Bücher mit dem Tag "aberdeen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "aberdeen" gekennzeichnet haben.

39 Bücher

  1. Cover des Buches One Plus One (ISBN: 9780143127505)
    Jojo Moyes

    One Plus One

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Osilla
    „Convinced that if she wished hard enough, good things would finally happen.“*


    Jojo Moyes (geboren 1969) ist eine britische Schriftstellerin und arbeitete vor ihren großen Bucherfolgen auch als Journalistin. Sie wuchs in London auf und studierte dort Soziologie und Journalismus. 2002 debütierte sie mit ihrem Roman Sheltering Rain (beim Rowohlt Verlag unter dem Titel Die Frauen von Killcarion erschienen). Den größten Erfolg feierte sie allerdings erst zehn Jahre später mit Me before You (2013 im Rowohlt Verlag unter dem Titel Ein ganzes halbes Jahr erschienen). Inzwischen lebt Jojo Moyes mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf dem Land in Essex und hat sich voll und ganz der Schriftstellerei gewidmet.

    „We all make mistakes. Go and take your punishment, then come back and start again.“*

    Jojo Moyes erzählt in ihrem Werk The One Plus One von zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Jess Thomas ist allein erziehende Mutter von zwei Kindern. Das eine Kind hochbegabt, das andere in sich gekehrt. Der Vater der beiden Kinder hat sich aus dem Staub gemacht. Sie lebt am Existenzminimum und hält sich mit ihrer Tätigkeit als Reinigungskraft über Wasser. Doch eines Tages bietet sich für die hochbegabte Tochter Tanzie die einmalige Chance ein Stipendium an einer Eliteschule zu bekommen. Das Problem: Jess braucht Geld, welches sie nicht hat, für die Anmeldung und muss mit ihrer Tochter irgend wie zur Mathematikolympiade gelangen.
    Das Geld findet sie durch ein Missgeschick ihres Kunden Ed Nichols. Ed ist ein reicher Mann, der sich durch einen Fehler ins Aus katapultiert hat. Er merkt nicht einmal, dass er ein Bündel Geld verloren hat, da er mit seinen eigenen Problemen viel zu sehr beschäftigt ist.
    Es kommt, wie es kommen muss. Die beiden werden durch die Widrigkeiten in Jess‘ Leben zueinander geführt und so begeben sich beide samt Kindern und Hund mit Eds Auto auf den Weg zur Mathematikolympiade. Jess und Ed finden zueinander, doch das gestohlene Geld steht zwischen ihnen.

    Das Buch ist flüssig und verständlich geschrieben. Jojo Moyes hat einen schönen und geradlinigen Schreibstil der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann zieht. Kein Wort, dass überflüssig ist; kein Detail das fehlen würde. Nichts wirkt konstruiert oder gar unverständlich.

    Joyo Moyes gelingt es, das Leben der beiden Protagonisten als eine Achterbahn voller unvorhersehbarer Wendungen zu erzählen. Zwei Menschen verschiedener Klassen treffen einander und helfen sich gegenseitig. Humor und Tragik ergänzen sich wunderbar und hinterlassen beim Leser ein zufriedenes Gefühl. Der drohende Bruch einer zarten Liebesbeziehung ist herzzerreißend bis zur letzten Seite.

    Die deutsche Ausgabe erschien 2014 unter dem Titel Weit weg und ganz nah bei Rowohlt.

    * Leider habe ich die Seitenzahl nicht mehr parat, sodass ich keine korrekte Quellenangabe machen kann. Die Zitate stammen aus der Originalausgabe erschienen bei Penguin Books.

  2. Cover des Buches Die Stunde des Mörders (ISBN: 9783641122393)
    Stuart MacBride

    Die Stunde des Mörders

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    Das Buch ist nicht schlecht und wieder einmal sehr unterhaltsam zu lesen. Allerdings hat es zwischendrin aber auch einige Längen, und als Leser hat man das Gefühl, dass sich einiges öfters mal wiederholt (z.B. gibt es mehrere Szenen, in denen Verdächtige observiert werden usw.). Der Schluss entschädigt dann wieder und die Handlung nimmt wieder rasant Fahrt auf.

  3. Cover des Buches Knochensplitter (ISBN: 9783442480739)
    Stuart MacBride

    Knochensplitter

     (36)
    Aktuelle Rezension von: mamenu

    Klappentext

    Ein neuer Fall für Detective Sergeant Logan McRae

    Alison McGregor und ihre kleine Tochter Jenny wurden durch ihre Teilnahme an der TV-Show Britain’s Next Big Star in ganz Großbritannien berühmt. Mit ihrem Lied könnten sie sogar das Finale gewinnen, und ihre Heimatstadt Aberdeen liegt den beiden zu Füßen. Doch der Traum vom Ruhm verwandelt sich in einen Albtraum: Alison und Jenny wurden Opfer einer Entführerbande, die ihre Tat filmte und das Video ins Netz stellte. nun fordern die Täter von der Öffentlichkeit Lösegeld. Logan McRae und seinen Kollegen läuft die Zeit davon, zumal es blutige Beweise gibt, dass die Entführer es ernst meinen …

     

     

    Meine Meinung

     

