Bücher mit dem Tag "15. jahrhundert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "15. jahrhundert" gekennzeichnet haben.

234 Bücher

  1. Cover des Buches Faust (ISBN: 9783406611384)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Faust

     (3.398)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    DAS BUCH für das deutsche Literatur steht. Sollte ein jeder Deutscher einmal in seinem Leben gelesen haben. Goethe hat mit diesem Roman ein Kunstwerk erschaffe. Jeder Satz, jedes Wort hat eine bestimmte Bedeutung und wurde nicht willkürlich geschrieben. Ebenso ein Zeitzeugnis über die Verhältnisse der Weimarer Zeit.

  2. Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783426447932)
    Iny Lorentz

    Die Wanderhure

     (3.755)
    Aktuelle Rezension von: Pia1806

    Ich lese am liebsten Thriller und Psychothriller, dennoch war ich mal auf der Suche nach etwas anderem und da habe ich das Buch die Wanderhure entdeckt. Ab Seite 1 hat mich das Buch gepackt! Ich bin eine schnelle Leserin, jedoch habe ich mir bei dem Buch Zeit gelassen, da es mich emotional sehr mitgenommen hat. Eine ergreifende Geschichte einer jungen Frau, die durch ein Lügengeschwirr ausgestoßen wird und Wanderhure wird. 

    Absolute Empfehlung!

  3. Cover des Buches Zeitenzauber (ISBN: 9783846601488)
    Eva Völler

    Zeitenzauber

     (1.612)
    Aktuelle Rezension von: Oma-Wallpurga

    Wenn ich Bücher verschenke kann es passieren das ich das Buch auch in meinem Regal haben möchte .

    Ich befürchte die weiteren Bände müssen auch noch bei mir einziehen ….

    Mal sehen was mein Patenkind von dem Buch erzählen wird 😊

    Ich liebe Venedig und bin direkt in die spannende Geschichte eingetaucht . Das Buch habe ich verschenkt.,

    Das eBook habe ich gelesen und zwischendrin auch 

    das Hörbuch ( Lübbe Audio - Annina. Braunmiller)  gehört . Es kommt mit ins Reisegepäck wenn wir mit den Kids einen  Tagesausflug nach Venedig machen.

    Wandeln auf den Spuren von Anna und Sebastiano .

    Fazit : das Buch muss man weiter empfehlen 😊

  4. Cover des Buches Die Bücherjäger (ISBN: 9783404176939)
    Dirk Husemann

    Die Bücherjäger

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Viragolady

    Der Autor Dirk Husemann ist Wissenschaftsjournalist, studierte Ur- und Frühgeschichte, Archäologie und Ethnologie. Beim Lesen des Buches stellte ich fest, dass er sich gut in der Materie auskennt.Am Ende des Buches werden fremde Ausdrücke erklärt, sowie die Personen (historische und erfundene) näher erläutert. Eine, wie ich finde, tolle Idee.

    Kurz zum Inhalt: Die Geschichte spielt zur Zeit des Konstanzer Konzils 1417. Die zentrale Gestalt ist Poggio Bracciolini. Er ist ein sogenannter Bücherjäger, ein Vertrauter und Freund von Baldassare Cossa, auch bekannt als Papst Johannes XXIII. Des Weiteren sind noch dabei Oswald von Wolkenstein - Gegenspieler von Poggio, Agnes von Mähren, die Frau von Jobst von Mähren, dem Verteiler der geheimen Bücher und ein paar Nebendarsteller die man während der Zeit mehr oder weniger kennen lernt.

    Im Bergklosters Sankt Fluvius am Bodensee entdeckt Poggio ein Buch, das an eine Kette gelegt ist, doch kaum hat er sich damit genauer beschäftigen ist dieser Foliant verschwunden . Es folgt eine ereignisvolle Suche., und eine spannende, aufregende Zeit.Was genau passiert und was in den Schriftstücken steht werde ich hier nicht verraten, nur soviel, es gibt so manche Überraschungen.

    Am Ende zeigt Poggio das ihm die Menschen doch wichtiger als Bücher sind, welches sich als eine sehr sympathische Charaktereigenschaft erweist.

    Durch das Buch wurde ich dazu angeregt, mich selbst ein wenig über das Konstanzer Konzil und die handelnden Personen zu informieren Ich hatte hiervon bisher überhaupt keine Ahnung doch es ist ein sehr interessantes Thema.

    „Die Bücherjäger“ ist für mich das erste Buch, das ich von Dirk Husemann lese – aber ganz sicher nicht das letzte!

  5. Cover des Buches Zeitenzauber (ISBN: 9783846601495)
    Eva Völler

    Zeitenzauber

     (1.010)
    Aktuelle Rezension von: Stephi_Wittig

    Sehr interessante Geschichte. Ich liebe diese bildliche Beschreibungen, man hat dadurch das Gefühl mit in dieser Zeit gereist zu sein, allgmein ist der Schreibstil sehr flüssig. Bin gespannt wohin es im 3. Band geht. Vorallem wie Anna, hätte ich da noch ein paar Fragen offen.

