Bücher mit dem Tag "60er"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "60er" gekennzeichnet haben.

119 Bücher

  1. Cover des Buches Eine Handvoll Worte (ISBN: 9783499012433)
    Jojo Moyes

    Eine Handvoll Worte

     (1.815)
    Aktuelle Rezension von: SP1345

    Im Großen und Ganzen ist das Buch sehr gut! Jedoch ist das Buch gerade in den Teil aus 2000 etwas langatmig. Die letzten 100 bis 200 Seiten sind echt der Wahnsinn! Da hat man direkt die paar tristen Seiten davor vergessen...

    Also abschließend nochmal ist eine Handvoll Worte ein gutes Buch. Man sollte das Buch jedoch bloß lesen, wenn man ein Buch nicht gleich in die Ecke schmeißt, wenn es ein bisschen langweilig ist..

  2. Cover des Buches Die Frau des Zeitreisenden (ISBN: 9783942656689)
    Audrey Niffenegger

    Die Frau des Zeitreisenden

     (4.378)
    Aktuelle Rezension von: didi_liest

    Die Frau des Zeitreisenden

    Audrey Niffenegger


    Hach, hach und nochmals hach - lange habe ich kein *so* emotionales, melancholisches und schönes Buch mehr gelesen. Nur wenige werden dem Vergleich standhalten, es ist schlicht und einfach exzellent.


    Wir lesen die Geschichte aus der Sicht zweier Personen (Henry und Clare) in verschiedenen Zeitebenen. Die Gefühle und Gedanken beider sind in jeder Zeit absolut treffend und klar beschrieben, man kann sich phantastisch hineinversetzen und fühlt praktisch alles und immer mit. Anfangs muss man ein wenig aufpassen wegen der verschiedenen Zeitebenen (und dazu kommt noch, dass Henry auch immer unterschiedliche Alter hat) aber daran habe zumindest ich mich schnell gewöhnt. 


    Natürlich kommen im Verlauf der Geschichte noch weitere Personen hinzu, die aber alle ebenso toll charakterisiert sind und deren Einfluss und Mitwirken an der Geschichte von Henry und Clare auch sehr gut beschrieben wird.


    Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ tränenreich, manchmal hätte ich echt schreien können und so gut, dass man es wahrscheinlich immer wieder lesen kann und immer neue Details entdeckt.

  3. Cover des Buches Der Anschlag (ISBN: 9783453441590)
    Stephen King

    Der Anschlag

     (725)
    Aktuelle Rezension von: An_gie_

    Ich muss sagen, dieses Buch hat mich vom Anfang bis zum Ende mitgerissen. Es hat mir das Gefühl gegeben, tief in dieser Welt zu stecken und plötzlich war es um mich herum nicht mehr so hektisch. Jake aka George ist einfach so sympathisch und ich hätte auch gelesen, wie er einfach nur in einer Bar sitzt und Menschen beobachtet, oder einen Tee in seiner Wohnung trinkt. Er hat einfach so eine Art an sich, dass ich alles in seinem Leben spannend finden würde. Sadie fand ich am Anfang genauso langweilig, wie ihren Kleidungsstil, weswegen ich enttäuscht war, als sie mit George zusammengekommen ist, weil er ja offensichtlicherweise jemand nicht so langweiliges verdient hat. Aber sie hat im Verlaufe des Buches wirklich eine krasse Entwicklung geschafft und am Ende mochte ich sie sogar. Wenn ich mich nur an den letzten Teil des Buches zurückentsinne... hach, da hatte ich wirklich Tränen in den Augen. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich einmal komplett fallen lassen möchte um kurz jemand anderes zu sein. Wenn ihr euch zusätzlich ein wenig für Politik interessiert, ist es noch besser, aber das ist nicht von Nöten.

  4. Cover des Buches Es klingelte an der Tür (ISBN: 9783608981117)
    Rex Stout

    Es klingelte an der Tür

     (98)
    Aktuelle Rezension von: books_games_and_more

    Der Krimi „Es klingelt an der Tür“ von Rex Stout ist im Verlag Klett-Cotta erschienen. Als Hardcover hat er einen wunderschönen bedruckten Leineneinband, wo am Rücken des Buches der Kopf von Nero Wolf über dem Titel prangt. Aus diesem Verlagshaus konnte ich schon andere Krimis lesen, die mich bisher nicht nur vom äußeren voll überzeugt haben.

    In diesem Krimi geht es um die reiche Exzentrikerin Mrs. Bruner, die einige tausend Exemplare eines Enthüllungsbuches über das FBI kauft und landesweit an hochrangige Personen verschickt. Daraufhin wird sie ihre Angestellten, sowie Freunde und Familie vom FBI observiert, was sie verärgert. Da sie keinen anderen Ausweg weiß, wendet sie sich an berühmtesten Privatermittler ihrer Zeit, Nero Wolfe. Nur leider möchte er erst gar nicht ihren Auftrag annehmen, bis ein Scheck über 100 000 Dollar ihn doch reizen, es zumindest zu versuchen.


    Dieses ist mein erster Krimi von Rex Stout und ich muss sagen, ich habe mich echt erstmal ziemlich schwer damit getan. Die ersten Kapitel, konnte ich mich schon in die Situation hineinversetzten, aber so richtig angekommen war ich nicht. Mir fiel es schwer die Personen zuzuordnen und auch ein wenig Hintergrundwissen von der damaligen politischen Situation fehlte mir. Doch nach den anfänglichen Schwierigkeiten, habe ich den Krimi echt zu schätzen gelernt. Er hat einfach charmante, snobistische Protagonisten. Das Geschehene wird aus der Sicht von Nero Wolfs Assistent Archie Goodwin berichtet und mit einigen wenigen persönlichen Aspekten verziert.

    Es ist ganz klar ein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Eigenmächtigeshandeln und einschränken der Bürgerrechte durch Handlungen des FBI. Dadurch war dieses Krimi auch als er erschienen ist sehr brisant und das FBI war auch gegenüber Rex Stout sehr skeptisch. Doch das wird im Nachwort des Buches sehr informative geschildert. 


    Vom Inhaltlichen ist der Krimi erst mal etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man sich dann aber  hineingefunden hat ist es ein spannender und ziemlich aktueller Krimi. 


  5. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.760)
    Aktuelle Rezension von: Hyperikum

    Im Nachkriegsdeutschland der 50er-Jahre ist Michael Berg 15 Jahre als er sehr krank wird. Er kann nichts essen, seine Organe fühlen sich schwer und falsch in seinem Leib an. Auf dem Heimweg nach der Schule wird ihm so schlecht, dass er in einem Hauseingang schwallartig erbricht. Eine Frau wäscht ihm das Gesicht, schüttet das Erbrochene mit einem Schwall Wasser weg und bringt Michael heim. Der herbeigerufene Arzt stellt Gelbsucht fest.

    Nachdem es ihm besser geht besucht Michael die Frau in ihrer Wohnung. Er bringt ihr als Dankeschön einen Strauß Blumen. Während sie bügelt sitzt er am Küchentisch. Als er gehen will bittet sie ihn im Flur zu warten. Durch die angelehnte Küchentür sieht er, wie sie sich umzieht. Bernhard Schlink schafft hier die erotischste Szene, wie eine Frau ihre Nylonstrümpfe anzieht, die ich je gelesen habe. 

    Zwischen der 36 jährigen Hanna und Michael entwickelt sich eine erotische Liebesgeschichte. Hanna liebt Geschichten und so liest Michael ihr welche vor. Die spröde Hanna nennt ihn Jungchen und scheint ein Geheimnis zu hüten. 

    Nach einem Besuch im Schwimmbad, den er mit seinen Klassenkameraden verbringt verschwindet Hanna spurlos. Michael macht sich Vorwürfe, weil er sich falsch verhalten hat. Es dauert eine Weile bis er aufhört nach ihr Ausschau zu halten, bis sein Körper sich nicht mehr nach ihrem sehnt. 

    10 Jahre danach sieht er sie wieder. Er ist einer der Studenten, die als wörtliche Protokollanten einer Gerichtsverhandlung über die NS-Vergangenheit beiwohnen. Hanna ist eine der Angeklagten.

    Fazit: Bernhard Schlink schafft ein meisterliches Werk über eine tabuisierte Beziehung zwischen einem Jungen und einer Frau, die seine Mutter sein könnte, in einem Deutschland, dass sich immer noch der Ohnmacht hingibt und doch Verantwortung übernehmen will. Er spricht über die gesellschaftliche Sprachlosigkeit und den Unwillen Gerechtigkeit walten zu lassen. Absolut lesenswert.

  6. Cover des Buches Naokos Lächeln (ISBN: 9783832156091)
    Haruki Murakami

    Naokos Lächeln

     (948)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Naokos Lächeln ist ein Pageturner und ein Lieblingsbuch von mir!

    Der Roman bietet eine Coming-of-Age-Geschichte, Popkultur und das wilde Studentenleben. Es geht um die Liebe, den eigenen Körper und psychische Probleme. 

    Es handelt sich um eine realistisch gehaltene Geschichte, aber ein oder zwei surrealistische Metaphern gibt es dann doch.

    Ich empfehle es weiter, insb. Leserinnen und Lesern, die mit dem Surrealismus in Haruki Murakamis noch warm werden müssen. Naokos Lächeln bietet einen sanften Einstieg und gibt ein gutes Gefühl für seinen Stil. Lasst euch nicht über die Zuordnung zum Liebesroman hinwegtäuschen! ;-)

  7. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (694)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  8. Cover des Buches Die Listensammlerin (ISBN: 9783499238444)
    Lena Gorelik

    Die Listensammlerin

     (78)
    Aktuelle Rezension von: BeateKniescheck

    Sofia, die Protagonistin dieses Romans, schreibt leidenschaftlich gerne Listen. Sie tut das zur eigenen Beruhigung, wenn das Leben rundherum schwer wird, denn Sofias Schicksal ist alles andere als einfach: Einerseits ist da die Mutter der Protagonistin, die mit Demenz in einem Pflegeheim lebt, außerdem eine totgeschwiegene Vergangenheit, die mit der Fluchtgeschichte der Familie aus der Sowjetunion zu tun hat, und die der Aufklärung harrt.

    Was mich aber am meisten bewegt hat, war die Mutter-Tochter-Geschichte in der „Listensammlerin“: Sofias Kind kommt mit einer schweren Herzkrankheit zur Welt, eine lebensgefährliche Operation ist nötig. Auch meine Oma hatte eine Tochter, die an einem "Herzfehler" starb (mit dieser Thematik beschäftige ich mich in meinem Debütroman, der im Herbst erscheint).

    An Lena Goreliks Familienroman finde ich besonders schön, dass die Autorin die nicht unbedingt heitere Thematik dennoch „komisch und ernst“ erzählt, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung nach Erscheinen des Buchs geschrieben hat. Ein Balanceakt, der ganz wunderbar gelungen ist, absolute Leseempfehlung!

  9. Cover des Buches Die Welt war so groß (ISBN: 9783548290256)
    Rona Jaffe

    Die Welt war so groß

     (53)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze

    Daphne, Chris, Emily und Annabel sind begeistert, als sie Ende der 50er Jahre aufs Radcilffe Frauencollege gehen können. Neben der Bildung und den Freiheiten, den der Auszug aus dem Elternhaus bietet, steht auch die Suche nach einem potentiellen Ehemann auf der To-Do-Liste. Schließlich ist Harvard gleich nebenan. So begleiten wir in "Die Welt war so groß" die vier unterschiedlichen Mädchen beim Erwachsenwerden, lernen und sich-verlieben; beim heiraten, beim scheitern und durch persönliche Krisen bis zu ihrem 20 Jährigen Klassentreffen, bei dem die vier sich wieder begegnen.

    Ein wenig mutet das Ganze wie ein Sex and the City-Vorgänger an. Wir haben die romantische, zurückhaltende Emily (Charlotte), die fleißige und selbstbewusste Chris (Miranda), die ausschweifende, lebenslustige Annabell, die nichts mit der Prüderie der 50er am Hut hat (Samantha) und das "Golden Girl" Daphne: reich, bildhübsch und bis auf ein aufgebauschtes "Geheimnis" recht Charakterlos (Carrie). Leider will der Roman der 1931 geborenen Autorin nicht mehr so recht in unsere Zeit passen. Der Fokus aufs Heiraten und Kinderkriegen und die dem vorausgehenden College-Liebesdramen haben mich nicht sehr mitgerissen, auch wenn die geschilderten Probleme der Mädels in Ansätzen sehr innovativ daherkommen. Auch, dass Homosexualität offen thematisiert wird ist nicht selbstverständlich. Leider sind die Entwicklungen der homosexuellen Figuren bedenklich und die Wortwahl der Autorin, die zwischen "Homosexuell" und "Normal" unterscheidet absolut nicht mehr zeitgemäß. Es ist wirklich seltsam: Einerseits wird offen und ohne Urteil über Abtreibung geredet, andererseits war ich entsetzt über den geschilderten Umgang mit einem behinderten Kind und was in dem Fall als gut und positiv dargestellt wird.

    Am ehesten hat mich beim lesen Annabels Geschichte bei der Stange gehalten. Ihre offene, lebensfrohe aber auch abgeklärte Art war sehr sympathisch. Doch insgesamt waren mir Geschichte und Schreibstil zu seicht. Dazu hat der Beginn des Romans – Klassentreffen: Jeder hält Ausschau nach bekannten Gesichtern und denkt darüber nach, wie sehr sich das eigenen Leben und sie selbst doch verändert haben – irgendwie mehr versprochen, als die Geschichte schließlich halten konnte.

    Wer Lust auf eine Art Sex and the City der 50er und 60er Jahre hat, ist mit diesen Roman bestimmt ganz gut bedient. Ich habe mir irgendwie mehr als ein Wer-kriegt-wen mehr oder minder privilegierter Mädchen und deren anschließende Eheprobleme versprochen. Gute Badewannen- oder Strandlektüre aber für mich auch nicht mehr.

    2,5*

  10. Cover des Buches Funny Girl (ISBN: 9780241965238)
    Nick Hornby

    Funny Girl

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Nick Hornby ist normalerweise Experte für Expeditionen in die Seele männlicher Mittvierziger, die eine Macke haben - in Bezug auf Musik (High Fidelity; 21 Songs), Fußball (Fever Pitch), das Erwachsenwerden (About a Boy) oder Beziehungen (A Long way down; How to be good; High Fidelity). Hier schildert Hornby das Großbritannien der Sechziger aus weiblicher Perspektive, wenn auch nicht in der Ich-Form. Als Leser erlebt man mit, wie aus der echten Barbara die Künstlerin Sophie wird, die dann in ihrer erfolgreichsten Show doch wieder Barbara heißen muss und im Jim-Darsteller von "Barbara (und Jim)" auch ihren vorübergehenden Verlobten findet. Ein Genre-, Autoren- und Zeit-übergreifender Vergleich sei erlaubt: Bei Hornby kann man sich das spießige, langsam erwachende England der Sechziger, in dem die Berufstätigkeit von Frauen eigentlich nur die Wartezeit auf den richtigen Kerl darstellt und bloß nicht zu anspruchsvoll sein darf, sowie die Zwänge einer quasi-staatlichen Institution wie der BBC so gut vorstellen wie in Heinrich Manns Roman "Der Untertan" die Gesellschaft des Kaiserreichs. Großartig. Dieser Roman macht Fernseher und Zeitmaschine überflüssig.
  11. Cover des Buches Die hellen Tage (ISBN: 9783596512737)
    Zsuzsa Bánk

    Die hellen Tage

     (317)
    Aktuelle Rezension von: JessFox

    Dieses Buch hat mir so gut gefallen! Ja es gibt keine „krasse“ Handlung, sondern erzählt einfach nur das Leben der Hauptprotagonisten, doch in einer so tollen Sprache, dass man die Dinge/Orte… genau vor sich sehen konnte! Zauberhaft.

    Alle 3 haben ihr Päckchen zu tragen und doch zehren sie immer wieder von den hellen Tagen!

  12. Cover des Buches Der Gefangene des Himmels (ISBN: 9783596513161)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Gefangene des Himmels

     (553)
    Aktuelle Rezension von: Luna_von_Eisenhart_Rothe

    Auf ein Neues (muss erst mal das System hier verstehen :-) ...): Sicher nicht sein bestes, aber dennoch ein wunderbares Buch. Zafón konnte nicht nur Geschichten erzählen, sondern er wusste auch mit Worten Bilder zu malen. Seine wichtigsten Charaktere sind auf eine Weise beschrieben, dass man sie bei ihren Erlebnissen wirklich begleitet - mal mit Spannung, mal mit Freude, mal mit Grauen. Und sicherlich bin ich nicht die Einzige, die gerne eine Zeitmaschine hätte, um "sein" Barcelona dieser Zeit zu bereisen...

  13. Cover des Buches Kaltblütig (ISBN: 9783036959030)
    Truman Capote

    Kaltblütig

     (329)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    Ich fand das Buch gut geschrieben und gut recherchiert. Ist ja ein wahres Verbrechen gewesen. Truman hat aus dem Mord einen Tatsachenbericht in Romanform verfasst. Sehr interessant, aber leider auch ein wenig langatmig, meiner Meinung nach. Warum Menschen zu Mördern werden kam jetzt für mich auch nicht so klar hervor. Trotzdem deine Empfehlung.

  14. Cover des Buches Life (ISBN: 9783453640597)
    Keith Richards

    Life

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Lisa_Guarcello

    Das Buch ist sehr unterhaltsam und man erfährt viele Hintergrundinformationen nicht nur über ihn, sondern auch über The Rolling Stones.

  15. Cover des Buches Rubinrotes Herz, eisblaue See & Eisblaue See, endloser Himmel (ISBN: 9783866483132)
    Morgan Callan Rogers

    Rubinrotes Herz, eisblaue See & Eisblaue See, endloser Himmel

     (381)
    Aktuelle Rezension von: Krimifee86

    Als Florines Mutter Carlie spurlos verschwindet, bricht für das junge Mädchen eine Welt zusammen. Und dann wendet sich ihr Vater auch noch der verhassten Stella zu. Florine zieht zu ihrer Großmutter Grand, die ihr hilft erwachsen zu werden. Aber es warten noch weitere Katastrophen auf das junge Mädchen und bald ist auch ihr eigenes Leben in Gefahr.

     

    Dieses Buch ist ein typischer Coming-Of-Age-Roman, der mich am Ende ehrlich gesagt etwas ratlos zurücklässt. Die eigentliche Story erschließt sich mir am Ende nicht. Erzählt wird im Prinzip wie ein junges Mädchen in einem Fischerdorf in Maine aufwächst und dabei einige Schicksalsschläge einzustecken hat. Schön finde ich die Botschaft, wie wichtig Freundschaften sind und was Liebe bedeutet. Aber alles in allem habe ich Probleme, die Story zu finden. 

    Probleme hatte ich darüber hinaus mit Florine. Irgendwann ist sie meiner Meinung nach dann doch zu alt um sich so zu verhalten, wie sie es permanent tut und sie kommt mir einfach nur klein und unreif vor.

    Das Ende ist meiner Meinung nach dann wieder viel zu kitschig. Ich finde das Buch hätte da draußen auf dem Fischerboot aufhören sollen. Das wäre okay gewesen und hätte der Fantasie Raum gegeben, aber so haben wir ein kitschiges Ende, das zudem überhaupt nicht hergeleitet wurde, sondern einfach so kam. Schade, aber damit kann ich nichts anfangen.

     

    Am Ende vergebe ich dennoch 6/10 Punkten, weil jedenfalls Grand ein ganz toller Charakter war und das Buch am Anfang Spaß macht und Hoffnung weckt.

     

    Mehr von mir zu den Themen Bücher, Bullet Journal, Essen, Reisen, Fotos, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/

  16. Cover des Buches All the Crooked Saints (ISBN: 9780545930802)
    Maggie Stiefvater

    All the Crooked Saints

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Weltentraeumerin
    Inhalt:

    Die mexikanischstämmige Familie Soria wohnt seit Generationen in einem kleinen Ort, Bicho Raro, mitten in der Wüste in Colorado, wo sie unzählige Pilger anzieht, die auf die Wunder hoffen, für die die Familie bekannt ist.
    Beatriz, die keine Gefühle hat, aber dafür Logik, Joaquin, der insgeheim DJ werden will, und Daniel, der Heilige, der die Wunder vollbringt, sind drei Jugendliche der Soria-Familie, die heimlich einen Radiosender betreiben. Tony und Pete dagegen kommen gerade erst in Bicho Raro an. Tony, weil er ein Wunder sucht, und Pete, weil er Arbeit sucht. Sie stoßen mitten hinein in ein Leben jenseits der Normalität, in dem Wunder alltäglich sind.

    Meine Meinung:


    Ich habe mich buchstäblich mit dem ersten Satz in dieses Buch verliebt. Im Ernst, ich liebe den Schreibstil der Autorin, die Poetik, die Art, wie sie mit den Wörtern spielt, Metaphern benutzt, , die Art, wie sie ihre Sätze formt, die schiere Ästhetik hinter all dem. Der feine Humor, der sich durch die Sätze zieht, mich unterhielt, zum Schmunzeln brachte. Die Beschreibungen, die dazu sorgten, dass die Atmosphäre zu hundert Prozent bei mir ankam. Das Erzählerische, das das Ganze wie ein Märchen wirken lässt. Kurz gesagt: Die ganze Poetik, die ich so unheimlich geliebt habe, die ich gar nicht beschreiben kann, aber die das Buch zu so einem einzigartigen Leseerlebnis hat werden lassen.

    Eigentlich war es da auch fast egal, was passiert ist. Auch wenn die Geschichte selbst zu dem Stil passt. Auch wenn diese Geschichte so absolut einzigartig und außergewöhnlich ist.
    Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass Leute Probleme mit ebendiesem Stil hatten, von dem ich hier gerade schwärme, und ja, es ist eben auch ein sehr eigener Stil, mit dem nicht alle klarkommen. Es ist ein sehr ruhiger Erzählstil, die Dinge entwickeln sich sehr langsam, es wird mehr Wert auf die Charaktere und die Dialoge gelegt als auf die Handlung und auch diese ist jetzt nicht von Action oder schnellen Wechseln geprägt. Ich mochte die Story, die vermittelten Botschaften, diese außergewöhnliche Idee der Wunder, ich habe jedes einzelne Wort genossen und mich auf die ruhige, beschreibende Erzählweise eingelassen, aber ich kann verstehen, dass das nicht jeder*m zusagt.

    Die Idee der Wunder fand ich allein schon deshalb so ungewöhnlich, weil sie so alltäglich praktiziert wird. Es ist nichts Magisches, nichts Beeindruckendes, für die Sorias ist es ganz normal und üblich, und die Art und Weise, wie das Ganze rübergebracht wird, hat mich fasziniert. Dabei geht es auch sehr viel um innere Dämonen, Ängste und Schwächen, um persönliche Weiterentwicklung und Selbstfindung, um Zusammenhalt und Einsamkeit, um Hilfe und um so vieles mehr. Manchmal wirkt es, als sei die Geschichte selbst eine Metapher. Oder vielmehr mehrere.

    Die Autorin zeichnet sich hier dadurch aus, dass sie überaus einzigartige, tiefgründige und lebendige Charaktere geschaffen hat. Am Anfang werden sie mit dem vorgestellt, was sie wollen und wovor sie sich am meisten fürchten, und dann geht ihre Charakterisierung um Längen darüber hinaus. Selbst die Nebencharaktere sind unheimlich vielschichtig und verfügen über sehr viel Tiefe.
    Die Personen sind durch ihre Vergangenheiten geprägt, ihr Verhalten ist nicht immer okay, aber es hat immer Gründe. Ihre Beziehungen untereinander sind komplex und sie haben versteckte Gefühle, manchen davon sind sie sich selbst nicht bewusst. Darüber hinaus wirken sie alle auch ungemein lebensecht.

    Fazit: Sehr ruhige Erzählweise einer außergewöhnlichen Geschichte mit einzigartigen, tiefgründigen und lebensechten Charakteren. Allein schon in den wunderschönen poetischen Schreibstil habe ich mich verliebt!

  17. Cover des Buches Populärmusik aus Vittula (ISBN: 9783442738915)
    Mikael Niemi

    Populärmusik aus Vittula

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Katfryy


     

    Es ist ja nicht immer leicht, ins Erzählen zu kommen. Manchmal muss man sich vorher ein bisschen warm machen. Mikael Niemis Erzähler lockert seine Zunge so: Auf dem Gipfel eine Himalaya-Fünftausenders küsst er eine tibetanische Gebetsplatte, Lippen und Zunge frieren am Metall fest, er pinkelt in seinen Trinkbecher, schüttet das warme Zeug über den Mund und sagt: „Ich habe mich freigepisst.“ Was für ein herrlicher Auftakt! Es ist schon fast zwanzig Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es ist immer noch total präsent. Mit Büchern ist es wie mit Menschen. Manche Begegnungen vergisst Du schon nach ein paar Tagen wieder, an andere erinnerst Du Dich ein Leben lang. Aber warum bloß? Eigentlich ist fast alles in dem Roman fremd und weit weg: Ein winziges Kaff im nördlichsten Norden Schwedens, direkt an der Grenze zu Finnland, zwei Jungs, Sechzigerjahre. Hier erleben wir ihn in voller Gestalt: Den Arsch der Welt. Es gibt kaum Radio, kein Fernsehen, das nächste Dorf ist weit entfernt und im Winter geht sowieso gar nichts. Die Menschen dort schließen Wetten darauf ab, wer´s am längsten besoffen in der Dampfsauna aushält. In dieser öden Umgebung haben Matti und sein Freund Niila ein Erweckungserlebnis. Sie hören eine Schallplatte von den Beatles, eine Single. Und das beschreibt Matti so: 

     

    „Ein Pulverfass explodierte und sprengte das Zimmer. Der Sauerstoff ging zur Neige, wir wurden gegen die Wand gepresst, während sich die Kammer in rasender Fahrt drehte. Wir klebten wie die Briefmarken fest, das Blut wurde uns ins Herz gepresst, sammelte sich in einem darmroten Klumpen, bevor alles kehrt machte in die andere Richtung sprang, bis in die Finger und Zehenspitzen, rote Speerspuren von Blut im ganzen Körper, bis wir wie die Fische nach Luft schnappten. Nach einer Ewigkeit hielt der Wirbel an. Die Luft sauste durch das Schlüsselloch wieder davon, und wir fielen als kleine, feuchte Häufchen auf den Boden. Rock ´n´roll music. Beatles.“

     

    Danach sind sie infiziert – (upps, sorry für das böse Wort in Zeiten der Pandemie). Matti und Niila wollen Musik machen. Erstmal üben sie in der Garage. Allerdings ohne Instrumente. Die Erfindung der Luftgitarre wäre auch ein guter Titel. Diese Szene mit der Beatles-Platte ist nur eine von so vielen unglaublich lebensvollen, intensiven Momenten. Wer kennt das nicht: Von Musik mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert zu werden. Mir ging´s mit Smells like teen spirit so. Wer Etiketten mag, würde auf den Roman wohl Coming-of-age kleben. Ja, es geht auch um erste Liebe, ums Aufwachsen in psychopathischen Scheißfamilien und Ablösung vom Elternhaus. Die beste Metapher für die Pubertät habe ich in diesem Buch gefunden, es gibt da eine überraschend surreale Stelle: Ein Junge, (ich weiß nicht mehr genau, ob das Matti sein soll), klettert als Kind in eine Art Eisenofen hinein, verbringt dort Jahre und kommt dann als Erwachsener wieder heraus. Wer öfter mit Pubertierenden zu tun hat, der kann also erleichtert sein. Stellt Euch einfach vor, die sind eigentlich gar nicht hier. Die befinden sich ein einem abgeschlossenen Eisenofen. Und dann irgendwann. Ganz plötzlich. Da kommen sie heraus. Vernünftig, geläutert, alle Schrauben festgezogen, alle Tassen wieder im Schrank. Aber der Roman ist viel mehr als Comming-of-age. Es geht auch um diese fantastische Landschaft, das Einfrieren und das Abtauen. Sehr, sehr poetisch. Guckt nicht den Film! Lest das Buch! Bitte!

  18. Cover des Buches The Girls (ISBN: 9783423146203)
    Emma Cline

    The Girls

     (282)
    Aktuelle Rezension von: Aurora-C

    Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, konnte es hier aber nicht finden und rezensiere deswegen das Deutsche. Macht ja keinen großen Unterschied.

    Die Geschichte zog mich augenblicklich in den Bann. Mit Evie hatte ich großes Mitleid, sie wurde von allen vergessen, einfach vernachlässigt. Selbst Leute, bei denen sie nicht erwartet hätte betrogen zu werden, taten es letztendlich. Dieses Buch stellt toxische Beziehung und einen rosa-roten Blick auf Menschen sehr gut dar. Evie ist eine Metapher für alle jungen Mädchen, die verloren gingen, sich die falschen Leute suchten und dort auf Wärme und Liebe hofften. Sie wurde manipuliert und benutzt, ließ diese Gehirnwäsche freiwillig geschehen, weil sie sich nicht einmal vorstellen könnte, dass Russel und Co. Ihr etwas Böses wollen würden. Man konnte mitverfolgen wie die ganze Atmosphäre auf der Ranch sie nach und nach zerstörte.

    Mich störte nicht, dass es zwei Handlungsstränge gab, da der zweite eher dafür war, die, des ersten richtig nachvollziehen zu können. Man konnte Evie in der Vergangenheit und Gegenwart sehr gut miteinander vergleichen, einige Sachen hatten sich trotz der Jahre nicht verändert. Sie hing an den gleichen Personen und dachte immer noch an sie.

    Der Schreibstil - zumindest im Englischen - war sehr einfach. Ich kam gut rein und konnte es auch gar nicht mehr aus der Hand legen. Zwar gab es ein paar Stellen, die sich meiner Meinung ein bisschen zu sehr in die Länge zogen, aber man bekam einen guten Einblick in ihre Gedanken. Außer an Evie kam man an keinen der restlichen Charaktere so richtig ran, vor allem um Suzanne und Russel schwebte stets ein Hauch von Mystik und Geheimnissen.

    Ich hatte noch nie ein Buch gelesen, dass sich mit diesem Thema befasst, aber es hat mir sehr gefallen. Die Manson Family ist wohl für fast jeden ein Begriff und deswegen war dieses Buch auch irgendwie so erschütternd - alles basiert auf wahren Ereignissen.

    Eine Leseempfehlung an alle, die sich für die damalige Zeit, einen flüssigen Schreibstil und ein bisschen true Crime interessieren.

  19. Cover des Buches Am Strand (ISBN: 9783257600261)
    Ian McEwan

    Am Strand

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In einem kleinen Hotel am Strand von Chesil Beach sitzt im Jahre 1962 ein frisch vermähltes Paar. Florence und Edward wollen hier ihre Flitterwochen verbringen und sind doch aufgeregt was auf sie zukommen wird. Außer kleinen Berührungen war nie etwas zwischen ihnen und nun soll es also soweit sein. Zum ersten mal miteinander schlafen und beide können ihre Angst kaum verbergen. Ian McEwan erzählt äu?erst spannend, zurückhaltend und doch voll Wärme Gefühl von einem Paar, dass eine Nacht erleben wird, die ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt. In schönen Passagen lernen wir die Beiden kennen, Florence die ihre Liebe zur Musik voll auslebt und Edward der manchmal rebelische junge Mann. So ergibt sich ein stimmiges Bild für den Leser und zeigt was vor, nach und während der Schicksalsnacht passiert ist. Toll!

  20. Cover des Buches Die Monster von Templeton (ISBN: 9783406625299)
    Lauren Groff

    Die Monster von Templeton

     (137)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Dokoratsstudentin Willie ist ihren Ahnen auf der Spur. Denn nur so kann sie herausfinden, wer ihr Vater ist. Dabei fördert sie unaussprechliche Familiengeheimnisse zutage, deren Schatten bis in die Gegenwart reicht. Gleichzeitig wird aus dem See ihrer Heimatstadt ein Monster gezogen, das für Furore sorgt.

    Willi kehrt unglücklich und abgehetzt in ihre Heimatstadt Templeton zurück. An der Universität sind Dinge vorgefallen, über die sie nicht sprechen kann. Außerdem fürchtet sie, dass sie ihre Karriere als Wissenschafterin an den Nagel hängen muss. Gerade ist sie im Städtchen Templeton angekommen, wird der Kadaver des Monsters im See entdeckt. Es ist ein Wesen, das sich niemand erklären kann.

    „Die Monster von Templeton“ ist weniger Schauergeschichte sondern ein Familienroman. Es geht um die Stadtgründung, alte Geheimnisse, verwegene Ahnen und Willies Platz in der Welt, damit sie sich einreihen kann.

    Willie hat wegen besagter Ereignisse die Flucht ergriffen und sich in die Arme ihrer Mutter und Templeton geflüchtet. Hier versucht sie zur Ruhe zu kommen und geht gleichzeitig die Geschichte ihrer Ahnen an.

    Ihre Familiengeschichte ist in der Stadt Templeton verwurzelt, weil Willies Vorfahren die Gründungsväter sind. Mit einem gewissen Stolz hat ihre Familie seither in Templeton residiert und Willie geht nun die verborgensten Winkel ihrer Ahnen an. Dazu schmökert sie in Briefen und Tagebüchern, lässt sich von Dorfbewohnern Geschichten und Gerüchte erzählen und stöbert in der hiesigen Bibliothek, weil sie nur so das Geheimnis ihrer Herkunft lüften kann.

    Auf diese Weise wird man mit dem Leben vieler Vorfahren vertraut. Es werden witzige, schockierende und sogar unheimliche Geschichten aufgedeckt. Willies Vorfahren haben schon ihren eigenen Charme. Zudem werden die Lebensgeschichten mit Fotos und Bildern unterstützt, was auf mich glaubwürdig wirkt und sehr unterhaltsam gewesen ist. Gerade dieser ungewöhnliche Erzählstil hatte es mir angetan. Beispielsweise wird im vertraulichen Briefverkehr zweier Matronen ein Schauder erregender Verdacht bestätigt oder der abscheuliche Charakter mancher Berühmtheit entdeckt. Abschließend bleibt über Willies Ahnen zu sagen, dass sie ein skurriler Haufen sind.

    Bei der Rahmenhandlung um Willie wollte die Autorin meiner Ansicht nach zu viel, denn es wurden etliche Probleme hineingepackt. Es geht um Willie und ihr Liebesleben, ihre Beziehung zu und ihrer Mutter, um eine Freundschaft, die von einer Krankheit überschattet wird und das Kleinstadtleben an sich, das Willie so vertraut geblieben ist. Mir hat es bei der Rahmenhandlung am Spannungsbogen gefehlt. Durch die vielen aufgegriffenen Themen plätschert sie vor sich hin. Es gibt kaum Höhepunkte oder Überraschungen, sondern ausschließlich philosophisch-anmutende Begegnungen.

    Die Figuren - allen voran Willie - finde ich sehr gut gelungen. Sie wirken natürlich, charmant und lebensnah, wodurch auch das Kleinstadtleben in Templeton seinen Charme versprüht.

    Das Monster bekommt nur einen sehr kleinen Part und ist eher entzückend als beängstigend. Mit den angepriesenen Monstern im Buchtitel sind wohl eher Willies Vorfahren gemeint.

    Insgesamt ist „Die Monster von Templeton“ ein unterhaltsamer sowie ungewöhnlicher Familienroman, dem es am packenden Handlungsverlauf fehlt, doch aufgrund der Geheimnisse der Vergangenheit sporadisch zu fesseln weiß.
  21. Cover des Buches Ein letzter Sommer (ISBN: 9783036959191)
    Steve Tesich

    Ein letzter Sommer

     (159)
    Aktuelle Rezension von: porte-bonheur

    Du meine Güte, dieses Buch lag solange - und noch immer in Folie - in meinem Regal und erst ein weiterer Umzug und eine Virenattacke haben es mich jetzt lesen lassen... Und hätte ich es nicht getan, wäre mir wirklich etwas entgangen, denn genau so soll ein Roman sein: mitreißend, streckenweise auch verstörend, gar nicht mal unbedingt überzeugend - ich habe den "Helden" des Buches, den 17-jährigen Daniel Price in seiner Ich-Bezogenheit und mangelnden Empathie immer wieder verabscheut - und doch authentisch, realistisch und, ja, aufwühlend!

  22. Cover des Buches Miss Blackpool (ISBN: 9783462049077)
    Nick Hornby

    Miss Blackpool

     (97)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    Eigentlich ist „Miss Blackpool“ eine recht intelligent geschriebene Darstellung des Schauspielermilieus, einschließlich dessen, wie es so läuft im ShowBiz, wenn man hinter die Kulissen blickt, wo die Regisseure, Autoren und Produzenten hocken. Es handelt sich darum, wie man Stücke schreibt und hofft, dass sie erfolgreich werden. Und es geht auch darum, wie man sich verändert, wenn man erfolgreich wurde.
    Allerdings wird das in Frage stehende Stück "Barbara (and Jim)" in aller Ausführlichkeit vorgestellt und das ist das "uneigentlich": es interessiert mich nicht. Schauplatz ist London.
    Die Charaktere in „Miss Blackpool“, die Geschichte, von einer, die aus Blackpool auszog, um berühmt zu werden, sind viel weniger glamourös als man sich so vorstellt, aber auch viel authentischer. Wertvoll ist, dass der Roman nicht auf dem roten Teppich endet, wenn man es geschafft hat, sondern auch einen Blick auf die alternden Darsteller wirft. Auch Zeitenwandel wird nebenbei thematisiert, weil man "damals" noch nicht offen über Sexualität schreiben durfte, und offizell Unverheirate gar keinen hatten (haha)- und über Schwule durfte man sowie so nicht öffentlich reden. Deshalb gibt es auch einen Autoren im Buch, der ein Büch über homosexuelle Liebe schreibt;das ist einer der besseren Parts im Roman.

    Fazit: Soweit ok. 

    Kategorie: Gute Unterhaltung
    KiWi, 2014


     

  23. Cover des Buches Die Bienenhüterin (ISBN: 9783442739752)
    Sue Monk Kidd

    Die Bienenhüterin

     (296)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Lily, eine 14-Jährige Südstaatlerin, die vor zehn Jahren auf dramatische Weise ihre Mutter verloren hat, lebt mit ihrem jähzornigen Vater auf einer Pfirsichfarm. Infolge der Rassenunruhen durch das Wahlgesetz wird sie in den Strudel der Ereignisse gezogen und landet auf einem Bienenhof, den 3 farbige Schwestern bewirtschaften. Eine sehr emotionale Geschichte, für die ich mir einen Epilog gewünscht hätte. Sie kommt nicht an die "Erfindung der Flügel" ran. => 4 Sterne

  24. Cover des Buches Charleston Girl (ISBN: 9783442473991)
    Sophie Kinsella

    Charleston Girl

     (647)
    Aktuelle Rezension von: M-Valerius

    Leider konnte mich diese aufgesetzte, unrealistische Geschichte nicht packen. Zwar habe ich mich durch das Buch gekämpft, aber auch nur, weil mein Sub abgebaut war und dies das letzte Buch davon war.

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