    Also eigentlich finde ich die Bücher von Stuart MacBride sehr spannend und habe diese Reihe auch immer wieder sehr gerne gelesen.Doch diese Geschichte empfand ich als sehr komisch und verwirrend, obwohl ich das Thema im Buch doch sehr interessant fand. Da ich ich ja schon Vorgänger dieser Reihe gelesen habe, war auch hier wieder der Umgangston zwischen den einzelnen Personen sehr vulgär, was aber immer wieder gut zu der Geschichte passt. Was mich diesmal aber sehr an diesem Buch gestört hat, ist, das der Autor von einen Schauplatz zum anderen springt, was ich beim lesen doch dann etwas störend fand. Somit konnte sich bei mir keine richtige Spannung aufbauen, weil ich immer wieder nachdenken musste, an welchen Schauplatz wir uns jetzt gerade befinden. Das hat bei mir doch so einige Verwirrung ausgelöst und somit manchmal Fragezeichen im meinen Kopf herbeigeführt. Dann kamen immer wieder neue Handlungsstränge dazwischen, was das lesen dann auch nicht für mich einfacher gemacht hat. Die Charakteren waren wie immer gut beschrieben, was ich aber auch schon von diesem Autoren kenne.

    Leider konnte mich diese Geschichte diesmal nicht richtig überzeugen

  4. Cover des Buches All die Jahre (ISBN: 9783957340863)
    Cathy LaGrow

    All die Jahre

     (20)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Eine lebenslange Sehnsucht und ein großes Wunder

    Die wahre Geschichte einer Mutter die niemals die Hoffnung aufgab.


    Als ich das auf dem Cover des Buches las war ich extrem gefesselt.

    Da wusste ich, ich muss das Buch lesen.


    Und schwarz, als Coverhauptfarbe, passt so gut denn im Buch geht es um tiefen Schmerz.


    Minka, ein 16 jähriges Bauersmädchen, macht mit einigen Freundinnen einen Ausflug und wird von einem Mann vergewaltigt.


    Schon allein das ist unvorstellbar grausam, doch die Zeit damals um 1920 machte es gefühlt noch grausamer.


    Mädchen wurden nicht aufgeklärt und schon gar nicht so "früh" und Minka wusste gar nicht so recht was geschehen war.


    Sie schweigt darüber und auch das ist typisch, doch sie ist schwanger geworden und ihr Geheimnis wird sichtbar.


    So wird sie, als es immer deutlicher zu sehen ist, von zu Hause weggeschickt um im "Haus der Barmherzigkeit" (eine soziale Einrichtung) bis zur Geburt zu bleiben.


    Sie weiß das man von ihr erwartet das Baby zur Welt zu bringen und dann zur Adoption frei zu geben um "das Leben dann so weiterzuführen" als ob nichts gewesen wäre."


    Sie tut was man von ihr verlangt und gibt Betty Jane weg.


    Als sie vermisst ihr Baby, täglich denkt sie an ihre Tochter und konnte doch  nur ein Foto von ihr behalten. So lebt sie mit dem Schmerz und der Erinnerung.


    Fast 80 Jahre später sucht der Sohn ihrer Betty Jane nach ihr und Minka darf endlich ihre Tochter in die Arme schließen.


    Es bricht mir das Herz während ich das hier schreibe, dieser Schmerz, diese Sehnsucht und die große Freude am Ende - Gott ist Groß.


    Minka ist eine starke Frau und ich bewundere sie.

    Sie wird sehr authentisch beschrieben und Cathy LaGrow schafft es dieses Buch mit Emotionen aber ohne Schuldzuweisungen zu schreiben.


    Sie reißt einen mit in Minkas Leben und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.


    Es ist eine starke Biografie über eine schlichte Frau die ihren Weg geht, mit allen Schwierigkeiten und Nöten aber voller Vertrauen auf Gott.


    Ganz große Leseempfehlung

  5. Cover des Buches Gomorrha (ISBN: 9783423345293)
    Roberto Saviano

    Gomorrha

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Gomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen

  6. Cover des Buches Infiziert (ISBN: 9783649625995)
    Teri Terry

    Infiziert

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Kirosch95

    Ich hab diese wunderschöne Ausgabe der buecherbuechse gesehen und musste sie haben. "Infiziert" ist der erste Teil einer Trilogie. Eine Krankheit breitet sich aus. Viele Tote, ein paar Immune, wenige Überlebende.

    Für mich klang es zunächst aus einer Mischung von "the walking dead" und dem C0r0na-Virus, also extrem spannend. Naja gut twd blieb außen vor, spannend war es trotzdem. Anfangs hatte ich wirklich noch das Gefühl, dass es in die Richtung des oben genannten Virus geht, das hat sich jedoch nicht bestätigt. Diese Krankheit ist eher physikalisch als biologisch zu erklären. Ich mag die wechselnden Erzählperspektiven, wodurch man ziemlich schnell einen Einblick in die Geschehnisse bekommt. Es geht um Kai, dessen Schwester vor einem Jahr verschwunden ist; Callie, die verschwunde Schwester und Shay, die Callie am Tag des Verschwindens gesehen hat. Gemeinsam begeben sich Shay und Kai auf die Suche nach Callie. Bei der Suche stoßen sie auf viele Hindernisse die es zu überwinden gilt.

    Es gibt Geheimnisse, Besonderheiten und Vermutungen, die ich nicht mit euch teilen möchte, da es zu viele Spoiler beinhalten würde.

    Ich fand den Start der Reihe ganz gut, an manchen Stellen ausbaufähig, aber ich bin neugierig auf die nächsten Teile. Aktuell lese ich Band 2 und es lohnt sich dran zu bleiben.

