Bücher mit dem Tag "17. jahrhundert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "17. jahrhundert" gekennzeichnet haben.

423 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783328109181)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.241)
    Aktuelle Rezension von: MikaSanders

    Jane Austen war eine Meisterin ihres Fachs und "Stolz und Vorurteil" ist ihr Meisterwerk. 

    Der Roman spielt in Großbritannien zu Lebzeiten von Jane Austen am Anfang des 19. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte von Elisabeth Bennet und ihren 4 Schwestern, die, wenn es nach dem Willen ihrer übereifrigen Mutter geht, möglichst schnell an den Mann gebracht werden sollen. Die fröhliche und selbstbewusste Elisabeth trifft auf einem Ball den reichen, stolzen und hoch angesehen Mr. Darcy, der ihr anfangs höchst zuwider ist. Schon bald verliebt sich Mr. Darcy in Elisabeth, doch diese lehnt ihn aufgrund ihrer tiefen Abneigung ab. Erst als er bereit ist seinen Stolz und sie ihre Vorurteile abzulegen, finden die beiden zueinander.

    Die Geschichte ist romantisch, gleichzeitig aber auch amüsant und leichtfüßig geschrieben und gibt spannende Einblicke in das Leben im 19. Jahrhundert. Nur Menschen, die mit zeitgenössischen Romanen vergangener Jahrhunderte nichts anfangen können, z. B. weil sie mit der Sprache nicht so gut zurechtkommen, sollten dieses Buch vielleicht nicht lesen. Für alle anderen ist dieser Klassiker ein Muss.

  2. Cover des Buches Saphirblau (ISBN: 9783401506012)
    Kerstin Gier

    Saphirblau

     (7.142)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Gwendolyn ist so verliebt mit ihrem Gideon und sie genießen Beide dieses Gefühl. Aber es ist auch nicht immer einfach für die Zeitreisenden, die Liebe zu leben. außerdem gönnt ihnen nicht jeder das Glück und so wird die Beziehung der Beiden nicht nur einmal auf die Probe gestellt. 

    Kerstin Gier hat mich auch mit dem zweiten Band total begeistert und es ist gradnios spannend, auch witzig und voller Gefühl.

  3. Cover des Buches La Vita Seconda (ISBN: 9783959916202)
    Charlotte Zeiler

    La Vita Seconda

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Jenny_Colditz

    Spoilerwarnung!!!




    Das Buch hat nur 250 Seiten, für die ersten 150 hab ich über 3 Monate benötigt für die letzten 100 Seiten dann nur eine Stunde. 

    Bis es soweit war, lief es aber doch recht zäh. Man verstand die Zusammenhänge nicht, warum wer wo eine Rolle spielt.


    Die Geschichte selbst wird, wie bereits im Klappentext erwähnt, in zwei Zeitebenen erzählt. Viele unterschiedliche Figuren bekommen große und kleine Auftritte. Bis auf Mark und Leya konnte ich bis zum Schluss keiner weiteren Figur ansehen was für einen Zweck sie hier in diesem Buch hatte. Gerade die Lovestory von Mia und Oliver, hatte keinen Zweck oder irgendeinen Sinn, außer das es weitere Seiten füllte. Bis der Leser verstand was beide Geschichten verbindet, liefen beide nebeneinander daher, ohne das man Gemeinsamkeiten sah. Die Figuren bekamen keine Verbindung. Das war schon seltsam und regte zum miträtseln an. Auf die endgültige Lösung wäre ich allerdings nicht gekommen, diese war wirklich clever und hat der Geschichte einen Stern gerettet.


    Der Schreibstil war einfach gehalten. Die Figuren blieben blass und bekamen keinerlei Tiefe. Hintergrundgeschichten wurden nicht näher erleuchtet. Wie bereits erwähnt könnte man Mia und Oliver auch durch Blumentöpfe austauschen, es würde an der Story nichts ändern. Allerdings bekamen sie sehr viel Platz eingeräumt, ohne das was erklärt wurde und das ärgerte mich doch arg. Es wurde dutzendfach erwähnt das "damals" etwas vorgefallen ist, was genau wird nie zur Sprache gebracht. Allerdings muss es fast katastrophal furchtbar und schlimm gewesen sein, denn Mia hasst Oliver regelrecht, hat Angst vor ihm und rennt ständig weg. Hier hätte mehr erklärt werden können, oder die Figuren komplett streichen und durch eine Palme austauschen.


    Ich war gut unterhalten, hätte mir aber durch den KT mehr gewünscht. Ich wollte historische Hintergründe, Medici Drama, Rubens Kunst und viel mehr. Es plätscherte aber sehr einfach dahin. Hatte Rubens einen Sinn in dem Buch? Nein! Und Frau Medici? noch weniger? Weniger Figuren und mehr Inhalt wären sehr ratsam gewesen.

  4. Cover des Buches Der Pestreiter (ISBN: 9783442480883)
    Deana Zinßmeister

    Der Pestreiter

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhaltsangabe:

    Trier 1652: Susanna Arnold ist nach dem Schatzfund endlich zur Ruhe gekommen und lebt mit ihrem Vetter Arthur bei den Blatters, die sich nach ihrer Migration aus der Schweiz nach Trier ein neues Leben aufbauen wollen.

    Karl Kasper von der Leyen ist nun neuer Erzbischof und Fürst von Trier. Sein Anliegen ist es, die Stadt nach dem langen Krieg wieder aufzubauen. Doch noch immer wütet in einigen Dörfern die Pest und die Menschen sind den Juden und Hexen schlecht gesonnen. Die Menschen machen sie für die Pest verantwortlich.

    So ersinnt er einen Plan: Er will den Pestreiter durch die Dörfer schicken, um die Kranken von den Gesunden zu trennen. Außerdem soll Bendicht Blatter zusammen mit seinem Neffen Urs die Pest weiter erforschen, um vielleicht ein Heilmittel finden zu können. Doch das muss in aller Heimlichkeit geschehen, denn der Kurfürst möchte keinen Aufruhr.

    Susanna, nach dem Schatzfund reich, versucht ihren eigenen Weg zu gehen, nachdem sie glaubt, das Urs kein wirkliches Interesse mehr an ihr hat. Doch auch sie ist sich den Gefahren nicht bewusst und lernt die falschen Menschen kennen.

    Mein Fazit:

    Ich bin mit einer ziemlich hohen Erwartungshaltung an diesen Roman rangegangen, denn bislang konnte mich die Autorin mit ihren Geschichten überzeugen. Den ersten Band habe ich ja begeistert gelesen und wusste daher noch, worum es ungefähr geht.

    Aber leider wurde ich mit diesem Band enttäuscht. Ich hatte oft das Gefühl, dass sich die Autorin ein wenig verzettelt hat. So viele verschiedene Personen und häufige Sprünge zwischen den verschiedenen Stationen haben die ganze Geschichte etwas unübersichtlich gemacht. Wie ich finde, wurde es auch bis zum Schluss zu keinem richtigen Bild geformt.

    Des Weiteren empfand ich es sehr befremdlich, dass eine junge Frau zu diesen Zeiten sich eine eigene Wohnung nahm und somit völlig ohne Schutz leben konnte. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es damals so möglich war, ohne dass die Frau irgendwelche Repressalien erfuhr. Es ist richtig, dass sie keine Familie hatte. Aber sie konnte bei den Blatters leben und irgendwie hätte ich das glaubwürdiger gefunden.

    Andererseits hat die Autorin sehr viele historische Ereignisse in den Roman eingebunden. Der damalige Erzbischof und Fürst von Tier, Karl Kasper von der Leyen, war seiner Zeit wirklich voraus und schaffte heimlich die Hexenverfolgung ab. Auch war ihm daran gelegen, die Stadt wieder zur Blühte zu bringen und so die Wirtschaft anzukurbeln. Aber ob es den Pestreiter wirklich gab? Darüber gibt es wohl nichts zu lesen! Die Pest war und ist eine furchtbare Krankheit. Daher wurde hier ziemlich plastisch geschildert, wie sehr Bendicht und Urs um das Leben der erkrankten kämpften, aber meist doch verloren.

    Nun, ich habe mich da ziemlich durchgekämpft und fand es oftmals sehr schwierig, die schnellen Sprünge zwischen den Orten und Personen nachzuvollziehen. Leider fehlte mir von Anfang der rote Faden. Schade, das kann die Autorin wirklich besser. Deshalb gibt es von mir nur drei Sterne, in der Hoffnung, dass der letzte Band der Trilogie wieder leichter zu lesen ist.

  5. Cover des Buches Land im Sturm (ISBN: 9783404179732)
    Ulf Schiewe

    Land im Sturm

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    „Land im Sturm“ ist eine wirklich ausgedehnte Geschichtsreise. Vom Zehnten bis hinein ins neunzehnte Jahrhundert werden verschiedene Familien vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse beleuchtet.

     

    Mit „Land Im Sturm“ hat sich Ulf Schiewe ein wahres Mammutprojekt vorgenommen. 900 Jahre Geschichte auf knapp ebenso vielen Seiten, das ist eine klare Ansage. Natürlich kann man hier nicht jedes Jahr behandeln, stattdessen wurden sich fünf Jahre herausgegriffen und episodenartig aneinandergereiht. In jedem dieser Teile stehen eine Familiensituation bzw. eine Situation eines Paares im Vordergrund, hinzu wird das Ganze mit wirklich gut recherchierten und detailliert beschriebenen geschichtlichen Hintergründen angereichert.

    Das Unterteilen des Buches in einzelne Abschnitte ist einerseits vorteilhaft, denn theoretisch kann man dann „Land Im Sturm“ dementsprechend einteilen, was vielleicht hilfreich für diejenigen ist, die vom Umfang des Romans abgeschreckt sind. Andererseits bietet dieses Vorgehen auch Raum zur Kritik. Mir kam es nämlich oft so vor, dass ich aus einer Epoche herausgeworfen wurde, nur, um in die nächste geworfen zu werden. Zwar hat sich Ulf Schiewe bemüht, durch konsequent gleiche Namen der Hauptcharaktere durch die einzelnen Teile hinweg so etwas wie Konsistenz zu schaffen, dennoch sind die Übergänge lose bis praktisch nicht vorhanden.

    Zudem bemerkte ich in der Mitte des Romans ein leichtes Absteigen der Handlung. Gerade im dritten Teil war für mich die Handlung etwas zäher als in den anderen Teilen, bei denen praktisch ständig etwas passiert.

     

    So ist „Land Im Sturm“ ein wunderbarer Historischer Roman für diejenigen, die mal Geschichte im Schnelldurchlauf erleben wollen. Die eher episodenartige Erzählweise sollte einen dabei jedoch nicht abschrecken.

  6. Cover des Buches Zeitenzauber (ISBN: 9783846601495)
    Eva Völler

    Zeitenzauber

     (1.009)
    Aktuelle Rezension von: Stephi_Wittig

    Sehr interessante Geschichte. Ich liebe diese bildliche Beschreibungen, man hat dadurch das Gefühl mit in dieser Zeit gereist zu sein, allgmein ist der Schreibstil sehr flüssig. Bin gespannt wohin es im 3. Band geht. Vorallem wie Anna, hätte ich da noch ein paar Fragen offen.

  7. Cover des Buches Krabat: Roman (ISBN: 9783522202343)
    Otfried Preußler

    Krabat: Roman

     (1.889)
    Aktuelle Rezension von: Nadine21

    Krabat habe ich gelesen, da meine Tochter es für die Schule lesen muss und ich mit ihr dann darüber sprechen kann .

    Die Geschichte und auch die Wortwahl haben mir das Lesen am Anfang nicht leicht gemacht. 

    Der arme Landstreicher Krabat bekommt die Chance eine Lehre bei einem Müller zu machen und ein "sorgenfreies" Leben zu führen. Aber so sorgenfrei ist das Leben nicht und Krabat lernt schnell, dass das neue Leben auch eine Schattenseite hat. Er sucht nach einem Ausweg.

    Wenn man erst einmal im Lesefluss ist, macht  Krabat richtig Spaß.  Es ist düster und vielleicht nicht für jedes Kind geeignet, aber es gibt auch amüsante Stellen (ok, nicht viele).

    Und die Moral von Krabat regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Es lohnt sich auch als Erwachsener Krabat noch zu lesen.


  8. Cover des Buches Kinder des Judas (ISBN: 9783426637685)
    Markus Heitz

    Kinder des Judas

     (685)
    Aktuelle Rezension von: 19gernot-winkler90

    Mit "Kinder des Judas" trifft Markus Heitz genau meinen Vampirgeschmack. Auf der einen Seite richtig schön blutig, wie sich das für Vampirliteratur gehören sollte, auf der anderen Seite historische, intelligente und organisierte Vampire. Das einzige, was etwas stört, ist die im dritten Teil des Buches etwas zu sehr im Vordergrund stehende Lovestory. Aber irgendwie auch ein cleverer Schachzug von Heitz, so wollte er sicherlich das Buch auch für Frauen ansprechender machen. Man muss ja auch auf die Verkaufszahlen achten. Aber da der Ausgang des ganzen versöhnt, sehe ich von einem Punktabzug ab.

  9. Cover des Buches Der Fluch der Sommervögel (ISBN: 9783426515846)
    Nicole Steyer

    Der Fluch der Sommervögel

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71
    Frankfurt am Main, 17. Jahrhundert. Die junge Maria Sibylla Merian lebt mit ihrer Mutter und ihren beiden Halbbrüdern Matthäus und Caspar bei ihrem Stiefvater Jacob Marrell, einem Künstler und Maler. Auch sie selbst zeichnet und mal für ihr Leben gern, am liebsten Schmetterlinge. Aber ihre Leidenschaft für die "Sommervögel", wie sie sie liebevoll nennt, stößt nicht bei jedem auf Verständnis. Zur damaligen Zeit nennt man Schmetterlinge Butterfliegen. Sie gelten als Unheilsbringer und Vorboten des Todes. Man glaubt sogar, es seien verwandelte Hexen, die so den Rahm und die Butter stehlen. Über ein Mädchen, das sich für Raupen und ihre Verwandlung interessiert, sie studiert und zeichnet, redet man natürlich. Aber Maria lässt sich dadurch nicht beirren. 
    Einzig der Totengräber Christian scheint sie zu verstehen. Er meißelt auf dem Friedhof Sommervögel in die Grabsteine und sieht Schmetterlinge nicht als "Teufelsgeziefer" und Unglücksboten, sondern als Symbol für die Freiheit der Seele, die sich aus der sterblichen Hülle des Menschen befreit. Aber er scheint ein dunkles Geheimnis zu haben und als ihn seine Vergangenheit einholt, gerät auch Maria in Gefahr...

    Ich habe mich schon immer gefragt, warum Schmetterlinge in der englischen Sprache Butterfly heißen, also Butterfliege. Nun weiß ich es. Der Begriff Sommervogel gefällt mir aber auch. 
    Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen, die Geschichte über die Schmetterlingsmalerin Maria Sibylla Merian fand ich sehr interessant. Der Schreibstil ist sehr anschaulich und bildhaft, das damalige Frankfurt mit der geschäftigen Atmosphäre in den Straßen und Gassen wird beim Lesen regelrecht lebendig. 
    Die Figuren, allen voran Maria, sind wunderbar gezeichnet. Bis in die Nebenfiguren bleibt keine farblos, jede bekommt eine kleine Geschichte, es gibt nicht nur Gut und nur Böse. 
    Maria mochte ich gleich, eine mutige junge Frau für die damalige Zeit, die sich nicht vorschreiben lassen wollte, wie sie zu leben hat. 
    Auch Christian war mir gleich sympathisch, ebenso wie der Buchhändler Valentin. Auch wenn die Autorin im Nachwort schreibt, dass beide von ihr erfunden sind, wäre es schön, wenn Maria Menschen wie sie um sich gehabt hätte. 

    Fazit: Ein wunderbar geschriebener, historischer Roman über die frühen Jahre einer interessanten Frau, über die ich bisher leider kaum etwas wusste. Und von nun an, werde ich Schmetterlinge mit anderen Augen sehen....oder Sommervögel, wie Maria Sibylla Merian sie nannte. 
  10. Cover des Buches Morbus Dei: Die Ankunft (ISBN: 9783852188461)
    Bastian Zach

    Morbus Dei: Die Ankunft

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Eine interessante Idee für einen leichten Gruselroman mit einem historischen Hintergrund. Durchaus ansprechend.

    Mir hat es auch nicht schlecht gefallen, doch gänzlich überzeugt hat es mich nicht. Der Roman zeichnet sich aus durch einen minimalistischen Wortschatz, was in meinen Augen bei Büchern nicht passieren dürfte, es sei denn es dient der entsprechenden Atmosphäre der Geschichte. Viel zu schlicht gehalten und wenig komplex.

