Bücher mit dem Tag "1941"
90 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.611)Aktuelle Rezension von: didi_liestEin Buch, so unheimlich zart und streichelnd trotz eines erschütternden Themas. Die Geschichte eines Mädchens und der ihr lieben Menschen, so unendlich traurig und tränenreich und dennoch zum Lachen an vielen Stellen. Der Tod als Erzähler, so grausam und beängstigend detailreich dennoch eine Seele mit Herz und Gefühl.
Ich denke, keinen, der dieses Buch gelesen hat, wundert es, dass Markus Zusak hierfür 2009 den Jugendliteraturpreis erhalten hat.
Was bleibt mir zu sagen? Ich habe mitgefiebert, aus tiefstem Herzen gelacht und eine ganze Reihe heiße Tränen vergossen. So authentisch, so toll geschrieben, so detailreiche Bilder von Menschen und Orten, die Geschichte treffend beschrieben mit einem unglaublich trockenen, sarkastischen „Humor“ neben soviel Traurigkeit in der Stimme des Todes. Ein Meisterwerk! Tausendfache Leseempfehlung und der Vorschlag, dieses Buch zur Lektüre in Schulen zu machen. - Andrew Sean Greer
Ein unmögliches Leben
(56)Aktuelle Rezension von: ScheherazadeGreta Wells lebt 1985 und hat gerade ihren Bruder verloren. Eine spezielle Behandlung schickt sie auf eine Reise der besonderen Art. Nämlich auf eine Zeitreise, bei der sie in alternativen Versionen ihres Lebens landet. So findet sie sich in 1918 und 1941 wieder. In jeder Epoche trifft sie die Menschen wieder, die ihr wichtig sind, ihre Liebe, ihren Zwillingsbruder, den Geliebten, ihre Tante Ruth. Aber jede Zeit ist anders und so sind auch die Menschen, die in ihr Leben nicht immer gleich. Es gibt verschiedene Träume, andere Tode und Greta ist in jedem Leben eine andere, aber welche Greta möchte sie wirklich sein?
Die Story an sich fand ich großartig. Der Aufbau war wirklich interessant. So ist die Geschichte in Tagen aufgeteilt und Grete erlebt wirklich wichtige Ereignisse der Weltgeschichte, die aber unterschiedlicher nicht sein können. In der einen Zeit das Ende eines Krieges und in der anderen den Anfang. Auch sind die Lebensgeschichten der einzelnen Protagonisten an die Zeiten angepasste, was ich sehr überzeugend fand.
Weniger überzeugen fand ich den Grund für Gretas Zeitreisen. Sie litt an einer Depression und bekam Behandlungen. Allerdings hatte ich beim Lesen immer das Gefühl, diese Depression war nur Mittel zum Zweck. Ich habe schon einige Bücher mit depressiven Protagonisten gelesen und so wie Greta, ihr Leben und ihre Handlungen hier beschrieben werden, passt es für mich nicht zu einer depressiven Person. Deshalb war Greta mir anfangs auch nicht sehr sympathisch. Da die Depression aber irgendwann auch gar nicht mehr erwähnt wurde (obwohl sie natürlich noch Behandlungen dagegen bekam), störte es mich im Laufe des Buches weniger.
Den Erzählstil fand ich zu Anfang wirklich schrecklich und ich wusste nicht, ob ich das Buch zu Ende lesen würde. Für mich war es einfach zu überladen mit Bildern und wahnsinnig kitschig.
Ein Beispiel: „…, wenn meine kleine Gasse alle Farben gegen Blau tauschte und im Westen der helle, lavendel zerfließende Sonnenuntergang über dem Hudson stand.“ (S. 26) Aber zum Glück wurde dieser Kitsch mit der Zeit weniger.
Insgesamt ein Buch, dessen Geschichte ich eigentlich sehr interessant fand, bei dem mich der Erzählstil allerdings nicht überzeugt hat. Deshalb gibt es 3 Sterne von mir.
- Stefan Zweig
Schachnovelle
(1.312)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchStefan Zweigs letzter Text, Schachnovelle, ist 1942 posthum erschienen. Dieses kleine Buch liegt nun in einer neuen Taschenbuchausgabe vor. Die erste Taschenbuchausgabe erschien in Deutschland im Jahr 1974. Die Handlung spielt auf einem Dampfer von New York nach Buenos Aires. Der Ich-Erzähler, ein österreichischer Emigrant, trifft auf einen amtierenden Schachweltmeister an Bord des Dampfers. Und es kommt dadurch das Spiel Schach wieder zurück in sein Leben - und die tragische Zeit, in welcher Schach für ihn wichtig war.
Ich fand es interessant zu sehen, wozu das menschliche Gehirn in extremen Situationen fähig ist.
Es zeigt wie nah Intelligenz und Wahnsinn beieinander liegen.Leseempfehlung......
- Jan Seghers
Partitur des Todes
(114)Aktuelle Rezension von: IgnoParis im Jahr 2005. Im Rahmen einer arte-Dokumentation stößt die Journalistin Valerie Rouchard auf Georges Hofmann, dessen Eltern im Dritten Reich nach Auschwitz verschleppt wurden. Durch die Öffentlichkeit der Dokumentation taucht ein bisher unbekannter Brief seines Vaters an ihn auf. Darin ein unveröffentlichtes Werk von Jaques Offenbach.
Wenig später werden am Frankfurter Mainufer fünf Menschen in einem Imbiss-Boot kaltblütig hingerichtet. Hauptkommissar Robert Marthaler steht unter Zeitdruck und vor einem Rätsel, denn es bleibt nicht bei den fünf Toten.Partitur des Todes ist der dritte Band in Jan Seghers Reihe Kommissar Marthaler ermittelt. Das Buch umfasst 480 Seiten und wird bei Rowohlt verlegt.
Marthalers dritter Fall spielt im Sommer 2005, etwa zwei Jahre nach Die Braut im Schnee. Nach den Geschehnissen des vorhergehenden Bandes wird Abteilungsleiter Herrmann durch Charlotte von Wangenheim ersetzt, er bekommt im Buch aber noch ein paar Auftritte. Privat hat Marthaler wieder einige Sorgen, denn sein Engagement im Beruf steht sich und Tereza nach wie vor im Weg.
Aus meiner Sicht ist Partitur des Todes der bis dahin stärkste Band der Reihe, das mag aber auch am Thema liegen. Die Entwicklung, die man schon im vorhergehenden Band bei Jan Seghers beobachten konnte, setzt sich fort – er wird immer besser. Er konstruiert einen verworrenen Fall rund um die Aufarbeitung des Nationalsozialismus’, dabei geht er nicht zimperlich vor. Der Fall ist bis kurz vor Schluss schwer zu durchschauen, das wiederum kennt man ja schon aus den anderen Bänden, auch wenn es diesmal früher im Buch Andeutungen gibt.
Ebenfalls nicht neu ist Seghers Kritik an Presse und Politik. Der City-Express als Inbild unethischer Auswüchse im Journalismus bekommt wieder eine Sonderrolle, für die Kritik am karrieristischen Charakter der Politik darf diesmal der Hessische Innenminister herhalten. Das LKA hingegen, in Krimis oftmals für überhebliches Verhalten gescholten, kommt bei Seghers ausdrücklich gut weg. Oliver Frantisek, der vom LKA als stilisierter Superpolizist in die SoKo entsandt wird, nimmt eine ganz andere Rolle ein, als man normalerweise erwarten darf.
Der Fall und die Geschichte darum sind durchgehend schlüssig. Gut finde ich, dass Seghers eine ganze Reihe Faktenwissen um die Frankfurter Auschwitzprozesse einfließen lässt. Die für die Geschichte relevanten Namen wurden zwar geändert und die Lebensläufe, nehme ich an, frei erfunden, trotzdem geizt Seghers nicht mit Reellem, gerade im Hinblick auf das Fritz-Bauer-Institut. Seghers Charaktere könnte es gegeben haben und sie könnten auch diese Lebensläufe gehabt haben. Das gibt dem Buch stellenweise durchaus etwas Beklemmendes. Auch Marthalers Umgang mit diesem Teil der Deutschen Geschichte ist für Teile seiner Generation gut aufgefangen und birgt durchaus ein Stück Kritik, aber auch etwas Versöhnliches – und es passt schlussendlich zu seiner Persönlichkeit.
Partitur des Todes ist ein weiterer lesenswerter Band der Reihe. Seghers geizt weiterhin nicht mit Lokalkolorit und verbessert sich stetig – wobei ich sagen möchte, dass er einen Punkt erreicht hat, an dem es nicht mehr viel zu verbessern gibt. Ein einigermaßen kurzweiliges Krimivergnügen, nicht nur für Menschen aus dem Frankfurter Raum.
- Christian Hardinghaus
Wofür es lohnte, das Leben zu wagen
(9)Aktuelle Rezension von: mabuerele„...Angesichts des Todes werden die Werte des Lebens ein Nichts...“
Das Sachbuch beginnt mit einem Vorwort von Hans Machemer. Dort legt er kurz dar, wie und weshalb es zur Veröffentlichung der Geschichte kam. Es sind die Briefe seines Vaters, die den Inhalt des Buches bilden.
Anschließend folgen von Christian Hardinghaus eine geschichtliche Beurteilung und die Vorgeschichte.
Helmut Machemer ist Augenarzt. Mit 36 Jahren und auf Grund seines Berufs wäre er vom Kriegsdienst freigestellt gewesen. Doch seine Frau Erna ist nach Lesart der damaligen Zeit halbjüdisch. Damit gelten sie und die drei kleinen Söhne als Mischlinge. Erna musste deshalb schon ihr Medizinstudium aufgegeben. Da sich Helmut nicht von seiner Familie trennen will, sieht er nur eine Chance. Wenn er sich freiwillig zum Heer meldet und dort alle Tapferkeitsauszeichnungen erhält, kann er damit erreichen, dass seine Familie arisiert wird. Diese Sonderregelung gibt es im Rassengesetz.
Hans Machemer ist dabei, als die Deutsche Wehrmacht am 22. Juni 1941 ohne Kriegserklärung über die sowjetische Grenze marschiert. Er ist Unterarzt der Aufklärungs-Abteilung der 16. Panzerdivision. Gleichzeitig schreibt er in Briefen seine Erlebnisse und Gedanken nieder und fotografiert das Geschehen. Die Vielzahl dieser Briefe bildet den Hauptinhalt des Buches.
Der erste Brief datiert vom 5. Oktober 1941. Die Deutsche Wehrmacht befindet sich auf einem fast ungebremsten Vormarsch. Deshalb zeigen die ersten Briefe auch seinen Optimismus. Deutlich wird die Überlegenheit der deutschen Truppen herausgestellt. Es ist nicht zu überlesen, dass die Propaganda der letzten Jahre Spuren hinterlassen hat. Das zeigt sich in einer gewissen Überheblichkeit. Andererseits überwiegt auch im Verhalten gegenüber dem Gegner die Menschlichkeit. Das Regiment zieht durch die Ukraine und trifft dabei nicht nur auf Feinde. Exakt werden die Dörfer und das dortige Leben beschrieben. Schnell machen sie Bekanntschaft mit Wanzen und Flöhen.
Die ganze Widersprüchlichkeit der Gedankenwelt wird hier an einer Stelle besonders deutlich. Helmut möchte, dass seine Familie arisiert wird, nimmt aber den Judenhass in der Ukraine als gegeben hin.
Mit dem ersten Wintereinbruch ändert sich der Schriftstil leicht. Plötzlich geht es nicht mehr nach vorn. Die Langeweile des Stellungskrieges, erste Erfrierungen, fehlende Winterbekleidung gewinnen zunehmend Raum in den Briefen. Nachdem er im ersten Teil davon berichtet hat, dass die Rote Armee beim Rückzug verbrannte Erde zurückgelassen hat, verwendet nun die Deutsche Wehrmacht ebenfalls diese Taktik. Doch immer überwiegt die Hoffnung auf den Sieg.
Hinzu kommt, dass Helmut in den Briefen darauf drängt, Maßnahmen zu ergreifen, um die Arisierung der Familie voranzutreiben. Er hat Angst um seine Kinder. Auf seine Beförderung wartet er seit zwei Jahren. Das ärgert ihn, ändert aber wenig an seinem Pflichtbewusstsein.
Deutlich wird, wie hart das Leben eines Arztes direkt an der Front ist. Es geht um die Erstversorgung der Verwundeten. Die nächste Schwierigkeit besteht darin, sie in ein Lazarett zu bringen. Das ist nur noch bedingt möglich. Der russische Winter lässt nicht nur Wasser gefrieren, sondern auch Füße und Hände. Fahrzeuge fallen aus. Der Stellungskrieg zermürbt. Bisher registrierte Helmut in seinen Briefen die Menge der gefallenen Russen. Nun werden zunehmend eigene Kameraden beerdigt. Außerdem gibt es Probleme mit der Post. Die mit Sehnsucht erwarteten Päckchen aus der Heimat bleiben aus.
Berührend zu lesen sind die Briefe der Kinder, die sie an ihren Vater schreiben. Im letzten Drittel des Buches sind auch Briefe von Erna veröffentlicht. Dort tauschen sich die Eheleute über Schreibstil und Lesbarkeit aus. Erna schreibt alle Briefe ihres Mannes ab.
Wie ein roter Faden zieht sich durch das Buch die Hoffnung auf Sieg und Heimkehr. So schreibt Helmut:
„...Dass der Russe seine letzten Reserven ausschöpft, ist keine Frage...“
Auch das Eingangszitat stammt aus einem der letzten Briefe. Seine Zeilen sprechen von Kameradschaft selbst in schwierigen Situationen, setzen sich mit Fehlverhalten auseinander und bescheinigen dem Regiment einen Hauch preußischer Disziplin. Doch gerade in der letzten Zeit kommt er auch mit Ärzten in Kontakt, die die Situation wesentlich kritischer sehen. Helmut hat aber nur ein Ziel vor den Augen, und dafür setzt er sich mit ganzer Kraft ein: die Sicherheit seiner Familie. Dabei ahnt er aus meiner Sicht nicht einmal, wie groß die Gefahr für sie wirklich ist. Trotzdem gibt er Verhaltensratschläge, was zu tun ist, falls er nicht zurückkehrt. Die lange Zeit wirkt zermürbend. Heimaturlaub ist nicht in Sicht oder wird gestrichen.