  7. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (605)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ich bin kein Fan von den ausufernden Büchern von Ken Follett, aber Ken Follett finde ich als Person sehr nett. Bin im in Leipzig auf der Buchmesse auf die Füße getreten und wir haben uns großartig unterhalten. Die Nadel ist auch tatsächlich eines der wenigen Bücher, dass mich gepackt hat. Ende 1944 spielt die Handlung und obwohl schon so oft in Krimis gewählt, findet Ken Follett eine neue Geschichte und mit seinem ganz eigenen Ton und viel Mut, erzählt er diese Geschichte. Super spannend und gekonnt verflochten mit der Geschichte und ohne viel Fierlefanz oder unnötigen Übertreibungen.

  8. Cover des Buches Hackneys Geheimnis (ISBN: 9783869370118)
    Michael Wolfinger

    Hackneys Geheimnis

     (57)
    Aktuelle Rezension von: mayamaxi
    Ich mag Erstlingswerke und bin deswegen glaub ich auch etwas toleranter bei der Bewertung. Zur Geschichte: Ein kleiner Junge, Tom Smith, ist ein ganz gewöhnlicher Junge der in London wohnt. Im Stadtteil Hackney wohnt er mit seinen Eltern und seiner Schwester. Er wächst auf wie jeder Andere bis er entdeckt, dass man mit einem abgebrochenen Haselnussstab eben nicht nur spielen kann. Dass dies nicht nur Vorteile mit sich bringt, wenn man Zauberkräfte hat lernt Tom schneller kennen als ihm lieb ist. Von nun an beginnt eine smarte Familiengeschichte mit wahnsinnig spannenden sequenzen. Der Plot wiederholt sich ab und an und die Rechtschreibung/Grammatik ist nicht immer optimal. Dennoch ein gelungenes Werk mit Lust nach mehr.
  9. Cover des Buches Dying Light (ISBN: B002RI9PJU)
    Stuart MacBride

    Dying Light

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    DS Logan McRae ist nach der Pleite seines letzten Einsatzes in die Truppe von DI Steel versetzt worden. Diese sammelt die nicht ganz so erfolgreichen Taugenichtse der Aberdeener Polizei. Logan ist geküsst und will eigentlich nur schnell weg aus diesem Sammelbecken. Doch da landet ein interessanter Fall auf seinem Schreibtisch. Eine Prostituierte wurde äußerst brutal zu Tode geprügelt. Logans Interesse ist geweckt.

     Mit Dying light ist dem Autor ein guter zweiter Band mit der Hauptfigur Logan gelungen. Ein spannender Fall entspinnt sich vor dem düsteren Hintergrund der Aberdeener Stadt. Die Atmosphäre bleibt drückend, auch wenn ausnahmsweise einmal die Sonne über der schottischen Stadt scheint. Abgründe tun sich auf und mittendrin der sympathische, aber leider angeschlagene Logan. Den kannte ich schon aus Band 1, doch auch für Leser ohne Vorwissen gibt der Autor genug Informationen zur Person, sodass ein Quereinstieg durchaus möglich ist. Die Story tritt zwischenzeitlich mal etwas auf der Stelle, doch das ist insgesamt zu verschmerzen. Gerade zum Ende hin legt MacBride noch ein Schippchen Spannung drauf und lässt den Leser mit dem Gefühl zurück, dass Band 3 dringend bald gelesen werden muss.

     Fazit: Nicht ganz so gut wie Cold Granite, aber durchaus spannende Unterhaltung.

  10. Cover des Buches In the Cold Dark Ground (Logan McRae, Book 10) (ISBN: 9780007494675)
  11. Cover des Buches Der erste Tropfen Blut (ISBN: 9783641122409)
    Stuart MacBride

    Der erste Tropfen Blut

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Thrillerlady
    - Langeweile pur - Der 505-seitige Thriller erschien in der Originalausgabe unter dem Titel " Broken Skin". Dieser Thriller, der eigentllich einen Krimi darstellt, da er so gar keine Merkmale eines Thrillers aufweist handelt drei verschiedene Fälle ab, die alle nicht wirklich auf den Punkt kommen und mehr oder weniger ineinanderübergehen. Dementsprechend kam gar keine Spannung auf, da sich die Geschichte nur mäßig auf eine Sache konzentriert. Die ganze Geschichte besteht nur aus Polizeiarbeiten, die nicht auf den Punkt kommen und es gibt keine Täter-Opfer-Szenen, die für Spannung hätten sorgen können. Die Protagonisten kommen auch überhaupt nicht sympathisch rüber, da es sich um äußerst gewalttätige Polizisten handelt, die nur am fluchen sind und sich aussschließlich der Fäkalsprache bedienen und zudem überhaupt nichts während der Ermittlungsarbeiten auf die Reihe bekommen. Nichtmal das Finale konnte ich als gut bezeichnen, da nichtmal dort ansatzweise Spannung aufkam. Ich habe das Buch mit einem Ok-Gefühl zugeklappt, das Aha-Erlebnis, auf das ich bis zum Schluss gewartet habe, blieb mir, wie ist es auch anders zu erwarten, verwehrt. Bei dem Satz, der auf der Innenseite des Buches vermerkt steht: "Für Logan und seine Kollegen werden die Ermittlungen in den drei Fällen zur größten Herausforderung ihrer Karriere", kann ich nur lauthals lachen, denn das ist echt ein Witz! Fazit: Ein wirklich lahmarschiger, total vom Anfang bis zum Ende durchgehender Thriller. Da ist es fast schade um das für die vielen Seiten vergeudete Papier, denn Spannung ist nun wirklich etwas Anderes. Dieses Buch fällt nun wirklich nicht unter die Thriler, dei man unbedingt gelesen haben muss. Note:4
  12. Cover des Buches Tagebücher (ISBN: 9783462600056)
    Kurt Cobain

    Tagebücher

     (178)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Vorab: Ich war und bin kein Nirvana-Fan. Laufen bei mir unter „genehmigt“. Das besondere neben dem Inhalt ist die Form. Fast ausnahmslos sind die Originalseiten des Tagebuchs als Faksimile abgebildet. Da das Buch nahezu A4-Größe hat, sind auch die Originale lesbar. Gleich dem an welcher Stelle man das Buch aufschlägt, hat man immer das Original auf der einen Seite und die Übersetzung auf der andren Seite. Das anregende ist hier nicht die Möglichkeit, die Übersetzung nachzuvollziehen oder aber ein bisschen Slang in Sachen Schweinskram zu lernen. Man kann an der Form der Aufzeichnungen bereits teilweise schon den Gemütszustand ahnen, denn selten ist es profan dahingeschriebener Text. Immer bestimmt die seine Stimmung auch die Form, so auch oft mittels eingestreuter Zeichnungen. Nach dem Lesen entsteht ein verschmelzender Gesamteindruck aus Übersetzung und Original. Ein klarer Zugewinn! Inhaltlich wirkte das Buch auf mich anfangs desorientiert, sporadisch, sprunghaft, irritierend. So habe ich es weggelegt. Da es so fragmentarisch erschien, fand es später seinen Platz in der unmittelbaren Nähe des Waterclosets. Zunehmend verdichtete sich der Stoff zu einem für mich begreifbaren Stimmungsbild. Letztendlich habe ich ein „Buch“ gelesen, das mehr als deutlich belegt, dass die innere Welt möglichst im Gleichgewicht sein muss. Nur leichte Schieflagen gefährden sie massiv. Cobains war in Schieflage. Äußere, sich zunehmend positive, Umstände waren für ihn nicht von Nutzen, sondern verstärkten seine fragile seelische Disposition. Für mich wurde durchaus nachvollziehbar, weshalb er sein Leben mit einem Grande Finale beendete. Ein Mangel an tatsächlichen Alternativen, gemischt mit verzweifelter Konsequenz ließ ihm keine andere Chance. Es ist zu ahnen, wie weit seelenklempnerische Helferei vermutlich in der Regel vom Kranken entfernt ist. Psychische Unterstützung von außen ist eher das zivilisatorische Verdrängungsmittel der Probleme, mit dem Vorteil nicht somatisch zu zerstören, wie es Drogen täten. Konsequent ist es nicht. Cobain war konsequent. Seine Beharrlichkeit ist für mich durch das Tagebuch begreifbar geworden. Akzeptieren kann ich solche Konsequenz jedoch nicht. Ich halte sie für zu egoistisch. Man ist nicht nur für sich verantwortlich. Biographien der Popkultur lese ich oft. So kam ich auf den Trichter, den nürnbergschen, parallel YouTube zu nutzen. Ich erlebe es immer wieder gewinnbringend, etwas um die jeweiligen Lebensverhältnisse, die mentalen Befindlichkeiten und die Verhältnisse der Musiker untereinander zu kennen und eben dazu im Kontrast, die Welt der bunten Bilder zu sehen. Hat sich für mich unzählige Male bewährt. Bei Kurt Cobain war es nicht so facettenreich. Wenn man dann aber gelesen hat, wie es ihm gerade geht und ihn dann da auf der Bühne sieht . . . Es muss brutal sein, als völliges Wrack, die jungen Menschen die voller positiver Energie zu deinem Sound durch die Gegend hopsen, zu bespaßen. Mit dem Buch habe ich ihn begriffen. Aber erst beim Ansehen von ein paar Clips hat er mir leidgetan.
  13. Cover des Buches Now We Are Dead (ISBN: 9780008257095)
    Stuart MacBride

    Now We Are Dead

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ingrid_Davis
    Es ist so schade, wie sehr es mit dieser Krimireihe bergab gegangen ist. Es fällt einem, glaube ich, besonders auf, wenn man die Hörbuchversion benutzt, denn dann werden einem die immer häufiger werdenden Stellen, die nur noch comicreife Geräuschkulisse sind, noch deutlicher als in der Buchversion.
    Es gibt kaum eine Handlung, Logan McRae, die Hauptfigur, taucht überhaupt nicht auf, und das Niveau ist komplett im Keller.
    Warum ich es überhaupt zu Ende gehört habe, kann ich nicht mal sagen. Ob ich mir den nächsten überhaupt noch antue, weiß ich nicht. Echt schade.
  14. Cover des Buches Blut und Knochen (ISBN: 9783442470297)
    Stuart MacBride

    Blut und Knochen

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Laudia89
    Als in einem Container im Hafen von Aberdeen menschliche Leichenteile in den Fleischvorräten für eine Bohrinsel gefunden werden, beginnt ein wahrer Alptraum. Offenbar ist der „Fleischer“ zurück, ein Killer, der vor vielen Jahren seine Opfer im wahrsten Sinne des Wortes abgeschlachtet hatte. Ken Wiseman war damals zwar gefasst und verurteilt worden, ist seit einiger Zeit aber wieder in Freiheit. Bald werden weitere Leichenteile gefunden, und von einigen offenbar verschleppten Opfern fehlt jede Spur. Nur Unmengen von Blut zeugen von den unvorstellbaren Gräueln, die sich in ihrem Haus zugetragen haben müssen. Fieberhaft suchen Detective Logan McRae und seine Kollegen nach dem „Fleischer“ – doch der ist ihnen stets einen Schritt voraus ...

    AM ANfang war ich ein wenig skeptisch was das Buch angeht, aber die ersten Zeilen haben mich gefesselt und sehr überrascht. Der Schreibstil ist perfekt spannend und flüssig. Der Spannungsbogen wird von Anfang an aufrecht erhalten und macht süchtig.
    Das Buch ist nichts für schwache nerven und ich musssagen ich habe die ersten Teile nicht gelesen und habe trotzdem sehr gut in die Handlung rein gefunden.

    Ich kann das Buch nur sehr empfehlen und vorallem war ichüber das Ende sehr überrascht und das soll etwas heißen.
  15. Cover des Buches Shatter the Bones (ISBN: 9780007344246)
    Stuart MacBride

    Shatter the Bones

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Eine spektakuläre Entführung hält das ganze Land in Atem: Alison und Jenny, Mutter und Tochter, verheißungsvolle und beliebte Anwärter auf das Siegertreppchen bei Britain’s Next Big Star sind entführt worden. Die Lösegeldforderung geht nicht etwa bei deren Familie ein, sondern bei der Presse. Das ganze Land ist aufgerufen Geld für sie zu spenden, ansonsten werden die beiden nicht überleben. Logan und sein Team stehen nicht nur unter Zeitdruck, sondern auch vor einem Rätsel, denn die Entführer haben nicht die allerkleinste Spur hinterlassen.

     Shatter the bones ist schon Band 7 mit Logan McRae und auch diesmal konnte mich MacBride wieder überraschen. So einige Dinge passieren, die ich mir so nicht hätte ausmalen können und die ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen. Ging mir Logan im letzten Band doch gehörig auf den Keks, hat er sich diesmal wieder gefangen und man verfolgt gespannt seine Ermittlungen. Auch im privaten Bereich tut sich so einiges, auch da hält man als Leser so manches Mal den Atem an. Gewohnt flüssig zu lesen, mit einer ordentlichen Portion Spannung und dem MacBride-typischen Humor. Der macht besonders vor der Mediengesellschaft und den Castingshows im Besonderen nicht Halt und hat mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht.

    Fazit: Der vorherige Band war für mich nicht ganz überzeugend, aber der Autor hat sich wieder berappelt und so sehe ich Band 8 freudig entgegen.

     

  16. Cover des Buches Blinde Zeugen (ISBN: 9783442477852)
    Stuart MacBride

    Blinde Zeugen

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Kat_Von_I
    Polnische Einwanderer werden in Aberdeen/Schottland angegriffen und geblendet. Der Täter schneidet seinen Opfern die Augen raus und brennt die Augenhöhlen aus. Wer hinter diesen unfassbaren Verbrechen steckt, können oder wollen die Überlebenden Opfer nicht sagen. Doch der Täter selbst schweigt keineswegs. Nach seinen Taten schickt er anonyme verschwörerische Briefe an die Polizei und beschimpft die Immigranten als fremde Wölfe, denen Einhalt geboten werden muss, als Hunde, in deren Blut die Menschen waten werden. Steckt womöglich ein verrückter religiöser Fanatiker, hinter den Attacken? Oder sollen die Briefe nur davon ablenken, dass es hier eventuell um Verteilungskämpfe in der Unterwelt von Aberdeen geht, wo sich die Osteuropäer ein Territorium erkämpfen wollen?! Für Detective Sergeant Logan McRae und seine Kollegen entwickelt sich der Oedipus Fall zum Alptraum, denn auch die Ermittler geraten ins Ziel..... Mein Fazit: Ich bin anfangs nur sehr schwer in das Buch rein gekommen. Es kommen sehr viele verschiedene Namen darin vor und das war anfangs ein wenig verwirrend beim Lesen. Das das Buch zu einer Reihe gehört wäre es wohl besser mit Teil 1 anzufangen, muss man aber nicht. Ich wusste auch nicht das es eine Reihe ist, bin aber trotzdem gut mit allem zurecht gekommen 😊 Was mich sehr störte, der Umgangston ist ein wenig grenzwertig 😳 Die Ermittler beschimpfen sich oft gegenseitig und auch Passanten und Zeugen. Das ist für mich ziemlich fragwürdig. Noch fragwürdiger ist aber das misshandeln von den Tätern und Zeugen um ein Geständnis zu bekommen. Im Buch herrscht totale Polizeigewalt 😳 Das hat nich echt schockiert. Ich frage mich ob das in Schottland wirklich so gehandhabt wird? 🤔🧐😂 Ich finde aus der Story hätte man viel mehr herausholen können. Die Seiten zogen sich wie Kaugummi und es ist überhaupt nichts spannendes passiert. Gegen Ende auf den letzten 200 Seiten kam dann mal richtig Action und Spannung auf. Für mich hat das leider gar nichts mit einem Thriller zu tun sondern eher mit einem Kriminalroman. Die über 600 Seiten hätten auf jeden Fall Um 200 gekürzt werden können. Es gab so viele Belanglosigkeiten und lange uninteressante Passagen. Das einzig gute war der Schreibstil, der hat das ganze dann halbwegs ausgeglichen. Für mich fällt das Buch in die Kategorie „Kann man lesen, muss man aber nicht“! Ich vergebe ⭐️⭐️/⭐️⭐️⭐️
  17. Cover des Buches Das Knochenband (ISBN: 9783442481941)
    Stuart MacBride