    Außerdem wäre es mir lieb gewesen, wenn einige Fragen geklärt wären: Um was für eine Erberkrankung geht es in der Geschichte, was ist mit Johanns Vergangenheit, wieso wird er von Albträumen heimgesucht, wie kam es zu den ersten Erkrankten... Es gibt Andeutungen, aber nichts Konkretes. All das hätte ich gerne gewusst. Es mag sein, dass dies in folgenden Bänden angesprochen wird, aber ich hätte mich schon zum Anfang interessiert.

    Hingegen die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Lebendig dargestellt und gut vorstellbar.

    Alles in allem ist der Roman durchaus spannend und ich habe es gerne gelesen.

    Von mir gibt es 3,5 Sterne.

  11. Cover des Buches Die Hure und der Spielmann (ISBN: 9783732562763)
    Thomas Ziebula

    Die Hure und der Spielmann

     (30)
    Aktuelle Rezension von: unclethom
    Der Klappentext:

    Liebe, Krieg und Mordintrigen in einem chaotischen Zeitalter – für alle Fans von DER MEDICUS

    Stockholm, 1618. Die Kaufmannstochter Kristina Thott flieht vor einer Zwangsheirat. Ein Schiffbruch verschlägt sie nach Deutschland – und mitten hinein in die Wirren des 30-jährigen Krieges. Um zu überleben, muss die junge Frau Wege gehen, an die sie nicht einmal in ihren schlimmsten Träumen gedacht hat: Sie wird Mätresse eines Offiziers. Als Kristina sich in den Spielmann Tonda verliebt, scheint das Glück zum Greifen nahe. Was sie nicht ahnt: Tonda ist durch ein Gelübde an einen fanatischen Jesuitenpater gebunden und in geheimer Mission unterwegs. Sein Auftrag: Königsmord.
    Quelle: https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/buecher/historische-romane/die-hure-und-der-spielmann/id_3342267



    Der Autor:

    Ich kam in Düsseldorf zur Welt. Angeblich konnte man am Tag meiner Geburt den Rhein zu Fuß überqueren – auf Eis. Tatsächlich stört mich Kälte nicht halb so sehr wie Hochsommerhitze.
    Mein Geburtsort ist mir bis heute ein Rätsel: Meine Eltern waren Wenden, sprachen Wendisch, wenn wir Kinder sie nicht verstehen sollten, lebten in einem wendischen Dorf in der Niederlausitz. Dort habe ich auch die prägenden Jahre meiner Kindheit verbracht. Mein Vater arbeitete für einen westlichen Nachrichtendienst und geriet ins Visier der Stasi. Um dem Bautzener Zuchthaus zu entgehen, ließ er alles stehen und liegen und floh mit uns, seiner Familie, in den Westen. Entwurzelung – eine der Erfahrungen, die mich zum Schreiber gemacht haben.
    Meine Jugend verbrachte ich im badischen Murgtal und in Karlsruhe. Mein Hassfach im Gymnasium: Mathematik. Meine Lehrerin in der zwölften Klasse wandte uns während des Unterrichts meistens den Rücken zu und bekritzelte die Tafel mit allerhand Formeln. Mitten in der letzten dieser viel zu vielen Mathestunden stand ich auf und ging.
    Auf dem Bau, unter badischen und italienischen Maurern, lernte ich, dass fünf Bier so viel wie ein „Vesper“ seien, nur dass man dann noch nichts dazu getrunken habe. Als Hähnchenbrater träumte ich wochenlang von der Hölle: Nacht für Nacht durchquerte ich einen fabrikgroßen Grill, in dem sich an unendlichen Spießen ungefähr eine Millionen Hähnchen drehten. Als angehender Krankenpfleger stand ich vor dem Bett einer sterbenden Greisin und hörte, als sie mein Alter erfuhr, wie sie seufzte: „Zwanzig? Gott! Mir ist, als wäre es gestern gewesen, dass ich zwanzig war.“
    Das ging mir mächtig unter die Haut und ich dachte mir, man sollte seine Lebenszeit verdammt gut nutzen, wenn sie einem 60 Jahre später, im Rückblick, so kurz vorkommt.
    Als Kind erzählte ich mir und meinen Geschwistern Geschichten gegen Angst, Einsamkeit und Ohnmacht. Meine ersten Texte stammen aus frühster Jugend – Gedanken, Erlebtes, Gedichte. Vor allem letztere schrieb ich mit Leidenschaft und würde gern auch heute noch ausschließlich Verse basteln; doch von irgendetwas muss man ja leben.
    Als Prediger in Kärnten schrieb ich Predigten, als Diakon in einem Schwarzwaldort Verse und Theaterstücke für den Gottesdienst und für meine Arbeit mit Kindern und jungen Leuten. Als Sozialpädagoge betrieb ich eine Schreibwerkstatt in einer psychosomatischen Klinik für Menschen in Lebenskrisen. Als Trauerredner in Dortmund ließ ich mir die letzten Lebenstage und -stunden von Verstorbenen schildern und verfasste unzählige Trauerreden. Nach und nach fand ich so zum Schreiben als Beruf.
    Das erste Honorar zahlte mir eine Bank, in deren Räumen ich anlässlich einer Vernissage zwei meiner Gedichte vortrug. Noch einmal zum Mitschreiben – eine Bank zahlte für Gedichte! Ich jedenfalls bin bis heute ihr dankbarer Kunde.
    Zum Dauerschreiber machte mich die pure Not: Ich zog ins Ruhrgebiet – und fand mich unter 1500 anderen arbeitslosen Sozialpädagogen wieder. Damals war ich bereits Vater von drei Kindern – inzwischen sind es vier – und Geld musste her. Also schrieb ich Arztromane und ab 1997 die Einsatzberichte des berühmten G-man Jerry Cotton aus Manhattan.
    1999 engagierte mich der unbezahlbare und niemals genug zu preisende Michael Schönenbröcher, Lektor in der Heftromanabteilung von Bastei-Lübbe, als Hauptautor für die Fantasy-Serie „Maddrax“. 2001 fanden meine Leser, ich hätte den Deutschen Phantastik-Preis als bester Autor verdient und nominierten gleich noch zwei meiner Romane für eben diesen Preis.
    Fantasy schreibe ich noch immer gern, doch inzwischen habe ich meine Leidenschaft für historische Romane entdeckt. Und inzwischen lebe ich mit meiner Frau wieder in der Gegend von Karlsruhe.