Und dann stellt er eine Frage, die Monate vorher überhaupt nicht im Raum stand.
„...Dankt uns die Heimat einmal, was wir für sie tun?...“
Die Briefe ermöglichen mir als Leser einen Einblick in eine Gedankenwelt, die schwierig nachzuvollziehen ist. Die Soldaten sahen sich als Verteidiger der Heimat. Sie taten ihrer Ansicht nach ihre Pflicht. Dass es zunehmend von beiden Seiten Grausamkeiten gab, wurde registriert, aber kaum bewertet.
Die politische Beeinflussung des Gegners durch Kommissare wird häufig angesprochen, die Wirkung der eigenen Propagandamaschinerie nicht registriert.
Eingebunden im Buch sind viele Originalfotos. Sie veranschaulichen die Situation.
Außerdem gehört zum Buch eine DVD. Auch dort befinden sich bisher unveröffentlichte Bilder. Gut gefallen hat mir der Kommentar des Autors. Unter anderen führt er aus, welchen Gefahren sich Helmut mit diesen Aufnahmen ausgesetzt hat.
Außerdem sind Originaldokumente dem Buch beigefügt.
Helmut erreicht sein Ziel. Seine Familie wird deutschblütigen Personen gleichgestellt. Doch er zahlt dafür einen hohen Preis. Seine Söhne werden ohne ihn aufwachsen.
Ich bin mir bewusst, dass diese Rezension dem Buch nicht allumfassend gerecht werden kann. Sie spiegelt nur einen Teil des Inhalts wider.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist ein wichtiges Zeitdokument, da es ungeschönt die Gedanken eines Arztes an der Front wiedergibt. Der meist sachliche Schriftstil wirkt besonders beeindruckend.
- Judith Pella
Geschrieben im Wind
(22)Aktuelle Rezension von: HibiscusFlowerKlappentext des Verlages:
1941: Keagan Hayes, der mächtigste Zeitungsmogul Kaliforniens, ist ein harter und verbitterter Mann. Was seine drei Töchter auch tun – die Anerkennung ihres dominanten Vaters können sie nicht erreichen. So versucht jede auf ihre Art, mit ihrem Schicksal ins Reine zu kommen.
Blair geht den Weg der Rebellion, Jackie sucht Kraft im Glauben und Cameron flieht in die Karriere. Als ehrgeizige Journalistin schlägt sie sich auf die Seite des schärfsten Konkurrenten ihres Vaters. Er schickt sie als Korrespondentin nach Europa. Für Cameron wird ein Traum wahr.
"...anstatt mit Söhnen gesegnet mit Töchtern geschlagen..." (S. 12)
Soll dies der Grund sein, warum Keagan Hayes seine drei Töchter abweisend, kühl und alles andere als liebevoll behandelt? Jedenfalls lässt er sie unermüdlich wissen, wie wenig er von ihnen und ihren Ambitionen im Leben hält. Keinerlei Zuneigung oder gar Wärme kommen in diesen Vater-Töchter-Verbindungen auf und jede von ihnen scheint auf ihre Art damit umzugehen.
Während man anfänglich noch in Beverly Hills, Kalifornien und Umgebung verweilt, reist man schon bald mit Cameron nach Europa, verfolgt ihre journalistischen Schilderungen inmitten des Krieges und stellt sich den daraus resultierenden Gefahren. Gewinn und Verlust, Schrecken und interessante Begegnungen - all das bringt dieser Strang mit sich, der sich mit dem Geschehen um ihre Schwestern Blair und Jackie abwechselt.
Jackie zu begleiten gestaltet sich hingegen ruhig, besonnen und mit ausführlichen Gedanken zu ihrem Glauben. Dies liegt Blair - die von Glanz und Glamour träumt - eher fern.
Und so lernt man diese drei unterschiedlichen Schwestern nach und nach besser kennen, verfolgt, wie sich Träume erfüllen, Sichtweisen verschieben und dass man auch tief fallen kann.
Gemeinsam mit ihnen trifft man auf interessante Figuren, auf die man hoffentlich in der Fortsetzung nicht verzichten muss. Der flüssige, bildhafte Schreibstil und die leicht ansteigende Spannung sorgen dafür, dass man ein gutes Gefühl für die Kulisse dieser Zeit bekommt und das noch ausstehende Geschehen gern weiter verfolgen mag. - Jürgen Ehlers
Tod von oben
(19)Aktuelle Rezension von: NiWaNiederlande 1941. Der Agent Gerhard Prange arbeitet gezwungenermaßen für die deutsche Abwehr, während er sich in seine Vermieterin verliebt. Dabei weiß Gerhard von der jungen Frau in Wirklichkeit nichts. Nicht einmal, dass Sofieke gar nicht ihr Name ist.
"Tod von oben" handelt laut Untertitel von Liebe und Verrat in den besetzten Niederlanden von 1941 bis 1942. Es ist ein historischer Roman, der sich mit der deutschen Besetzung während des Zweiten Weltkriegs, dem hiesigen Antisemitismus sowie dem Aufbau des Widerstands und Spionage-Eskapaden auseinandersetzt.
Der deutsche Gerhard Prange wird als englischer Agent von den Deutschen in den Niederlanden aufgelesen und von ihnen selbst als Spion eingesetzt. Sie ahnen nicht, dass genau dieses Vorgehen der Plan der Engländer war, und sie somit einen Doppelagenten zentral positionieren.
Gerhard selbst fühlt sich den Engländern verpflichtet, obwohl er mittlerweile als deutscher Agent tätig ist. Er ist ein junger Mann, der durch seinen Aufenthalt bei den Briten einen klareren Blick auf das deutsche Treiben in Europa hat, und sich daher gegen sein Vaterland stellt. Nichtsdestotrotz wird ihm von seiner Familie Opportunismus vorgeworfen, was ihm zu schaffen macht.
Hinzu kommt, dass Gerhard bei einem niederländischen Fräulein zur Untermiete wohnt und sich bald verliebt. Noch ahnt er nicht, dass seine Angebetete gar nicht Sofieke heißt und Jüdin ist.
Ein gefährliches Spiel im Visier der Gestapo beginnt.
Erst einmal findet man ein Personenverzeichnis. Darin sind alle beteiligten Figuren aufgelistet. Es ist gekennzeichnet, welche Charaktere erfunden sind und wer tatsächlich am Kriegsgeschehen beteiligt war. Dieser Aspekt hat mir ausgezeichnet gefallen, weil er als gute Grundlage für die Unterscheidung zwischen Fiktion und Realität dient.
Thematisch hat Autor Jürgen Ehlers Spionage-Tätigkeiten von Deutschen und Engländern deutlich in den Vordergrund gestellt und das sogenannte 'Englandspiel' als tragende Handlung verwendet. Beim Englandspiel wurden von den Deutschen englische Spione in die Niederlande gelotst und augenblicklich festgenommen. Die Briten ahnten nicht, dass ihre Agenten dem Feind direkt vor die Füße springen.
Die historischen Ereignisse hat Ehlers minutiös aufgearbeitet und damit ein interessantes Werk geschaffen. Ich merkte dem Buch die Recherchearbeit an, und, dass dem Autor das unfassbare Geschehen in den Niederlanden am Herzen liegt.
Dabei geht Ehlers auf die Gefahren genauso wie auf stümperhaftes Vorgehen ein. Nach der Lektüre habe ich ein bescheidenes Bild vom MI6, weil er damals keineswegs so professionell wie in den berühmten James-Bond-Filmen ist.
Die Agenten waren kaum ausgebildet. Sie wurden nach einem zackigen Crashkurs und mit minderwertig gefälschten Papieren zum Fallschirmsprung in die Niederlande geschickt. Anforderungen und auferlegte Missionen empfand ich als haarsträubend und unüberlegt, weil sie für diese jungen Männer nicht umsetzbar waren. Zum Beispiel wird Protagonist Gerhard in den Niederlanden abgesetzt, um eine Widerstandsbewegung aufzubauen, was sich ohne Ausbildung und entsprechende Kontakte als tollkühner Plan erweist.
Die historischen Ereignisse haben mich beeindruckt und interessiert. Einmal mehr habe ich gemerkt, dass das Leben die unglaublichsten Geschichten schreibt.
Aber ich habe mir mit dem Erzählstil schwergetan, weil dieser Roman eher einem Bericht entspricht. In klaren, nüchternen Worten werden Gerhards Stationen und Erlebnisse in den Niederlanden beschrieben. Der Autor lässt zwischen den Schlüsselszenen keine Atmosphäre zu, sondern konzentriert sich auf das Wesentliche.
Die Charaktere sind zwar in groben Zügen beschrieben, aber sie entfalten weder Persönlichkeit noch Wesen. Sie blieben für mich ein Name bestimmten Alters und mit zugewiesener Funktion in der Gesamthandlung. Ich finde es schade, weil in der waghalsigen Geschichte ein lebendiger Roman steckt, der kaum zum Vorschein kommt. Die Liebesgeschichte, welche der Untertitel verrät, ist zwar für sich gesehen dramatisch und aufregend, bleibt aber eine Randerscheinung, sodass sie im nüchternen Stil versinkt.
Letztendlich habe ich mit „Tod von oben“ interessante Details der deutschen Besatzungszeit in den Niederlanden während des Zweiten Weltkriegs kennengelernt und dabei einiges über die Niederländer sowie Spionage erfahren. Trotzdem habe ich eine mitreißende Umsetzung der Handlung vermisst, weil sie - meinem Geschmack nach - zu sachlich erzählt ist.
- Arne Dahl
Totenmesse
(96)Aktuelle Rezension von: lesemaus17Meine Rezension zu "Totenmesse"
Klappentext: Cilla Hjelm betritt und 10:39 Uhr die Bank im vornehmen Stockholmer Viertel Östermalm. Hätte sie geahnt, was ihr bevorsteht, sie hätte einen anderen Tag für ihren Tag gewählt. Um genau 10:40 Uhr brüllen die Maschinengewehre der zwei Maskierten los, Glas splittert, und Cilla presst ihr Gesicht flach auf den Marmorboden. Was aussieht wie ein brutaler Banküberfall, entpuppt sich bald als etwas viel Ernsteres, Weitreichenderes: Die beiden russischen Bankräuber, mit denen das A-Team um Kerstin Holm un Cillas Exmann Paul Hjelm verhandelt, sind nicht auf das Geld aus. Denn plötzlich sind sie verschwunden, und ihre Spur führt bis nach Berlin und Wolgograd, bis in eine Zeit des Kalten Kriegs und der Jagd nach einer wertvollen chemischen Formel, für die viele Leute über Leichen gehen würden.
Im ersten Moment erinnert der Klappentext von "Totenmesse" an Haus des Geldes: Zwei Maskierte, Tokio und Nairobi, beginnen, in diesem Fall in der Banknotendruckerei, um sich zu schießen. Hierbei ist man jedoch nicht auf das Geld aus, sondern auf eine chemische Formel.
Das Buch ist äußerst spannend und sehr zu empfehlen. - Henning Mankell
Daisy Sisters
(108)Aktuelle Rezension von: BuecherspiegelEigentlich ist der Titel von Henning Mankells „Daisy Sisters“ nur ein anderes Wort für: jede Frau hat eine beste Freundin. Mindestens. Der Roman soll sich über drei Frauengenerationen in Schweden bewegen; in der Erzählung jedoch geht es nur am Rande von der vorhergehenden und der nachfolgenden zweier Generationen aus der Arbeiterklasse. Wichtige Themen spricht Mankell an, dessen Bedeutung nichts an Aktualität verloren haben, wenn wir uns nicht nur in Deutschland, oder auch Schweden, dem Ort des Geschehens, umschauen. Es betrifft nicht nur Frauen untereinander sondern das Verhältnis derer in einer Gesellschaft und wo Männer sich inzwischen auf verlorenem Posten sehen. Sie wehren sich wie üblich durch bloßes Machtgehabe, wie in Polen und auch anderswo sichtbar. Vergewaltigung, das bewusste Kleinhalten von Frauen, die sich nicht trauen auszubrechen, Machtmissbrauch durch sexualisiertes Verhalten, schlechte Rahmenbedingungen und vieles mehr werden hier beschrieben.
Die Väter von Elna und Vivi gehören verschiedenen Parteien an, im Zweiten Weltkrieg wirken sich beide Zugehörigkeiten fatal aus. Die beiden jungen Frauen führen lange Zeit eine Brieffreundschaft, bis sie sich endlich einmal treffen können. Eigentlich sollen sie nur einem Verwandten von Elna bei der Heuernte helfen, doch vorher wollen die beiden an die Grenze zu Norwegen, den Krieg erleben. Nach einer heftigen Nacht mit zwei Grenzsoldaten muss Elna Wochen später damit zurechtkommen, dass sie schwanger ist. Dass es bei Elna eine Vergewaltigung war, kann sie sich selbst gegenüber nur schwer eingestehen. Abbrüche sind verboten aber möglich, doch misslingt ihr dies, Eivor wird geboren. Die Umstände des versuchten Schwangerschaftsabbruches, wie die Eltern und das gesamte Umfeld reagieren ist bezeichnend für die damalige Zeit. Eigentlich will Elna etwas anderes aus ihrem Leben machen, sie ist klug, doch aus ihren Träumen wird nichts. Sie heiratet und bietet ihrer Tochter, die absolut nichts über ihren leiblichen Vater weiß, zumindest gute Randbedingungen, um es besser zu machen.