  6. Cover des Buches Die Hüter der Rose (ISBN: 9783404189137)
    Rebecca Gablé

    Die Hüter der Rose

     (796)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Das Buch hab ich zum ersten Mal vor etlichen Jahren gelesen und keine große Erinnerung mehr an die Ereignisse gehabt. Ich wusste, dass es mit der nächsten Generation der Familie Waringham weitergeht und nur noch vage, dass ich viel Zeit am Königshof verbringen werde - wobei man sich das aus dem Titel ja auch schon erschließen könnte ;)
    Protagonist ist hier John, der jüngste Sohn von Robin Waringham aus "Das Lächeln der Fortuna" und auch seine älteren Brüder spielen teilweise eine größere Rolle.

    Anders als im ersten Band ist John Warringham als Knappe im Dienst am Hof des Königs und eher weniger zuhause auf ihrem Anwesen und im Gestüt. Natürlich hat er aber auch die Gabe geerbt, ein besonderes Verständnis für die Pferde zu haben, was hier aber gar nicht so groß zum Tragen kam.

    Es startet direkt mit einer Menge spannender Momente, die John auch direkt nach Westminster bei London bringen. Obwohl alles für ihn gut läuft und er schnell Freunde findet, taucht bald sein Gegenspieler auf: Arthur Scrope. Ein fieser Geselle der noch einige böse Überraschungen für ihn bereit hält.

    Ich finde es immer faszinierend, wie die typischen Charakterzüge der damaligen Zeit und der Umgang miteinander beschrieben wird. Wissen tun wir es ja nicht mit Sicherheit - aber es wirkt schon sehr stimmig und passt zu den Lebensumständen, in denen die Menschen damals überleben mussten.
    Gerade der Stolz war für viele extrem wichtig. Bei Verfehlungen gab es ja oft Schläge und dabei zu weinen oder einen Ton von sich zu geben, hätte die Würde extrem angekratzt. Auch bei schlechten Nachrichten durfte man nicht die Fassung verlieren - was übrigens auch von den Frauen erwartet wurde.

    Der Krieg mit Frankreich nimmt sehr viel Raum ein. John ist als Krieger oft mit im Feld und erlebt die grauenvollen Erlebnisse eines Schlachtzuges hautnah mit - seien es die tagelangen Märsche, die vielen Krankheiten, die verbotene Todesangst im Angesicht der Feinde oder die grausamen Plünderungen eroberter Städte.
    Das nagt sehr an ihm, auch wenn er es nicht wahrhaben möchte und dieser dunkle Schatten begleitet ihn noch viele Jahre.

    Wir erleben den Wechsel von König Henry zu König Harry, der noch als Kleinkind mit dieser Bürde geschlagen war und damit aufwachsen musste. Wir lernen Owen Tudor kennen - einen Waliser, dessen Name doch einigen bekannt sein dürfte; und die Jungfrau von Orleans, die sich als Frau auf dem Schlachtfeld ihren umstrittenen Namen gemacht hat.
    Ein buntes Sammelsurium vieler berühmter Namen in dieser Zeit, in der der Krieg allgegenwärtig war und viele Intrigen und Ränke um die Machtpositionen geführt wurden.

    John of Warringham hat zum Glück einen hochrangigen Fürsprecher, denn er muss sich desöfteren gegen Verrat und böswillige Unterstellungen verteidigen.

    Die Autorin hat diese Zeit wieder sehr lebendig aufleben lassen. Mit all den historischen Überlieferungen und mit ihrer eigenen Note, was zu einem spannenden, unterhaltsamen und farbenprächtigen Lesevergnügen geführt hat! Es gibt immer wieder überraschenden Wendungen und ja, einen großen Anteil an Kriegserlebnissen und Verhandlungen zwischen England und Frankreich. Im Gesamten aber ein großartiger Mix aus den Einblicken des Schicksals einzelner sowie auch der Länder, die so lange schwer umkämpft waren.

    Sehr flüssig zu lesen mit einfachem, aber anschaulichen Stil und dem richtigen Gespür für Hoffnungen, Ängste, Liebe, Glück und Trauer aus dieser vergangenen Epoche.

  7. Cover des Buches Das Buch der Finsternis (ISBN: 9783473401123)
    Richard Dübell

    Das Buch der Finsternis

     (36)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Quirin ist nicht gerade begeistert, als er seinen Meister und die beiden Gesellen zum Kloster Admont begleiten sollen. Die Pferde ziehen den schweren Wagen mit der Buchpresse und der Weg ist mühsam. Der junge Gehilfe steht für ewig in der Schuld des Meisters um die Ausbildung seines älteren Bruders als Buchdrucker zu finanzieren. Obwohl er nicht lesen kann, beweist Quirin großes Geschick mit den riesigen hölzernen Maschinen.

     

    In Admont angekommen lernt er die junge Anna kennen. Das junge Mädchen hat ihn gleich ins Herz geschlossen und besticht ihn mit frischem Brot. Im Gegenzug soll Quirin ihr das Lesen beibringen. Doch wie soll das gehen?

     

    Quirin hofft, dass bevor Anna ihren Tausch einfordern kann, der Meister und er sich wieder auf dem Rückweg befinden. Doch es kommt anders als gedacht. Sein Meister entpuppt sich als Dieb und vermacht im Todeskampf Quirin eine hölzerne Truhe und einen Auftrag.

     

    Die Häscher sind bereits hinter ihm her, als er auf Anna stößt, die vor ihrer Familie und ihrer Zukunft flieht.

     

    Gemeinsam geht es also auf ins Abenteuer.

     

    Die beiden geraten mehrfach in Gefangenschaft, werden von dubiosen Figuren begleitet und wissen nie so ganz genau, wer eigentlich auf ihrer Seite steht. Dank Quirins Fähigkeiten und Annas Spürsinn gelingt es den beiden immer wieder, die Flucht zu ergreifen. Doch ist das Ziel auch wirklich die erhoffte Erlösung für die Beiden?

     

    Von Dübells Geschichten war ich schon immer ein großer Fan. Auch dieses historische Jugendbuch macht Spaß. Hochspannend bis zum Schluss begleitet man Quirin und Anna. Während Quirin die Hoffnung aufgegeben hat, seinem derzeitigen Stand zu entfliehen, hat Anna sehr wohl eine klare Vorstellung ihrer Zukunft.

     

    Geschicklichkeit, Mut und ja auch ein wenig Kreativität führt die beiden auf eine abenteuerliche historische Reise.

     

    Ich hoffe doch sehr, dass dies nicht das einzige Abenteuer Quirins bleibt.

  8. Cover des Buches Der Glöckner von Notre Dame (ISBN: 9783734729041)
    Victor Hugo

    Der Glöckner von Notre Dame

     (303)
    Aktuelle Rezension von: janaobrist

    Was soll ich sagen... ich dachte das wird ein toller Klassiker aber ich glaube ich bin noch nicht alt genug für diese Lektüre. Es ist wirklich echt anspruchsvoll geschrieben und ich habs zwar schon entschlüsselt und einigermassen verstanden aber es war wirklich ein Krampf es zu lesen und ich bin in eine riesige Leseflaute gefallen:( Ich hab mich bisschen überschätzt aber das ist okey und ich hab gemerkt es macht mir echt keinen Spass mehr dieses Buch zu lesen...wie gern ich es auch zu Ende gelesen hätte. Vielleicht in einer anderen Welt in einer anderen Zeit gebe ich dir noch eine 2. Chance

  9. Cover des Buches Das Spiel der Könige (ISBN: 9783404189144)
    Rebecca Gablé

    Das Spiel der Könige

     (659)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    England, 1455 - 1485: 

    Rebecca Gablé hat es tatsächlich geschafft, eine der verworrensten Epochen der englischen Geschichte aufzuarbeiten, zu "entwirren" und mit lebendigen, teils sympathischen, teils unsympathischen Figuren zu füllen. Besonders gut gefällt dabei, dass die Autorin nicht eine der gegnerischen Parteien glorifiziert und eine dämonisiert, sondern auf beiden Seiten sehr menschliche Akteure stehen lässt. Dabei sind auch die Hauptfiguren Julian und Blanche of Waringham nicht perfekt, sondern haben Stärken und Schwächen.

    Julian kämpft über lange Zeit gegen König Edward IV. (York), aus seiner Treue zum Haus Lancaster, obwohl Edward ein fähiger König und ein Sympathieträger ist (sowohl für den Leser, als auch für den Protagonisten). Das macht Julian zu einer komplizierten Figur, die dadurch umso faszinierender wird.

    Blanche wird zu Beginn mit dem gewalttätigen Thomas Devereux verheiratet, den sie aus der Not heraus verstümmelt und in Schande und als Behinderten zurücklässt, um die Geliebte Jasper Tudors zu werden und dessen Neffen Henry (später König Henry VII.) aufzuziehen.


    Frau Gablé kann es einfach! Sie versteht, die Geschichte lebendig werden zu lassen und mit epochentypischen Figuren zu erfüllen. Sie lässt reale historische Persönlichkeiten greifbar werden. Und: Sis versteckt keine moralischen "Lehren" für den Leser in ihren Büchern, sondern lässt einfach nur ein Stück Geschichte auferstehen. Und so muss ein historischer Roman sein!


    P.S.: Mögliche "Hilfreich"-Bewertungen dieser Rezension stammen nicht von mir selbst (schreibe das nur, weil mir Solches kürzlich hier bei lovelybooks.de von einem Rezensenten unterstellt wurde) ...

  10. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht (ISBN: B004OEA1MU)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht

     (1.261)
    Aktuelle Rezension von: needagoodbook

    Hhhhhshhsjuuuuuuuuu

  11. Cover des Buches Das Vermächtnis der Wanderhure (ISBN: 9783426513880)
    Iny Lorentz

    Das Vermächtnis der Wanderhure

     (718)
    Aktuelle Rezension von: Bucherpalast

     ich habe keine Ahnung was ich da gerade gelesen habe und wieso ich mir wirklich alle 700 Seiten angetan habe. Was ich jedoch weiß ist, dass dieses Buch gleich ausziehen darf 😂
    Ich habe mich glaube ich über jedes Kapitel aufregen müssen. Es war einfach schlimm. Wie ihr wisst war ich von Teil 2 schon nicht begeistert aber, dass hier war schrecklich.
    Die Männer in dieser Gesichte werden für meinen Geschmack alle als ziemlich dumm und Schwanz gesteuert dargestellt. Und da gibt es nur ganz wenige Ausnahmen.
    Unsere Liebe Hulda ist ganz eindeutig gestört und psychopathisch veranlagt. Ich kam wirklich nicht darauf klar wie gestört und brutal diese Frau ist. Egal was, sie schreckt nicht davor zurück solange sie so an ihr Ziel kommt.
    Was mich jedoch am meisten gestört hat ist, dass alle 50 Seiten gefühlt jemand vergewaltigt wird. Klar, ich verstehe, dass es in der frpheren Zeit so war, aber gleich so oft? Fast jeder Charakter, welcher mir in diesem und auch im letzen Buch begegnet ist wurde mindestens einmal vergewaltigt wenn nicht sogar öfters.
    Über Marie sprechen wir am besten gar nicht erst. Sie wurde mir nämlich mit jeder Seite immer unsympathischer.
    Was ich jedoch jetzt ganz und gar nicht verstanden habe ist die Storyline von Michel😂 Wenn ich nicht ganz verblödet bin und das alles richtig verstanden habe, hat Michel doch in der Abwesenheit von Marie eine andere Frau geheiratet? Hat er jetzt einfach zwei Frauen oder was ist da los?😂
    Darauf wird null eingegangen und diese Frau verschwindet gefühlt einfach als wäre nie was passiert. Einfach total unverständlich.
    Besonders krass ist in meinen Augen jedoch auch, dass all diese Schicksalsschläge bei Marie genau nichts auslösen. Als hätte sie einfach mal ein Sommerurlaub in der Sklaverei verbracht.

  12. Cover des Buches Die Tochter der Wanderhure (ISBN: 9783426635216)
    Iny Lorentz

    Die Tochter der Wanderhure

     (466)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: Historischer Roman

    Erwartung: eine spannende Geschichte in toller Atmosphäre

    Meinung: 

    Der Schreibstil ist okay. 

    Ich habe vor längerer Zeit die vorherigen Bücher gelesen. Leider kam ich nicht so gut mit dem Buch klar. 

    Trudi ist mir recht sympathisch. Ich kann ihre Hoffnungen auf die Liebe gut nachvollziehen. Ihre Freundin treibt sie leider zu unüberlegten Handlungen. Was heute nicht so schlimm ist, war damals aber große Schande. ...

    Leider konnte ich mich das Buch nicht so recht überzeugen obwohl die die allgemeine Atmosphäre ganz gut beschrieben fand.

    Zu viel politisches Hin und Her. Ich konnte die handelnden Figuren und ihre offenen und verdeckten Absichten nicht auseinander halten. Leider nahmen diese Abschnitte dann doch einen zu großen Teil ein, sodass ich das Buch bei ca. der Hälfte abgebrochen habe. Mir ist tatsächlich die Leselust vergangen.

    Fazit: Enttäuschte 2 Sterne von mir

  13. Cover des Buches Ewig (ISBN: 9783453435957)
    David G. L. Weiss

    Ewig

     (86)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe

    Wer auf historische Schatzsuchen a´la Dan Brown steht, der wird hier wohl auch seine helle Freude damit haben. Wobei hier ein Team am Werk ist, das an sich das Lesen schon mal zu einem echten Vergnügen macht ... ein süßer Hund inbegriffen (gibt bei mir immer Pluspunkte). 

    Zwei Freunde, die sich aus tragischem Grund aus den Augen verloren hatten, werden durch einige grausame Morde auf die Spur eines Geheimnisses gebracht, das die Zukunft der gesamten Menschheit verändern könnte.
    Das ist in Kurzform die Story, die sich über viele Seiten erstreckt, von denen jedoch nicht eine einzige als überflüssig empfunden werden kann.
    Die  beiden Autoren schreiben nämlich so lebendig, mitreißend und immer fesselnd, dass man das Buch eigentlich kaum noch aus der Hand legen mag.

    Ihre Spurensuche führt sie an viele spannende Orte, die auch immer sehr eindrücklich beschrieben werden, so dass man sich stets mittendrin fühlt. Viele berühmte Kunstwerke, Denkmäler, Bauwerke spielen eine Rolle, die man mittels einer parallelen Bildersuche auch zusätzlich noch lebendiger werden lassen kann. Zudem kann man auch diverse historische Persönlichkeiten einer näheren Recherche unterziehen, um festzustellen, dass hier vieles aus alten Überlieferungen übernommen wurde. Geschichtsunterricht in seiner schönsten Form also - und dazu noch sehr spannend.

    Besonders berührend fand ich das Ende, den sehr gelungenen Epilog. Das ganze Buch ist eine absolut gelungene Mischung aus Humor, Spannung, Emotionen und Geschichtswissen und die bunt zusammengewürfelte Truppe, die da auf Spurensuche geht, ist einfach nur sympathisch und liebenswürdig. Ich freue mich schon sehr auf die beiden Folgebände, die hier schon darauf warten, endlich von mir gelesen zu werden!

  14. Cover des Buches Das Herz der sieben Inseln (ISBN: 9782919803217)
    Tara Haigh

    Das Herz der sieben Inseln

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Spanien 1492: Die junge Laura soll den einflußreichen Sohn des besten Freundes ihres Vaters heiraten . Leider kann sie den vorbestimmten Heiratskandidaten überhaupt nicht ausstehen. Daher flieht sie aus dem Kloster in dem sie sich als Novizin befindet. Laura will weder das Leben als Ehefrau dieses Mannes noch als Nonne im Kloster. In ihrer Verzweiflung flieht sie als Bursche nach Gran Canaria zu ihrer Familie. Auf der Insel erwartet sie allerdings eine böse Überraschung. Laura findet sich in einer Welt des Sklavenhandels, der Inquisition und der unersättlichen spanischen Eroberer wieder. Dann begegnet ihr der junge Einheimische Aquil, der ihr Leben für immer verändert. Von ihm lernt sie viel über das Leben der Ureinwohner der Insel und auch er bringt sie zu der Missionsstation von Calvino. Hier unterrichtet sie die Kinder der Guanchen was nicht immer gefahrlos ist …

    Janas Traum die Führung eines Luxushotels in Mexiko tritt in greifbare Nähe. Doch dann erhält sie eine Nachricht eines Notars aus Cran Canaria, der ihr mitteilt, daß sie eine Bananenplantage geerbt hat. Jana kennt den Mann nicht und fliegt alsbald auf die Kanareninsel. Dort angekommen kann sie sich der Faszination des Anwesens nicht entziehen. Genau sowenig wie dem mysteriösen Eloy der ihr hilft auf alle ihre Fragen Antworten zu erhalten.

    Jana und Eloy begeben sich also auf Spurensuche und kommen einem Geheimnis auf die Spur, mit dem das Leben von Laura und die Bestimmung von Jana untrennbar verknüpft ist.

    Hier wird die spannende und einfühlsame Geschichte zweier jungen Frauen erzählt, deren Leben zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden, aber letztendlich zu einem Verschmelzen. 

    Ein Buch daß einen sofort in seinen Bann zieht und einen bis zur letzten Seite nicht mehr los läßt.

  15. Cover des Buches die Kastellanin (ISBN: 9783828996984)
    Iny Lorentz

    die Kastellanin

     (787)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Marie lebt zufrieden mit ihrem Ehemann Michel Adler, den sie innig liebt. Ihr Glück scheint vollkommen, als sie ein Kind erwartet. Doch dann muss Michel in den Kampf gegen die aufständischen Hussiten ziehen. Er beweist so viel Mut, dass er zum Ritter geschlagen wird - und verschwindet nach einem grausamen Gemetzel spurlos. Nachdem er für tot erklärt wird, ist Marie ganz auf sich allein gestellt und sieht sich täglich neuen Demütigungen ausgesetzt. Schließlich bleibt ihr nur ein Ausweg: Sie muss von ihrer Burg fliehen. Marie hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Michel noch leben könnte, und schließt sich als Marketenderin einem neuen Heerzug an. Es beginnt das Abenteuer ihres Lebens. Wird sie den geliebten Mann jemals wieder finden?

    Der Schreibstil ist grundsätzlich spannend, jedoch wird für meinen Geschmack des Öfteren etwas zu detailliert beschrieben. So kommt die Geschichte nicht wirklich vorwärts, es liest sich sehr zäh und der Leser schweift mit den Gedanken ab. Und trotzdem muss man etwas dabeibleiben, um die verschiedenen Namen und Geschehnisse in einen Zusammenhang zu bringen. Die Spannung nimmt dann gegen Ende doch noch etwas zu, als es auf die alles entscheidende Schlacht zugeht.

    Maries Schicksal nimmt einen doch sehr mit. Nach ihren Jahren als Wanderhure konnte sie sich mit ihrem Michel nun endlich ein ruhiges und schönes Leben aufbauen, da wird er in den Krieg gerufen und fällt scheinbar. Der Leser erfährt sehr bald, dass Michel noch lebt, aber sein Gedächtnis verloren hat.

    Wir lesen abwechslungsweise aus den Perspektiven von Marie und Michel und bekommen so Einblick auf mehrere Seiten der Kriegsfront. Vor allem bei den Abschnitten mit Marie erfährt man, wie wenig Wert damals auf Frauen und deren Ansichten bzw. Bedürfnisse gelegt wurde. Das ist durchaus beängstigend.

    Für meinen Geschmack gibt es gegen Ende ein paar glückliche Zufälle zu viel, und doch ist es ein gelungenes Ende.

    Holpriger Start, lohnt sich aber dranzubleiben.  

  16. Cover des Buches Der dunkle Thron (ISBN: 9783404189151)
    Rebecca Gablé

    Der dunkle Thron

     (456)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Der dunkle Thron ist - zu unrecht, wie ich finde - als Rebecca Gablés schwächster Roman abgestempelt. Dabei finde ich es genial, dass dieser erfrischend anders ist, als die anderen Waringham-Romane. Dieser spielt in der Renaissance, nicht im Mittelalter. Und das ist eine gewaltige Änderung!

    Nebenbei empfinde ich Nick of Waringham zwar als den kompliziertesten Waringham-Charakter, doch trotzdem, oder gerade deswegen, ist er hier mein persönlicher Lieblingscharakter. Er ist Kind seiner Zeit und gewiss nicht der "nette Junge von nebenan", doch er ist eine sehr interessante Figur mit positiven Eigenschaften von der Art, wie sie die meisten seiner Zeitgenossen nicht haben: Er ist kein Heuchler, wahrheitsliebend, ehrlich, mutig, aufrichtig gläubig ... Kurzum: Ich empfinde ihn trotz aller Ecken und Kanten nie als unsympathisch und gewiss nicht als dumm (er ist mit den aufgezählten Eigenschaften ziemlich oft auch das, was in der heutigen Zeit vielen fehlt).

    Dass Nick es als entwürdigend sieht, eine Magd heiraten zu müssen: Logisch! Er ist eben ein Adliger des 16. Jahrhunderts. Die pflegten keine Mägde zu heiraten.

    Gut finde ich ebenso, dass Der dunkle Thron sich nicht der üblichen Dämonisierung der Katholischen Kirche anschließt, dabei jedoch auch nicht vor deren Fehlern und Misständen die Augen verschließt.

    Dass Nick und Henry VIII. manchmal ihre gegenseitigen Spiegelbilder sind, obwohl sie einander so rigoros ablehnen, halte ich für einen besonderen, gelungenen Kunstgriff.

    Zudem ist dieser auch noch der erste Waringham-Roman, in dem ich einmal Sympathie für einen Antagonisten aufbringen konnte: Für Louise, Nicks Stiefschwester. Und das war überraschend, weil die Gegner der Haupthelden bei Frau Gablé sonst eigentlich immer ziemlich miese Typen waren. Man liebt es schon, Mortimer Dermond (Das Lächeln der Fortuna) zu hassen. Arthur Scrope aus Die Hüter der Rose ging mir zwar eher auf den Zeiger, aber das wenigstens auf widerliche Weise. Und Thomas Devereux (Das Spiel der Könige) habe ich sein viel zu mildes Ende - wenn auch als Krüppel, der seinen Lieblingssohn verloren hat - nicht gegönnt ... Louise war anders als die üblichen Waringham-Schurken. Nicht böse, nur eben Nicks Gegnerin. Und das nicht einmal in vollem Umfang ...

         

  17. Cover des Buches Der Raub der Stephanskrone (ISBN: 9783548287140)
    Beate Maly

    Der Raub der Stephanskrone

     (25)
    Aktuelle Rezension von: ConnyKathsBooks
    1437, Ungarn: Die verwitwete Helene Szekeles wird zusammen mit ihrem kleinen Sohn Matthias von ihrem Vater nach Wien geschickt. Dort soll sie Johann Kottanner, den Kammerherrn des Domprobstes heiraten und für Elisabeth, die Ehefrau von Herzog Albrecht, als Kammerfrau und Erzieherin ihrer kleinen Tochter arbeiten. Kein leichte Aufgabe, denn der Domprobst braucht eine Spionin, um Elisabeths Pläne als zukünftige Königin von Ungarn zu enttarnen und Elisabeth verlangt ihrerseits auch bedingungslose Treue von Helene. Doch dann stirbt der Herzog und Elisabeth bittet Helene um einen großen Gefallen, den die junge Frau nur schwer abschlagen kann.

    "Der Raub der Stephanskrone" ist ein weiterer historischer Roman aus der Feder von Beate Maly. Zwei Bücher der österreichischen Autorin habe ich schon gelesen und von beiden war ich durch die gekonnte Verknüpfung historischer Fakten mit einer spannenden Frauengeschichte begeistert. Diesmal hat mir jedoch vieles nicht gefallen.

    Zum einen ist das Buch nicht unbedingt leichte Lektüre. Zahlreiche geschichtliche Zusammenhänge und Namen lassen öfters mal den Lesefluss stocken. Auch mit Helene und Elisabeth wurde ich nie richtig warm. Helenes gefühlloses Verhalten gegenüber ihrem kleinen Sohn und auch gegenüber Johann kann ich oft nicht nachvollziehen; selbst im Wissen um Helenes traumatische Ehe-Erlebnisse. Keine Sympathiepunkte sammelt auch die egozentrische, egoistische und herrische Herzogin und spätere Königin Elisabeth. Beide Frauen geraten daher oft aneinander mit ihren so unterschiedlichen Ansichten, denn Helene wird im Laufe der Handlung immer selbstbewusster und lässt die Schatten der Vergangenheit endlich hinter sich.

    Zum anderen ist der Klappentext etwas irreführend und erzählt im Grunde schon die ganze Geschichte. Denn der titelgebende Raub der Stephanskrone und die gefährlichen Reise durch das Land finden erst auf den letzten reichlich 40 Seiten statt. Da hatte ich völlig andere Erwartungen.

    Sehr informativ und interessant ist für mich dagegen das Nachwort der Autorin. Denn viele im Roman erwähnte Details und Orte entsprechen den historischen Tatsachen. Helene Kottanner lebte tatsächlich und hat auch wirklich die Stephanskrone geraubt. Ihre Abenteuer finden sich in den von ihr selbst geschriebenen Memoiren "Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottanner".

    Insgesamt kann ich daher den Roman "Der Raub der Stephanskrone" nur bedingt empfehlen und vergebe 3 Sterne.
  18. Cover des Buches Mondherz (ISBN: 9783426508480)
    Christiane Spies

    Mondherz

     (59)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Bei Mondherz darf man sich unter gar keinem Umstand vom eher kitschigen Cover abschrecken lassen, denn hinter diesem schlummert eine phantastisch gute Story mit toll ausgearbeiteten Charakteren und einer dicken Portion Spannung und eine Love-Story gibt es natürlich auch!

    Nach den ersten 50 Seiten wird Veronika, eine Edelfrau, bereits in einen Werwolf verwandelt, was mir erst mal ziemlich antiklimatisch vorkam, allerdings fängt die Geschichte auch dann erst richtig an. Veronika soll eine Prophezeiung erfüllen und die Werwölfe Gabor und Miklos sollen sicherstellen, dass sie dies auch tut. Allerdings ist Veronika mal so gar nicht das brave kleine Frauchen, sondern entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer richtig mutigen Wölfin, die ihren eigenen Weg geht.

    Eingebettet ist die Geschichte in die Zeit der osmanischen Kriege und spielt im Ungarn und Serbien Mitte des 15. Jahrhunderts. Christiane Spies fängt diese Zeit wundervoll ein und malt mit ihren Worten bunte Bilder in die Köpfe der Leser. Es geht um den ungarischen König und seine Verbündeten, um Intrigen und Ränkeschmieden, um Werwölfe und einen Grafen Namens Vlad Draculea und obwohl das Buch mit 666 Seiten schon ein ziemlicher Brummer ist, gibt es keine Längen und das ganze liest sich geschmeidig in einem Stück runter.

    Was mir persönlich auch gut gefallen hat, ist der Umstand, dass die Liebesgeschichte nicht so krass im Vordergrund steht wie bei manch anderem Buch in diesem Genre. Wer also mal eine andere etwas anspruchsvollere Werwolf-Geschichte lesen möchte, macht mit Mondherz absolut gar nichts falsch!

  19. Cover des Buches Die eiserne Krone (ISBN: 9783499234453)
    Christoph Hardebusch

    Die eiserne Krone

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Sardonyx
    1451: Lukas, ein junger Deutscher, ist der Bastard vom Ritter Johannes aus Eschwege und auf einer Reise ins Heilige Land, um Fragen aus seiner Vergangenheit zu beantworten. Doch unterwegs wird er von Piraten aus dem Maghreb als Galeerensklave ausgenutzt, bis ein Sturm vor der Küste Zyperns losbricht und Lukas sich zusammen mit dem adligen Osmanen Selim retten kann. Zum Dank lässt Selim Lukas als freier Mann und kampferfahrener Söldling nach Konstantnopel reisen. Lukas steht im Dienste der reichen Handelsfamilie Hyakos - und verliebt sich unweigerlich in die Tochter des Hauses, Alexia, welche aber Selim versprochen ist. Nur wegen Alexia setzt Lukas seine Pilgerreise nicht augenblicklich fort - bis es zu spät ist, um zu fliehen und nur noch Blutvergießen Lukas retten kann.

    Sultan Mehmed der Zweite will das Osmanische Reich zur größten Macht der Welt machen und erbaut deswegen gegenüber Konstantinopel eine Festung, die das Messer an der Kehle der alten Stadt sein wird. Bald zeigen sich die ersten Kriegswolken über dem Meer, doch Lukas entdeckt inmitten des Krieges eine Verschwörung gegen den Kaiser des Heiligen Römischen Reiches ...

    ,,Die eiserne Krone" von Christoph Hardebusch beschreibt den Kampf um Konstantinopel. Die geschichtlichen Hintergründe will ich jetzt mal nicht genau erklären, sondern muss zuerst etwas anderes sagen: Wenn das Lukas auf dem Cover sein soll, stimmt seine Haarfarbe nicht!
    Gleich zu Beginn des Buches wird der Leser in die Geschichte hineingeworfen, als die Geleere im Sturm zusammenbricht und es Lukas im letzten Moment nach Zypern verschlägt. Der Autor weiß, wie man gut beschreibt: seien es die Stürme über dem Mittelmeer, der Glanz der Stadt Konstantinopel oder die Kämpfe, die so detailliert sind, dass ich mr vorkam, als sehe ich keine Zeilen, sondern einen Film.

    Deutlich ist, dass Hardebusch für seinen ersten historischen Roman mehr als ausführlich recherchiert hat, sodass ich mir die Belagerung und die Kämpfe perfekt vorstellen konnte. Oft ist es ja so, dass gewisse Orte nicht komplett beschriebe werden, sodass sich die Fantasie anschaltet und den Rest ausmalt. Hier skizziert der Autor das damalige Konstantiopel neu.

    Wenn es um Charaktere geht, hat der Autor mich vollends zufriedengestellt. Lebendig und durchaus mit menschlichem Verstand schlagen sich die Figuren, die alle durch etwas eine Beziehung zueinander haben, durch die stürmischen Zeiten. Besonders der Italiener Giacomo ist bereits einen Stern in meiner Bewertung wert, während Lukas auch mal von Zweifeln geplagt wird, aber die gute Hoffnung nie aufgibt.

    Wer historische Romane zum Thema Mittelalter/ Krieg mag, sollte sich ,,Die eiserne Krone" nicht entgehen lassen. Schwer ist der Stahl des Rezensentenschwertes in meiner Hand, nachdem Konstantinopel in neue Hände gekommen ist und der letzte Kampf ausgefochten wurde. 5 Sterne, salzig wie das Meer und wie stechender Rauch der Artillerie riechend, thronen auf der eisernen Krone des Krieges im 15. Jahrhundert.
  20. Cover des Buches Die Puppenspieler: Roman (ISBN: B0916787JD)
    Tanja Kinkel

    Die Puppenspieler: Roman

     (443)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Süddeutschland, 1484: Richard ist zwölf, als er aufgrund einer erlogenen Hexerei-Anklage seine Mutter an die Inquisition verliert. Ihre Hinrichtung traumatisiert den Jungen für immer, öffnet ihm aber auch auf eine groteske Weise das Tor zu einer nie geahnten Welt: Seine junge Tante Sybille Artzt nimmt ihn in ihrem Haushalt auf - und in dem ihres Ehemannes, des Kaufmannes und kaiserlichen Bankiers Jakob Fugger. 

    An Jakobs Seite wird Richard zum Kaufmann und Spion ausgebildet - eine Tätigkeit, die ihn nach Florenz führt, in das Zentrum der Kultur der Renaissance, wo er zu Jakobs Informanten wird, und schließlich in das Rom des Jahres 1492, wo die Familien der Borgia, Della Rovere, Sforza, Colonna und Orsini um den Papsttrohn ringen. 

    Im Zentrum der Macht angelangt, beschließt Richard, sich zu rächen an jenen Kirchenmännern, die seine Mutter getötet haben. Doch auf ihn lauern mehr Feinde als geahnt - und die Tatsache, dass seine Geliebte eine übersinnlich veranlagte Zigeunerin ist, macht ihn umso verwundbarer ... 


    Dieses Buch ist sicher kein stümperhaftes Actionwerk. Kein rohes Schlachtenabenteuer. Dafür ist es ein subtiles Panorama des späten 15. Jahrhunderts in der Zeit von 1484 bis 1493, das angenehm langsam Spannung aufbaut und extrem gut eine Atmossphäre der Zeit erschafft, wie ich es sonst nur aus Gablé-Romanen kenne. Und mit Gablé kann sich Tanja Kinkel durchaus messen. Solange es noch solche Autoren gibt, bin ich auf die Bernard Cornwells und Iny Lorentz's dieser Welt nicht angewiesen, um unterhaltsame Bücher zu finden.

    Ein historischer Roman, der mich als Leser weder mit massenweise Infos, noch mit schwülstigen Liebesschwüren und zum Glück auch nicht mit Schlachtengedröhne erschlägt, sondern Zeit lässt, in das Buch herein zu finden. 

    Absolut zu empfehlen!

  21. Cover des Buches Die Schwester der Königin (ISBN: 9783746633701)
    Philippa Gregory

    Die Schwester der Königin

     (244)
    Aktuelle Rezension von: BookEla

    Es fühlte sich beim lesen wirklich so an als ob ich an Ort und Stelle war. Ich habe mit allen Protagonisten mitgefühlt, sämtliche Emotionen wurden beim lesen spürbar. Dieses Buch macht süchtig und kann ich nur jedem ans Herz legen der gerne Historische Roman liest!!! 

  22. Cover des Buches Rot ist mein Name (ISBN: 9783446252301)
    Orhan Pamuk

    Rot ist mein Name

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Istanbul 1592. Mitten in der nachlassenden Blütephase des Osmanischen Reichs geschieht auf den Straßen ein Mord. Ein Mann wird in einen Brunnen gestürzt und stirbt. Aus der Perspektive des Toten wird der Mörder erzählt und dessen Motiv. Hinter der vermeintlich einfachen Tat steckt eine große Verschwörung gegen den Sultan und das ganze Osmanische Reich einschließlich der Kultur. Die Fäden führen zu den Buchmalermeistern bei denen der Sultan ein großes Werk mit zehn Bänden in Auftrag gegeben hat und die die Kunst nicht mehr so perfekt beherrschen wie die Vorfahren. Durch Ausschweifungen und Krieg inkl. Zerstörung ist Wissen verloren gegangen und die einzelnen Zeichnungen auch aus alten Büchern sprechen. Durch die Zeichnungen und die große Kunst kommt es zu einer Aufdeckung der Verschwörung.

    Meisterhaft schafft der Autor den Spagat mit einer Geschichte, die vor fast 500 Jahren spielt, eine Parallele zur Gegenwart herzustellen. Die ungewöhnliche Erzählperspektive wird großartig verknüpft mit der Geschichte und der Krimi und seine Fäden werden gekonnt zusammengeführt. Eine Liebesgeschichte und die wirkmächtige Sprache der Bilder werden zusammengefügt zu einem modernen Roman. Ein absoluter Lesegenuss von der ersten bis zur letzten Seite.


  23. Cover des Buches Highland Fever - Into the dreaming (ISBN: 9783958180277)
    Karen Marie Moning

    Highland Fever - Into the dreaming

     (19)
    Aktuelle Rezension von: elsbeere
    Ich bin ein absoluter Fan der Bücher von Karen Moning. Aber dieses hätte sie uns besser erspart. Die Geschichte ist recht langweilig, das beste daran ist, dass sie sehr kurz ist. Ein absoluter Flopp. Am liebsten hätte ich nur einen Stern vergeben, habe mir dann aber überlegt, dass diese Enttäuschung natürlich auch was mit meiner relativ hohen Erwartungshaltung zu tun hat. Aber bei aller Liebe zu den Büchern von K.M., das hier kann man sich sparen!
  24. Cover des Buches Das Kind, das nachts die Sonne fand (ISBN: 9783404171804)
    Luca Di Fulvio

    Das Kind, das nachts die Sonne fand

     (213)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Buch ist so bildlich beschrieben, dass ich mich total in die Geschichte und Zeit hineinversetzt fühlte. Super geschrieben, es liest sich auch etwas wie ein Märchen. Liebe, Abenteuer allerdings auch die Brutalität der damaligen Zeit wird sehr deutlich dargestellt und es fasziniert und entsetzt zugleich. Ich bin begeistert und kann diesen abenteuerlichen Historienroman absolut empfehlen!

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