    Quelle: http://www.thomas-ziebula.de/autor/


    Die Rezension:

    Eine Story um das Thema Zwangsheirat und Königsmord. Eine rasante Abenteuergeschichte die mich vor allem durch die sehr schöne Schreibweise des Autors überzeugt hat.
    Schon auf den ersten Seiten gelang es dem Autor mich abzuholen und zu fesseln. Kein einfaches Unterfangen bei einem Buch mit nahezu 700 Seiten, aber für mich war es spannend und unterhaltsam und das ohne irgendwelchen unnötigen längen.
    Schön bunt sind die Schauplätze beschrieben und es ist als wäre man dort vor Ort gewesen und würde diese kennen. Besonders beeindruckend waren für mich auch die Figuren und Dialoge die lebendig und glaubhaft wirkten.
    Das Buch ist lebendige Geschichte, gut recherchiert und die Fiktive Story darin erscheint als wäre es ein Teil der reellen Geschichte.
    Das Buch konnte mich gut unterhalten und es fiel nicht leicht das Buch an die Seite zu legen.
    Mich hat das Buch vor allem auch neugierig gemacht auf den Autor und was er noch geschrieben hat. Ich denke, dass ich mich demnächst auch weiteren Titeln aus seiner Feder widmen werde.
    Für mich waren das in der Summe 4 von 5 Sternen.
  12. Cover des Buches Tyll (ISBN: 9783499268083)
    Daniel Kehlmann

    Tyll

     (286)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle

    Ohne Zweifel lässt sich Kehlmanns Roman gut lesen und eigentlich habe ich ihn auch lediglich als leichte Unterhaltungslektüre empfunden, trotz einiger schrecklicher Kriegsszenen. Manches war ganz witzig, etwa wenn die "moderne Wissenschaft" den Aberglauben bekämpft, aber in unseren Augen einen neuen absurderen Aberglauben kreiert.

    Immer wieder geht es um Geschichten. Till ist ein Meister darin, die Menschen durch Geschichten zu bezaubern und sie durch seine bösartigen Streiche zu belehren. Ihn übertrifft aber die Winterkönigin, die einen Krieg auslöst, weil sie einmal zu oft wie auf einer Theaterbühne handelte. Übertroffen werden die beiden aber noch von den Gesandten in Osnabrück, die die Wirklichkeit wie eine große Fiktion behandeln, so tun, als seien Verhandlungen über künftige Verhandlungen und willkürliche Behauptungen, was die An- und Abwesenheit von Personen betrifft, von höchster Bedeutung und die mit diesem absurden Theater den Frieden schaffen.

    Aber das reicht nicht, die Episoden bleiben nur äußerlich verbunden. Ich habe den roten Faden jedenfalls nicht gefunden.

  13. Cover des Buches Die drei Musketiere (ISBN: 9783423147651)
    Alexandre Dumas

    Die drei Musketiere

     (372)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Der Klassiker ist durchaus lesenswert, wenn auch manchmal etwas zäh und zu ausführlich ausgestaltet. Die Abenteuer der 4 Freunde sind in ein Geflecht aus Intrigen des Königs, des Kardinals, und weiteren Protagonisten im Frankreich des Jahres 1628 eingebettet. Das Schicksal von "Mylady" beherrscht den ganzen Roman.

  14. Cover des Buches Die Principessa (ISBN: 9783596523115)
    Peter Prange

    Die Principessa

     (112)
    Aktuelle Rezension von: liberty52

    Intrigen, Neid, Eifersucht, Stolz, das Streben nach Macht und Vollkommenheit bestimmen das Schicksal von Päpsten im 17. Jahrhundert, aber auch der Künstler und Architekten Bernini und Borromini. Der Leser erlebt das Entstehen bedeutender Bauwerke in Rom mit. 

    Und im Mittelpunkt stehen zwei ebenso starke und attraktive Frauen, die Principessa und Donna Olimpia.

    Der Autor versteht es meisterhaft die Schicksale miteinander zu verweben. Das Buch entführt in eine andere Welt, treibt den Leser spannend durch die Geschichte, lässt Baudenkmäler, Kirchen und Plätze entstehen und in menschliche Abgründe und Leidenschaften blicken.

    Am liebsten würde ich jetzt sofort nach Rom reisen und die Beispiele genialer Baukunst besichtigen...


  15. Cover des Buches Der Duft des Teufels (ISBN: 9783746632957)
    Birgit Jasmund

    Der Duft des Teufels

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Siko71
    Die junge Wittwe Katharina gerät in Verdacht mit dem Teufel im Packt zu stehen und wird als "Hexe" verfolgt. Ihr Geliebter Daniel glaubt an ihre Unschuld und versucht sie aus den Fängen des herrschsüchtigen Domenikaner Mönchs Martin und dessen Gehilfen den Weber Fritz Haan zu befreien. Daniel bekommt Hilfe vom Kramer und Parfümeur Giovanni Paolo Feminis, der nach dem perfekten Aqua mirabilis forscht.

    Ein spannender und zugleich interessanter historischer Roman über die Erfindung des "Kölnisch Wasser". Man liest in diesem Roman wieder, wie schnell sich die Menschen beeinflussen lassen ohne die Hinergründe zu erfragen. In diesem Buch ist es die Kirche, die den Menschen den Teufel und seine Machenschaften näher bringt.
    Mir hat dieses ein sehr schönes Lesevergnügen bereitet und daher volle Punkte.
  16. Cover des Buches The Scarlet Letter (ISBN: 9781631060717)
    Nathaniel Hawthorne

    The Scarlet Letter

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Anna625

    "Der Scharlachrote Buchstabe" gilt als eines der beudeutendsten Werke amerikanischer Literatur und ist mit Themen wie öffentlicher Stigmatisierung und Anprangerung auch heute noch aktuell.

    Die Handlung spielt gegen Mitte des 17. Jahrhunderts im puritanischen Neuengland im Nordosten der USA, als Strenggläubigkeit die Menschen auszeichnete.
    Im Buch geht es um Hester Prynne, deren Mann zu Beginn als auf See verschollen gilt und die daraufhin Ehebruch begeht und ein illegitimes Kind vom Dorfspfarrer Dimmesdale bekommt. Zur Strafe muss sie fortan in leuchtend rotes "A" auf der Brust tragen. Den Vater des Kindes gibt sie nicht bekannt, jedoch kehrt bald ihr verschollen geglaubter Mann heim und setzt den Pfarrer unter starken psychologischen Druck. Währenddessen sieht Hester sich der Ablehnung der anderen Dorfbewohner ausgesetzt und lernt mit de Zeit, das rote "A" nicht als ein Zeichen der Schande, sondern des Stolzes zu tragen.

    Wider Erwarten fand ich den Roman sehr gut zu lesen - zwar gibt es regelmäßg lange Schachtelsätze, dafür hat mich Hawthorne aber mit einem sehr bildhaften Schreibstil und teilweise sehr poetischen Einschüben überzeugt. Gerade durch die recht detaillierten Beschreibungen hatte ich das Dorf sehr klar vor Augen.
    Ganz abgesehen davon ist der Konflikt zwischen Dimmesdale und Chillingworth, dem Ehemann Hesters, sehr spannend, denn lässt tief in die Abgründe menschlicher Gefühle und Triebe blicken. Und nicht zuletzt ist Hester Prynne selbst eine starke Protagonistin, die sehr fortschrittlich denkt, sich aus festgefahrenen Strukturen befreit und den Vorstellungen den Rücken kehrt, die die Gesellschaft ihr aufzuzwingen versucht.

  17. Cover des Buches Blutportale (ISBN: 9783426523407)
    Markus Heitz

    Blutportale

     (342)
    Aktuelle Rezension von: Magnus_Bane

    Das Buch ist wirklich großartig. Es gibt Magie, Action und jede Menge Gemetzel, aber nicht völlig zusammenhanglos. Spätestens am Ende versteht man wie alles zusammenhängt. Da kam dann auch noch eine Wendung, die ich niemals erwartet hätte. 

    Der Schreibstil ist flüssig, und lässt sich gut weglesen. Markus Heitz ist zurecht einer der bekanntesten Schriftsteller Deutschlands.

  18. Cover des Buches Die Verlobten (ISBN: 9783849563585)
    Alessandro Manzoni

    Die Verlobten

     (32)
    Aktuelle Rezension von: GersBea

    Inhalt (Klappentext)

    Oberitalien zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Lucia und Renzo, zwei einfache junge Leute aus einem Dorf am Comer See, stehen kurz vor der Hochzeit. Der brutale und berüchtigte Landedelmann Don Rodrigo, der mehr aus Laune denn aus Leidenschaft gewettet hat, dass er das Mädchen besitzen werde, verhindert jedoch die Trauung. Lucia und Renzo fliehen, werden getrennt und vom Strudel der Zeitgeschichte mitgerissen: Lucia fällt einem weithin gefürchteten Feudalherrn in die Hände, während Renzo als vermeintlicher Volksverhetzer im Gefängnis landet. Nach seiner Befreiung schlägt er sich auf eigene Faust durch, bis er erfährt, dass seine geliebte Lucia in Mailand untergekommen ist. Doch dort ist die Pest ausgebrochen, und ein Wiedersehen scheint angesichts der Allgegenwart des Todes aussichtslos.

    Einfühlsam, realistisch und mit feiner Ironie entfaltet Manzoni vor unseren Augen die Geschicke all jener kleinen Leute vor dem Hintergrund großer historischer Umbrüche.

    Inhalt

    Manzoni ist ein sehr guter Menschenkenner, der die Schwächen und die Stärken der Protagonisten lebensnah beschreibt. Dazu kommen rhetorisch beeindruckende Gespräche, aber auch viele witzige Dialoge und Ereignisse, die mich schmunzeln ließen.

    Hier eine kurze Aufstellung der wichtigsten Personen, ein richtiges Kaleidoskop von unterschiedlichsten Charakteren, die man auch heute noch antrifft.

    Renzo ist ein ehrlicher tüchtiger junger Mann, der weiß was er will. Seine mitunter naive Neugier bringt in schwierige Situationen.

    Lucia ist eine junge naive Landfrau. Ihr Leben und ihre Entscheidungen werden bestimmt durch ihren tiefen Glauben und ihr Gottvertrauen.

    Agnese, Lucias Mutter und Witwe, ist eine tatkräftige, lebenserfahrene Landfrau, die mitten im Leben steht.

