so perfekt und wirklich mit unumstößlichen Argumenten zerlegt hat 😂 "man muss schon soweit sein um aufhören zu wollen" ist meine Ausrede zurzeit.
Aber jeder der es auch 100% will, schafft es mit diesem Buch!
- Mo Hayder
Ritualmord
(177)Aktuelle Rezension von: eletroeAus der Mängelexemplarkiste geangelt, war spannend. Würde es aber kein zweites Mal lesen
- Brian J. Robb
Heath Ledger
(14)Aktuelle Rezension von: sarahkolumbusObwohl der Autor versucht das Leben von Heath Ledger anhand von Zitaten von Freunden und Bekannten oder Kollegen des Schauspielers darzustellen, ist die Umsetzung sehr schwach. Die Zitate wirken zusammenhanglos aneinander gereiht und stammen vielleicht in ein oder zwei fällen mal aus eigener Recherche, der Rest stammt aus der Boulevardpresse. Da schaffen es auch nicht die wahren Zahlen der Filmeinnahmen die Qualität dieser Biografie nach oben zu reissen, denn abgesehen von der inhaltlichen Lapaile, setzt der Verlag mit der Übersetzung noch eins oben drauf. Fehlende Wörter, fehlende Buchstaben, undurchsichtiger Satzbau und schwache Übersetzungen runden die Biografie in ihrer schwachen Qualität ab. Einfach nicht empfehlenswert. - Sandra Halbe
Als ich zu seinem Schatten wurde
(12)Aktuelle Rezension von: niknakInhalt:
(Klappentext)
Jan und Franzi lernen sich eines Nachmittags kennen. Sie führt ihn in die Welt des Lesens ein, und schon bald treffen die beiden sich regelmäßig im Café. Obwohl Franzi mit Tobias zusammen ist und Jan zurück zu seiner Exfreundin Anne findet, kommen die beiden sich schnell näher. Doch es dauert nicht lange, bis Franzi beginnt, sich zu verändern. Jan ahnt, was Tobias ihr antut. Bis es zur Katastrophe kommt. Doch warum musste Franzi Tobias umbringen und ist nicht einfach gegangen? Und hätte Jan verhindern können, was geschehen ist? Diesen unangenehmen Fragen müssen die beiden sich stellen. Gibt es nach allem, was passiert ist, eine Zukunft für die beiden?
Mein Kommentar:
Die Autorin Sandra Halbe hat einen sehr fesselnden und emotionalen Schreibstil und nachdem man die ersten Seiten gelesen hat, will man das Buch gar nicht mehr weglegen, da man in seinem Bann gefangen ist. Ich wollte immer wissen, wie es mit Jan und Franzi weitergeht und was in Franzis Beziehung als nächstes passieren wird.
Das Buch beschreibt ein etwas schwieriges Thema, da Gewalt in einer Beziehung nicht so oft in Büchern erwähnt wird. Trotzdem finde ich es toll, dass sich die Autorin an dieses Thema herangewagt hat und es auch noch so authentisch und bewegend rüberbringt.
Das Buch ist aus zwei verschiedenen Perspektiven geschrieben und somit bekommt man als Leser einen tollen Einblick in das Geschehen. Zum einen erfährt man von Franzi genau, wie es ihr in der Beziehung geht und wie sie mit der Situation und der Gewalt zurechtkommt bzw. wie es ihr dabei geht. Und zum anderen erfährt man von Jan wie die Außenstehenden diese Situation sehen und einschätzen. Er möchte zwar helfen, aber er kann nicht. Dieser Gewissenskonflikt kommt meiner Meinung nach sehr gut rüber und beim Leser an. Man leidet mit beiden mit, aber man kann auch beide ein wenig verstehen.
Sandra Halbe hat es sehr gut geschafft, dass die Gefühle der Beiden beim Leser ankommen und man mit ihnen mitleidet und mitfiebert. Und auch die Erklärungen, wie es genau zum Mord kam, finde ich sehr schlüssig und nachvollziehbar.
Auf alle Fälle lässt dieses Buch und das Thema Gewalt in der Beziehung sicher keinen kalt und auch nach dem Ende lässt es einen nicht los, sondern regt den Leser zum Nachdenken an. Das finde ich eine tolle Botschaft. So kann man vielleicht mal jemanden helfen, der sich in einer ähnlichen Situation befindet, da man ja jetzt ein wenig über beide Seiten Bescheid weiß.
Das Buch hat mir richtig gut gefallen und ich freue mich schon darauf, wieder etwas von der Autorin zu lesen.
Mein Fazit:
Ein wirklich tolles und fesselndes Buch über Gewalt in der Beziehung, welches den Leser in seinen Bann zieht und auch nach dem Ende nicht loslässt. Es regt zum Nachdenken an und wirkt noch länger in einem nach.
Ganz liebe Grüße,
Niknak - Lynn Raven
Werwolf
(81)Aktuelle Rezension von: SophelliestIch lese super gerne Werwolfgeschichten und diese hat mich total umgehauen:
Der Schreibstil
Einfach nur umwerfend. Lynn Raven schafft es, Spannung aufzubauen, die Leser rätseln zu lassen und dennoch die Geschichte voranzutreiben. Außerdem wirkt der Schreibstil ein bisschen altertümlich, was dem ganzen einen zusätzlichen mysteriösen Touch verleiht. Wirklich sehr gut!
Die Charaktere
Ich mochte die Darstellung der Charaktere wirklich. Die verschiedenen Facetten wurden herausgearbeitet, dennoch blieb verborgen, welche Ziele die einzelnen Charaktere verfolgen. Auch der Hauptcharakter André war mir mega sympathisch.
Die Story
Immer wieder gab es Wendungen, die mich überrascht haben. Trotzdem war die Story mehr als logisch und hat mich das Buch wirklich nicht aus der Hand legen lassen.
Fazit
Einmalig, wirklich. Ich mochte das Buch wirklich sehr gerne und kann es jedem empfehlen, der gerne Fantasygeschichten liest.
- Sarina Bowen
True North - Schon immer nur wir
(258)Aktuelle Rezension von: Lilo79Ich mag Sarina Bowen einfach und bin auch der True North Reihe hoffnungslos erlegen. Auch diese Geschichte hat mich wieder in ihren Bann gezogen. Wie gewohnt, lässt sich auch dieser Band flüssig lesen. Ungewöhnlich tiefgreifend ist dieses Mal das Problem des männlichen Protagonisten Jude, der verzweifelt einen Neustart seines Lebens versucht. Dass er dabei auf die große Liebe seines Lebens trifft, macht es ihm und auch der Geschichte nicht gerade einfach. Sophie ist mir dabei ein wenig zu naiv geraten, zu weich gezeichnet. Aber an sich ist die Story stimmig und zeigt, wie Liebe tiefe Wunden heilen und Hoffnung geben kann. Mit diesem Buch kann man getrost in die leichteren Sommerlektüren starten. Ein Happy End und Wohlfühlen sind garantiert.
- Erin McCarthy
Ein Vampir zum Anbeißen: Roman
(30)Aktuelle Rezension von: ShellyArgeneauInhalt:
Seamus Fox hat ein echtes Problem. Eigentlich soll er den Präsidenten der Vampirnation unterstützen, doch der überaus korrekte Seamus kann nur noch an eines denken: die geheimnisvolle Vegas-Tänzerin Cara. Cara Kim hat einen guten Grund, ihr Gesicht niemandem zu zeigen, auch nicht einem 371-jährigen Iren, selbst wenn dieser ein sexy Vampir ist. Bis sie in Gefahr gerät und Seamus nur wenige Stunden für ihre Rettung bleiben: mit Liebe, Leidenschaft – und ein wenig Biss …
Meine Meinung:
Das Buch fing gleich total lustig an, Seamus sitzt in einem Stripclub und sieht hinter einer Wand verborgen Cara tanzen und ist sofort fasziniert von ihr. Wie die zwei sich kennen lernen find ich mega geil und wegen ihm stirbt sie auch noch Und was macht der gute alte Seamus .... er verwandelt sie Somit muss sich Cara nun umstellen und muss lernen wie sie ohne Aufmerksamkeit als Vampir weiter leben kann. Also das Buch fängt echt gut an und ich musste auch schon bei Seite 13 oder so gleich lachen. Ich mochte Seamus ja schon im ersten Teil und da fand ich es sooo krass das der über ein Jahrhundert kein Sex mehr hatte sondern sich nur auf die Arbeit konzentriert hat. Und dann PENG begegnet er Cara und schwups will er wieder Sex. Es ist sooo süß wie er alles für sie macht, ihre Tiere holen und so weiter und das mit den Tieren war auch mega lustig Natürlich lesen wir hier auch wieder von Ethan den ich hier in dem Buch etwas komisch fand weil er sich echt wenig um seine Frau gekümmert hat. Hat sie manchmal einfach alleine gelassen und so war er im ersten Teil ja überhaupt nicht. Er und Seamus bauen natürlich mal wieder mist und laufen einfach mal zu Donatelli und werden auch gleich auf dem Dach gefesselt wo die Sonne sie sofort erwischen kann. Da dacht ich mir auch: "Wirklich Jungs?? ". Der Teil ist etwas lustiger als der erste Teil aber ich liebe die Reihe jetzt schon Freu mich schon auf den dritten Teil. - Jack London
König Alkohol
(67)Aktuelle Rezension von: EmiliÜber den Autor:
Jack London (eigentlich John Griffith Chaney) wurde am 12. Januar 1876 als uneheliches Kind in San Francisco geboren. Er wuchs in Armut auf und musste bereits früh zum Einkommen der Familie beitragen. Nach einer Zeit, in der er sich als Fabrikarbeiter, Robbenjäger und Landstreicher durchschlug, holte er das Abitur nach und begann 1896 ein Studium, das er jedoch schon nach einem Semester abbrach. Er ließ sich vom Goldrausch anstecken und schürfte in Alaska selbst nach dem Edelmetall. Zurück in Kalifornien stellten sich mit seinen Tiergeschichten und Erzählungen über das harte Leben einfacher Menschen der Arbeiterklasse erste literarische Erfolge ein. In kurzer Zeit wurde London sehr wohlhabend. Seine plötzliche Popularität überforderte ihn jedoch. Alkohol und ein extravaganter Lebensstil führten den Schriftsteller in den Ruin. Jack London starb am 22. November 1916 im Alter von nur 40 Jahren auf seiner Farm in Glen Ellen an Nierenversagen.
Über das Buch:
Jack Londons stark autobiografischer Roman zeichnet den Weg des Autors in die Alkoholsucht nach. Als Ich-Erzähler beschreibt er darin seine ersten Begegnungen mit dem Alkohol, dessen Wirkung auf ihn, seine Abhängigkeit und die daraus resultierende Zerstörung. Das Werk, das bei Erscheinen im Jahr 1913 als Sensation galt, ist nicht nur eine Anklageschrift gegen den Dämon Alkohol, es ist auch das offene Geständnis eines Schriftstellers, der seiner Verzweiflung, seiner Wut und seiner Angst literarisch Ausdruck verleiht.
Meine Meinung:
In diesem Buch geht es um die Beschreibung des persönlichen Weges durch das Leben, aber nur in Bezug auf den Alkohol und die Sucht. Schon seit Kindheit, seine ersten Erfahrungen mit dem Alkohol, hat Jack London mit 5 Jahren gemacht. Und später mit 7... Was reichlich erschreckend ist. Auch später als Jugendlicher war er immer wieder mit dem Thema konfrontiert. Als Kind und Jugendlicher hat er viel Zeit unter Erwachsenen verbracht, in Saloons oder auf der Ranch. In seiner Umgebung spielte Alkohol eine große Rolle, in der Welt der Männer, wurde es immer getrunken. Um zu vergessen, um sich von der Sucht abzulenken, aus Langeweile, aus Frustration, wegen schlechter Laune, um dem Alltag und der Arbeit zu entfliehen, um zu feiern, um zu singen und sich freuen zu können... Gründe gab es zahlreiche. Letztendlich ging es nur darum, die Sucht zu befriedigen.
Der Autor hatte ein widersprüchliches Verhältnis zum Alkohol. Er behauptete durchgehend, dass er John Barleycorn, wie der Alkohol spöttisch genannt worden ist, nicht körperlich benötige, sondern den geistig veränderten Zustand anstrebe. Auch die Zugehörigkeit zu der „starken Männer“ war für ihn wichtig.
Gut reflektiert, durchdacht, und treffend beschreibt der Autor seine Beziehung zu der Sucht. "Das Verlangen nach Alkohol hatte in meiner Seele Wurzeln gefasst" - schreibt er. Erschreckend und zugleich beeindruckend ist die Tatsache, dass der Roman nach wie vor aktuell ist. Die Alkoholsucht wurde erstaunlich eindrücklich beschrieben und scheint auch in der jetzigen Zeit gültig zu sein.
Der Roman ist sehr persönlich, der Autor legt dem Leser seine Seele zu Betrachtung vor.
Zu dem Schreibstil von Jack London muss man nicht viel sagen. Viele Leser haben schon seine Art zu erzählen, bewundert und hochgeschätzt. Lebhaft, realistisch und gut zugänglich berichtet er von seiner Erfahrung mit dem Alkohol. Man durchlebt an der Seite des Autors eine ganze Säuferkarriere. Es ist ein zeitloses Werk.
- Lynda Hilburn
Kismet Knight: Vampire lieben länger
(91)Aktuelle Rezension von: CarlosiaKlappentext:
(Amazon)
Eigentlich dachte die Psychologin Kismet Knight, sie wäre einer neuen Geisteskrankheit auf der Spur. Aber ihre Patienten haben sich tatsächlich als Vampire herausgestellt, und das war für Kismet – gelinde gesagt – eine ziemliche Überraschung. Die Vampirpsychologin hat nun eigentlich genug damit zu tun, sich an ihre neuen Patienten und ihre speziellen Probleme zu gewöhnen, da muss sie schon den nächsten Schock verdauen: Der älteste und mächtigste Vampir der Welt ist auf sie aufmerksam geworden und will sie zu seiner willfährigen Sklavin machen. Doch da hat Deveraux, Kismets verführerischer Vampirgeliebter, auch noch ein Wörtchen mitzureden …Über den Autorin:
(Amazon)
Lynda Hilburn, Jahrgang 1951, lebt mit ihrem Sohn in Boulder, Colorado. Sie gehört zu den Menschen, die es lieben, immer etwas Neues auszuprobieren – kein Wunder also, dass sie schon auf die unterschiedlichsten Arten Geld verdient hat: als Sängerin, Schriftsetzerin, Kolumnistin, Tarotkartenlegerin, aber auch als Psycho- und Hypnosetherapeutin. Zu ihren großen Leidenschaften gehört aber auch das Schreiben – zum Beispiel über die „Vampirpsychologin“ Kismet Knight.Erster Satz:
Es ist früher Morgen, liebe Hörer, und ich begrüße Sie alle zu Guten Morgen, Denver!, WOW Radios beliebtester Talkshow.Gestaltung:
Die Gestaltung des Buches oben ist nur eine Sonderausgabe! Diese gefällt mir in der Zusammenarbeit der anderen Bücher sehr gut. Jedoch wieso die Frau eine Brille trägt verstehe ich nicht so wirklich :D
Inhalt:
Kismet ist schon morgens auf den Beinen. Sie wurde zu einem Radio-Interview eingeladen. Doch bei dem Schaltet sich ein unbekannter, aber sehr mächtiger Vampir ein. Wer ist dies und was will er?
Meine Meinung:
Es ist schwierig das Buch zu bewerten, weil wirklich sehr viel in dem Buch passiert ist.
Aber fangen wir einfach mal vorne an. Der Einstieg war recht leicht, obwohl ich mit dem zweiten Teil gestartet habe.
Die Geschichte hat eine Struktur, jedoch finde ich es ein wenig komisch wie Kismet ihre Prioraten setzt. Sie steckt in Lebensgefahr und hat nichts besseres zu tun als durch die Gegend zu fahren, obwohl sie im Haus bleiben sollte. Es gab in dem Buch für mich öfter solche Szenen, wo ich dachte: Wieso macht sie das den jetzt? Oder haben sie nicht andere Probleme?
Die Spannung wurde sehr gut aufgebaut und ich war am ende wirklich ein wenig überrascht. Und mein Fazit aus der Geschichte ist auf jeden Fall: Wenn man übernatürliche Freunde hat, ist es schwer seine wahren Freunde zu erkennen.Bewertung:
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