Rezension zu "Herr der Fliegen" von William Golding
Durch einen Flugzeugabsturz gelangt eine Gruppe Jugendlicher aus England auf eine unbewohnte einsame Insel im Pazifik. Die Jungs sind auf sich allein gestellt, da kein Erwachsener überlebt und schaffen dies zunächst gut, da es Wasser, Obst und wilde Schweine gibt. Sie teilen sich in Gruppen auf und eine neue Art des Zusammenlebens entsteht. Allmählich geraten die Gruppen jedoch zunehmend unter Spannungen und es entwickelt sich eine zunehmende Rivalität. Getrieben vom Machtrausch wird die Gemeinschaft immer barbarischer und letztlich wird auch vor Mord nicht zurückgeschreckt.
Der Autor entwirft eine Geschichte über den Menschen und dessen Charakter und Triebe, die realistischer nicht sein kann, wenn man die Geschichte betrachtet. Mit seiner Sprache, die ohne drastische Übertreibungen auskommt wird die Verwandlung von normalen Menschen in teilweise Monster aufgezeigt. Dies macht die ganze Geschichte um so erschreckender und ist ein mahnendes Beispiel von hoher Aktualität.