    Don Rodrigo ist ein unreflektierter Adeliger, der durch die Privilegien seiner Klasse Angst und Drückebergerei verbreitet.

    Don Abbondio ist ein opportunistischer ängstlicher Landpfarrer, der letztendlich um zu Überleben jedes Rückgrat verloren hat.

    Perpetua, Don Abbondios Haushälterin, fällt alle Entscheidungen für den immer verunsicherten Pfarrer.

    Pater Cristoforo, Mönch mit einem den Menschen zugewandten Glauben, tatkräftig und empathisch.

    Gertrude, armes reiches Mädchen aus dem niederen Adel, gegen ihren Willen abgeschoben ins Kloster, weil der Vater sich so die Aussteuer für sie erspart.

    Bartolo, Renzos bodenständiger warmherziger Vetter in Bergamo, unterstützt Renzo tatkräftig.

    Der „Ungenannte“, Burgbesitzer und Missetäter, der vielen Übles antut, mit machtvollem Netzwerk von Schurken.

    Erzbischof Frederigo von Mailand, ein wahrer Kirchenführer, hochgebildet und bescheiden, den Menschen vorurteilsfrei zugewandt.

    Donna Prassede, alte Edeldame, ein Gutmensch: sie will Gutes bewirken, erreicht jedoch nur das Gegenteil.

    Don Ferrante, Donna Prassedes Ehemann, beschränkter sich selbst maßlos überschätzender „Wissenschaftler“.

    Viele Charaktertypen sind auch heute noch sehr präsent.

    Meine Meinung

    Meine Buchausgabe ist ungekürzt.

    In Italien gilt der Roman als „der“ Klassiker schlechthin, weil er sprachprägend war (wie im Deutschen die Bibelübersetzung von Martin Luther).

    Die Übersetzung von Caesar Rymarrowicz fand ich angemessen.

    Anfangs haben mich die unterschiedlichen „Textsorten“ irritiert:

    • reine Erzählung,
    • Reflektionen,
    • historischer Überblicke und Einordnungen.

    Manzoni ist ein gebildeter Autor, der auch die großen Zusammenhänge gut darstellt und verstehbar macht.

    Manzoni: „Und in dieser Erzählung ist, um die Wahrheit zu sagen, unser Ziel nicht nur, die Lage zu schildern, in der sich unsere Personen befinden, sondern zugleich auch, soweit dies in einer Zusammenfassung möglich ist und soweit wir es vermögen, einen mehr berühmten als bekannten Abschnitt unserer vaterländischen Geschichte vorzustellen.

    So habe ich eine Menge über die italienische Geschichte der Jahre 1628-1631 erfahren:

    • Aufruhr von 1628 (Brot-Aufstand),
    • italienische Pest in Mailand und Oberitalien, 1629-1631,
    • Mantuanischer Erbfolgekrieg, 1628–1631.

    Gelernt habe ich was Bravi, Monatti und Salber sind.

    Die Abhängigkeiten von Kirche und Politik werden deutlich gemacht.

    Pest/Covid19

    Vor allem Manzonis Reflektionen haben mich beeindruckt. Seine Gedanken und Analysen zum Verhalten der Menschen während der Pest fand ich tagesaktuell auf unsere heutige Situation mit Covid19 abbildbar. Heute wie damals trägt eine misslungene Kommunikation wesentlich zu deren Entstehung bei.

    Manzoni fasst zusammen: „Am Anfang also keine Pest, durchaus keine, um keinen Preis, sogar das Wort auszusprechen war verboten. Dann pestartige Fieber: der Begriff wird als Beiwort durch die Hintertür eingeführt. Dann keine richtige Pest, das heißt Pest allerdings, aber in einem gewissen Sinne keine eigentliche Pest, sondern etwas, wofür man keinen anderen Namen zu finden weiß. Endlich Pest ohne Zweifel und ohne Widerspruch, doch schon hängt sich ein anderer Begriff daran, der Begriff der Vergiftung und der Hexerei, wodurch das nicht mehr zurückzudrängende Wort verfälscht und verwirrt wird.

     

    Beim Lesen hat es mich ab etwa der Hälfte des Buches gar nicht mehr so interessiert, ob Renzo und Lucia sich nun kriegen oder nicht. Das ganze „Drumherum“ fand ich viel interessanter.

    Titelbild

    Das Titelbild ist farblich zwar ganz nett, aber viel zu modern für das Buch, das 1827 verfasst wurde. Im Prinzip ein Etikettenschwindel.

    Fazit

    Ich vergebe 4 Sterne, weil das Buch manchmal anstrengend zu lesen ist. So viele Fakten kommen in einem Kapitel vor, dass ich nach jedem Kapitel eine Pause gemacht habe, um den Inhalt sich setzen zu lassen. Dass ich das Buch in einer diskussionsfreudigen Leserunde gelesen habe, war sehr hilfreich.

  19. Cover des Buches Plötzlich Shakespeare (ISBN: 9783499268274)
    David Safier

    Plötzlich Shakespeare

     (1.098)
    Aktuelle Rezension von: Alinchen

    Seit Jan sich zwei Jahre zuvor von Rosa getrennt hat (man muss dazu sagen, dass SIE IHN betrogen hatte), suhlt sie sich in Selbstmitleid. Nun hat sie auch noch eine Einladung von Jan zu seiner Hochzeit erhalten. Um sich davon abzulenken, lässt sie sich auf ein Date mit ihrem Kollegen in einem Zirkus ein. Dort ist sie so beeindruckt von einem Hypnotiseur, dass sie diesen später aufsucht. Auf der Suche nach sich selbst und mit der Mission, die wahre Liebe zu finden, landet sie in einem Körper ihrer Seele in einer früheren Zeit. Und zwar in dem Körper von William Shakespeare. Doch auch Shakespeare befindet sich noch in seinem Körper. Und so müssen sich zwei – auf den ersten Blick sehr unterschiedliche – Wesen zusammenraufen, um die Zeit in einem Körper zu meistern und noch dazu die Wünsche der Queen zu erfüllen.

