Wolfgang Kasack

 4 Sterne bei 36 Bewertungen

Alle Bücher von Wolfgang Kasack

Cover des Buches Die Sanfte (ISBN: 9783866475014)

Die Sanfte

 (73)
Erschienen am 31.01.2010
Cover des Buches Die Schule der Dummen (ISBN: 9783518240083)

Die Schule der Dummen

 (9)
Erschienen am 14.11.2011
Cover des Buches Dostojewski (ISBN: 9783458339670)

Dostojewski

 (3)
Erschienen am 18.11.1998
Cover des Buches Die toten Seelen (ISBN: 9783150206867)

Die toten Seelen

 (1)
Erschienen am 11.10.2022
Cover des Buches Schicksal und Gestaltung (ISBN: 9783497011285)

Schicksal und Gestaltung

 (0)
Erschienen am 01.06.1991

Neue Rezensionen zu Wolfgang Kasack

Cover des Buches Die toten Seelen (ISBN: 9783150206867)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Die toten Seelen" von Nikolai W. Gogol

Ein Klassiker! Absolute Leseempfehlung!
Kristall86vor 4 Monaten

Klappentext:

„Der wegen Bestechung entlassene Kollegienrat Pawel Tschitschikow reist umher, um Gutsbesitzern verstorbene Leibeigene – tote Seelen – abzukaufen, die dank der Steuerpolitik noch Gewinn bringen. Getrieben wird er von dem Ehrgeiz, Teil der Gutsbesitzerschicht zu werden und den Lebensabend in der Idylle eines friedlichen Zuhauses zu verbringen. Schon bald steigt er in höhere Kreise auf, doch seine fragwürdigen Geschäfte bleiben nicht ohne Folgen. 

Nikolaj Gogols grotesk-humorvoller Roman um den windigen »Seelenverkäufer« Pawel Tschitschikow begründet seinen literarischen Weltruhm. Er zeichnet ein irrwitziges Bild der Provinz des russischen Zarenreichs. – Mit einer kompakten Biographie des Autors. „



Nikolaj Gogol hat mit diesem besonderen Werk die damalige Zeit mit ihren Machenschaften, ihren Menschen und natürlich auch mit der Geschichte selbst bestens eingefangen. Sein Protagonist Tschitschikow wird von ihm einerseits spitz aber irgendwie auch clever gezeichnet. Tschitschikow macht sich auf die toten Leibeigene, die nicht aus den Listen des Rechts und der Finanzen gestrichen worden sind, aufzuspüren und macht mit ihnen noch Geld! Wie gesagt, einerseits geschmacklos aber eben auch clever und hinterhältig gleichermaßen. Gogol benutzte hierfür eine feine aber dennoch passende Sprache und mischte dem Humor aber auch den nötigen Ernst bei und somit bleiben beide Seiten bestens in der Waage. Seine Landschaftsbeschreibungen sind einmalig! Tschitschikow‘ Werdegang und Ruhm bleibt natürlich nicht unentdeckt und er gelangt zu höheren Diensten. Bleibt die Frage, wie lange kann Tschitschikow das alles noch mit seinem Gewissen vereinbaren wenn er sich an den Toten so gütlich tut? Als Leser ahnt man was kommt und das überrascht auch nicht, aber Gogol spinnt feine Fäden und rundet die Geschichte gekonnt ab. Ja, dieser Roman ist grotesk aber auch unheimlich (böse) witzig. Das ein Autor so einen Blick hatte und sein Land so gekonnt mit klaren aber auch mit in Metaphern verpackte Worte deutlich macht, grenzt wahrlich an Genialität. 

Für diesen Klassiker vergebe ich sehr gern 5 Sterne. Er scheint oft so aktuell wie nie und wird wohl auch nie an Aktualität verlieren - traurig aber wahr!

Kommentare: 2
Teilen
Cover des Buches Die Sanfte (ISBN: 9783257700893)
Nelebookss avatar

Rezension zu "Die Sanfte" von Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Eine kurze, etwas diffuse, aber unterhaltsame Geschichte!
Nelebooksvor einem Jahr

Inhalt (LB): „ In einem inneren Monolog lässt er den Witwer sein Leben überdenken: An Leid und Gram und Schuld zerbrochen, ist er ebenso sehr Opfer wie Täter. Ein ergreifendes Stück Weltliteratur über Verletzlichkeit und Rachsucht, über späte Reue und die schmerzliche Plötzlichkeit der Liebe.“

Meinung: Die Geschichte fängt zwar etwas diffus an, aber dennoch bin ich gut hineingekommen. Gerade das etwas Verwirrte passt ja auch zur Handlung/Person. Der Protagonist ist mir nicht sonderlich sympathisch und richtig schlau wurde ich aus ihm auch irgendwie nicht, aber es war sehr spannend, seinen Ausführungen hier zu folgen. Die Ehe ist für mich sehr seltsam und ganz durchgestiegen bin ich hier nicht, alles recht befremdlich und trübsinnig. Es ist keine fröhlich, aber durchaus interessante Geschichte, die einen interpretieren und nachdenken lässt.

Kommentare: 3
Teilen
Cover des Buches Die Sanfte (ISBN: 9783866475014)
steffi.liests avatar

Rezension zu "Die Sanfte" von Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Ein lesenswerter Klassiker
steffi.liestvor 5 Jahren

Inhalt : Ein Pfandleiher steht vor der Leiche seiner Frau, die sich vor wenigen Stunden selbst ermordet hat und erinnert sich zurück an sein Leben mit ihr.
Als 41-jähriger hat er die Not der damals nicht einmal 16-jährigen ausgenutzt, die von ihren zwei Tanten als Sklavin gehalten wurde und an einen widerwärtigen Krämer verheiratet werden sollte. Er hielt um ihre Hand an und somit entschied sich das Mädchen für das wohl kleinere Übel und nahm den Heiratsantrag an. Die Beziehung ist von Anfang an geprägt von Strenge und Schweigsamkeit und der Pfandleiher gibt zu, dass er sich seine Frau auf diese Weise erziehen wollte. Erst als es zu spät ist, werden ihm seine Fehler bewusst.

Meine Meinung: Dieses schmale Büchlein besteht aus einem inneren Monolog des Pfandleihers, der die Beziehung zu seiner nun toten Frau überdenkt. Man erfährt, wie die Beiden sich kennen gelernt haben, wie sich die Beziehung entwickelt hat und wie es letztendlich zu dem Selbstmord der jungen Frau kam. Außerdem berichtet der Pfandleiher auch ein wenig aus seiner Vergangenheit - darüber, wie er zu seinem Beruf kam und was er in seinem Leben schon durchmachen musste.
Am Anfang sind die Gedanken des Pfandleihers recht konfus, aber relativ schnell werden sie strukturierter und man kann besser folgen. Der Mann war mir nicht sympathisch, denn er gesteht, dass er in seiner Frau einen Freund gesucht hat, den er sich erziehen und besiegen muss. Er macht einen sehr selbstgerechten Eindruck und ihm scheint jegliche Wärme zu fehlen. Seine Frau und er wirken wie Fremde und die Wesensveränderung des Pfandleihers am Ende kam mir etwas plötzlich.
Da ich mich etwas schwer getan habe, mich in den Pfandleiher hineinzuversetzen und seine Gedanken nachzuvollziehen, konnte mich das Buch nicht so richtig begeistern. Trotzdem mochte ich den Schreibstil, der gut verständlich war, aber natürlich trotzdem nicht ganz einfach, da es sich um ein sehr altes Buch (Erstausgabe 1876) handelt. Ich würde ihn als blumig und poetisch beschreiben.
Auch wenn mich die Geschichte nicht ganz erreicht hat, ist sie doch aufwühlend und zeigt, wie wichtig es ist, miteinander zu sprechen, Gefühle zu zeigen und nichts als selbstverständlich hinzunehmen.

Kommentieren
Teilen

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 80 Bibliotheken

von 4 Leser*innen aktuell gelesen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks