Bücher mit dem Tag "abgebrochen"
679 Bücher
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.815)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaEs gab so lustige Szenen am Anfang, dass man den Ernst der Lage beim Lesen vergaß, bis es einen wie einen Vorschlaghammer traf und man überwältigt wurde. Das hat mir den Atem verschlagen, mich zum Lesen motiviert. Ich fand Lou so lustig und interessant und ich freute mich über jeden kleinen Erfolg, den Lou bei Will hatte, bis mir klar wurde, dass die ganze Geschichte anders verlaufen wäre, wenn Will nicht wohlhabend wäre.
Und das ist so ein Knackpunkt, der für mich die ganze Geschichte schlussendlich ruiniert hat. Die Autorin bedient sich an einem gängigen Klischee: Eine glückliche Frau aus der Mittelschicht und ein deprimierter, reicher Mann. Das hat man in so vielen anderen Frauenfantasien auch schon gelesen und dieses kitschige Element hat schlussendlich dafür gesorgt, dass ich der Geschichte die kalte Schulter zu zeigen begonnen habe.
Lou entwickelt sich im Laufe der Geschichte, aber diese Entwicklung hat sie nur dem Umstand zu verdanken, dass ihre Arbeitgeber Gönnerhaft sind und alles investieren und sogar am Schluss ihr so viel Geld hinterlassen, dass ihr eine Veränderung möglich ist. Ich könnte nicht mein Leben einfach so umschlagen, weil ich Rechnungen zu bezahlen habe, weil ich abhängig von einem regelmäßigen Einkommen bin.
Wäre Will nicht wohlhabend, würden viele Unternehmungen gar nicht möglich gewesen. Die Familie hätte sich Lou gar nicht leisten können, weil sie dann gezwungen wären, auf Nathan zu verzichten, und ich hasse es, wenn die Figuren so wohlhabend sind, dass sie sich jeden Scheiß erlauben können.
Ja, die Autorin kann schreiben. Lou habe ich geliebt! Die Autorin weiß, die Seele einer Figur zu offenbaren. Sie kann das. Das hat sehr gut funktioniert. Es war auch Spannung da, eine Atmosphäre hat sie aufgebaut und sie hat sich mit jeder Figur befasst.
Doch hätte es diese finanzielle Sicherheit nicht gegeben, wäre Lou nicht bereit gewesen, sich dermaßen zu opfern. Das macht Lou in meinen Augen verlogen. Schlussendlich wird sie wegen dem Gehalt auch dazu gedrängt, sich mit Will zu befassen.
Bis mir das klar wurde, hatte ich wirklich Spaß an dem Buch. Sobald der finanzielle Aspekt sich herauskristallisierte, verlor das Buch jeden Reiz und gegen Ende wurden mir die beiden Figuren egal. Ich wollte das Buch nur noch hinter mich bringen.
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.618)Aktuelle Rezension von: klara_stm4.5 Sterne
Das war definitiv nicht was ich erwartet habe, als ich die Zusammenfassung gelesen habe.
Allein der Tod als auktorialer Erzähler ist eine ganz außergewöhnliche Idee, die wirklich originell ist und was mir auch super gefallen hat, da man durch ihn einfach einen Überblick bekommen über die verschiedenen Charaktere und deren Geschichten bekam, einfach einzigartig.
Die Geschichte von Liesel hat mich wirklich mitgenommen. Das Buch hat mir auch nochmal klargemacht, wie schlimm und tragisch der 2. Weltkrieg für die Menschen und vor allem die Kinder wirklich gewesen sein muss.
Alle Charaktere, sei es Rosa, Rudi, Max oder Hans haben mich mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen und Worten wirklich beeindruckt und mir imponiert.
Auch die Zukunftsausblicke des Todes haben doch eine gewisse Spannung aufgebaut, auch wenn man denken könnte, dass das all die Spannung vorwegnimmt.
Wirklich lesenswert und definitiv eine berührende Geschichte, auch wenn es eigentlich gar nicht meine Stilrichtung ist. - Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.736)Aktuelle Rezension von: bellaliebtbuecherTINTENHERZ: Mo ist eigentlich Buchbinder und lebt mit seiner jungen Tochter Maggie in einem ganz normalen Haus. Was Maggie allerdings nicht weiss, ist das Mo eine Zauberzunge hat. Er kann Bücher in dem er vorliest im wahrsten Sinne des Wortes zum Leben erwecken.
Was wie ein wahr gewordener Traum für viele erscheint, ist ein Alptraum, denn Mo holt nicht nur Figuren aus den Büchern heraus, sondern es verschwinden dafür auch Dinge/ Personen aus ihrer Welt.
So verschwindet seine Frau in eines der Bücher und gibt das Vorlesen auf. Doch plötzlich taucht Staubfinger, den er vor Jahren aus Tintenherz gelesen hatte, auf und die Schurken aus Tintenherz benötigen Mo um noch mehr von Ihnen herauszulesen, egal was komme.
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.793)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffDer Autor vermag wie kein zweiter eine spannende Geschichte zu erzählen. Diese Barcelona Tetralogie kann in der Reihenfolge beliebig gelesen werden. Es entsteht ein Gesamtkunstwerk, das je nach Lesereihenfolge und aktuellem Roman einen neuen Blickwinkel auf die Geschichte und seine Protagonisten wirft.
Steht in den Top 5 meiner Lieblingsbücher!
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
(10.311)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateIch habe Ana als total nervig, unselbstständig und unsympathisch wahrgenommen. Christian dagegen als ehrlich und sympathisch. Es gab eine Passage, die mir gut gefallen hat, aber bei 600 Seiten ist das einfach zu wenig. Hätte ich dieses Buch nicht als Buddyread gelesen, hätte ich es abgebrochen. Band 2 und 3 werde ich nicht lesen.
- Stephen King
Es
(2.331)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99Inhalt: Die Kleinstadt Derry in Maine wird in einem Zyklus von 27/28 Jahren immer wieder von einem grausamen Clown heimgesucht. Es. Dieses Monster findet Spass dran, Angst und Grusel zu verbreiten und Leute (kleine Kinder bevorzugt) zu ermorden. Im Jahre 1957 ist es wieder soweit. Doch dieses Mal ist der Klub der Verlierer am Start: Doch können Bill, Ben, Beverly, Mike, Eddie, Stan und Richie Es und damit ihre grössten Ängste bekämpfen?
25 Jahre später ruft Mike seine Freunde an, um sie zurückzuholen, da Derry erneut heimgesucht wird.
Meinung:
Ich hab angefangen zu lesen, weil ich noch nie zuvor eine Horrorgeschichte (geschweige denn von Stephen King) gelesen habe. Und dann bin ich hängengeblieben. Zwar war alles zuerst sehr verwirrend, denn es kommen dauernd neue Charaktere dazu und auch der Schauplatz wechselt permanent. Aber das stört gar nicht. Alle Figuren sind so brillant gestrickt, jeder hat seine eigene Hintergrundgeschichte. Ich konnte das fast 2000-seitige Buch kaum zur Seite legen. Interessanterweise änderte sich das jedoch etwas gegen Ende, als der Höhepunkt anstand. Die Kapitel sind relativ kurz, denn es wechselt dauernd zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dazu kommen noch Stränge von Nebenfiguren. Da wars mir manchmal zu langwierig. Und doch hab ichs fertiggelesen. Jetzt werde ich den Film schauen … mit 14 Jahren …
Ich kanns allen empfehlen, die lange und ausführliche Geschichten mögen, und von etwas Grusel nicht gleich Albträume kriegen!
- Jonas Jonasson
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
(5.904)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAllan Karlsson wird 100 Jahre alt. Das Pflegeheim in dem er lebt bereitet eine große Feier vor. Er hat aber keine Lust darauf und hat für den Tag einen ganz anderen Plan. Weil die strenge Schwester heute Aufsicht hat, verschwindet er einfach aus dem Fenster seines Zimmers. Er stolpert über einen Koffer, lernt merkwürdige Gestalten kennen und befindet sich schon bald im Mittelpunkt der schwedischen Nachrichten. Es geht um Entführung, Mord und einen großen Raub. Allan lässt das relativ kalt, denn in seinen 100 Jahren hat er schon soviel erlebt und durchlebt. Zahlreiche wichtige Persönlichkeiten hat er kennen gelernt und war nicht nur einmal ein wichtiges Rädchen im großen Rad der Geschichte. In Rückblenden erleben wir seine Jugend, das Erwachsen werden, die Zeit im Krieg, berufliche Erfolge, Misserfolge, Gefangenschaften und große Heldentaten und die Liebe.
Das Buch avancierte zum Bestseller und schlich sich quasi ohne große Werbung auf Platz 1 der Bestsellerlisten. Jetzt kennt fast jeder den Titel und es ist schön, dass so ein hervorragend geschriebenes Buch zum Bestseller wurde und in so viele Herzen kam. Allan Karlsson ist ein unkonventioneller Held und man muss ihn einfach lieb haben. >Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand< ist ein großartiges Buch, dass ohne Klischees, Pathos und falschen Gefühlen auskommt und einfach durch eine besondere Sprache und einen tollen Helden funktioniert.
- Stephenie Meyer
Seelen
(5.324)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDas Buch spielt weit in der Zukunft. Auf der Erde herrscht ein neues System und es leben so genannte Seelen auf der Erde. Wenn ein Mensch stirbt, wird in seinen Körper eine Seele eingepflanzt und lebt in dieser Hülle. Es gibt nur noch wenige Menschen, die zurück gezogen in einem Lager leben. Späher und Wächter überwachen das Ganze. Wir treffen auf die siebzehnjährige Wanda (Wanderer), die im Körper von Melanie eingepflanzt wird. Diese ist aber nicht bereit, ihren Körper einfach so her zu geben und die Beiden nähern sich an. Immer auf der Hut vor einer Sucherin machen sich die >Beiden< auf zu einem Lager, wo es noch Menschen geben soll. Mit Ablehnung und Angst werden sie begrüßt, aber Familie und Freund von Melanie sind unter den Menschen und so gibt es langsam Kontakt.
Stephenie Meyer ist eine großartige und sehr spannende Geschichte gelungen. Der Aspekt mit den Seelen in der Zukunft ist zum Teil beängstigend, aber auch äußerst spannend. Die zarte Liebesgeschichte ist wunderbar und eine Dreiecksgeschichte mit nur zwei Menschen. Anspruchsvoller als die Bis(s) Reihe. Für alle Science Fiction Fans ab 16Jahren.
- Walter Moers
Die Stadt der Träumenden Bücher
(3.423)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99Inhalt: Als der Dichtpate Danzelot im Sterben liegt, erzählt er seinem Lehrling Hildegunst von Mythenmetz von einem Manuskript, dass wohl so brillant, so vollkommen sein soll, dass es sein Leben verändert hat. Skeptisch aber neugierig macht sich Hildegunst auf die Suche und findet es auch. Und tatsächlich: Beim Lesen lacht und weint, hüpft und schreit er, so etwas Gutes hat er noch nie gelesen. Also macht er sich auf die Reise in die berühmte Bücherstadt Buchhaim. Dort möchte er dein Autor der Geschichte finden, um ihn zu seinem Lehrer zu machen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihm: Als er das Manuskript mehreren Leuten zeigt, scheinen alle etwas zu wissen, was er nicht weiss. Und damit wird er in ein gefährliches Abenteuer hineingezogen in dem Phistomefel Smeik, Buchlinge, Bücherjäger und nicht zuletzt der Schattenkönig eine wichtige Rolle spielen.
Meine Meinung: Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es mit einer Warnung über die Tödlichkeit von Büchern beginnt. Doch auch die nächsten 470 Seiten sind witzig, spannend und sehr fantasievoll. Ausserdem finden sich immer wieder nette Illustrationen oder das Spiel mit Schriftgrösse und Aussehen. So ist beispielsweise auf zwei Seiten nur ganz oft hintereinander sehr klein der Satz „Sie wurden soeben vergiftet.“ abgedruckt. Das führt zum optimalen Leseerlebnis! :)
Einzig und allein etwas stört mich. Leider kann ich dies nur mithilfe von Spoilern beschreiben. Deshalb ab hier „ACHTUNG SPOILERWARNUNG!“:
Phistomefel Smeik deutet einmal an, dass er alle Lyrik, jegliche Art von Kunst vernichten möchte. Das finde ich an sich einen sehr spannenden Gedanken für einen Bösewicht. Nur verliert sich das nachher. Wenige Seiten später meint er, er habe Homunkolos verbannt, weil nur ohne ihn die Literatur und damit sein Geschäft in Buchhaim weiter bestehen könnte. Ich finde es schade, dass dieser Gedanke nicht mehr aufgegriffen wird. Aber das wird durch die genialen Geschöpfe und Persönlichkeiten ein Dutzend Mal wieder gut gemacht!
Insgesamt bin ich wirklich begeistert. Ich empfehle es an alle Buchliebhaber, die ein Liebesgeständnis ans Lesen lesen möchten. Ich habe mit Freuden festgestellt, dass es noch einen zweiten Band gibt: „Das Labyrinth der Träumenden Bücher„. Also dann, ich verschwinde mal in die Bibliothek des Orms! ;)
- Kai Meyer
Die Seiten der Welt
(1.505)Aktuelle Rezension von: KaThaRinADie Welt von Furia hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Es wird spannend, es wird traurig, es wird heroisch, es geht um wahre Freundschaft UND um Bücher 😀
Ich mag die vielen unterschiedlichen Charaktere - niemand ist perfekt, aber ich habe alle sofort ins Herz schließen können....insbesondere Pip, den Lesesessel und die Leselampe 😉
- Mona Kasten
Begin Again
(3.280)Aktuelle Rezension von: chanel_xk—Meinung—
Mir hat es so gefallen, dieses Buch zu lesen🥰es ist eine tolle New Adult Geschichte mit Wohlfühlfeeling🫶🏻 ein bisschen hatte es für mich auch After Passion Vibes.
Der Schreibstil war mal wieder so flüssig und das Lesen war dadurch so entspannt.
Für mich war es nicht diese typische Bad Boy Story, was mir aber sehr gut gefallen hat. Beide hatten ihre Päckchen zu tragen, wodurch auch beide in gewissen Themen Schwierigkeiten und Unsicherheiten hatten✨
Allie ist eine starke, selbstbewusste Frau, die für sich und ihre Wünsche einsteht und auch ihre Meinung sagen kann 💪🏼 Kaden ist zunächst nicht gerade der Traumtyp, da seine Art ablehnend ist. Doch als sich die beiden annähern und sich gegenseitig öffnen, merkt man, was für eine fürsorgliche und liebevolle Art Kaden hat 🤍
—Fazit—
Dieses Buch ist eine tolle Wohlfühlgeschichte mit zwei Protagonisten, die einem einfach ans Herz wachsen ♥️ es ist voller Emotionen - Wut, Entsetzen, Liebe und Vertrauen. - Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.515)Aktuelle Rezension von: Nackt_und_GluecklichNein, das Buch ist okay, aber wenn man es kennt und dann das Hörbuch hört, rauscht ununterbrochen die Dusche:
Wie ich darauf komme? Ein Schriftstellerkollege (Bestsellerautor) hat in seinem Roman über einen gravierenden Stromausfall seine Leutchen ständig duschen lassen. Wenn sie nicht duschen konnten, haben sie ständig daran gedacht, dass sie nicht duschen können und haben sich gewünscht, endlich wieder duschen zu dürfen. Erst haben sie es furchtbar vermisst! Stromausfall, kein Wasser, wir können nicht duschen. O my fucking God! Das ist der Untergang der Zivilisation. Also das Nicht-Duschen-Können, nicht der Stromausfall. Hätte man Notduschen gehabt, wäre der fehlende Strom halb so wild gewesen, so kommt es einem vor.