    So wie viele Bücher von David Safier (zumindest alle, die ich gelesen habe) lebt auch dieses von Skurrilität und Humor. Ich habe so manches Mal herzhaft gelacht, aber oft wirkte die Geschichte einfach zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Und noch etwas missfiel mir: Zwar wird am Anfang darauf hingewiesen, dass die Geschichte nicht auf historischen Tatsachen beruht, aber so sehr erfunden hätte ich dann doch nicht gedacht. Das beschriebene Leben von Shakespeare ähnelt "Romeo und Julia" so sehr und Rosa bemerkt es nicht einmal (in Wahrheit hat Shakespeares Frau ihn um etliche Jahre überlebt). Das war mir dann doch zu skurril.

  20. Cover des Buches Das Europa der Könige (ISBN: 9783499629136)
    Leonhard Horowski

    Das Europa der Könige

     (8)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Leonhard Horowski, Historiker und Anglist, schenkt den an Geschichte interessierten Lesern viele Stunden Lesegenuss. Vielleicht erschrecken einige über den Umfang des Werkes, das mit 1.120 Seiten und knapp 1,5 kg nicht unbedingt zu den Leichtgewichten zählt.

    In 20 Kapiteln, die unterschiedlich lang sind, stellt Horowski mit leichter Feder eine längst versunkene Welt, die allerdings Auswirkung auf das Heute hat, dar. Er erzählt über adelige Machtkonstellationen, die sich im Absolutismus im „Alleinherrschertum von Gottes Gnaden“ manifestieren. Zuvor ist die Königswürde mitunter ein labiles Gebilde aus mehr oder weniger einflussreichen Adelsgeschlechtern.

    Der Hof des Königs zieht die Adeligen an, wie das sprichwörtliche Licht die Motten. Es wird gemauschelt und gemordet. Man gibt keinen Vorteil auf, weiß über die Hofetikette genauestens Bescheid und kämpft erbittert, sollte einer gegen dieselbe verstoßen.

    Manchmal hat man das Gefühlt einen Roman und kein Sachbuch zu lesen, so farbenprächtig und leicht lässt sich das kolossale Werk lesen.

  21. Cover des Buches Der Henker von Lemgo (ISBN: 9783961481866)
    Bettina Szrama

    Der Henker von Lemgo

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Karina_Lenhart
    Ich war von Anfang an gefesselt. Maria ist eine extrem starke Frau, die allen Vorwürfen trotzt. David finde ich super sympathisch, seine Gefühle zu Maria... Respekt, dass er ihr im Bezug auf Hermann hilft. Das Ende war ziemlich brutal, ich hätte nicht mit diesem Finale gerechnet
  22. Cover des Buches Der Ritter und die Bastardtochter (ISBN: 9783733781200)
    Annika Dick

    Der Ritter und die Bastardtochter

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Anjamaus

    Rayne wurde ausgepeitscht und ist jetzt auf einen Scheiterhaufen und warte dass man es anzündet, womit sie das verdient hat? Es wird ihr hexerei vorgeworfen. Sie ist Heilerin aber ein Dorn im Auge ihres Halbbruders, er will sie brennen sehen. Sie wird gerettet von neuem Earl of Ravenglass, er braucht sie als Heilerin da sein Vater an einer Krankheit gestorben ist und sein jüngerer Bruder die gleichen Symptome aufweist. Er nimmt sie auf die Burg mit die sie geschworen hat niemals wieder zu betreten. Rayne kommt eine Intrige auf die Spur und auch dem Earl kommt sie näher doch kann sie sich das erlauben?

    Fazit: Eine tolle Geschichte, ich liebe es ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist flüssig daher ist das Buch einfach zu lesen. Rayne ist eine starke junge Frau die vieles in ihrem kurzen Leben schon durch machen musste und Nicholas ist vom Krieg gezeichnet und trotzdem so mitfühlend. Es ist spannend, erotisch und liebevoll geschrieben. Für mich verdiente 5 Sterne. Ich kann es nur jedem empfehlen es zu lesen. 🙂

  23. Cover des Buches Interview mit einem Vampir, 1 Blu-ray (ISBN: 7321983000874)
    Anne Rice

    Interview mit einem Vampir, 1 Blu-ray

     (575)
    Aktuelle Rezension von: Pascal_thewild

    Es ist schon etwas länger her, aber ich weiß noch, dass dies eines der ersten Bücher war, die ich als Junge gelesen habe. Es war ein Geschenk vom Freund meiner Mutter und ich habe es regelrecht gefressen. Vorher war lesen eher eine Pflicht in der Schule, hinterher konnte ich mich an Büchern nicht sattlesen. Jeder hat dieses eine Buch, das einen zur Leseratte macht. Hier ist meines. 

    Über den Inhalt brauche ich hier wohl nichts schreiben. Aber das Buch unterscheidet sich doch in einigen Punkten vom Film. Ich kann es nur jedem ans Herz legen, der Vampire mag und sie gerne in historischem Zusammenhang sieht. 

  24. Cover des Buches Ritus (ISBN: 9783426523384)
    Markus Heitz

    Ritus

     (661)
    Aktuelle Rezension von: Pascal_thewild

    Die Sprünge zwischen vergangenheit und Gegenwart haben mich überzeugt. Das ist wirklich eine spannende Art, etwas zu erzählen. klare empfehlung

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks