Bücher mit dem Tag "201"
131 Bücher
- Holly Goldberg Sloan
Glück ist eine Gleichung mit 7
(171)Aktuelle Rezension von: Mila8Ein richtig tolles Buch, dass nicht nur für Jugendliche ist. Man kann sich gut in Willow reinfühlen. Es ist traurig und lustig zugleich.
- Ken Follett
Winter der Welt
(799)Aktuelle Rezension von: Lisi33Die Geschichte handelt von der Zeit vor und während dem 2. Weltkriegs. Sie wird anhand vieler Handlungsstränge erzählt, von denen viele die Fortsetzung des 1. Buchs der Trilogie sind. Das Buch ist sehr spannend zu lesen, auch und vor allem weil viele vertraute Bekannte aus dem 1. Teil wieder vorkommen. Außerdem frischt man quasi im Vorübergehen sein geschichtliches Wissen auf
Teilweise ist die Handlung jedoch etwas zu blumig erzählt, und rein ‚zufällig‘ ist an jedem großen, geschichtlichen Ereignis einer der Hauptcharaktere hautnah vor Ort.
- Gisa Klönne
Die Toten, die dich suchen
(61)Aktuelle Rezension von: engineerwifeLange mussten wir – die Fans der etwas eigenwilligen Kommissarin Judith Krieger – auf diesen ersehnten sechsten Band der Reihe warten. Fast schon hatte ich an einer Fortsetzung gezweifelt, denn Judith wollte ja eigentlich aussteigen und mit ihrem Freund in der Ferne ein neues Leben beginnen. Ein Jahr hat sie durchgehalten, bevor sie sich zur Rückkehr entschloss um zu Hause nochmal richtig durchzustarten, als Leiterin der Vermisstenfahndung. Doch dieser Neustart wird ihr nicht leicht gemacht. Sie wird einem Team vor die Nase gesetzt, das alles andere als begeistert ist. Selbst ihr früherer Partner Manni nimmt sie nicht mit offenen Armen auf, denn auch er fühlt sich von ihr hintergangen. Doch trotz der Abwehr lässt der erste Tote nicht lange auf sich warten …
Eine spannende Fortsetzung, flüssig geschrieben und gut zu lesen. Irgendwie hat mich das Thema einfach nicht so berührt, obwohl es durchaus aktuell und brisant ist. Ich bin aber natürlich trotzdem gespannt ob und wie es mit Judith Krieger und ihrem Team weitergehen wird und sie der Fall zusammengeschweißt hat. Von mir gibt es vier von fünf hübschen kleinen Sternchen.
- Jonas Jonasson
Die Analphabetin, die rechnen konnte
(706)Aktuelle Rezension von: RadikaleResignationDie Analphabetin, die die Weltgeschichte umräumt...
Das mag ich so an Jonasson: Er schickt witzige Charaktere mit überraschendem Tiefgang auf eine irrwitzige Reise, die dann doch so viel Realitätsbezug hat, dass man nur noch den Kopf schüttelt.
Der Erstlingsroman mit dem Hunderdjährigen, der aus dem Fenster stieg war der beste Roman, da kommt man nicht drum rum. Die Leute wollen einen weiteren Roman, der soll möglichst anders aber möglichst genau so sein. Und da ist natürlich die Schwierigkeit! Aber in meiner Wahrnehmung löst er die Aufgabe sehr gut, eindeutige Leseempfehlung:-)
- Ulf Schiewe
Der Schwur des Normannen
(57)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine ganz persönliche Meinung:
Nachdem ich schon die beiden ersten Bände der "Normannen-Sage" geniessen durfte hatte ich mich schon sehr auf dieses Buch gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht!
Erneut gelingt es dem Autor historische mit fiktiven Ereignissen und Personen zu einem eindrucksvollen Gesamtbild zu verquicken.
Dem Buch fehlt es weder an Spannung und Tempo; lediglich im ersten Drittel kam es zu einigen Längen, die aber im letzten Drittel furios ausgeglichen wurden. Sowohl die historisch belegten als auch die fiktiven Protagonisten sind äusserst lebendig und liebevoll gezeichnet.
Es ist nicht zwingend erforderlich die Vorgängerbände vorab zu lesen, aber aus meiner Sicht dringend zu empfehlen. Nur so kann man die Entwicklung der Geschehnisse und insbesondere der Protagonisten nachvollziehen und richtig würdigen.
Ich freue mich sehr auf den vierten Band! - Christina Hollinde
Löwenzahn & Himmelschlüssel
(38)Aktuelle Rezension von: abetterwayInhalt:
"Ach je: Die katholische Kirche schwächelt. Der Papst tritt nach dem Vatileaks-Skandal zurück und der evangelischen Kirche laufen die Gläubigen davon. Es muss etwas passieren! Und zwar schnell! Mehr Glanz und Glamour für die evangelische Kirche! Pastor Jan Wahlen und Bischof André Clausen machen sich auf die suche nach einem würdigen Nachfolger Luthers. Eine "tour de papst de luxe". Einstweilen auf gut Piepdieck: Tim-Ole, der Salonsatanist, Opa Krause, übriggebliebenes Sed-Mitglied mit unglaublichen Beziehungen, der Aus- steiger Manfred ‘Wolle‘ Wollner, der in einer alten Villa Hanf anbaut. Normal ist in diesem Buch gar nichts. Alle kämpfen gegen die Wirrungen des Lebens, einige für tote Heimatdichter und wenige gegen den Rest der Welt im alten Land. dann tauchen Clausen und Wahlen auf Piepdieck auf."
Meinung:
Ich muss sagen das ich etwas gebraucht habe bis überhaupt irgendwie in die Geschichte hineingekommen bin. Aber bis zum Schluss war es nicht mein Stil und auch nicht meine Art von Buch.
Auch mit den unterschiedlichen Erzählsträngen bin ich nicht ganz klar gekommen.
Die Charaktere sind für mich sehr überspitzt, aber es ist ja auch für diesen satirischen Roman klar. Viele Klischees sind dadurch auch eingebaut, aber irgendwie hat es für mich nicht ganz gepasst.
Manchmal muss ich sagen war es zäh und langweilig bzw. zu lange uns ausführlich beschrieben.
Ich habe das Buch auch immer wieder weglegen müssen, da es mich einfahc genervt hat und ich nicht weitergekommen bin.
Fazit:
Leider nicht meine Art von Humor und auch nicht mein Erzählstil. - Ulf Schiewe
Bucht der Schmuggler
(60)Aktuelle Rezension von: DoschoDa der Bremer Kaufmann Jan van Hagen dem Schuldturm entgehen möchte lässt er sich auf eine waghalsige Fahrt ein: Er bringt Schmugglerware nach Santo Domingo auf Hispaniola.
„Bucht der Schmuggler“ von Ulf Schiewe ist streng genommen ein Sammelband bzw. eine Komplettausgabe der fünfteiligen eBook-Serie „Gold des Südens“. Dieser wird zwar meist unaufgeregt und ruhig erzählt, bringt aber dennoch die Spannung der Schmuggelei und den Reiz der Westindischen Inseln herüber. Schön sind auch die kleineren Hintergrundinformationen, die Ulf Schiewe quasi en passant mit einfließen lässt und der Geschichte auch ihre historische Verwurzelung mitgeben.
Leider ist nicht immer alles eitel Sonnenschein. Ungeschönt wird auch auf den damaligen Sklavenhandel aufmerksam gemacht, mit all den Seiten, die das Bestialische aus einem Menschen herauslassen.
Hier ist auch mein einziger Kritikpunkt: Zwar ist das Buch bereits 2015 erschienen, also zu einem Zeitpunkt, als aktive Rassismusdebatten wenn überhaupt, dann eher verhalten geführt wurden. Aber die in dem Roman doch recht häufige Verwendung des N-Wortes stößt aus heutiger Sicht doch recht sauer auf.
Dennoch handelt es sich bei „Bucht der Schmuggler“ um einen wirklich gut gemachten und empfehlenswerten historischen Roman, der eine interessante Thematik wirklich gut aufarbeitet.
- Kaspar Panizza
Teufelskatz
(48)Aktuelle Rezension von: JanoshEin ehemaliger Pfarrer wird ermordet. Kurz vor seinem Tod hatte er sich mit einigen hohen Kirchenvertretern in Verbindung gesetzt, weil ihm Informationen zu Ohren gekommen waren, die einen bislang vertuschten Fall von Kindesmissbrauch aufzudecken drohten, der sich vor rund dreißig Jahren in einem Augsburger Jungeninternat zugetragen hatte und im Zuge dessen zwei als Selbstmorde getarnte Morde verübt wurden. Der Mord an dem ehemaligen Geistlichen ruft Kommissar Steinböck auf den Plan, einen recht ungewöhnlichen Ermittler, der von seiner Katze, die – rein zufällig natürlich! - den Nachnamen der höchsten Politikerin unseres Landes trägt, begleitet wird, mit der er regen Gedankenaustausch pflegt. Zusammen mit seinen bewährten und nicht minder ungewöhnlichen Mitarbeitern Ilona Hassleitner und Emil Mayer jr. und der ewig dazwischenfunkenden Reporterin, der ausgemachten Nervensäge Sabine Husup kommt Steinböck einer ungeheuerlichen Sache auf die Spur, bei der er mehr als einmal in dem üblichen Sumpf von Klüngel- und Vetternwirtschaft steckenbleibt, bis es ihm dennoch gelingt, Licht in diesen scheinbar unauflöslichen Wirrwarr zu bringen...
Für seinen zweiten Krimi um das Ermittlergespann Steinböck und dessen schwarze Katze mit dem sprechenden Namen Frau Merkel hat sich Kaspar Panizza eine Thematik ausgesucht, die auch harte Gemüter zum Schaudern bringen kann: sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen, dessen Aufdeckung durch eine Reihe von Morden verhindert werden soll. Ein Thema, das per se abstößt und vielleicht nur so zu ertragen ist, wie der Autor es uns darbietet: verpackt nämlich in eine aberwitzige, oftmals surreale Rahmenhandlung, in der Klamauk eine wichtige Rolle spielt, die vor durchaus gewagtem, aber zum Glück nie die Grenzen des guten Geschmacks überschreitenden Wortwitz nur so sprüht und bei der man aus dem Lachen kaum herauskommt.
Da folgen wir einem Kommissar, der zwar das Herz auf dem rechten Fleck hat, aber eine Anzahl von Marotten sein eigen nennt, unter denen die verbale Kommunikation mit seiner respektlosen, spöttischen und schlagfertigen schwarzen Katze die vielleicht seltsamste ist. Des weiteren begegnen wir Menschen, die mit Nudelsieben auf dem Kopf herumlaufen und sich so äußerlich zum Kult der Pastafari, der Anhänger des fliegenden Spaghettimonsters bekennen. Und den es, so erfährt man durch Google, sofern man es nicht schon wusste, tatsächlich gibt und der in dem Krimi für slapstickreiche Szenen sorgt. Wir lernen darüber hinaus einen Polizeipsychologen kennen, der reif für seine eigene Couch ist, mörderische Erbschleicher, undurchsichtige, zwielichtige oder halbdemente Kirchenvertreter, schleimige Politiker, originelle Münchner Typen, denen der Kommissar auf der Straße begegnet und mit denen er natürlich, denn das ist so seine Art, gut Freund ist, und, um das Maß vollzumachen, eine Gruppe von japanischen Kriminalisten, die sämtliche Stereotypen erfüllen und dennoch, oder gerade deswegen, die Lachmuskeln strapazieren.
Funktioniert das, habe ich mich während des Lesens immer wieder gefragt? Wie geht das - Klamauk und bierernstes Thema in einem? Wie auch immer Kaspar Panizza es geschafft haben mag - es funktioniert hervorragend! Nie verliert er das Verbrechen aus den Augen, das er durch die unkonventionellen, aber dennoch überaus cleveren Ermittler aufdecken lässt. Immer auch gelingt es ihm, den Leser zu erschüttern - um ihn dann, quasi als Ausgleich für so viel Böses, mit einer weiteren skurrilen Einlage zu erfreuen, die Lust auf mehr macht, auf viel mehr aus der Feder von Kaspar Panizza!
Und so kann ich natürlich nicht umhin, jedem Krimileser mit ausgeprägtem Sinn für Humor, auch für den absurdesten, die Teufelskatz aufs Wärmste zu empfehlen!
- Juliane Käppler
Willkommen in Hawks
(67)Aktuelle Rezension von: AngelsammySchüleraustausch kann so reizvoll sein. Aber muß es ausgerechnet das öde all-american Kaff Hawks in Michigan sein? Dort wo die Elche fluchend fliehen und die Füchse seufzend die Pfoten vor ihre Augen schlagen? Aargh! Warum muß es Michigan sein???
Die siebenzehnjährige Charlotte Engel, Pflanze der Großstadt ist nicht gerade enthusiastisch angetan. Wenn da nicht Cameron McCready wäre, vorgeblicher Bad Boy par excellence, in den sie sich verliebt. Er hat Charisma und Charme.
Aber er muß unschuldig in the slammer ( Knast ). Charlotte fliegt unverrichteter Dinge und geknickt nach Deutschland zurück.
Fünf Jahre ziehen ins Land, eine lange Zeit, bis sie sich wiedersehen - in Hawks. ( Ohne Hudson, hä, hä! ). Sie stellen erfreut fest, daß ihre Liebe noch sehr vital ist. Der wahre Verbrecher jedoch, für den Cameron gesessen hatte, wird ihnen schon bald gefährlich ...
Juliane Käppler hat authentisch gezeichnete, vielschichtige Protagonisten geschaffen, die in diesem Plot zu begeistern wissen. Sie vermeidet die Untiefen des Kitsches, der Stereotypen und des Bla Blas.
Nebenfiguren sind ebenfalls fein austariert und verblassen keineswegs. Die Handlung ist dramatisch, emotional und packend. Nicht vorhersehbar schlägt das Buch unberechenbare Haken.
Humor und Romantik halten sich gut die Waage mit der angemessenen Ernsthaftigkeit. Die Muffigkeit der Kleinstadt ist gut eingefangen. Man geht mit und mag die beiden sehr. Ein gutes Buch, das man sehr gerne liest. Danke, Juliane Käppler!
- Werner Tiki Küstenmacher
Limbi
(37)Aktuelle Rezension von: Azyria_SunWorum geht’s?
Limbi ist der verkörperte, emotionale Teil unseres Gehirns. Limbi, das kleine Wesen in uns. Wie tickt es? Wie kann man es motivieren? Und wie kann man mit seiner Hilfe die Dinge des Lebens einfacher und interessanter gestalten? Beziehungen pflegen? Der richtige Umgang mit unserem Limbi kann vieles einfacher machen.
Meine Meinung:
In seinem Buch „Limbi“ bringt uns Werner Tiki Küstenmacher auf humorvolle Weise die Zusammenhänge zwischen emotionalem und logischem Denken nahe. Wie funktioniert das Gehirn? Und wie kann man sich das Leben einfacher und damit glücklicher gestalten? An sich ein sehr komplexes und tief wissenschaftliches Thema, das der Autor aber auf humorvolle und einfache Weise dem Leser näherbringt, sodass man die komplexen Zusammenhänge, das komplexe Zusammenspiel von Neocortex und Co. besser versteht und eine Vorstellung davon bekommt, wie das doch noch so recht wenig erforschte Gehirn funktioniert.
Hierfür erschafft der Autor Limbi, ein kleines Wesen, das in uns wohnt. Fast eine Art Urwesen, das emotional und teilweise reflexartig handelt. Der Gegenspieler zu unserer rationalen und logischen Großhirnrinde. Dabei stellt er Limbi als ein knuddeliges, empathisches und sympathisches, kleines Wesen dar, das im Laufe des Buches zum besten Freund wird, von dem man möchte, dass es ihm gut geht. Das man besser kennenlernen möchte. Und ich muss sagen: Während dem Lesen des Buches und auch danach habe ich bei einigen Entscheidungen, die ich im Laufe des Tages getroffen habe, oder auch bei einigen Reaktionen von mir intensiver beobachtet und gedanklich angefangen, mit meinem inneren Limbi zu sprechen und zu überlegen, warum er jetzt wohl so reagiert hat oder was ich tun muss, dass es ihm besser geht. Welche Reaktionen im gefallen würden.
Diese „Verwirklichung“ hat der Autor dadurch geschafft, dass er eine ungemein bildhafte Sprache verwendet, seine Ausführungen mit Bildern unterlegt und auch beispielhafte Geschichten mit hineinbringt, die alles noch verständlicher machen und teilweise mit Aha-Effekten aufwarten.
Fazit:
Das Buch „Limbi“ von Werner Tiki Küstenmacher hat mich sehr gut unterhalten und ich hatte nach und auch schon während dem Lesen das Gefühl, jetzt besser zu verstehen, warum Menschen oder auch ich selbst auf bestimmte Situationen in einer gewissen Art und Weise reagieren. Und wie ich z.B. meine Sprachwendungen anpassen kann, um Menschen Dinge auf eine positivere Art rüberzubringen, sie mehr zu motivieren und „ihren inneren Limbi zu streicheln“. Ein lehrreiches und unterhaltsames Buch mit seinem sehr liebenswerten kleinen Wesen, das mich sicher noch eine Weile begleiten und zum Schmunzeln bringen wird.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung an alle, die mehr über sich selbst erfahren und ihren kleinen Limbi kennenlernen möchten!
- Colleen Hoover
Nächstes Jahr am selben Tag
(1.159)Aktuelle Rezension von: Rose_1997Das war nicht mein erster Roman von Coleen Hoover und generell sind sie sich schon recht ähnlich. Trotzdem finde ich die Geschichte durchaus unterhaltsam. Zu den Charakteren konnte ich keine richtige Beziehung aufbauen und auch auf emotionaler Ebene haben sie mich nicht wirklich erreicht. Aber manchmal ist es auch sehr angenehm sich nur berieseln zu lassen und dafür war das Buch gut.
Also, wer eine spannende Story mit einem leicht vorhersehbaren Plot mag und nicht so viel Tiefe bevorzugt, den kann ich das Buch empfehlen.
- Cornelia Funke
Reckless 3. Das goldene Garn
(412)Aktuelle Rezension von: ChiacchieraIch hätte mir den Verlauf des dritten Bandes zwar anders vorgestellt, trotzdem enttäuscht mich das Buch keineswegs. Zwar liest sich das Buch nicht ganz so gut wie die ersten beiden Bände, jedoch liegt das keineswegs an fehlender Spannung. Vermutlich hat das viel mehr mit der Handlung des Buches zu tun, die oftmals überraschen Wendungen einschlägt. Man erfährt viel neues über die Charaktere und über deren Hintergründe.
- Juliane Käppler
Summers Lost
(35)Aktuelle Rezension von: spozal89Die Unternehmertochter Katharina Conelli fühlt sich in ihrem Leben nicht gerade wohl. Ihre Mutter ertrinkt in Alkohol und ihr Vater treibt die eigene Firma in den Ruin. Irgendwann soll sie die Confiserie übernehmen, aber Katharina kann es kaum erwarten nach ihrem Abitur die Biege zu machen um irgendwo zu Leben wo sie endlich mal nur sie selbst sein kann. Ihre Leidenschaft tauchen kann sie nicht voll ausleben, da ihre Mutter von dem Hobby der Tochter nichts ahnt. Auf einer Wochenendveranstaltung die die Eltern geben um für die Firma einen neuen Anwalt zu angagieren lernt sie deren Sohn Alex kennen. Vom ersten Moment an fühlt sie sich vertraut zu ihm. Vor kurzem hatte sie durch eine blöde Mutprobe ein Auto "leihen" sollen, dass ausgerechnet Alex gehörte und ihn so schon mal kennenlernte. Die beiden Freunden sich an und zwischen den beiden Funkt es. Doch als Alex Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen und auch Katharinas Mutter stirbt verlieren sich die beiden aus den Augen. Katharina muss fliehen, denn ihr Vater scheint nicht der zu sein für den er sich ausgibt und versucht durch alle Mittel die Firma an sich zu reißen.
