Diese Buchliste wurde erstellt von Alexloveslife
All Time Favourites – Die besten modernen Klassiker
Tilman von 54books schreibt am liebsten über Klassiker und moderne Literatur. In dieser Liste vereint er beide Leidenschaften: "Das Genre der Klassiker ist schwer zu fassen. Bei vielen Werken bis zum 20. Jahrhundert wird bereits von einem Klassiker gesprochen, wenn sie sich nur bis heute gehalten haben. Eine Liste aktueller Klassiker zu erstellen ist daher schwer bis unmöglich und diese daher mehr die Auflistung von Büchern mit Potential zum Klassiker als solcher, die tatsächlich bereits diesen Status verdienen. Für meine Auswahl ist nicht nur literarische Brillanz entscheidend, sondern auch das Wirken des jeweiligen Werks auf die Gesellschaft, den Eindruck auf die Leser dieser Zeit. Den Zeitgeist wiederum allein zu treffen reicht für die Wahl nicht aus, das Buch muss zu einem Spiegel der Zeit taugen, der überdauert und nicht überholt wird. Diese Liste ist eine Anregung, kein Lesebefehl, soll Lust machen, keine zwanghaften Gefühle wecken."
Weitere Buchempfehlungen von Tilman findet ihr auf www.54books.de
Diese Romane sind besonders lesenswert
Geschwätzig, wechselt zwischen langatmig, absurd und ordinär, konnte mich zu keinem Moment fesseln. Abgebrochen.
— Viv29
Jonathan Franzen
Die Korrekturen
(495)
Erschienen am 28.06.2002
Wahrscheinlich eines der Bücher zum neuen Jahrtausend, das den vorher recht unbekannten Jonathan Franzen zu einem der bedeutendsten Intellektuellen der Vereinigten Staaten machte.
Enid Lambert versucht die drei erwachsenen Kinder Denise, Gary und Chip zu einem letzten gemeinsamen Weihnachtsfest nach Hause zu holen, weil Alfred, der Vater der Familie merklich gebrechlicher wird. Doch jedes der Kinder hat mit seinem eigenen Leben zu kämpfen, Affären, Depressionen, kriminelle Verwicklungen und Jobverlust, schwelen unter dem Mantel der scheinbar heilen Welt. Die Probleme des modernen Menschen, das Suchen nach Identität und Liebe „Die Korrekturen“ sind das Buch dazu.
Ich habe es ausnahmsweise nicht in der Schule gelesen und fand das Buch wirklich sehr fesselnd. Sehr gut beschrieben.
— Kai_P
Patrick Süskind
Das Parfum
(10.174)
Erschienen am 01.01.1985
Klassikerlisten brauchen Phantome, Süskind ist ein solches. Völlig zurückgezogen lebt in Deutschland irgendwo dieser Mensch, der in großen, unregelmäßigen Abständen grandiose Literatur produziert und nur mit dieser, nicht aber mit seiner Person Aufmerksamkeit erregen will. „Der Kontrabaß“ ist großartig, „Die Taube“ ebenso, seine mit Helmut Dietl verfassten Drehbücher, aber sein Weltbestseller „Das Parfum“ sucht seines Gleichen. Das Leben des widerlichen, genial-widerlichen Jean-Baptiste Grenouille ist Coming of Age-, Entwicklungs- Künstlerroman und Psychothriller in einem. Nicht nur der kommerzielle Erfolg, mit einem Platz auf der Bestsellerliste für neun Jahre, geben diesem Roman Bedeutung, sondern der Erfolg wegen oder trotz seiner „Andersartigkeit“, ein erfolgreiches Schwimmen gegen den literarischen Storm und die Durchsetzungskraft großen literarischen Schaffens prägen die Wirkung dieses Werks über Jahre.
Das Buch hat etwas mit mir gemacht. Ich bin definitiv eine andere, als ich es vor dem Lesen war.
— bookochino
Dave Eggers
Der Circle
(801)
Erschienen am 14.08.2014
Eines der Beispiele, dass literarisches Können keine Pflicht ist, um zum Klassiker zu werden, denn Dave Eggers ist sicher kein Meister des vollendeten Romans, aber mit „The Circle“ hat er ein Buch geschrieben, das die Befürchtungen und die Angst vieler Menschen der ersten und zweiten Welt vor Big Data und ihren Auswüchsen zum Leben erweckte, diesen ein Gesicht verlieh. Es ist nicht immer ein Verdienst als erster im Ziel zu sein, doch Dave Eggers war mit seinem Buch zur rechten Zeit am rechten Ort und hat mit einer Pionierleistung im Stile „1984“‘s einen Platz auf dieser Liste verdient.
Wie passend einen gesellschafts- und konsumkritischen Roman - 39,90 zu nennen. Zynisch und fragmentarisch!
— Nespavanje
Frédéric Beigbeder
Neununddreißigneunzig
(227)
Erschienen am 01.01.2001
Die Werbefuzzis regierten in den 90ern die Welt und Frédéric Beigbeder war einer von ihnen. Selbst bei Young & Rubicam angestellt schrieb der Insider Beigbeder zum Jahrtausendwechsel einen Roman, der einer ganzen Branche die Maske vom Gesicht riss. Kokainbedröhnt betet eine Horde von Juppies die Götze Kapitalismus an, während sie davon ausgeht die Welt zu beherrschen. 39,90 – dessen Titel je nach Preis der aktuellen Ausgabe angepasst wurde – prangert die Dekadenz der Werber an ohne auszublenden, dass es einer Gesellschaft bedarf, die diese Formen des Wirtschaftens und der Scheinheiligkeit fördert und toleriert. Ein rasanter Roman, direkt und verletzend, enthüllend und deprimierend, der vielleicht nicht die Branche, aber die Konsumenten zum Nachdenken gebracht hat.
Super Einführung in die Geschichte
— Chiacchiera
Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.302)
Erschienen am 21.07.1998
Kein Buch, keine Saga, hat in den letzten Jahrzehnten ganze Generationen derart geprägt wie Harry Potter. Es gibt sicherlich kein Kinderbuch, das solche Wellen der Begeisterung ausgelöst hat, über Genre- und Altersgrenzen hinweg so viele Menschen in Verzückung versetzt hat und mit solch einem Nachhall und einer Ausdauer erfolgreich war. In Zeiten der immer wieder beschworenen und verdammten Schnelllebigkeit war Harry Potter eine Konstante, ein Gegenentwurf zu Internet und Modernität, eine Rückbesinnung auf Freundschaft, die Macht des Wissens und die Macht des Guten.
Super langweilig, hat sich irgendwann extrem gezogen und das letzte viertel hab ich nur noch überflogen -> typisches Schulbuch
— nelesophie
B
Buch liest sich gut, jedoch hab ich noch nie einen historischen Roman gelesen, der soweit von der Realität des Mittelalters entfernt ist.
— Ben_Grass
C
eigentlich doch ganz schön
— charlottec
Die intensive Suche eines traumatisierten Jungen nach Halt und den letzten Spuren seines Vaters.
— 4Mephistopheles
Philosphisch und gleichzeitig so lebensnah! Wirklich sehr, sehr gut!
— Miamou
Zwischen Lakonie und Traumhaftem der Liebe nach.
— Barbarum
Grandios
— JazzH
