Bücher mit dem Tag "aal"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "aal" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Die Blechtrommel (ISBN: 9783958291300)
    Günter Grass

    Die Blechtrommel

     (550)
    Aktuelle Rezension von: Lorenz1984

    Danke Herr Grass für diesen längeren Ausflug in die Welt von Oskar Matzerath. 

    Dieses Buch kann ich definitiv mit nichts vergleichen was ich bisher gelesen habe... 

    Jedem zu empfehlen der Lust auf etwas unkonventionelles hat! 

  2. Cover des Buches Fisch und fertig (ISBN: 9783954515691)
    Ute Haese

    Fisch und fertig

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Ich habe so viele Lieblingsserien und einige viele beim Emonsverlag und so suche ich natürlich auch nach „älteren Büchern“ meiner Lieblingsserien. So bin ich über das Buch von Ute Haese gestolpert: Fisch und fertig. 

     Die Privatdetektivin Hanna Hemlock schafft es zwar hier noch nicht, dass sie zum Amt geht und eine Lizenz holt, dass sie auch amtlich die Privatdetektivin ist. Aber das macht nix. Alle kennen sie und sie hat gleich mehr Fälle, als ihr lieb sind. Zum einen stirbt ein Mann, ohne Testament, weshalb sein Freund der Testamentsvollstrecker nicht an Selbstmord glaubt. Dazu darf Hanna die Erben suchen. Zumindest einer von denen ist dann auch in Gefahr. Und dann kommt ihre Freundin, damit, dass sie sauer ist, weil ständig ihre Tischdeko fehlt. Zudem ist ab und an das Essen vergiftet und sie weiß sich nicht mehr zu helfen. 

     Ein super Cosy Crime, man kommt oft aus dem Lachen nicht raus. Zumal Hannas – etwas ältere Freunde noch den Bootschein machen – und so für weitere Verwirrungen und Spannung sorgen. Und dann die Namensgebung der frisch geschlüpften Schildkröten. Total lustig. Ich mag diese sympathische Serie, die hier deutlich am Meer spielt, was der Lokalkolorit auch immer wieder bestätigt. Die Schreibweise ist so trocken komisch, dass ich mich nicht gelangweilt habe und viel Spaß hatte. Und obwohl das Buch fast 400 Seiten hat, war ich schnell damit fertig. 

     Mein – Lesezeichenfees – Tipp: 

    Wer Spannung, Spaß, Witzigkeit, skurrile Charaktere und Lokalkolorit liebt, ist hier total richtig. Cosy Crime vom Feinsten! Ich liebe diese Serie und auch dieser Band hat mich nicht enttäuscht. 10 Feensternchen dafür und eine unbedingte Leseempfehlung. Natürlich auch ein Behalti!

     

    Überschrift: Seite 144

  3. Cover des Buches Osterfeuer (ISBN: 9783839229224)
    Ella Danz

    Osterfeuer

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Pixibuch

    Trude Kampmann ist eine erfolgreiche Kochbuchautorin. Durch Heirat hat es sie von Berlin nach Ostholstein verschlagen. Nun kommen sie über die Osterfeiertage ihre Freundinnen Iris und Betty besuchen. Sie ist nicht gerade erfreut, dass die Beiden Margot mitbringen, eine Person, mit der sie nichts mehr zu tun haben wollte, nachdem Trude von Margot hintergangen und enttäuscht wurde. Jedes Jahr findet in Ostholstein ein Osterfeuer statt mit großem Fest. Dort wird gegessen, getrunken und getanzt und Margot macht sich gleich an die Männer ran. Am nächsten Morgen wird Margot tot im Mühlteich aufgefunden. Die Lübecker Mordkommission ermittelt in dieser Sache und befragt die Personen. Dabei fällt auch der Verdacht auf Trude bis ein weiterer Mord geschieht. Ein wirklich sehr spannender Krimi, wobei auch die kulinarischen Erzeugnisse nicht zu kurz kommen, da Trude in ihrem Element ist und die besten Gerichte auf den Tisch zaubert. Man fiebert mit dem Kommissar mit, hat immer wieder neue Verdächtige im Visier und letztendlich ist man über den Täter mehr als überrascht. Die Autorin schreibt in einer leicht zu lesenden und verstehenden Sprache, dabei beschreibt sie die Landschaft  und die Umgebung sehr genau und man möchte selbst in diese Gegend fahren, um dies mit eigenen Augen zu sehen. Ein Buch, das für eine wunderbare Unterhaltung sorgt. Auch das Cover mit dem schönen Landhaus ist sehr gut gewählt.

  4. Cover des Buches Stadt der Steine (ISBN: 9783442463305)
    Xiaolu Guo

    Stadt der Steine

     (19)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Dieser Roman lässt uns China und seine Menschen besser verstehen. Fesselnd, aufwühlend und sehr intensiv geschrieben.

    Der Roman "Stadt der Steine" der chinesischen Autorin Xiaolu Gu erschien bereits 2005. 2018 wird er im Knaus Verlag neu aufgelegt.


    Die junge Chinesin Coral Jiang lebt mit ihrem Freund Red in einem Wolkenkratzer mitten in der Millionenstadt Beijing. Eines Tages erhält sie ein Paket ohne Absender, darin befindet sie ein
    getrockneter Aal. Schon der Geruch erinnert sie an ihre Kindheit in der kleinen Fischersiedlung, die Stadt der Steine. Mit Macht kommen Gefühle, Erinnerungen und tief vergrabene Erlebnisse in ihr hoch, die sie damals dazu brachten, diesen Ort für immer zu verlassen.

    Die Stadt der Steine ist ein ursprüngliches Fischerdorf am ostchinesischen Meer in dem gewaltige Taifune für Verwüstungen sorgen, wo die Menschen wortkarg und mit wenig Schulwissen ihr karges, hartes Leben als Fischer fristen und die althergebrachten Traditionen gelebt werden. Wo nur die Geburten der Söhne etwas zählen und Zwangsheiraten und Vergewaltigungen an der Tagesordnung sind.

    Mit kurzen, prägnanten und sehr aufwühlenden Sätzen zeichnet die Autorin ein nachdenklich machendes Bild dieses Ortes, stellvertretend für die vielen anderen ländlichen Gebiete Chinas. Als Waise wächst Coral eher geduldet als geliebt bei ihren Großeltern auf. In einem Haus, indem statt Lachen und Leben, Einsamkeit, Wortlosigkeit und Gewalt regierte.

    Die Geschichte von Coral wird nicht immer vollständig beschrieben, manche Dinge muss sich der Leser aus dem Kontext heraus denken. Doch gerade das macht das Buch so dramatisch und eindringlich. Gewalt und scheinbar lieblose Familienbande haben ihre Spuren auch in Corals Leben hinterlassen. Sie hat es geschafft, die Schatten ihrer Vergangenheit aus ihrem Leben zu verbannen, doch der nach alter Tradition der Stadt, gesalzene, getrocknete Aal bringt alle Gefühle wieder zurück.


    Mit diesem Roman gewinnt man ungeahnte Einblicke in Chinas Traditionen, Lebensbedingungen und den Wandel zur Moderne. Mit dem Aal kommen auch bei Coral die Erinnerungen, die sie solange unterdrückt hat, zurück. Schlimme Erlebnisse, sexuelle Gewalt und große Armut.


    Man ist beim Lesen sehr betroffen und wird nachdenklich, denn dieser bildgewaltige Roman hinterlässt seine Spuren. Ein sehr zu empfehlender Roman über das traditionelle China und das Leben in den modernen Großstädten Chinas.

  5. Cover des Buches Schattenwanderer (ISBN: 9783492268028)
    Alexey Pehov

    Schattenwanderer

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Yuria
    • "Schatten bedeutet Leben, Freiheit, Geld, Macht und Ehre."


    "Schattenwanderer" ist der erste Band der "Chroniken von Siala" vom russischen Fantasy-Autor Alexey Pehov. Ich habe bisher noch nichts von der Reihe gehört, umso überraschter war ich als ich erfuhr, wie viele Bände und Geschichten der Autor in dieser Fantasy-Welt geschrieben hat. Und was für eine Fantasy-Welt das ist - High-Fantasy vom Feinsten mit allen erdenklichen Wesen und Geschöpfen, Krieg, Intrigen, mächtigen Herrschern, Magie und Dämonen. Ich war auf jeden Fall sehr positiv überrascht von der Geschichte, auch wenn es zwischendurch auch kleine Längen gab.

    Inhalt: Garret ist ein Dieb und zwar ein Meister seines Fachs,. Seine Welt sind die Schatten, doch als der König selbst ihn in Auftrag nimmt ein Artefakt zu stehlen, drohen die Schatten Garret plötzlich zu verschlingen. Denn dieses Artefakt befindet sich im fernen Hrad Spine. Ein verfluchter Ort, in dem vor vielen Jahren die Völker Sialas ihre Toten bestatteten. Und während Garret sich mit einigen Gefährten auf eine gefährliche Wanderschaft zu den verfluchten Katakomben begibt, droht dem Land nach Jahrhunderten des Friedens Krieg und ein namenloser Schrecken erwacht.

    Cover und Design: Obwohl das Buch bereits 2012 erschienen ist, finde ich das Cover des Taschenbuches noch immer sehr ansprechend. Der verhüllte Mann am Titelbild spiegelt den Charakter von unserem Protagonisten sehr gut wieder und auch wenn die Schriftart des Titels ein bisschen aus der Mode ist, finde ich sie doch sehr passend für diese High-Fantasy-Geschichte.
    Das einzige was ich schmerzlich vermisst habe, war eine Karte von Siala. Da diese Fantasy-Welt wirklich sehr ausführlich und detailreich gestaltet ist, mit jede Menge Königreichen, Gebirgen, Flüssen, Städten und Co und diese Gebiete eine große Rolle im Buch spielen, wäre eine Karte wirklich sehr sehr hilfreich gewesen. Nicht einmal im Internet habe ich eine brauchbar illustrierte Karte gefunden, was mich bei dieser umfangreichen Story doch sehr wundert.

    Meine Meinung: Auf Empfehlung meines Freunds habe ich zu "Schattenwanderer" gegriffen, obwohl ich zuvor noch nichts vom Autor oder seinen Büchern gehört habe und ich muss sagen, dass mich Alexey Pehov wirklich sehr positiv überrascht hat. Er hat mit Siala eine fantastische und sehr umfangreiche High-Fantasy-Welt geschaffen. Es gibt wirklich alles was ein Fantasy-Herz begehrt: Zauberer, Elfen, Orks, Kobolde, Zwerge, Oger ... Doch trotz der klischeelastigen Fantasy-Völker hat es der Autor geschafft, seinen persönlichen Stil in die Story und seine Geschöpfe einzubringen. Die Elfen werden z.B. nicht, wie sonst immer, als anmutiges, perfektes Volk beschrieben, sondern völlig anders, beinahe hässlich. Die Zwerge unterscheiden sich nur anhand des nicht vorhandenen Barts von ihren Verwandten den Gnomen und die Schamanen der Orks wirken die mächtigsten Zauber. Spätestens ab der völlig anderen Beschreibung des Elfenvolks hatte der Autor meine volle Aufmerksamkeit und ich bin begeistert von Siala und seinen vielseitigen Geschöpfen.

    Die Geschichte ist Großteils aus der Ich-Perspektive vom Meisterdieb Garret geschrieben, zwischendurch blicken wir aber auch in die Vergangenheit. Garret ist zwar schon ein etwas älterer Protagonist, trotzdem war er mir auf Anhieb sympathisch mit seiner "Coolness". Als Meisterdieb der Schatten hat man vermutlich schon sehr viel erlebt, darum lässt ihn vieles kalt und Probleme löst er sachlich und strategisch. Ein trockener Humor ist zwischen den Seiten versteckt, der mir des Öfteren ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte.
    Doch das Buch glänzt auch durch bemerkenswerte Nebencharaktere. Garrets Gefährten sind nämlich trotz einer relativ hohen Zahl keine 08/15-Statisten, sondern weisen sehr unterschiedliche und einzigartige Merkmale auf, die sie sofort voneinander unterscheiden. Der Zwerg Deler und sein ewiger Nebenbuhle der Gnom Hallas haben sich mit ihrem Gezanke sofort in mein Herz geschlichen und auch wenn der Kobold Kli-Kli als Hofnarr zuerst einfach nur total nervig ist, steckt viel mehr in ihm, als man zuerst erahnt. Natürlich kennt man noch nicht alle Gefährten in und auswendig, aber es wurde schon mal der Leitstein für Herzens-Charaktere geschaffen.

    Mit "Schattenwanderer" beginnt das Abenteuer von Garret und man wird direkt in die Geschichte eingesogen. Es dauert zwar ein bisschen bis man sich in der komplexen Welt und seiner politischen Situation zurechtfindet, dann lohnt sich die Geschichte aber wirklich. An Spannung, Raffinesse und Fantasie mangelt es auf jeden Fall nicht und ich war beeindruckt von den fesselnden Kampfszenen. Der Verlauf der Story hat mich auch sehr positiv überrascht und nimmt einige sehr interessante Aspekte an, besonders in Bezug auf den Protagonisten Garret. Ich bin wirklich schon sehr gespannt auf die Folgeteile und wie sich die Story und unser "Schattentänzer" noch entwickeln wird. Am Ende des ersten Bandes merkt man bereits, dass der Autor keine Hemmungen gegenüber seinen Charakteren hat, deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass die nächsten Bände noch sehr viel besser werden.
    Eine fantastische Welt mit einer sehr interessanten Story zum Miträtseln und spannenden und fesselnden Kampfszenen. Wer romantische Liebesszenen sucht, ist hier fehlt am Platz - wer düstere High-Fantasy-Geschichten inklusiver Kriegsszenen liebt, genau richtig. Ich kann den Auftakt zu den "Chroniken von Siala" auf jeden Fall empfehlen.

  6. Cover des Buches Lexikon des Unwissens (ISBN: 9783499622304)
    Kathrin Passig

    Lexikon des Unwissens

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62
    Der Umfang dieses Buches täuscht, ist doch das Unwissen in der Welt größer als das Wissen.

    Kathrin Passig, u. a. Bachmannpreisträgerin, und Aleks Scholz, Astrophysiker, haben 42 Themen ausgewählt und alphabetisch geordnet. Da geht es um die Fortpflanzung der Aale, die weibliche Ajakulation, Erkältungen, Kugelblitze, Wasser uvm.

    Die Artikel sind zwischen drei und acht Seiten lang und stellen zunächst das Problem vor, präsentieren dann verschiedene Lösungsansätze mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen und bieten schließlich ein Quellenverzeichnis mit weiterführender Literatur. Obwohl die Themen z. T. hochkomplex sind, sind die Artikel für Otto Normalverbraucher verständlich und unterhaltsam geschrieben.

    Braucht man dieses Buch? Eigentlich nicht, aber es macht trotzdem Spaß, es zu lesen.
  7. Cover des Buches Das Evangelium der Aale (ISBN: 9783446265844)
    Patrik Svensson

    Das Evangelium der Aale

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Countofcount

    Mich hat's leider nicht so gepackt. 

    Ich bin sicher, dass hier eine ganze Menge Arbeit im Buch steckt - letztlich ist die Anlage auch gut: teilweise "fachbuchmäßig" und teilweise "erzählerisch". Das hat schon was.

    Aber trotzdem hat's mich nicht gepackt.


  8. Cover des Buches Mein Zauberwald – Künstler-Edition (ISBN: 9783868739817)
    Johanna Basford

    Mein Zauberwald – Künstler-Edition

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dies ist mein zweites Malbuch von Johanna Basford und wird ganz sicher nicht mein letztes sein! 
    (An dieser Stelle der Hinweis, dass ich mir das Buch selber gekauft und nicht als Rezensionsexemplar erhalten habe. Auch sonst bekomme ich keinerlei Gegenleistung für diese Rezension. Sprich: ja, ich bin wirklich so begeistert davon.) 
    Die 'Königin der Ausmalbücher', wie sie oft genannt wird, zeigt in meinen Augen nicht nur einen ganz bezaubernden Zeichenstil, sondern auch einen wunderbar einzigartigen Einfallsreichtum. Sogar einfache Motive werden von ihr detailliert und außergewöhnlich gestaltet, so gibt es in diesem Buch zum Beispiel Tiere, die komplett aus Blüten und Blättern zusammengesetzt sind. Überhaupt wird Abwechslung groß geschrieben: Bäume, Blätter, Eulen und Eichhörnchen sind natürlich naheliegend für ein Malbuch mit dem Wort 'Wald' im Titel, aber hier finden sich auch Schlösser, fantastische Baumhäuser, unterirdische Bauten und Behausungen, ein Labyrinth, ein Kompass-Mandala, eine Karte des Zauberwalds...
    Johanna Basfords Bücher besitzen einen verspielten Charme – und die Bilder in "Mein Zauberwald" sind buchstäblich verspielt: in ihnen sind Gegenstände und Symbole versteckt, die es zu finden gilt, um ein großes Tor am Endes des Buches zu öffnen. Natürlich hält einen niemand davon ab, die Doppelseiten einfach auszuklappen, ohne die Aufgabe zu erfüllen, aber damit würde man sich ja um einen Teil des Spaßes bringen! Da ich Wimmelbildspiele und Ausmalbücher gleichermaßen liebe, ist dieses Buch für mich die perfekte Mischung.
    Viele Motive sind sehr detailliert und damit auch sehr aufwendig, man sollte also viel Zeit und Muße mitbringen – gerade für erfahrene Coloristas hat es dadurch aber auch viel zu bieten. Es gibt das ein oder andere kleinere oder einfachere Bild, das vielleicht auch für Kinder geeignet wäre. Der Verlag empfiehlt das Buch ab 8 Jahren, ich muss allerdings sagen, dass ich das doch für ein wenig zu jung halte. Nicht, weil die Motive nicht jugendfrei wären (sind sie), sondern weil die Anforderungen für ein Kind dieses Alters frustrierend sein könnten. Ich würde es eher für Kinder ab 12 kaufen. 
    Manche der Motive erstrecken sich über die volle Doppelseite, so dass es ein wenig schwierig sein kann, die Falz in der Mitte auszumalen, aber bei den meisten Bildern lässt sich das mit ein wenig Sorgfalt doch gut meistern.
    Das Buch ist in verschiedenen Ausgaben erhältlich, die sich in der Anzahl der Motive, dem Format und der Papierqualität unterscheiden:
    Standardausgabe (die ich besitze): 25x25 cm, Broschur, 96 Seiten. Ich kann attestieren, dass diese Ausgabe schon eine sehr schöne feste Papierqualität besitzt, mit Polychromos-Künstlerfarbstiften ließen sich die Seiten mit gutem Farbauftrag ausmalen. Allerdings würde ich dieses Ausgabe nicht empfehlen, wenn man Aquarellfarben oder Marker benutzen möchte! Die Seiten sind meines Erachtens nicht dick genug, um ein Durchsickern auf die Rückseite zuverlässig zu verhindern, und da sie beidseitig bedruckt sind, würde man sich damit jeweils ein Bild ruinieren. Für Buntstifte und Fineliner ist die Qualität aber in meinen Augen sehr zufriedenstellend.
    Es gibt eine Künstlerausgabe: 25x33 cm, Brochur, 42 heraustrennbare Seiten. Diese enthält nur 20 Motive, ist dafür aber auf schwerem Künstlerpapier gedruckt, auf dem man auch mit Wasserfarben oder Markern malen kann.
    Außerdem gibt es ein Notizbuch: 14,8x21 cm, Hardcover, 144 Seiten. Das Notizbuch enthält 72 Motive, das Papier ist aber von der Qualität her kein Künstlerpapier, sondern eher für Kugelschreiber und Füller geeignet.
    Zu guter Letzt gibt es das Postkartenbuch: 16,5x12 cm, 20 herausnehmbare Postkarten. Ich besitze ein anderes Postkartenbuch von Johanna Basford, vermute also eine ähnliche Qualität; bei dem, das ich besitze, ist das Papier dick genug für alle Arten von Stiften und Markern, allerdings nicht unbedingt geeignet für Wasserfarben. 
  9. Cover des Buches Fische aus heimischen Seen und Flüssen (ISBN: 9783440126875)
    Jacqueline Vogt

    Fische aus heimischen Seen und Flüssen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: MissStrawberry
    KOSMOS bringt sehr schön aufgemachte und interessante Kochbücher heraus. Dieses hier ist voll und ganz auf Fische aus heimischen Seen und Flüssen abgestimmt. Das ist äußerst sinnvoll, denn je kürzer der Transportweg, desto frischer der Fisch (der TK-Fisch ist ja nun mal nicht "frisch"). Klar, Seeteufel ist extrem lecker, aber es gibt auch bei uns leckere Fische - wie dieses Kochbuch beweist. Zunächst bekommt der Leser eine Einführung zum Thema "Fisch": Einkauf und Lagerung, Umang mit Fisch und Fische zubereiten stimmen auch den Laien auf die Rezepte ein. Dann folgen Beschreibungen der einzelnen Fischarten, gefolgt von verschiedenen Rezepten und unterschiedlichen Zubereitungsarten. Zwischendurch gibt es immer wieder nützliche Informationen rund um den Fisch, wie beispielsweise Fisch filetieren, Fischfond kochen, Fischzucht, Fisch und Gesundheit usw.

    Das Kochbuch ist durchweg reich und gut bebildert. Ganz besonders schön und hilfreich sind die "das ist wirklich wichtig"-Beiträge - sie helfen, dass wirklich jedes einzelne der Rezepte garantiert gelingt. Die Zutatenlisten und Kochanleitungen sind übersichtlich und gut verständlich geschrieben. Jede der 144 Seiten ist informativ und regt zum sofortigen Loskochen an!

    Fazit: KOSMOS macht einfach gute Kochbücher, mit denen jeder zum Gourmetkoch werden kann!
  10. Cover des Buches Das Evangelium der Aale (ISBN: 9783742413796)
    Patrik Svensson

    Das Evangelium der Aale

     (2)
    Aktuelle Rezension von: SternchenBlau

    Vor diesem Buch habe ich mich mit dem Aal noch nie wirklich beschäftigt. Ich wusste, dass es ihn gibt und dass beim Braten in der Pfanne noch zucken kann. Aber ansonsten? Dieses Hörbuch hätte ich nie in die Hand genommen, wenn ich nicht von einer ganz lieben Lesenden diesen Tipp bekommen hätte. Und nachdem ich es mit Begeisterung gehört haben, bin ich wirklich froh darum. 

    Zum Hörbuch

    Ich lese und höre ja häufiger Buch und Hörbuch parallel. Und gerade bei Sachbüchern finde ich es oft gut, wenn ich komplexere Stellen nachlesen kann bzw. einfach auf den Text umswitche, wenn es komplexer wird. In diesem Fall habe ich wirklich ausschließlich das ungekürzte Hörbuch gehört. Ich denke, das kommt daher, weil der Sprecher Johann von Bülow beide Aspekte des Hörbuches so gekonnt umsetzt: Die Sachtexte und die persönlichen Erinnerungen des Autors. Von Bülow wurde sehr schnell für mich zur Stimme des Autors.

    Zum Buch im Allgemeinen

    Man könnte bei Titel und Thema meine, dieses Buch behandelt Zoologie und Biologie, aber „Das Evangelium der Aale“ ist so viel mehr: Wissenschafts-, Sozial und Kulturgeschichte, ein Evangelium dafür, wie sehr der Mensch seine Umwelt verstehen möchte – und wie sehr wir sie doch leider zerstören. Alles zusammen mündet in der Suche nach dem Sinn des Lebens. Denn der Aal steht bei Patrik Svensson als „pars pro toto“, das Teil für das Ganze. In jedem kleinsten Lebewesen können wir so viel entdecken und so viel lernen. Was verlieren wir, wenn wir nur eine Art verlieren? Und gerade sterben sie zu Hunderten und Tausenden. Auch der Aal. 

    „Die Aale kümmerten sich nicht um die Aalfrage.“

    Aale, so wird ganz zu Beginn des Buches schon verraten, schwimmen 6.000 Kilometer zu ihrem Laichplatz in der Sargasso-See. Obwohl das auf der ersten Seite klar ist, lesen sich die nächsten 80 Seiten dennoch wie ein Wissenschaftskrimi. Denn seit Aristoteles beschäftigten sich zahlreiche Wissenschafter:innen mit der Aalfrage. Zunächst dachten sie gar, der Aal reproduziere sich einfach aus sich selbst. Viele Forschende kannte ich nicht. Sigmund Freud ist aber vermutlich allen ein Begriff. Und Freud forschte ebenfalls an der Aalfrage, allerdings ergebnislos. Ich fand es so pointiert wie witzig und stimmig, wenn Svennsson Freuds Frauenaversion auf sein Scheitern bei der Aalfrage zurückführt. Auch Freuds Misogynie wird deutlich. Svenssons Buch ist auch eine große Verbeugung für dem Forscherdrang. Wundervoll fand ich, wie er die Meeresbiologin, Umweltaktivistin und Autorin Rachel Carson hervorhebt. 

    Doch dann hatten die Menschen einen Großteil der Aalfrage gelöst. (Auch, wenn sich das im Verlauf des Buches als Trugschluss herausstellen wird, der Aal hat auch jetzt noch längst nicht alle seine Geheimnisse preisgegeben.)

    Aber immer, wenn ich im Verlauf des Buches dachte: Was soll denn jetzt noch kommen?, dann erfand sich das Buch neu. 

    „Seine Geschichten waren auch meine.“

    In dieser Geschichten über den Aal mischt der Autor seine ganz persönliche Geschichte. Von Kindheit an war er mit seinem Vater zum Aalangeln gegangen – und das war der tiefste Ausdruck der Verbundenheit zwischen den beiden. Auch, wenn sich Svensson von seinem Vater im Studium auch entfremdet. Wie hier nebenbei mit ein paar Sätzen Klassismus skizziert wird, und so viele andere Themen wie die Verbesserung des allgemeinen Lebensstandards durch die schwedische Sozialpolitik nach Ende des 2. Weltkrieges, das macht dieses Buch zu etwas Besonderem. 

    Bei dem persönlichem Teil darf ich aber eine Content Note nicht vergessen.

    CN / Content Note: Tötung von Tieren, Tierversuche, sehr nüchterne und deutliche Schilderungen

    Ein ganzes Kapitel heißt sogar: „Tiere töten“. Die Ambivalenz dieses Vorgangs wird deutlich. So sollte Svensson als Kind beim Schlachten helfen. Doch kurz, bevor sie hineingehen sollen, sagt der Vater zu ihm:

    „‚Ich glaube, es ist besser, wenn du zu Oma reingehst.‘ Der Ernst in seiner Stimme überraschte mich, und ich fühlte mich ein klein wenig herabgesetzt und enttäuscht. Doch als er in den Statt trat und die Tür hinter sich zuzog und mich allein auf dem Hof zurückließ war ich vor allem erleichtert.“

    Man könnte nun meinen, dass Svensson mit seiner Familiengeschichte, die Herkunft als solches, den Determinismus aufgrund der Biologie in den Vordergrund rückt. Aber genau das tut er erfreulicherweise nicht.

    Familie ist das, was wir daraus machen. Das Leben auch. Das bleibt unbestimmt, genau wie der Aal.

    Fazit

    Wundervolles Buch, das Poesie und Fakten, Literatur und Wissenschaft verknüpft. 5 von 5 Sternen.



    PS: Hier der Link zur Rezension von Barbara62, ohne die ich dieses Buch wohl nie gelesen hätte. Nach dem Verfassen dieser Rezi habe ich festgestellt, dass sie ganz ähnlich einsteigt in ihre Rezension wie ich.

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