Sieben Jahre später: Katharina die sich dank einer neuen Identität nun Tinker nennt, lebt seit ihrer Flucht auf Teneriffa und arbeitet dort als Tauchlehrerin. Zwar fühlt sie sich hier wohler als in Deutschland, doch sie ist immer noch auf der Flucht, denn ihr Vater will ihr einen Mord anhängen. Bis sie eines Tages durch Zufall Alex in die Arme läuft, der eine Tauchschule auf Teneriffa betreibt. Zu Beginn wollen beide nicht zugeben dass sie sich kennen, doch das Schicksal hat sie zusammengebracht und das können sie nicht leugnen. Wird ihre Liebe diesmal eine Chance haben und kann Katharina ihre Vergangenheit besiegen?
Dies war mein erstes Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe. Leider konnte es mich nicht voll überzeugen. An sich klang die Geschichte interessant aber es zog sich so dahin. Am Anfang kam ich ganz schwer in die Geschichte rein und hatte auch ein paar Probleme mit dem Schreibstil. Mit Katharina und ihrer trotzigen Art bin ich nicht gut klar gekommen. Erst als Alex hinzukam, fand ich das Buch besser und interessanter und es begann spannend zu werden. Dann flaute es wieder ab und die Autorin erzählte in meinen Augen viel zu viel nebensächliches und dies zog die Geschichte unnötig in die länge. Zum Schluss wurde es wieder interessanter und ich muss zugeben, dass ich mit so einem Ausgang der Geschichte nicht gerechnet hätte.
Der Mix aus Liebesgeschichte und Krimi bzw. dem großen Geheimnis um die Familie fand ich eigentlich ganz gut und auch das Cover passt hervorragend zum Buch.
Dennoch würde ich das Buch leider nicht weiterempfehlen, da es mir einfach an zu vielen Stellen zu faade war und mich nicht vollstens überzeugen konnte. - Claudia Rossbacher
Steirerland
(51)Aktuelle Rezension von: SatoNach ihrer Auszeit kehrt Sandra Mohr in den Polizeialltag zurück und da geht es auch gleich wieder richtig zur Sache. Im Vulkanland wurden zwei männliche Leichen gefunden – der einen fehlen die Hände, der anderen die Füße. Und es hat nicht den Anschein, dass es damit vorbei ist. Es beginnt die mühsame Ermittlungsarbeit auf der Suche nach Zusammenhängen, welche zum Täter führen könnten – und als Sandra Mohr und ihre Kollegen endlich eine vermeintlich heiße Spur haben, gibt’s den nächsten Toten, diesmal ohne Kopf.
Soweit zum Fall, er ist gewohnt spannend, Land und Leute werden unterhaltsam eingebunden und natürlich wartet die Geschichte auch wieder mit überraschenden Wendungen auf.
Im Mittelpunkt steht diesmal eindeutig Sandra, die ihr Leben nach der Trennung von Ihrem Freund neu organisieren muss und die durch ihre Auszeit auch stärker zurückkam – das bekommt nicht nur ihr Chef Sascha Bergmann zu spüren, der auf seine flapsigen Sprüche manchen Konter fing, auch gegenüber anderen Kollegen zeigt Sandra jetzt klare Kante und auch privat entwickelt sich was….
Für mich ist dieser 5. Fall ein rundum gelungenes Buch, unterhaltsam, spannend, flüssig – sehr empfehlenswert.
- Heike Abidi
Ich sehe was, was du nicht liebst
(37)Aktuelle Rezension von: SummersnowdropsEs ist schon ein paar Wochen her, dass ich “Ich sehe was, was du nicht liebst gelesen” habe, aber ich weiß noch ganz genau, wasdieses Buch in mir ausgelöst hat...
Unverständnis!
Aber spulen wir zurück.
Marlene ist Ehefrau, Mutter von drei Kindern und Hausfrau. Sie kümmert sich, koordiniert, putzt, kocht und macht zudem noch den Papierkram für die Firma ihres Mannes.
Ihre Freundin überredet sie, mit ihr ein Wellness-Wochenende zu verbringen, was weder Malene noch ihre Familie sonderlich begeistert aufnehmen. Trotzdem entscheidet sich Marlene dafür, doch noch bevor sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen kann, passiert das Unfassbare: sie wird unsichtbar. Einfach so! Von da an muss sie mitansehen, wie ihre Familie das Haus verwüstet, ihre Kinder über sie lästern und die verhasste Schwiegermutter das Zepter schwingt. Marlene braucht einen Plan, und zwar schnell!
Hört sich jetzt erstmal gar nicht so schlecht an, oder? Eine Hausfrau, die es mit ihren Dämonen aufnimmt, das hört sich zwar nicht neu an, aber zumindest lustig. Und etwas Lustiges habe ich gesucht.
Der Schreibstil ist dabei sehr einfach. Hauptsätze, vieles wird einfach beschrieben, ohne dass man es als Leser wirklich erlebt hat. Dialoge scheinen mittendrin aufzuhören oder unlogisch zu verlaufen.
Die Perspektive wechselt zwischen Marlene und ihrem Mann hin und her, aber man kommt nicht wirklich in den Genuss, sich in eine der Personen hineinzuversetzen. Alles wirkt irgendwie flach, nicht wirklich emotional geladen, obwohl es SO VIEL Potential hat! Denn wie Marlene behandelt wird, ist wirklich unter aller Sau und sollte jeden wütend machen, ABER es kommt im Buch einfach nicht rüber.
Marlene als Figur ist leider genauso flach und fahl wie der Stil. Ihre Gefühle, Gedanken und Entscheidungen schwanken alle 30 Sekunden, wie es scheint, und schwupp, schon kommt was Neues. Ich bin mit ihr leider nicht warm geworden.
Die Kinder sind alle recht stereotypisch. Das kleine Nesthäkchen, der intelligente Geek, der pubertierende Teenie.
Aber kommen wir zu den wahnsinnigen Logikfehlern, die mich erst so richtig aufgeregt haben:
Marlene verschwindet als. Sie wird unsichtbar. Dh, sie ist noch da, aber keiner sieht sie und keiner weiß, dass sie da ist. Sie hat auch keine Notiz hinterlassen, denn sie wusste ja vorher nicht, dass sie unsichtbar wird. Ihre Familie denkt also, sie wäre über das Wochenende in die Wellness Oase gefahren, wie sie es ja auch geplant hatte. Schön und gut.
Achtung, jetzt kommen Spoiler.
Absolut unverständlich ist es mir daher, dass ihr Mann sich überhaupt keine Sorgen darüber macht, dass sie nicht einmal anruft oder sonst ein Lebenszeichen von sich gibt über das Wochenende.
Aber dann kommt der Hammer... Marlene bleibt unsichtbar und kommt nach dem Wochenende nicht zurück. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, geht das ganze über einen Zeitraum von zwei Monaten. ZWEI MONATE!
In der der Ehemann nicht mal de Polizei benachrichtigt, dass seine Frau nicht mehr auftaucht, dass sie sich nicht mehr meldet, usw! Er ruft nicht einmal die Freundin an, mit der sie unterwegs hätte sein sollen, um sie zu fragen, wo die Frau denn steckt!!! Mir ist das absolut unverständlich. Er nimmt es einfach so hin, dass sie weg ist, weil er denkt, sie würde ihm eine Lektion erteilen wollen. Zwei Monate lang unternimmt er NICHTS, um herauszufinden, wo sie steckt. Und wenn sie auf dem Nachhauseweg vom Bahnhof angegriffen und verschleppt worden wäre? Oder ähnliches? Fuchsteufelswild hat mich das gemacht... einfach, weil es so weit entfernt ist von der Realität und was ein „richtiger“ Mensch bzw Partner tun würde.
Stattdessen holt er sich seine Mutter ins Haus und lässt sich zwei Wochen später dazu überreden, wieder Frauen zu treffen. Das hat dem Fass dann noch den Boden ausgeschlagen! Ich hab gedacht, ich werd nicht mehr...
Spulen wir vor, durch eine Geschichte voller Nicht-Logik und ödem Schreibstil...
Marlene, ein neuer Mensch, neue Garderobe (außerhalb des Hauses ist sie sichtbar), mit neuem Job, kommt nach Hause. Keiner fragt, wo sie gewesen ist. Ihr Mann ist nicht in etwa super wütend und möchte eine Erklärung. Nein, alles ist super, Friede, Freude, Eierkuchen.
Ich habe es geschafft. Das Buch ist zu Ende. Das nächste Mal les ich mir die Leseprobe durch.
- Herrad Schenk
Für immer Schwestern
(30)Aktuelle Rezension von: JDaizy„Unmöglich, dieses Unglück von sich weg zu halten. Ich sollte wenigstens einen Spaziergang machen, mich bewegen, dachte sie und erhob sich schwerfällig von der Gartenbank, steif, etwas durchgefroren. Gehen vertreibt die düsteren Gedanken. Auf einmal war ihr, als sähe sie die Schwarze Dame wieder am Ende der Straße. Wenn die Schwarze Dame Melancholie an deine Haustür klopft, solltest du ihr freundlich öffnen und sie zum Tee hereinbitten - dann wird sie zu gegebener Zeit höflich von selbst wieder gehen. Doch wehe, du hältst die Tür verschlossen und stellst dich tot- dann wird sie dich unbarmherzig belagern.“
„Seit ihrer Kindheit sind Sylvia, Judith und Elvira eng miteinander verbunden, obwohl sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Doch dann kommt ein langgehütetes Familiengeheimnis ans Licht, das die Schwestern in ihre bewegte Jugend zurückführt und ihre Beziehung auf eine harte Probe stellt.“ (Klappentext)
Drei Schwestern jenseits der 60. Drei unterschiedliche Leben. Aber eine (gemeinsame) Vergangenheit.
Sylvia, Lektorin in einem Kunstverlag, ist lebenslustig und trotz ihres Alters frisch verliebt. Judith, Bibliothekarin im Ruhestand, quälen erste Anzeichen ihrer Vergesslichkeit, während sich Elviras Leben fast ausschließlich um ihren erfolgreichen Mann Hans-Heinrich dreht. Als dieser plötzlich einen schweren Schlaganfall erleidet, treffen sich die Wege der Schwestern im Krankenhaus.
Was war passiert und warum ist Elvira plötzlich so aufgelöst und nicht zu beruhigen? Welches Geheimnis verbirgt Hans-Heinrich und vor wem? Oder will er nur Elvira vor einem langgehüteten Familiengeheimnis schützen? Oder ist alles doch ganz anders als es auf en ersten Blick erscheint?
„Sie wissen nicht wie es ist, durch ein Schuldgefühl an jemanden gebunden zu sein. Es schafft die engste Bindung überhaupt.“
Beim Lesen musste ich oft an den Ausspruch: „Gemeinsam und doch einsam“ denken. Wie schnell kann sich von einer Minute auf die andere das Leben ändern! Wie lebt man mit Lügen oder der quälenden Ungewissheit bestimmte Dinge nicht angesprochen zu haben?! Und wie wichtig ist, jeden Tag deshalb so zu leben als wäre es der letzte?!
Der Autorin gelingt es mühelos ein Bild von drei Schwestern zu zeichnen, die unterschiedlicher nicht sein können. Besonders mochte ich die schusselige und ab und an mit sich selbst beschäftigte Judith. Etwas antriebslos und vergesslich. Aber herzlich, um Harmonie bemüht und aufopferungsvoll. Bei Elvira und Sylvia fiel es mir dagegen schwerer aufrichtige Sympathien zu entwickeln. Und doch zog mich die Geschichte schnell in ihren Bann. Ich habe (ziemlich zeitig) Vermutungen aufgestellt und wollte am Ende endlich wissen, wie sich alles auflöst.
Besonders gut gefallen haben mir auch die eingeschobenen, verworren erscheinenden Gedanken von Hans-Heinrich. Wenn man sich nicht frei bewegen und artikulieren, nicht selbstständig sein kann und auf fremde Hilfe angewiesen ist … das stelle ich mir schlimm vor.
Allerdings empfand ich einige Passagen des Buches als sehr dunkel und negativ. Oft habe ich mich gefragt: „Wer ist jetzt das Opfer in dieser Konstellation?!“ und warum werden einige (interessante) Themen nur angerissen und nicht zu Ende geführt?!
Trotzdem hatte ich viel (Lese-)Freude mit diesem Taschenbuch aus dem Inselverlag.
Vielleicht auch deshalb, weil ich selbst Geschwister habe und weiß, dass es nicht immer einfach ist. Auch wir sind sehr verschieden und ich kenne die Situation verglichen zu werden. Aber wahrscheinlich auch deshalb, weil der Verlag mit seinen Autoren ein Händchen für emotionale, berührende (Alltags-)Themen hat. Ich jedenfalls habe beim Inselverlag bisher noch nicht daneben gegriffen.
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir eine größere Schrift wünschen. Aber das ist natürlich subjektiv.
Fazit:
Ein emotionale Familiengeschichte über die Beziehung von drei Schwestern, die von ihrer Vergangenheit eingeholt werden. Worte, die hinter die äußere Fassade - mitten ins Herz - blicken. Turbulent, tiefgreifend, aber leider an einigen Stellen nicht zu Ende gebracht.
Trotzdem meine absolute Leseempfehlung! - Elisabeth Büchle
Unter dem Mitternachtsmond
(33)Aktuelle Rezension von: BuchbloggerinIch hoffe, der Titel dieser Überschrift – endlich mal im abgewandelten Stil als die vorigen Titel – lädt zum Lesen an (anstatt zum schnellen Weiterscrollen). Wenn ihr diesen Beitrag also gerade lest, wisst ihr, dass es sich hierin um Unter dem Mitternachtsmond – den dritten Romen der Unter der – Winterromanreihe, wie die Autorin diese Serie selbst nennt – handelt. Zwar habe ich ihn schon im Herbst gelesen, aber da wir in neun Wochen sowieso schon Weihnachten haben, denke ich nicht, dass es zu früh war … seid ihr übrigens schon in Weihnachtsstimmung?
Und nun zum Inhalt…
Nach dem Unfalltod seiner Frau lebt Patrick in der ständigen Angst, dass auch seinem siebenjährigen Sohn Leo etwas zustoßen könnte. Der Umzug auf einen alten Gutshof in idyllischer Gegend des Schwarzwaldes soll Abhilfe schaffen. Allerdings lebt dort auch die unkonventionelle Künstlerin Debora, die zu Leos Freude – und zu Patricks Missfallen – den Alltag der beiden gehörig aufmischt. Mit ihren Dreadlocks, den Stahlkappenstiefeln und der Schweißerausrüstung sieht sie nicht nur gewöhnungsbedürftig aus, vielmehr hat sie auch ein paar eigenartige Angewohnheiten. Was treibt sie immer um Mitternacht im Garten? Und was versucht sie vor Patrick zu verbergen?Auf Instagram hatte ich bereits erwähnt, dass mir der erste Band dieser Reihe – Unter dem Polarlicht – bisher am besten gefallen hat. Es war so ein richtiges 5-Sterne-Buch, woran ich mich immer noch ganz gerne erinnere.
Zwar geht es mir mit dem vorliegenden Roman nicht genauso, das Gefühl kommt dem aber ganz nah.
Um ehrlich zu sein, hatte ich einige Probleme mit dem Einstieg in die Geschichte. Es war alles irgendwie zu vorhersehbar und an einigen Stellen hatte ich den Gedanken, kitschiger könnte diese oder jene Szene nicht sein! Daher dauerte es auch etwas, bis ich den Roman zuende gelesen habe.Doch bald schon kam eine Stelle – leider kann ich nicht genau sagen, welche – an der es mir plötzlich ganz anders mit der Handlung ging. Auf einmal konnte ich es nicht abwarten, weiterzulesen, denn es folgten mehrere Wendungen, die mich „aufhorchen“ ließen und mich nicht mehr so schnell losließen: ich wollte nur noch wissen, wie es weitergehen würde.
Bevor ich aber noch weiter über meine Gefühle über diesen Roman schreibe, sollte ich besser zum Roman selbst kommen.
Tatsächlich hat es etwas gedauert, bis ich mich eingefunden habe – sowohl in den Charakteren als auch in der Geschichte. Ich wusste einfach nicht, wie ich Debora einschätzen sollte. Patrick und seinen Sohn Leo kannte ich bereits schon aus den früheren Bänden.
Debora war eine ungewöhnliche, etwas verrückte Frau, was sie aber auf ganz besondere Art liebenswert machte. Sie ließ sich außerdem nichts anmerken, wenn sie sich mal ungerecht behandelt oder (vor-)verurteilt fühlte. Diese Seite hat mir an ihr besonders gefallen.Währenddessen war Patrick, besonders seit dem Tod seiner Frau, zu einem zurückgezogenen und übervorsichtigen Vater geworden, denn er hatte Angst, auch seinen Sohn Leo zu verlieren.
Die Gegensätzlichkeit zwischen Debora und Patrick ließ es anfangs unmöglich erscheinen, dass die beiden die in irgendeiner Weise überhaupt näherkommen könnten. Doch durch Deboras Geduld und Durchhaltevermögen, wie sie Patrick geholfen hat, das Loslassen zu Lernen (hauptsächlich in Bezug auf Leo), hat sich dadurch ausgezahlt, dass aus den einander fremden Menschen bald schon gute Nachbarn wurden.Allerdings ahnt man zu Beginn noch nicht, dass auch Debora schon Schlimmes in ihrem Leben erlebt hat. In ihrem Leben gab es eine Sache, an die sie gar nicht gern zurückdachte, denn daran hatte sie nur schmerzlich Erinnerungen – und Narben, was uns eigentlich auch schon zu der Kernaussage dieses Romans führt.
Mit dieser Geschichte wollte die Autorin weitersagen, dass es im Leben nicht auf die äußere, vergängliche, sondern auf die innere, unvergängliche Schönheit ankommt. Es ist wichtig, dass wir die Menschen, die nicht dem unseren oder dem gängigen (Schönheits-)Ideal entsprechen, nicht als minderwertig betrachten. Es darf aber auch nicht passieren, dass wir uns selbst herabstufen, weil wir unserem eigenem Ideal nicht entsprechen.
Denn: jeder Mensch wurde von Gott erschaffen und auch darauf wird in diesem Roman hingewiesen.
Zwar habe ich mir dann und wann gewünscht, dass der Glaube öfter angesprochen würde, doch die wenigen Anspielungen fand ich passend gewählt.Es ist schon einige Tage (vielleicht auch eine Woche?) her, dass ich dieses Buch beendet habe, doch ich denke gerne daran zurück. Auch wenn es anfangs nicht so schien, hat es mir letztendlich doch sehr gefallen. Es zählt zu den Büchern, die man drinnen sitzend bei stürmisch kaltem Wetter lesen sollte (gerne aber auch zu anderen Jahreszeiten bei anderen Wetterbedingungen ;)).
Um zu meiner Frage im Titel zurückzukehren: man sollte diesen Roman lesen, weil darin wichtige Themen angesprochen werden, aber auch, weil die Handlung mitreißend ist!
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne und beim Gerth und Medien Verlag bedanke ich mich ganz herzlich für dieses zur Verfügung gestellte Exemplar! - Hans-Henner Hess
Das Schlossgespinst
(35)Aktuelle Rezension von: NelingEin "Beinahekrimi", der in Meiningen (Thüringen) spielt, den ich etwas zu albern fand. Außerdem war der Protagonist sehr unglaubwürdig und mir absolut unsympathisch.Aber die Auflösung war dann doch überraschend, weshalb dieses Buch doch noch grade so 3 Sterne kriegt. Weitere Bücher von Komissar Finkel und von diesem Autoren werde ich mir aber eher sparen und zu anderen Büchern greifen, was ich hier auch den Lesern meiner kurzen Rezension empfehle. - Jussi Adler-Olsen
Erwartung DER MARCO-EFFEKT
(602)Aktuelle Rezension von: VespasiaWährend Band 1 für mich ein absolutes Thriller-Highlight ist, Band 2 mithalten konnte, Band 3 eher schwach war und Band 4 wieder besser, ist mit „Erwartung“ erstmal der Tiefpunkt der Reihe erreicht und hat mich daran erinnert, weswegen ich Buchreihen nicht leiden kann. Es geht weiter mit den Hintergrundgeschichten von Carl, Assad und Rose. Und natürlich gibt es wieder einen Fall mit einem hochspannenden Thema: ein obdachloser Teenager wird verfolgt – sein Leben in einem Clan, dessen Anführer Zola ihn und die restlichen Mitglieder in die Kriminalität gezwungen hat, ist zu Ende, aber seine Vergangenheit droht, ihn einzuholen.
Adler-Olsen setzt auf sein altes Konzept: die Perspektiven wechseln, bis sich langsam herauskristallisiert, was passiert ist. Anfangs war es auch spannend. Eigentlich war das Buch auch nicht schlecht geschrieben und die Spannung war grundsätzlich da. Aber irgendwie war für mich die Luft komplett raus. So habe ich den fünften Band direkt im Anschluss an den vierten Teil begonnen – das war vor 2 Jahren. Und eben gerade habe ich das Buch beendet. Normalerweise lese ich Bücher schnell durch, aber hier habe ich tatsächlich 2 Jahre gebraucht und monatelang gar nicht gelesen. Nicht unbedingt, weil ich das Buch schlecht fand – ich habe das Buch einfach vergessen, so wenig konnte das Buch mein Interesse halten. Natürlich war ich dann nach monatelanger Pause auch aus dem Geschehen raus und habe dann am Ende viel überflogen, wobei ich nicht einmal das Gefühl hatte, groß etwas zu verpassen.
Wenn ein Buch es so gar nicht schafft, mein Interesse nicht nur zu wecken, sondern auch über 565 Seiten zu halten, ergibt die Lektüre für mich keinen Sinn und ich denke, dass ich mir die letzten Bände klemmen werde (abgesehen von dem 6. Band, den ich leider bereits besitze). Gerade, wenn ich so lange keine Muße habe, ein Buch zur Hand zu nehmen, dass man beinahe von abbrechen sprechen könnte, will das etwas heißen. Ich kann nicht einmal so richtig sagen, woran es gelegen hat. Wie gesagt, das Thema ist spannend, aber irgendwie hat das Buch mich nach über 300 Seiten (wo es eigentlich richtig spannend werden sollte) komplett verloren und konnte mich auch nicht wieder einfangen. Schade. Besonders bei einer längeren Reihe, die so gut anfangen hat, ärgert mich das.
Fazit: Die Luft ist raus. Ich kann nicht einmal genau sagen, woran es lag, aber mein Interesse ist während der Lektüre so stark gesunken, dass ich fast 2 Jahre gebraucht habe.
- Martha Sophie Marcus
Kaffeeklatsch mit Goldfisch
(35)Aktuelle Rezension von: full-bookshelvesDas Cover ist relativ schlicht, doch mich hat es gleich angesprochen. Auch die Inhaltsangabe klang interessant. Dabei denkt man eher an einen lockeren Frauenroman mit viel Witz und obwohl es einiges an Humor gab, werden auch ernstere Themen angesprochen.
Inhalt und Meinung: Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich aber authentisch gemacht. Jeder in dem Buch hat so seine Macken, doch das macht sie sympathisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihr Handeln verstehen,
Der Schreibstil ist sehr angenehm, ich konnte das Buch flüssig lesen und war in zwei Tagen damit durch. Die Autorin beschreibt Orte, Personen und Ereignisse sehr lebhaft, so ging bei mir schnell das Kopfkino an. Auch die Dialoge sind toll geschrieben.
Es war stets spannend zu lesen, immer wollte ich wissen wie es weitergeht. Nur das Ende kam mir dann zu plötzlich. Ein paar Seiten mehr von der Situation ein Jahr später, hätten mich gefreut.
Fazit: Ein unterhaltsamer Roman mit tollen Charakteren, bildhaftem, flüssigem Schreibstil, Themen, die zum Nachdenken anregen und trotzdem einiges an Humor. Eine tolle Mischung, doch leider fehlte mir das gewisse Etwas, das das Buch besonders macht. Gut für Zwischendurch. - Odafe Atogun
Tadunos Lied
(28)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDieses Buch hat mich in gewisser Weise verzaubert. Der Autor erzählt hier eine Geschichte, die mich irgendwie an ein Märchen erinnert hat und doch ganz bodenständig, luftig, bezaubernd und dramatisch zugleich war. Musik und Politik werden hier meiner Meinung nach auf ganz tolle Art und Weise miteinander verknüpft und es finden sich in diesem Buch viele Weisheiten, die die verschiedensten Formen der Liebe aufzeigen. Themen wie Nächstenliebe, Zusammenhalt, Partnerschaft, Familie – ein relativ kleines Buch mit mindestens doppelt so viel und vor allem wichtigen Inhalt! (Zitat aus dem Buch)
>> Egal, auf welcher Seite wir stehen, die Hoffnung gehört allen. Wenn wir zu hoffen beginnen, fangen wir an, gegen das zu murren, was uns einschränkt. Und mit dem Murren kommt die Veränderung. << Auch der politische Aspekt kommt hier nicht zu kurz und man bekommt ziemlich nah mit, was Diktatur für den einzelnen bedeutet und wie systematisch dieses System den Menschen schadet. Mich haben einige Dinge hier wirklich sehr ergriffen. Man weiß natürlich einiges, aber es dann innerhalb einer Geschichte so hautnah mitzuerleben, das ist dann schon eine Steigerung der bewussten Gedanken zur Thematik.
Ich möchte das Ende der Geschichte nicht vorweg nehmen, dennoch möchte ich abschließend sagen, dass dieses Buch aufzeigt, wie schwer, schmerzvoll und hart das Leben doch sein kann. Und trotz der ganzen Probleme, Schwierigkeiten und dieser Gefangenschaft innerhalb eines Systems ist es die Liebe, die den Menschen lenkt... Mein Fazit:
Ein absolut lesenswertes Buch, das es sich lohnt zu lesen und auch zu begreifen, denn es hat viel Inhalt, der sowohl das Herz als auch den Kopf. - Günther Pfeifer
Hawelka & Schierhuber laufen heiß
(30)Aktuelle Rezension von: SikalJosef Hawelka und Sepp (damit man die beiden unterscheiden kann) Schierhuber wollen eigentlich ein langes Wochenende genießen. Doch da beordert sie ihr Chef, der Erzherzog, ins Waldviertel, um die dortigen Beamten zu unterstützen. Immerhin ist der Birnstingl wohl nicht ganz freiwillig in seine Kreissäge gefallen, bevor der Motor überhitzte und den Stadl in Brand setzte. Dass den beiden Kommissaren aus Wien eine Mauer des Schweigens im Dorf Vestenötting erwartet, erleichtert die Arbeit nun wirklich nicht. Dabei macht der Erzherzog Druck – und auch dessen Erzfeind Matzinger schaut, ob sich die Herren Kommissare nicht den einen oder anderen Fehler leisten. Doch obwohl sie erst auf der falschen Spur sind, entkommt ihnen der Täter nicht, wenngleich man es als Leser gar nicht so recht glauben mag, dass diese beiden schrulligen Ermittler zum Helden mutieren.Unterstützung erfahren sie (wie auch in den Nachfolgebänden) vom „Auskunftsbüro Berlakovic“, den Kolleginnen des Büros, die immer mit Rat und Tat und so mancher Neuigkeit aufhorchen lassen.
Der Autor Günther Pfeifer hat mit diesem Krimiauftakt über diese schrägen Ermittler eine humorvolle Reihe mit viel Lokalkolorit, mehr oder weniger spritzigen Dialogen (nachdem Schierhuber in gewohnter Manier nicht allzu viel spricht) und manches Mal eher zufälligen Erfolgen geschrieben, die ich sehr gerne gelesen habe.
Die Beschreibung der Charaktere finde ich sehr gelungen und die beiden Kommissare sind äußerst sympathisch. Dass die beiden für alles ein wenig länger brauchen, verzeiht man ihnen gerne. Die Einschübe im Dialekt, die Mentalität der Dorfbewohner, der „Stammtisch-Insider-Club“ vermittelt eine authentische Atmosphäre. Das wurde vom Autor sehr treffend ins Bild gesetzt.
Für mich ist die Reihe um Hawelka und Schierhuber eine gelungene, der Auftakt führt natürlich erst mal sämtliche Charaktere ein und ist vielleicht nicht ganz so spritzig wie die Nachfolgebände. Doch mein Highlight ist bereits hier das Auskunftsbüro. Die Damen bringen Schwung in die Geschichte – herrlich.
Von mir gibt es für diesen originellen Krimi auf jeden Fall 5 Sterne.
- Nicholas Vega
Das Mädchen, das Hoffnung brachte
(42)Aktuelle Rezension von: Kerstin66Gelesen - 2015. Dieses Buch ist nicht einfach nur ein Buch, sondern es entführte mich zurück in mein Kindsein. Ich war in einer wundervollen Welt und habe mich sanft mit den Worten treiben lassen. Der Schreibstil ist unvergleichlich und sehr poetisch. Kein einziges Wort empfand ich als überflüssig.
Jeder der Charaktere ist einzigartig und ich hatte das Gefühl, ein Teil von ihnen zu sein.
Dieses Buch ist eine Symphonie aus Gefühlen. Getragen von Neugier, Liebe, Freundschaft, Trauer, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Glück, nicht Aufgeben, Hoffnung und Erfüllung.
Zum Schluss habe ich geweint und dennoch Glück empfunden. Jetzt brauche ich erstmal etwas Banales, um dieses Buch sacken zu lassen.
Danke für die schöne Zeit mit Anna und ihren Freunden. - Jennifer L. Armentrout
Erwachen des Lichts
(635)Aktuelle Rezension von: ban-aislingeach„Erwachen des Lichts“ ist das erste Buch der Jugendbuch Fantasy Serie von Jennifer L. Armentourt namens „Götterleuchten“. Seth ist ein wichtiger Nebencharakter in der Buchreihe „Dämonentochter – Convenant“ gewesen. Man muss diese Serie jedoch nicht kennen damit einem das Buch gefällt, zumindest ich habe es nicht gelesen und habe nicht das Gefühl das mir etwas fehlt.
„Und als sie dabei fröhliche, strampelnde Babys produzierten, nannte man diese Kinder Halbgötter.“ … „Du bist eine Halbgöttin“.
Die Kindheit von Josie, aus deren Sicht in der ersten Person Singular die Geschichte teilweise erzählt wird, war nicht leicht. Ihre Mama hatte sie auf die Welt gebracht und niemand wusste wer der Vater ist, zudem galt diese als verrückt. So hatte Josie keine Freunde in der Kindheit, nur ihre Großeltern und ihre Mama. An der Uni führt sie endlich ein normales Leben und studiert Psychologie unter anderem um ihrer Mama besser helfen zu können. Doch dann platzt Seth, welcher aufpassen soll das sie am Leben bleibt, in ihr Leben und erklärt ihr auf seine ganz besondere Art, dass sie eine Halbgöttin ist und dem Olymp helfen muss. Dazu begleitet sie ihn zu einer Uni/Schule, welche von besonderen Jugendlichen/jungen Erwachsenen besucht wird.
Josie ist einfach fantastisch. Ich persönlich hätte das alles was ihr passiert nicht so einfach aufgenommen. Sie ist ein sehr starker Charakter, was sie selbst nicht immer weiß. Ich mochte sie und ihre Art von der ersten Seite an. Wobei ich bisher noch nie einen Hauptcharakter von der Autorin hatte, welchen ich nicht mochte. Seth ist sogar noch interessanter als Josie. Ich mochte ihn, aber gut ich mag verschiedene Menschen und man erfährt erst spät die Wahrheit über ihn. Mir hat sehr gefallen, dass dieses Buch aus zwei Sichten in der ersten Person Singular erzählt wurde. Neben Josie auch Seths. Ich bin sehr gespannt wie es mit ihm weiter geht. Die Nebencharaktere bis auf zwei oder drei sind bisher erst einmal eher farblos, aber das hat mich nicht gestört. Denn ich wurde, weil ich die Reihe in der Seth schon mal auftaucht, nicht kenne, zusammen mit Josie ins kalte Wasser gestoßen. Die Fantasy mit den griechischen Göttern und Halbgöttern hat mir gefallen, genauso wie ich diese relativ schnell kennen lernen konnte. Es ist zwar nichts Besonderes, aber der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout gefällt mir nach wie vor sehr und mir gefällt sehr die Liebesgeschichte zwischen Seth und Josie, welche sich langsam entwickelt und zudem gab es immer mal wieder spannende Szenen. Alles in allem hatte das Buch alles was ich brauche um gut unterhalten zu sein, aber es war leider kein Highlight.