Als sich später die Helden, nach Tagen, durch halb Europa gekämpft haben, im Dunklen und im Kalten, marodierenden Banden ausweichend, und endlich ein Gebäude mit Notstrom und fließendem Wasser erreichen – da hat sie ihren großen Auftritt. Die Dusche als Messias. Halleluja! Er erwähnt die Duschen und die fehlenden Duschen rund vier Dutzend Mal. In Worten, es wird dreiundvierzigmal die Dusche erwähnt. Kein Witz. In The Stand von Stephen King mit doppelt so vielen Seiten wird halb so oft geduscht und nur ein einziges Mal aus einem banalen Grund.
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.667)Aktuelle Rezension von: FlaventusDer Empfehlung einer Bekannten folgend bin ich in die Welt von Erebos eingetaucht. Ein Thriller-Jugendroman, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Es war eine interessante Leseerfahrung, wie die Welt aus damaliger Zeit aussah. Denn im Grunde genommen spielt die Handlung im Hier und Jetzt und lediglich der Stand der Technik hinsichtlich Künstlicher Intelligenz war ein anderer.
Die Idee ist auch heute noch genial, dass mit einem Computerspiel die Grenze zwischen virtueller und realer Welt vermischt wird. Dabei handelt es sich um ein Rollenspiel, in dem die Helden im Spiel Aufgaben erhalten, die sie im realen Leben erfüllen müssen. Zusätzlich wird den Spielern ein exklusiver Zugang gewährt. Es darf also nicht jeder mitmachen, der möchte, sondern die Mitspieler werden ausgewählt. Zusätzlich dürfen die Spieler in der realen Welt nicht über das Spiel reden. Im Rollenspiel selbst gibt es ebenfalls nur ein kleines Zeitfenster für einen Austausch. Mechanismen, die die Exklusivität weiter erhöhen.
Tja, auch über 10 Jahre nach dem Erscheinen des Romans scheint die Technik bei weitem nicht so weit zu sein, um nur annähernd einen solchen Grad an Realismus zu erlangen. Umso spannender in eine solche Welt abzutauchen, in der die Figuren zum Glück nachvollziehbar handeln und dadurch immer wieder Sympathiepunkte beim Leser sammeln. Nach und nach kommen die Details ans Licht und der Protagonist stapft nicht hirnlos vom Regen in die Traufe. Das habe ich auch schon anders gelesen.
Fazit
Der Reiz des Buchs liegt darin, dass es mit einem solchen Spiel durchaus in der dargestellten Art und Weise funktionieren könnte. An mancher Stelle merkt man zwar das „Alter“ des Romans an, aber funktionieren tut er dennoch. Wer gerne ein „Near-Future“-Szenario erleben mag, darf sehr gerne zugreifen. In meinen Augen hat dieser Roman seine Preise zurecht erhalten (normalerweise meide ich prämierte Romane).
- Ben Aaronovitch
Die Flüsse von London
(1.863)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderLondon wird von merkwürdigen Wesen heimgesucht und ausgerechnet Police Constable Peter Grant hat eine ausgeprägte Begabung fürs Magische. Seinen Vorgesetzten entgeht diese Begabung nicht und so wird Peter Grant nun, von Thomas Nightingale, Polizeiinspektor und letzter Zauberer Englands, in den Grundlagen der Magie ausgebildet.
Kaum wurde Peter Grant über die Magie aufgeklärt, steht er vor seinem ersten Fall, ein Schauspieler, der vor 200 Jahren gestorben ist, treibt immer noch sein Unwesen. Ob Grant für diesen Fall schon bereit ist?
Der erste Band der "Peter Grant" Reihe von Ben Aaronovitch und es geht gleich zur Sache. Man wird so zu sagen mitten ins Geschehen geschmissen. Für mich persönlich war dies etwas verwirrend. Erst nach einigen 100 Seiten bin ich richtig in die Geschichte hineingekommen und habe mich erst dann auch wirklich zurechtgefunden.
Nach den klein Startschwierigkeit wurde die Geschichte immer interessanter und zum Ende hin wurde die Stimmung immer düsterer und unheimlicher.
Ich bin gespannt, wie der zweite Band "Schwarzer Mond über Soho" weiter geht und was für magische Wesen uns noch so erwarten.
- Michael Ende
Die unendliche Geschichte
(6.976)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeDieses Buch, obwohl mehr als 40 Jahre alt, kann als die Mutter aller wunderschönen Fantasy-Geschichten bezeichnet werden! Inhaltlich ist es so durchdacht, detailreich und wunderbar geschrieben, dass sich nahezu sämtliche (modernen) Romane nur davor verneigen können.
Obwohl ich auf den letzten 100 Seiten eine Ahnung hatte, wie das Buch enden würde, verfolgte ich die Geschehnisse voller Neugier und lernte immer neue fantastische und mystische Wesen in der Welt „Phantásien“ kennen. Diese hat der Autor mit so viel Liebe zum Detail erfunden und wurden in meiner Ausgabe von Roswitha Quadflieg zauberhaft illustriert. Meine Ahnung wurde übrigens nicht bestätigt. Das Ende hat mich unerwartet getroffen und überrascht.
Jede Person, die Bücher liebt, wird sich in dieser Geschichte wiedererkennen und sie lieben lernen.
Wer die Geschichte bisher nicht kennt, dem lege ich sie wärmstens ans Herz. Spannung, Abenteuer, Magie und ein Hauch von Märchen machen sie zu einem einmaligen und wunderbaren Leseerlebnis.
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(653)Aktuelle Rezension von: xeni_590Sehr guter Einstieg in die Philosophie, es ist schon kompakt Pro Thema, gibt einen guten Überblick und regt sehr gut zum selber Denken an. Dur jeden der sich mal tiefgründiger befassen will ein guter Einstieg
- John Green
Eine wie Alaska
(2.530)Aktuelle Rezension von: BucherpalastZu Beginn sollte ich wohl erwähnen das es mir etwas schwer fiel der Story genau zu folgen, da mir alles zu verstrickt vorkam. Das ändert sich im Laufe des Buches auch nicht, aber daran merkt man das dieses Buch nicht einfach nur eine leichte Lektüre sein soll.
In diesem Buch von John Green werden ganz spezielle Themen behandelt, dass wohl beherrschende Thema in diesem Buch ist jedoch der Tod und wie Jugendliche damit umgehen.
Das zeigt sich zum ersten Mal daran, wenn man sich das Hobby von Miles anschaut. Dieser interessiert sich nämlich für die letzten Worte von berühmten Verstorbenen.
Doch das ist nicht alles was dieser Roman behandelt, wichtig in diesem Buch ist auch die Freundschaft und das Erwachsenwerden, etwas was für jeden von uns eine unausweichliche Tatsache ist.
Die Freundesgruppe in diesem Buch wird durch ein sehr starkes Band miteinander verbunden. Hier steht jeder für den anderen ein, keiner Verrät den anderen. Gerade für Miles ist das etwas Besonderes da dieser noch nie so wirklich Freunde hatte. Mit dieser neuen Erfahrung wächst er und findet den Weg zu sich selbst.
Besonders ungeniert wird in diesem Roman über Sex, Alkohol und auch das Rauchen gesprochen, was an manchen Stellen zu einem kleinen Lacher führen kann.
Die Jugendlichen lernen das auf alle Taten eine Konsequenz folgt. Sie lernen wie hart der Tod sein kann und wie wichtig es ist zu leben, solange man kann. Das es wichtig ist auf seine Mitmenschen zu achten, um es später nicht zu bedauern.
Dieser Roman ist eindeutig nicht für Kinder geeignet und für viele sicher auch etwas zu kontrovers, dazu kann ich jedoch nur sagen, dass ihr euch eure eigene Meinung machen solltet. Wie jedes andere Buch hat auch das Debüt von John Green seine Stärken und Schwächen. Dennoch kann ich es euch guten Gewissens empfehlen, es einmal gelesen zu haben. - Leonie Swann
Glennkill
(3.667)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderGeorge Glenn der Schäfer liegt ermordet auf seiner Wiese. Die Schafe stehen um ihn herum und wundern sich was da passiert ist. Wer hat das getan? Warum wurde der gutmütige Schäfer ermordet? Aufgeregt wird unter der Herde diskutiert und mögliche Verdächtige diskutiert. Kurze zeit später steht schon die Polizei da und die Schafe erfahren allerhand komisches über ihren Schäfer. Miss Maple ist das klügste Schaf in der Herde und übernimmt die Leitung der Ermittlungen der Herde. Mit viel Feingefühl ohne zu vermenschlichen verzaubert Leonie Swann mit einem Schafskrimi.
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.217)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMichael Blomkvist ist ein bekannter Journalist und durch einen heiklein Fall überall bekannt. Von einem Gericht wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Bevor er diese Antritt bekommt er aber noch einen Auftrag. Vor 40Jahren ist die junge Harriet Vanger verschwunden und ihr Onkel ist immer noch auf der Suche und möchte Gewissheit. Grund dafür ist auch, weil er jedes Jahr zum Geburtstag eine getrocknete Blume erhält, genauso wie Harriet jedes Jahr eine geschenkt hat. Lisbeth Salander ist eine begnadete Häckerin und sie hat im Leben von Blomkvist geschnüffelt und einen Bericht über ihn geschrieben. Neugierig durch dieses arbeiten, forscht sie weiter nach und entdeckt an welchem Fall er gerade dran ist. Seine Arbeit gerät ins stocken und sie schreibt eine eMail wo sie ihm Hilfestellung gibt. Sofort reist Michael zu ihr und gemeinsam wollen sie das Geheimnis der Familie Vanger lüften. Was sie finden ist grauenhaft, bestialisch und einfach erschütternd. Lange habe ich gebraucht bis ich Stieg Larsson gelesen habe und bin jetzt völlig begeistert.
- Gillian Flynn
Gone Girl - Das perfekte Opfer
(1.686)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNick Dunne ist am fünften Hochzeitstag alleine, weil seine Frau Amy weg ist. Spurlos! Eine Suche beginnt, ein Hilferuf wird gestartet und die junge Frau, die eigentlich jeder kennt, bleibt doch verschwunden. Dann kommen Fragen auf und die Unschuld von Nick wird hinterfragt und die Öffentlichkeit wundert sich immer mehr, über einzelne Schritte und Verhalten in der Presse. Und dann kommt es zu einer ganz neuen Wendung, zu einem ganz neuen Bild im Geschehen. Ein Hammer, eine Wucht und super spannend und mit vielen tollen Wendungen. Sehr gut sind die Figuren heraus gearbeitet und beschrieben.
- Frank Schätzing
Limit
(593)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchNatürlich lag die Latte für den neuen Schätzing nach Der Schwarm sehr hoch. Doch Limit meistert die Herausforderung souverän und geht nicht nur spannungsmäßig erneut ans Limit: Ohne aus dem Tritt zu geraten, schlägt uns Schätzings neuer Wissenschaftsthriller über satte 1320 Seiten in den Bann übrigens keine ganz leichte Aufgabe, wenn man dabei der irdischen Schwerkraft trotzen muss. Wie die kultigen Science Fiction Schinken aus den 1970er Jahren fängt die Geschichte ganz behutsam an. Schätzing führt seine Figuren sehr sorgfältig ein und entwickelt daraus eine Story, die bald immer rasantere Fahrt aufnimmt. Und er entführt uns in eine Zukunft, die durchaus nicht undenkbar scheint. Der Abbau von Rohstoffen auf dem Mond und ein Weltraumfahrstuhl, der an einem ultralangen Seil in den Orbit klettert, sind bereits heute diskutierte Ideen. Erneut besticht Schätzing dabei durch die gekonnte Verflechtung von Fiction und Science, von Wissenschaft und Thriller. Passagen, die wissenschaftliche Thesen und Zusammenhänge erklären, wechseln sich ab mit Actionszenen, die quer über den Kontinent führen und so manchen Actionfilm blass aussehen lassen. Schon die Liste der Danksagungen zeigt, wie ernsthaft sich Schätzing mit den Themen seines neuen Romans beschäftigt hat. Limit ist ganz anders als Der Schwarm aber genauso gut. Und: Auf dem Mond wiegt der Wälzer ja bald nur noch ein Sechstel
- Maja Lunde
Die Geschichte der Bienen
(992)Aktuelle Rezension von: caro_linFesselnde Geschichte. Bewegend und bedrückend realistisch. Den Schreibstil fand ich jedoch nicht besonders gut, mir fiel es an vielen Stellen schwer, mir die beschriebenen Situationen/Umgebungen vor meinem inneren Auge vorstellen zu können. Spannende Stellen kamen deshalb teilweise bei mir gar nicht richtig rüber.
Inhaltlich kam es für mich nicht an "Die Geschichte des Wassers" heran, allerdings ist es auch lange her, dass ich das gelesen habe. So oder so würde ich es trotzdem unbedingt empfehlen!
Gelesen Mai 2023.
- Kristin Cashore
Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)
(2.724)Aktuelle Rezension von: AltelaIch habe mehrmals mit der Geschichte angefangen, weil ich mich irgendwie erst an den Schreibstil gewöhnen musste und am Anfang schon viel über die Königreiche usw. erklärt wurde. Dann habe ich aber weitergelesen, und es hat sich sehr gelohnt!!
Bis zur Mitte des Buches war es relativ unspektakulär, dann aber habe ich mich in die Geschichte eingefunden und es wurde sehr spannend.
Die Protagonistin Katsa hat mir sehr gefallen, da sie zwar ungewöhnlich, aber sehr echt gewirkt hat. Sie hatte schon zu Anfang des Buches sehr viele Vorteile und war sehr stark, dennoch hat sie immer an sich gearbeitet und sich für andere eingesetzt. Ein bisschen hat sie mich an Korra aus "Die Legende von Korra" erinnert. Eine starke, unperfekte Heldin. Auch Bo und die anderen Charaktere hatten viele Besonderheiten und ich würde gerne noch mehr über sie erfahren.
Die Welt mit den sieben Königreichen ist fantasiereich und rätselhaft und sie wird in den weiteren Teilen der Reihe noch mehr ausgebaut.
Das Buch hat mich insgesamt sehr positiv überrascht und ich wollte direkt mit dem nächsten Teil weiterlesen.
- Lucy Inglis
Zwischen Licht und Finsternis
(123)Aktuelle Rezension von: Current_mood_hiraeth"Zwischen Licht und Finsternis" von Lucy Inglis aus dem Chickenhouse-Verlag (Carlsenverlag ) ist wirklich das erste Buch gewesen, das ich geliebt habe. Es hat wirklich meine Leseleidenschaft geweckt und ich erinnere mich sehr gerne an die Geschichte.
London, heute. Mädchen verschwinden. Und seltsame Kreaturen tauchen auf den Straßen auf. Fast wäre die 16-jährige Lily von einem zweiköpfigen Hund getötet worden. Doch urplötzlich steht Regan vor ihr – gut aussehend, geheimnisvoll und faszinierend. Merkwürdig, dass er ihre seltene Blutgruppe kennt, aber noch merkwürdiger, dass es angeblich eine Verbindung zwischen Lily, Regan und den verschwundenen Mädchen geben soll. Von einer auf die andere Sekunde befindet sich Lily in einem Strudel aus Verbrechen und Verrat, Verschwörung und Leidenschaft, Licht und Finsternis.
Die Geschichte wird aus Lilys Perspektive erzählt. Als starkes und selbstbewusstes, junges Mädchen ist sie nicht die typische Maid in Nöten, die gerettet werden muss. Aber als sie auf diese verborgene Welt stößt, ändert sich in ihrem Leben alles.
Ich liebe die Geschichte und die Charaktere und es ist gut geschrieben.
Es ist deutlich ein Jugendbuch. Wer den Schreibstil von Cassandra Clare oder Sarah J. Maas gewohnt ist, dem wird dies vermutlich zu jugendlich sein.
Das Buch ist in abgeschlossen, wobei ich mir persönlich eine Fortsetzung gewünscht habe. Das Ende hat noch viel Potential.
Ganz sicher bin ich mir nicht, ob meine Meinung nicht von der Nostalgie dieses Buches beeinflusst wird. Empfehlenswert ist es für alle, die gerne Jugendlicher lesen und mal etwas anderes möchten. Jedoch würde ich es keinen erfahrenen Lesern über 18 empfehlen, dafür ist es zu berechenbar.