    Das Knochenband

     (31)
    Aktuelle Rezension von: benfi
    KURZBESCHREIBUNG:
    Auch als zum Detective Inspector aufgestiegenen Polizisten ist Logan McRae vollgepackt mit Arbeit. Neben einer Vermisstenmeldung des verschwundenen Pärchens der hörigen Agnes Garfield sowie dem aufbrausenden Anthony Chung soll er einen Juwelenraub aufklären. Und dann wird eine Leiche entdeckt, der mit einem Benzin-getränkten Autoreifen an einen Pfahl gefesselte beinahe rituell hingerichtet wurde. Eigentlich genauso wie in dem Bestseller 'Witchfire', welcher derzeit in Aberdeen verfilmt wird. Seine Vorgesetzte DCI Steel will Logan lieber mehr organisatorisch operieren sehen, schickt ihn aber selber immer wieder zu den Tatorten hinaus, nicht ohne ihm dabei noch den strebsamen Neuling DS Lorna Chalmers aufs Auge zu drücken. Und wäre das alles noch nicht genug, möchte der gefürchtete Gangsterboss Wee Hamish Mowat den Polizisten zum Testamentsvollstrecker einsetzen! Außerdem scheint er noch in seiner derzeitigen Unterkunft - dem Wohnwagen seiner im Koma liegenden Freundin Samantha - Kinderstreichen ausgesetzt. Sie legen ihm regelmäßig Kreuze von Tieren vor die Tür - was sich jedoch als fatale Fehleinschätzung entpuppt!

    KOMMENTAR:
    Logan McRae wie er leibt und lebt. Trotzdem nun den Inspector-Titel inne zu haben, hat sich nicht viel bei dem Anti-Helden geändert. Jede Menge Arbeit und Chaos um ihn herum. Der schottische Autor Stuart MacBride hat sich auch in dem achten Band mit seinen interessanten Charakteren weit aus dem Fenster gelehnt und die Atmosphäre einer polizeilichen Behörde arg überzogen. Ich glaube schon, dass solche Probleme wie Verwechselungen von DNA-Proben durch eine neue Datenbank durchaus möglich ist, aber hiermit zieht MacBride nur über Missstände her, welche uns allem im Wege stehen. Die Pöbeleien gegenüber den Kollegen und die aggressive Art aller sind jedoch sicherlich nicht der Standard, welcher in der Realität dort herrscht. Aber ich muss schon zugeben, dass dies einen gewissen Reiz des Lesens der Fälle mit Logan McRae ausmacht - was wäre nur ein Roman ohne seine lesbische und provokative Vorgesetzte Roberta Steel? Bestimmt mag es den einen oder anderen Leser abschrecken, ebenso die Flut an verschiedensten Fällen, mit denen sich die Protagonisten herumschlagen müssen, dass einem beim Lesen nicht selten das Gefühl beschleicht, dass der hauptsächliche Mordfall ziemlich an den Rand gedrückt wird. Allerdings fügt der Autor die Stränge dann irgendwie doch zusammen - mit all ihren Widrigkeiten. Mir hat der Roman 'Das Knochenband' einfach zugesagt. Es mag spannendere Romane der Serie geben, aber auch schwächere, daher gutes Mittelfeld. Für Neulinge mögen die oberen Zeilen eine gewisse Warnung sein; Fans der Serie sollten sich an dem Band erfreuen können...
    8,0 Sterne
  18. Cover des Buches Flesh House (ISBN: 9780312584078)
    Stuart MacBride

    Flesh House

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Vor 20 Jahren versetzte er Aberdeen schon einmal in Angst und Schrecken: the Flesher. Im Outfit eines Kopfschlächters und mit einer Margaret-Thatcher-Maske bekleidet, dringt er in die Häuser ahnungsloser Menschen ein, tötet sie und zerlegt sie anschließend fachgerecht in kleine, mundgerechte Häppchen. Eigentlich war der Schuldige gefunden, saß hinter schwedischen Gardinen. Doch plötzlich tauchen wieder kleine Häppchen Menschenfleisch auf. Und auch sonst sieht es verdammt nach der Handschrift des Fleshers aus. Logan nimmt die Ermittlungen auf…

    Wow. Mit diesem Band hat MacBride ganze Arbeit geleistet und wieder zum altbekannten Niveau zurückgefunden. Bluttriefende Spannung, interessante Charaktere, tolles Ermittlerteam, das alles vor der düsteren Atmosphäre Aberdeens (ja, es regnet schon wieder ; ) Leserherz, was willst du mehr? Die sehr detailreichen und fachgerechten Beschreibungen sind bestimmt nicht jedermanns Sache. Wer sonst eher gemütliche Krimis mag, dürfte hier doch ab und an angeekelt das Buch zuklappen. Mir hat es sehr gut gefallen, denn MacBride hat es hervorragend verstanden, den für Tiere üblichen Schlachtprozess umzumünzen. Man merkt die entsprechende Recherche.

    Sehr gut gefallen haben mir außerdem die (fiktiven) Zeitungsausschnitte, die die einzelnen Teile voneinander trennen. Bekannte Gesichter wie Colin Miller sind hier vertreten und man bekommt einen bildlichen Eindruck davon, welche Wellen der Flesher in der Aberdeener Medienwelt schlägt.