Jahre später erleben wir, wie es auch Eivor nicht gelingen mag, das sogenannte bessere Leben zu erwischen. Der alkoholkranke Nachbar, von Mankell liebevoll gezeichnet, nimmt einen Ausreißer auf, in den Eivor sich verliebt und furchtbares dadurch erleidet. Das zeichnet sie fürs Leben. Sie will in einem größeren Ort endlich durch harte Arbeit ihre Träume verwirklichen und landet doch nur, wie ihre Mutter, viel zu früh schwanger in einer Ehe. Nach dem ersten Kind will sie partout wieder arbeiten, doch ihr Mann sorgt dafür, dass sie wieder schwanger wird. Die Ehe zerbricht nach wenigen Jahren, sie muss und will für sich selbst und ihre Kinder sorgen. Die Freundschaft zu einer Arbeitskollegin aus ihrem ersten Job lässt sie an den nächsten Ort ziehen, wo sie wieder auf bessere Zeiten hofft. Das ist am Anfang auch so, doch dann trifft sie eine fatale Entscheidung. Sie landet in einer Fabrik, bei der Frauen eher selten anzutreffen sind. Hier begegnet sie derart niederträchtigen und sexualisierten Bedingungen, wie ich sie persönlich noch, zwar abgeschwächt, in den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts während meiner Banklehre erlebt habe. Männern gegenüber ist sie nun extrem vorsichtig eingestellt, doch die erste Liebe holt sie ein. Wieder erlebt sie furchtbares, wird erneut schwanger und entscheidet sich letztendlich für das Kind.
Die schweren Bedingungen, die Mutter wie auch die Tochter erleben, werden von Mankell zwar gut beschrieben, doch die Gefühle der Frauen kann auch er nicht wirklich wiedergeben. Dass auch die Tochter von Eivor früh schwanger wird, ist für die Mutter wie ein Schlag ins Gesicht. Die Sprachlosigkeit, die Ängste, die die jeweilige Mutter gegenüber ihrer Tochter wie ein versagen klingen, dieses festhalten, nicht ausbrechen können aus dem Rahmen, das ist einfach nur furchtbar zu lesen. Nicht sichtbare Ketten, die von keinem der Frauen, auch den Freundinnen, durchbrochen werden können, stimmen einen traurig. Die Daisy Sisters erhalten zumindest ihre Freundschaft so wie Eivor auch die ihre. Dass das Leben kein Ponyhof ist, wird hier eindrucksvoll bewiesen.
- Detlef M. Plaisier
Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras
(11)Aktuelle Rezension von: HarpoDie Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.
- Ken Follett
Das zweite Gedächtnis
(451)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteFür mich ein gelungener Spionage-Thriller. Er ist durchweg spannend. Die Kapitel werden jedes Mal mit kurzen Infos zur Rakete begonnen, was ein schönes Gimmik ist. Natürlich wirkt so etwas an manchen Stellen sehr gestellt. Doch wenn man das etwas vernachlässigt, kann man dieses Buch sehr schnell verschlingen.
Für mich eine "kann man lesen, muss man aber nicht" Empfehlung.
- Isaac Asimov
Ich, der Roboter
(52)Aktuelle Rezension von: Horatio-BuecherliebeIn der vorliegenden Erzählungssammlung aus den 1940er Jahren befasst sich Isaak Asimov frühzeitig mit moralischen und ethischen Fragestellungen, die mit dem Zusammenleben von Menschen und "intelligenten" Robotern verbunden sind. Grundlage bilden die von ihm entwickelten (zunächst) drei Robotergesetze, die auch über sein Werk hinaus im Bereich der Roboter-Ethik erhebliche Beachtung gefunden haben. Wegen ihrer großen Bedeutung für sein gesamtes Werk nachfolgend kurz aufgeführt:
1. Ein Roboter darf keinem Menschen schaden oder durch Untätigkeit einen Schaden an Menschen zulassen.
2. Ein Roboter muss jeden von einem Menschen gegebenen Befehl ausführen, aber nur, wenn dabei das erste Gesetz nicht gebrochen wird.
3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz bewahren, es sei denn, dies spricht gegen das erste oder das zweite Gesetzt.
Mögen diese Gesetze auf den ersten Blick auch einleuchtend erscheinen, sind sie in der alltäglichen Anwendung jedoch sehr problematisch und interpretierbar. Genau mit diesen Unschärfen befasst sich Asimov in den vorliegenden Erzählungen.
Die aus den drei Gesetzen der Robotik resultierenden moralischen Fragestellungen und Dilemmata und überhaupt das Thema Roboter-Ethik sind gerade heute in den Zeiten von künstlicher Intelligenz, erster humanoider Roboter, Drohnen und autonomen Fahrens wieder von höchster Aktualität!
Der Band bildet zudem auch als theoretische Grundlage einen hervorragenden Einstieg in Asimovs monumentalen und spannenden "Foundation-Zyklus" und sei schon aus diesem Grund jedem und jeder Interessierten ans Herz gelegt.
Die recht bekannte Verfilmung "I, Robot" (2004) von Alex Proyas mit Will Smith beruht allerdings nur sehr locker auf Motiven der Erzählungssammlung und steht als "SF-Actionfilm" mehr eigenständig daneben.
Auf Seiten der literarischen Qualität sind bei derart auf das Sachthema "Roboter-Ethik" bezogenen Erzählungen allerdings einige Abstriche zu machen, was sich etwas auf meine Sterne-Bewertung auswirken musste.
Das ändert allerdings nichts an meiner großen und uneingeschränkten Leseempfehlung für alle Interessierten, die sich mit anspruchsvoller Science Fiction Literatur auseinandersetzen möchten.
- Louise Erdrich
Die Rübenkönigin
(24)Aktuelle Rezension von: reneeHier habe ich wieder einmal ein großartiges Buch gelesen. Von einer meiner Lieblingsautoren. „Die Rübenkönigin“ von Louise Erdrich. Louise Erdrich erzählt hier von den Adares, einer Familie von sperrigen und eigenwilligen Menschen. Mary und Karl Adare, zwei Kinder und ihr Bruder im Säuglingsalter, die damit klarkommen müssen, dass ihre Mutter Adelaide sie allein lässt. Nachdem ihr Gönner und Liebhaber verstirbt, stürzt das Kartenhaus ihres Lebens zusammen und die Familie Adare steht vor dem Nichts. Ein Nichts vor dem die Mutter Adelaide entflieht, allerdings ohne ihre Kinder. Ein etwas eigenartiges Verhalten. Mary kommt bei ihrer Tante unter und muss sich nun in eine neue Familie einfinden, erkämpft ihren Platz in der Familie mit ihrer Cousine Sita, findet Freunde in Celestine, einer Indianerin. Karl wird zu einem Vagabunden/einem Heimatlosen, der sich selbst finden will und finden wird, der seinen Platz im Leben sucht. Und ihr kleiner Bruder wird als Säugling entführt und als ein Miller großgezogen. Menschen, die alle irgendwie verzaubern. 40 Jahre beleuchtet Louise Erdrich hier die Familiengeschichte der Adares und ihrer Umgebung, einer absolut außergewöhnlichen Familie und eine unwiderstehliche Geschichte. Genau solche Charaktere kann die Erdrich hervorragend beschreiben, man findet fast immer recht eigenwilliges Personal in ihren Romanen. Es kommt auch der eine oder andere bekannte Charakter aus „Liebeszauber“ in diesem Buch vor. Bei den Büchern der Louise Erdrich macht es glaube ich Sinn, sie in der Reihenfolge nach ihrem amerikanischen Erscheinungstermin zu lesen. Das hatte ich mir ja vorgenommen. Ich werde auch die schon früher gelesenen Bücher nochmals lesen. Um sie alle jetzt miteinander vergleichen zu können. Ich freue mich schon sehr auf die etwas verschrobenen und zugleich magischen Welten dieser Autorin. Eine Autorin, die auch indianische Wurzeln hat und vielleicht auch gerade deshalb ihre so besonderen Welten zeichnet/zeichnen kann.
- Elizabeth Jane Howard
Die Zeit des Wartens
(9)Aktuelle Rezension von: Angie*Meine Meinung zum 2. Band:
Dieser zweite Band der imposanten Familiengeschichte unterscheidet sich im Schreibstil nicht vom ersten Band (siehe oben) und das Buch lässt sich angenehm lesen.Die Familie wird weiter in die Strudel des 2. Weltkrieges gerissen, die Lebensqualität auf dem Land wird auch eingeschränkt. Die Jugendlichen und Kinder der Familie wachsen heran , wir verfolgen die Erlebnisse und Gedanken der drei Cousinen Polly, Louise und Clary. Die männlichen Mitglieder der Familie werden größtenteils eingezogen....und ich warte auf etwas mehr Spannung in der Handlung!Die Geschehnisse werden von der Autorin minutiös abgehandelt und es breitete sich eine leichte Langeweile und Unlust in mir aus. Das Landleben läuft mit kleinen Einschränkungen weiter. Der Krieg spielt sich woanders ab , die Jugendlichen Charaktere sind mit ihrer persönlichen Entwicklung beschäftigt und überraschen mich kaum. Schade , ich hätte mehr Aktion erwartet und werde nicht ungeduldig auf den dritten Band warten . Die Schreibweise der Autorin ist zwar bildhaft , packend , und doch verliert sie sich zu oft in unwichtigen und uninteressanten Beschreibungen.Ich bin gespannt was mich im dritten Band erwartet ! Wird es eine Steigerung des Spannungsbogen geben ?Meine Bewertung: Vier **** Sterne für dieses Buch mit kleinen Schwächen !Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
- Virginia Doyle
Die schwarze Schlange
(10)Aktuelle Rezension von: engineerwifeIch war ein wenig überrascht, welch großen Zeitsprung dieser letzte Band der Reeperbahn Trilogie gegenüber dem letzten Buch macht, musste dann aber feststellen, dass die gleichen zwanzig Jahre auch zwischen Band eins und zwei lagen, insofern nichts wirklich Neues. Die lange Zeit lässt natürlich wenig Raum für die persönliche Entwicklung eines Menschen. Mir schien bei Lesen fast, dass das Buch schon zu Ende war, bevor es richtig angefangen hatte – Heinrich Hansen pfiff also sozusagen schon aus dem letzten Loch. Der Fall an sich schleppte sich so durchs Buch, die Identität der schwarzen Schlange war schnell erklärt. Die Ruppigkeit der Gestapo präsentierte ist auch hinlänglich bekannt, genauso wie der Hass auf die Swingheinis. Gut gefallen dagegen hat mir, dass man als Leser nochmals alle alte Jugendfreunde Heinrichs zu sehen bekam, sogar der unaufgeklärte Mord an Eltern und Schwester bekam nochmals ein kleines Episödchen. Alles in allem jedoch bin ich froh, dass diese Trilogie nun gelesen ist und ich mich Neuem widmen kann. - Rindert Kromhout
Anders als wir
(4)Aktuelle Rezension von: HoppsiKlappentext
Angelica wächst in einer Welt voller Freiheit, Kunst und Kultur auf. Sie wird ermutigt, ihren eigenen Weg zu gehen, sich selbst zu behaupten. Doch in dem Moment, wo sie beginnt, Freundschaften mit Gleichaltrigen zu schließen, entdeckt sie eine ihr unbekannte „normale Welt“. Erst jetzt fällt ihr auf, welch ungewöhnliches Leben ihre Familie führt. Sie beginnt sich nach Normalität zu sehnen, denn zu viel Freiheit kann auch bedrückend sein.
Inhalt & Meinung
Der Titel „Anders als wir“ erweckt schon beim ersten Anblick den Eindruck dass es sich um ein Buch handeln wird was sich mit dem „anderssein“ auseinander setzt. Dies trifft auch zu, aber auf eine andere Art und Weise als vielleicht zunächst erwartet.
Rahmenhandlung des Romans bildet das Verschwinden von Virginia Woolf im Jahr 1941. Sie ist die Tante von Angelica, deren Geschichte in diesem Roman erzählt wird.
Wir lernen Angelica kennen. Ein Mädchen welches in Charleston, in völliger Freiheit aufwachsen kann. Ein Mädchen welches eine blühende Fantasie besitzt, die keine Grenzen kennt. Beim Lesen habe ich mich oft gefragt ob es denn viele Kinder heutzutage gibt die in solch einer Freiheit aufwachsen, in welcher sie sich frei von allen gesellschaftlichen Zwängen entwickeln können. Ich habe es genossen zu lesen wie Angelica, wie Alice im Wunderland mit den Blumen spricht. Durch die Bloomsbury-Group, hat sie eigentlich von Anfang an Kontakt zu Kunst, Literatur und Kultur. Für sie ist es normal bestimme Bücher zu kennen, als Model für Gemälde zu stehen, aber auch viel Zeit allein zu verbringen. Außerdem weiß sie auch schon in jungen Jahren das Liebe grenzenlos ist, egal zwischen wem und dass in den 1930er Jahren. Sie vergöttert ihre Tante Virginia die immer mit ihr spielt und sich mit ihr beschäftigt, sei es die beiden sind Hexen, fahren zusammen Shoppen nach London oder führen gemeinsam Theaterstücke auf. Von ihrer Mutter Vanessa fühlt sich Angelica oft vernachlässigt und nicht beachtet, daher unternimmt sie viel um die Gunst ihrer Mutter für sich zu gewinnen, doch dies ist kein leichtes Unterfangen. Als sie eines Tages ein anderes Mädchen kennenlernt und sich mit diesem anfreundet, fühlt sie sich zum ersten Mal anders. Ihre Freundin weiß nicht wer Alice im Wunderland ist, sie kennt Liebe zwischen Männern nicht und versteht nicht, warum Angelica mit ihr lieber Vater, Vater, Kind, als das übliche Mutter, Vater, Kind spielen möchte. Ihr wird auch bewusst, das andere Eltern sich um ihre Kinder sorgen, ihnen Grenzen setzten und es Strafen gibt, dass alles kennt sie von ihrer Familie nicht. Sie wünscht sich ein normales Leben und möchte auch eine Schule besuchen. Das darf sie dann früher oder später auch, aber auch dort merkt sie dass sie einfach anders ist. Da sie nie so richtig aufgeklärt wurde, wird ihr mit dem Älter werden der Kontakt mit manchen Jungs unangenehm, sie versteht nicht, warum sie auf eine gewisse Art und Weise angeschaut wird. Eines Tages lernt sie dann durch ihre Tante Nigel kennen und ihr „anderssein“ verbindet die beiden. Auch vor England macht der 2. Weltkrieg leider keinen Halt und auch die Stimmung in Charleston wird bedrückter. Dabei zeigt der Autor eindrücklich das Krieg nicht nur die Soldaten an der Front betrifft sondern, jeden Einzelnen, Krieg ist überall. Am Ende liest die Mutter ihren Kindern die Geschichte von ihr und Virginia vor, in der Hoffnung dass vieles für sie damit verständlicher wird.
Dieses Buch ist zwar ein Jugendbuch, ich finde aber viele Aspekte für Jugendliche schwer zu greifen und kann dieses Buch auch jedem Erwachsenen empfehlen.
- Isaac Asimov
Die nackte Sonne
(52)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchBevor ich zur großen Lobeshymne starten kann, zunächst ein Wehrmutstropfen das Buch ist 1954 erschienen. Diese Tatsache macht sich an vielen Stellen bemerkbar, viele Beschreibungen der Zukunft in diesem Buch wirken damit ein wenig unrealistisch oder angestaubt. Doch wenn man aufgibt sich verkrampft vorzustellen, dass die Handlung 1000 Jahre in der Zukunft stattfinden soll entfacht das Buch ein wahnsinniges Feuerwerk an Ideen. Ideen die sich weg vom Mainstream wegbewegen, die erfrischend sind und man nicht schon tausendmal in einen Hollywoodstreifen aufgetischt bekommen hat und GENAU das lässt einen das Alter dieses Buch vergessen. Man wird überrascht mit Ideen, Konzepten die in sich schlüssig sind und in seiner Unverbrauchtheit in seinen Bann ziehen.
- Paullina Simons
Die Liebenden von Leningrad
(255)Aktuelle Rezension von: Ella80Dieser Roman handelt von zwei Liebenden, Alexander und Tatiana, die sich in den Irrungen des zweiten Weltkrieges kennerlernen, aber lange aufgrund der unterschiedlichen Lebenswege nicht richtig zueinanderfinden können.
Die historischen Umstände dieser Zeit werden grandios beschrieben, man fühlt sich stellenweise richtig beklemmt, weil man so sehr in die Handlung eintaucht und das Gefühl hat, das Schicksal dieser Menschen in den schlimmen Kriegszeiten förmlich spüren zu können.
Es gelingt Paullina Simons spielend, den Leser abzuholen und förmlich in die Handlung einzusaugen. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, muss es aber dennoch manchmal tun, um kurz durchzuatmen. Die Bandbreite an Gefühlen, die man beim Lesen erlebt reicht von erheitert, romantisch über wütend, erschüttert und traurig...tausend Facetten, die man nur durch Worte durchlebt
Für jeden, der historische Fakten, tolle Charakteristiken und Liebesgeschichten gerne miteinander verknüpft genießt, ist dieses Buch unbedingt empfehlenswert,
- Wolfgang Borchert
Draußen vor der Tür
(222)Aktuelle Rezension von: OrishaEin Mann kommt nach Deutschland. Er kommt zurück, nach drei Jahren Sibirien, nach fünf Jahren Krieg. Zurück in eine Heimat, die nichts mehr für ihn bereit hält. Seine Frau liegt bei einem anderen. Der Oberst kennt ihn nicht mehr. Ein Job wird ihm nicht gegeben. Die Eltern sind tot. Da bleibt für Beckmann nur noch ein Weg - der Gang zur Elbe…
Bocherts "Draußen vor der Tür" zählt zu Recht zu den Klassikern der Nachkriegszeit. Mit seiner Figur Beckmann fängt Borchert das Leben eines Kriegsheimkehrers ein. Beckmann steht vor den Trümmern seines Lebens und wird mit unserer Gesellschaft konfrontiert. Eine Gesellschaft, die nach dem Krieg die Verantwortung von sich schob, die auf die anderen zeigte - ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Anfängern keine Chancen mehr gab. Die dem Elend, draußen vor der Tür, den Rücken kehrt. Selbstmorde stehen an der Tagesordnung. Doch das interessiert niemanden.
Borchert fängt mit seinem Drama ein Stück Nachkriegsgeschichte ein. Eine Geschichte, die die Situation nach 1945 gut illustriert und den 1000den Schicksalen der Kriegsheimkehrer eine Stimme gab. Sicher in extremer Form, doch die braucht es, um wachzurütteln.
Kurzum: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Empfehlenswert.
- Donna Douglas
Die Nightingale Schwestern - Ein Weihnachtsfest der Hoffnung
(45)Aktuelle Rezension von: EngelAnniIn dem 7. Teil der Nightingale Schwestern begegnen wir alten Bekannten wieder, z.B. Millie, die nach drei Jahren Ausbildung heiratet und das Krankenhaus verlassen hat.
Diesmal steht nicht das Nightingale Hospital in London im Fokus, sondern der "Ableger" auf dem Land. Aber auch dieses Krankenhaus hat mit den Auswirkungen des Krieges zu kämpfen.
Die Geschichte dreht sich wie immer mehr um die Krankenschwestern und ihre Wirrungen der Liebe, als um die Krankenpflege selbst. Aber ich mag diese Art von Wohlfühlromanen, wo eigentlich alles gut ausgeht.
Ich vergebe wieder 5 Sterne und freue mich schon auf dem 8. Teil.
- Isaac Asimov
Sterne wie Staub
(9)Aktuelle Rezension von: Moni2506„The Stars, Like Dust“ von Isaac Asimov ist der erste Roman aus der Imperium-Trilogie und ist erstmals 1951 erschienen. Heyne hat den Roman 2015 unter dem Titel „Sterne wie Staub“ erneut auf deutsch veröffentlicht.
Biron Farrill ist kurz davor sein Studium auf der Erde abzuschließen als er von Sander Jonti vor einem Attentat auf sein Leben gerettet wird. Hierbei erfährt er, dass sein Vater von den Tyranni, die über 50 Welten herrschen, als Verräter verurteilt und getötet worden ist. Von Sander Jonti nach Rhodia geschickt, kommt er auf die Spur einer Welt, die die Herrschaft der Tyranni brechen will. Auf Rhodia angekommen, gerät er in eine erneute Verschwörung, kann jedoch fliehen und macht sich auf den Weg, die Rebellen-Welt zu finden.
Diesen Roman von Isaac Asimov würde ich als typischen Science-Fiction Roman bezeichnen. Zumindest stelle ich mir diese ungefähr so vor. Man reist durchs Weltall zu anderen Planeten, es wurde eine Möglichkeit gefunden, große Distanzen im Weltall zu überbrücken (immerhin kann man ja nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit reisen) und es gibt ein Imperium, das man bekämpfen kann/muss. Ein bisschen hat es mich tatsächlich auch an Star Wars erinnert, auch wenn es hier keine Lichtschwerter gibt.
Der Schreibstil war wie immer gut zu lesen, auch wenn es aufgrund der mehr oder weniger wissenschaftlichen Erklärungen nicht immer ganz einfach war der Geschichte zu folgen. Man muss auch immer ein bisschen sein Gehirn bei Romanen von Asimov anstrengen, um alles mehr oder weniger nachverfolgen zu können. Dennoch finde ich die Welt, die der Autor erschaffen hat, sehr interessant. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass der Roman bereits 1951 erschienen ist, dennoch finde ich, dass die Geschichte alles andere als angestaubt wirkt, sondern immer noch futuristisch.
Mir haben die Roboter in diesem Roman allerdings sehr gefehlt, muss ich zugeben, und auch Asimovs Humor scheint in diesem Roman nicht wirklich durch. Es war eine ernstere Geschichte rund um eine Verschwörung, die so manch eine überraschende Wendung zu bieten hat.
Trotz der ein oder anderen Schwäche hat mich der Roman dennoch gut unterhalten. Froh stimmt mich auf jeden Fall, dass in den weiteren Romanen auch R. Daneel wieder auftauchen wird, wenn auch unter anderem Namen. Ich bin sehr gespannt, wie er die Geschichte aufmischen wird und dies ist auch ein wichtiger Grund weswegen ich den Foundation-Zyklus weiter verfolgen werde.
Fazit: Eine solide Geschichte, die zwar nicht unbedingt die großen Stärken Asimovs hervorhebt, aber durchaus einen interessanten Einstieg in den Foundation-Zyklus bietet. Wenn ihr euch an Asimov heranwagen wollt, würde ich aber immer noch die Roboter-Kurzgeschichten empfehlen. - Lilly Bernstein
Trümmermädchen
(162)Aktuelle Rezension von: lilli1906Dieses Buch haben wir in unserem#lesekreisgelesen, und die Begeisterung hielt sich leider sehr in Grenzen.
Der Roman spielt am Ende des 2. Weltkrieges in Köln. Und alles, was mit der Kölner Geschichte selbst zu tun hat, ist gut recherchiert. Da ich mich in Köln ein bisschen auskenne, waren mir die Schauplätze vertraut, und das hat dazu beigetragen, dass ich das Buch zu Ende gelesen habe.
Ansonsten war mir die Geschichte zu emotionslos, vieles wirkte sehr konzentriert, Problemlösungen kamen aus dem Nichts und waren teilweise nicht wirklich realistisch.
Beim Titel Trümmermädchen hatte ich direkt an die Trümmerfrauen gedacht - aber außer dass die Stadt Köln in Trümmern lag, hatte es nichts damit zu tun. Und der Untertitel Annas Traum vom Glück war für mich nicht nachzuvollziehen, da es eigentlich um die Protagonistin Marie geht und nicht in erster Linie um ihre Tochter Anna.
Die männlichen Charaktere in diesem Buch sind leider alle sehr schwach und austauschbar geschrieben und werden doch in vielen Situation als Retter der sonst starken Frauen dargestellt.
Mein Fazit: Es war okay zu lesen, ging auch schnell, weil der Schreibstil nicht wirklich anspruchsvoll ist, aber es konnte mich nicht überzeugen. Weitere Bücher von der Autorin werde ich nicht lesen. - Marc Buhl
Das Billardzimmer
(12)Aktuelle Rezension von: JoyfulescapistDie Beschreibung im Klappentext klang vielversprechend. Ich erwartete Spannung verwoben mit Historie. Fand aber nur ein Stück Historie und null Spannung.
Der Wechsel zwischen den Zeiten hat mich unglaublich gestört und ich bin mir sicher, ich hätte das Buch gemocht, wenn der Autor nur in der Vergangenheit geblieben wäre.
Der Protagonist war mir dermaßen unsympathisch, dass ich froh war, als das Buch endlich zu Ende gelesen war. - Isaac Asimov
Geliebter Roboter
(15)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerLetztlich hatte ich ja bereits „Ich, der Roboter“ von Asimov konsumiert und war von den 1950 erstveröffentlichten Werk begeistert. Somit war es klar dass der Nachfolger auf jeden Fall auch konsumiert werden musste.
Klappentext:
Claire Belmont, Ehefrau eines Angestellten der U. S. Robot Company, soll das Modell TN3, genannt Tony, als Haushaltshilfe testen. Nur widerwillig stimmt sie dem Projekt zu, Robots sind ihr nicht ganz geheuer. Aber Tony ist darauf programmiert, ihr jeden Wunsch zu erfüllen – und er erkennt mehr als nur die offensichtlichen … In insgesamt zehn Kurzgeschichten wirft Isaac Asimov in „Geliebter Roboter“ einen Blick in die Zukunft, deren Grundsteine heute schon gelegt werden. Zusammen mit „Ich, der Roboter“ und „Der Zweihundertjährige“ legt Asimov hier auch den Grundstein zu seiner gigantischen Future History, dem Foundation-Zyklus.
Zum Inhalt:
Isaac Asimov welcher während seiner Studienzeit mit dem Schreiben von SF-Kurzgeschichten begonnen hat, dürfte den meisten durch „I, Robot“ oder durch seine Robotergesetze ein Begriff sein. Hier liegt nun der zweite Teil der dreiteiligen Reihe aus dem Heyne Verlag vor.Zwischen den Buchdeckel befinden sich zwölf Geschichten welche Asimov zwischen 1951 und 1957 erschaffen hat.
Auch in diesem Werk versetzt Asimov in eine damals Fiktive Zukunft, welche sich heute fast wie eine Vorhersage anhört, allerdings immer noch top aktuelle erscheint.
Die hier versammelten Storys drehen sich um Fragen wie etwa ob das menschliche Handeln von Maschinen vorherberechnet werden kann oder aber ob ein Zusammenleben zwischen Mensch und KI/Maschine ohne Vorbehalte oder Diskriminierung möglich ist.
Die Storys hangeln sich dabei immer wieder um einen festen Pro- und Antagonistenstamm auf, welches einem das „reinkommen“ wohlwissend erleichtert.
Meine Meinung:
„Ich, der Roboter“ war schon ein gelungenes Leseerlebnis, und „Geliebter Roboter“ steht diesem in nichts nach und ich kann absolut nachvollziehen warum diese Werke als must-read Klassiker gehandelt werden.Auch wenn dieses Werk Mitte des letzten Jahrhunderts den Weg zwischen die Buchdeckel gefunden hat, es ist aus meiner Sicht, aufgrund der technischen Entwicklungen z.B. bei Künstlichen Intelligenzen immer noch aktuell und stellt heute immer noch die richtigen Fragen.
Die kleine Meckerei vom ersten Teil muss ich hier auch übernehmen, aber das Cover ist mir einfach nicht passend genug. Und ein Hinweis noch, der Heyne Verlag kann in die Zukunft schauen, zu mindestens wenn es ums Copyright geht, da steht dann „2018“.
Meine Wertung:
4,75 von 5 Robbie`s