    Nach dem für mich etwas enttäuschenden vorherigen Band, bin ich hiermit wieder versöhnt. Teil 5 darf kommen.

  19. Cover des Buches Die dunklen Wasser von Aberdeen (ISBN: 9783641122386)
    Stuart MacBride

    Die dunklen Wasser von Aberdeen

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Nosimi

    Los geht's in schönsten schottischem Wetter: es regnet wir aus Eimern als Detective Sergeant Logan McRae nach längerem Krankenstand wieder in den aktiven Dienst zurückkehrt. Von einem Mörder, der als das "Monster von Mastrick" bekannt wurde, wurde Logan 23 mal mit einem Messer in den Bauch gestochen und dabei lebensbedrohlich verletzt, als er ihn stellte. Logan wird von der Presse als Held gefeiert von seinen Kollegen als "Lazarus" bezeichnet, der von den Toten auferstanden. Bei seinem ersten Einsatz nach längerer Genesung muss er gleich die Verantwortung seiner Vorgesetzten am Tatort tragen, an dem die misshandelt Leiche eine seit mehreren Monaten vermissten knapp vierjährigen Jungen gefunden wird. Logan nimmt die Ermittlungen in die Hand, ist dabei dem Team des Detective Inspector David Insch zugeteilt, wird aber auch immer wieder von Detective Inspector Roberta Steel in Beschlag genommen. Zwischen beiden DIs besteht nicht daa allerbeste Verhältnis und so arbeitet Logan nicht nur hier in einem Spannungsfeld. Währenddessen tauchen weitere Tote auf, es finden sich einige Verdächtige und die Ermittlungen werden zusätzlich noch von der internen Dienstaufsixht begutachtet, die diletantische Polizeiatbeit vermutet. Dazwischen zeigt sich Aberdeen von seiner Tristesse Seite: Nass, kalt, düster und dreckig.

    Was mich gleich an dem Roman gefesselt hat ist MacBrides Gespür für seine Charaktere und deren Interaktion miteinander. DIe Hauptcharactere sind so plastisch beschrieben, dass ich sie von Anfang an vor Augen hatte. Die Dialoge sind witzig, teils bitterböse,.teils messerscharf. Und immer nimmt auch die Landschaft und das Wetter einen wichtigen Platz ein, was die richtige Stimmung schafft. Für mich persönlich ist das die perfekte Mischung. Die raue Umgebung, der grausame Mord, die sehr empathische Hauptfigur, der tolle Wortwotz,.das Wetter! Ich kann das Buch einfsxh nur empfehlen und freue mich auf viele weitere.



  20. Cover des Buches Feuer und Asche (ISBN: 9783257237269)
    Anne Fine

    Feuer und Asche

     (10)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches The Missing and the Dead (ISBN: 9780007494637)
    Stuart MacBride

    The Missing and the Dead

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Logan McRae hat einen gefährlichen Verbrecher gefasst, dessen letztes Opfer vor dem Tod bewahrt. Zur Belohnung bekommt er… die Versetzung ins tiefste Hinterland. Der einstige Golden Boy hat nämlich zu viele Verfahrensfehler angehäuft, sodass der Täter wieder auf freiem Fuß ist. Zurück also in die Uniform, ab ins ländliche Banff. Dort heißt es wieder Streife gehen. Bis in Macduff die Leiche eines kleinen Mädchens angespült wird und DI Steel Hilfe benötigt. Dabei soll sich Logan doch nicht in andere Fälle einmischen. Ärger ist vorprogrammiert.

     Ich mag die Reihe um Logan McRae unheimlich gerne, die Fälle sind immer gut durchdacht, extrem spannend und mitreißend. Dieser hier war dagegen sehr mittelmäßig. Im Endeffekt erlebt man Polizeiarbeit auf alltäglichstem Niveau: Betrunkene Randalierer einsammeln, häusliche Streitereien schlichten, entlaufene Rindern bändigen. Mit Sicherheit ehrenwerte Aufgaben, aber nichts womit man einen spannenden Thriller füllen sollte. MacBride tut jedoch leider genau das. Der Fall um das tote Mädchen geht unter in einem Wust aus klitzekleinen Alltäglichkeiten, die zudem relativ langweilig runtererzählt werden. Die Charaktere sind natürlich nach wie vor gut gelungen, im Privatleben von Logan gibt es interessante Entwicklungen, der Erzählstil ist so wie ich ihn mag; aber das alleine reicht wirklich nicht aus um aus The Missing and the Dead ein tolles Buch zu machen.

    Fazit: leider nur Mittelmäßiges aus der Feder von MacBride. Hoffentlich gibt es im nächsten Band wieder gewohnte Qualität.

  22. Cover des Buches Close to the Bone (ISBN: 9780007344284)
    Stuart MacBride

    Close to the Bone

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Das schottische Vermächtnis: Roman (ISBN: 9783492957731)
    Susanna Kearsley

    Das schottische Vermächtnis: Roman

     (99)
    Aktuelle Rezension von: FreydisNeheleniaRainersdottir

    Nach Mariana stand für mich fest, dass ich unbedingt noch ein Kearsley-Roman lesen musste. Da Susanna Kearsley ihrem Vater, dem Mariana so gut gefallen hatte, Das schottische Vermächtnis schrieb, fiel meine Wahl schließlich auf dieses Buch.

    In erster Linie erzählt das Buch die Geschichte der Schriftstellerin Carrie, die in dem schottischen Dorf Slains in ein Cottage zieht, um ihren Roman über die Jakobiteninvasion von 1708 fertig zu schreiben, dass sie in Frankreich begonnen hatte. Da der Geschichte das gewisse Etwas fehlt, rät ihr ihre Agentin, sie solle die Geschichte doch aus Sicht einer Frau erzählen. Da diese aber noch einen Namen braucht, wendet sich Carrie an ihren Vater und fragt ihn nach den Namen der weiblichen Vorfahren zu der Zeit. So stößt sie auf Sophia Paterson und mit deren Namen treten auch außergewöhnliche Flashbacks ein und lassen Carrie die Geschichte hautnah durch Sophias Augen erleben. Das Schreiben, dass bei ihr sonst nur stockend voran geht, funktioniert plötzlich wie von selbst. Und nicht nur das: Alle Dinge, von denen sie glaubt, sie hätte sie erfunden, wie der Name des Schiffes von Captain Gordon, der bei der Invasion keine unbedeutende Rolle spielt, erweisen sich zufällig als historisch Korrekt. Hat Carrie nur genau recherchiert oder hat sie die Erinnerungen ihrer Vorfahren geerbt?

    Die Geschichte hat mir gut gefallen, da sie den selben Stil hatte, wie Mariana. Zudem hat Susanna Kearsley auch hier wieder zwei Liebesgeschichten parallel erzählt, von der die ein wenig traurig endet, die andere aber auf ein Happy End zusteuert. Was mich ein wenig geärgert hat, war die Tatsache, dass zwar nicht die Geschichte selbst wie ein Aufguss von Mariana daher kam, da eine völlig andere geschichtliche Epoche behandelt wird, allerdings das Grundgerüst der Erzählung dem von Mariana stark ähnelte. Und irgendwie wirkte das nicht nur wie ein Aufguss, sondern hatte mir der Stil bei Mariana auch besser gefallen. Da war es etwas Besonderes, etwas Neues, hier war dann irgendwie die Spannung weg. Trotzdem ließ sich das Buch dank des flüssigen Schreibstils wieder schön hintereinander weglesen und der spannende historische Teil hat auch wieder viel wett gemacht. Alles in allem eine tolle Geschichte. 

  24. Cover des Buches Das Souvenir des Mörders (ISBN: 9783442486601)
    Ian Rankin

    Das Souvenir des Mörders

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Rankins 8. Band mit seinem Protagonisten John Rebus erschien 1997 im Original unter dem Titel „Black & Blue“. Der Titel stammt von einem Album der Rolling Stones. „Schwarze Einflüsse, Blues-Einflüsse, kein großes Stones-Album, aber vielleicht ihr entspanntestes.“ (Goldmann Tb, 4. Aufl. 2005, S. 38) Weil er hochgestellten Herren auf die Füße getreten ist (vgl. Band 7, Ein eisiger Tod), ist DI John Rebus in die härteste Wache Edinburghs nach Craigmillar strafversetzt worden. Wieder beschäftigen ihn verschiedene Fälle. Das ist zum einen der Mord an einem Mitarbeiter einer Ölfirma und zum anderen drei Frauenmorde, die unaufgeklärten Fällen aus den späten 60-er Jahren ähneln. Zu allem Überfluss kehrt der damalige Mörder nach Schottland zurück und macht ebenfalls Jagd auf seinen Nachahmer.

    Den deutschen Titel finde ich – selten genug – diesmal gelungen, da er eine Anspielung auf eine Marotte der Serienmörder darstellt. Das mir oft krampfhaft erscheinende Bemühen, im Deutschen statt den Originaltitel einfach zu übersetzen, einen völlig anderen Titel zu kreieren, finde ich hier mal gerechtfertigt.

    Rankin hat mit diesem Werk die Messlatte sehr hoch gelegt, der Krimi ist rundum gelungen, die Figuren werden weiterentwickelt, das Setting ist interessant, Fiktion und Wirklichkeit werden gekonnt verwoben und die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Ein paar Aspekte, die ich besonders erwähnenswert finde:

    Das Telefongespräch zwischen den Gangstern Cafferty und Toal ist große Krimikunst (ebd., S. 113/114)

    Der Autor hatte Rebus‘ Leidenschaft für Rockmusik in den früheren Bänden verschiedentlich schon angedeutet, in diesem Band sind Rocksongs vor allem zu Beginn ständiger Begleiter des Ermittlers.

    Was mich ein wenig gestört hat, ist die durchgängige Verwendung des Begriffs „Trachtengruppler“ für die Beamten in Uniform. Ich finde, diese abfällige Formulierung passt in dieser dauernden Verwendung nicht zu John Rebus.

    Erstmals webt Rankin eine historische Verbrecherfigur in seine Geschichte ein, denn die Morde, die Bible John Ende der 60-er Jahre in Glasgow beging, sind Realität gewesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Bible_John

    Die Dialoge dieser Geschichte sind weit überdurchschnittlich gut gelungen. Einen möchte ich zitieren. Ein Telefonat zwischen John Rebus und Mairie Henderson: „Dann treffen wir uns irgendwo.“-„In welchem Pub?“-„Keinem Pub.“-„Mit der Leitung stimmt was nicht. Ich hab ‚keinem Pub‘ verstanden.“ (ebd., S. 435)

    Ein ganz großartiger Krimi. Fünf Sterne und die satt!

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