Wiebke Busch

 4,3 Sterne bei 40 Bewertungen
Autorenbild von Wiebke Busch (©Luca Busch, Bianca Wilkens)

Lebenslauf

Das Leben und seine Ausbeulungen nach oben und unten sind die Themen, um die sich die Geschichten von Wiebke Busch drehen. In Kiel geboren studierte sie, nach Stationen in Tesperhude nahe Hamburg und Lingen nahe Nix, Germanistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft und Kulturwissenschaften in Leipzig. Eine dicke Freundschaft und die bunte Werbewelt lockten sie zurück in den Norden nach Hamburg, wo sie Texterin wurde. Und endlich auch Autorin! Ihr Leben teilt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern.   

Alle Bücher von Wiebke Busch

Cover des Buches Familie ist, wenn man trotzdem lacht (ISBN: 9783453424722)

Familie ist, wenn man trotzdem lacht

 (38)
Erschienen am 12.07.2021
Cover des Buches Mama Cool (ISBN: 9783847511496)

Mama Cool

 (2)
Erschienen am 01.12.2013

Neue Rezensionen zu Wiebke Busch

Cover des Buches Familie ist, wenn man trotzdem lacht (ISBN: 9783453424722)
Mika2003s avatar

Rezension zu "Familie ist, wenn man trotzdem lacht" von Wiebke Busch

Versprechen nicht gehalten
Mika2003vor 2 Jahren

Bei diesem Buch kann ich ganz klipp und klar sagen, dass mit dem Klappentext Erwartungen geweckt wurden, welche dann aber leider absolut nicht erfüllt wurden. 

Liest man sich den Klappentext durch, erwartet man irgendwie, dass ein Großteil der Geschichte spielen wird, nachdem die Familie in der Villa von Flora eingezogen ist. Doch der Teil der Geschichte ist irgendwie zum gesamten Buch gering. 

Genauso übrigens wie das Thema Wohnungsnot und Wohnungssuche in Großstädten. Wir haben auch, wie viele andere auch, das Thema Wohnungssuche hinter uns. Zuerst als wir zusammengezogen sind und dann mit zwei Kindern in eine 4-Raum-Wohnung. Erschwerend kam hinzu, dass wir in der gleichen Wohngegend bleiben wollten, weil Kindergarten und Schule nicht gewechselt werden sollten. Also habe ich Erfahrung in dem „Bereich“ und wollte gern etwas Humorvolles zu dem Thema lesen. Doch es war alles andere, aber nicht das. 

Da man ja wusste wohin Steffi mit ihrer Familie ziehen wird – der Klappentext hat ja die gesamte Geschichte quasi schon verraten – daher hat mich die unendliche Wohnungssuche von Steffi und die Interessenlosigkeit von Arno eher genervt als interessiert. Vielmehr hätte ich gerne viel über die Konstellation mit Flora lesen wollen. 

Ein zweiter Fakt, der mich an dem Buch gestört hat, waren die Charaktere. Steffi, die arme überforderte Hausfrau, die mit zwei Kindern, Haushalt, Wohnungssuche und einem Mann, der Arbeiten ist und daher oft durch Abwesenheit glänzt. Steffi, die gerne mal ein Gläschen mehr trinkt und sich in ellenlangen Monologen selbst bemitleidet. Dazu Helen, die alleinerziehende Mama, welche den Männern abgeschworen hat und gefühlt alles gut im Griff hat, weil sie als Journalistin ja flexibel ist. Und wenn sie doch mal nicht kann springt natürlich die beste Freundin Steffi ein oder der Ex-Partner. 

Genau wie beim Thema Wohnungssuche und Makler wird hier mit Stereotypen und Vorurteilen gespielt – was ich schon nicht mehr witzig finde. Dabei bin ich weder eine Hausfrau noch eine alleinerziehende Mama, fühle mich also weder angegriffen noch auf die Schippe genommen. 

Ein dritter und letzter Fakt: Es ging nicht nur um das zentrale Thema Wohnungsnot und Wohnungssuche in Großstädten. Es wurden noch andere Themen am Rande angeschnitten, die aber nicht vertieft wurden, im Sande verliefen und die Geschichte eher hemmte.

Die ganze Geschichte liest sich irgendwie für mich nicht wie ein Roman, nicht wie eine humorvolle Geschichte. Eher wie ein noch unrundes Manuskript, wo man noch mal ansetzen müsste. So manche Szenen, so manche Absätze waren unrund, durch Monologe, stumme Zwiesprachen und auch dieses ständige überfordert-sein von Steffi. 

Ich habe irgendwann nur noch quergelesen, da ich wissen wollte wie es endet. Normalerweise, hätte ich das Buch nicht im Rahmen der 4-Gewinnt-Challenge in einem Forum gelesen, wäre es ein Abbruch gewesen. Schade eigentlich, ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut. 

Zumal es ja gute Ansätze hatte. Die Idee war gut, die Umsetzung leider nicht. 

3 von 5 Sternen mit ganz viel Augen zu drücken, mehr geht nicht. 

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Cover des Buches Familie ist, wenn man trotzdem lacht (ISBN: 9783453424722)
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Rezension zu "Familie ist, wenn man trotzdem lacht" von Wiebke Busch

Patchwork
Julia_x3vor 2 Jahren

Steffi's 4 köpfige Familie sucht dringend eine größere Wohnung. Dies ist allerdings in all den Jahren nicht mehr so günstig.  

Gleichzeitig sitzt Flora in einer großen Villa, die renovierungsbedürftig ist, was sie sich eigentlich nicht mehr leisten kann. Aber ausziehen und das Haus verkaufen kommt für sie auch nicht in Frage. 

Steffi's beste Freundin steht beiden zur Seite und entdeckt dabei einige Geheimnisse. 

Das Cover des Buches hat schon was anziehendes und vor allem freundliches. 

Das Buch lässt sich angenehm lesen, die Story ist super schön. Es ist so herrlich mit zu lesen, wie sich die Anwesenden im Buch nach und nach zum Guten verändern und zusammen wachsen. Das Ende kam dabei beinahe unerwartet. 

Das Buch hat mir ganz oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ich hab mich zwar eine ganze Weile gefragt, warum es jetzt auf einmal so viel um Steffi's beste Freundin ging aber auch das Puzzlestück löste sich später. Ich konnte es irgendwie nur schwer glauben, wie da eines zum anderen kam. 

Aber es war genau richtig und hat das Buch nur zusätzlich abgerundet. 

Als trauriges Ende würde ich es nicht bezeichnen. Dankbar. 

Ich war froh, das ich die Familien kennen lernen durfte. 

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Cover des Buches Familie ist, wenn man trotzdem lacht (ISBN: 9783453424722)
schnaeppchenjaegerins avatar

Rezension zu "Familie ist, wenn man trotzdem lacht" von Wiebke Busch

Authentische, lebendige und humorvolle Geschichte über den "Wohnsinn", gespickt mit emotionaleren Themen wie Freundschaft, der Einsamkeit im Alter und den unterschiedlichen Formen von Familie.
schnaeppchenjaegerinvor 2 Jahren

Steffi Ruttmann wohnt mit ihrem Ehemann und den beiden gemeinsamen Kindern in einer 3-Zimmerwohnung in Hamburg. Ihr, die Haushalt und Kinder managt, während der Alleinverdiener nur zum Schlafen nach Hause kommt, ist die Wohnung inzwischen zu klein geworden, weshalb sie auf einen Umzug drängt. Bezahlbahre Alternativen gibt es im städtischen Ballungsraum kaum und nachdem sie von einem betrügerischen Makler fast um ihr Geld gebracht wurde, beschließt ihre beste Freundin Helen Winter, die freie Journalistin ist, einen Artikel über den "Wohnsinn" in Hamburg zu veröffentlichen. Dieser trifft den Nerv der Leser, weshalb es viele Zuschriften von Leidgeplagten gibt. Die ältere Dame Flora Blum ist eine von ihnen, die in einer Villa in Hamburg wohnt, sich diese aufgrund der anstehenden Renovierungen aber nicht mehr leisten kann. Helen bringt die beiden zusammen und schnell einigen sich die Frauen auf ein Mehrgenerationenhaus als perfekte Lösung für alle. Jetzt gilt es nur noch Steffis Ehemann Arno zu überzeugen. 

Helen recherchiert weiter über den "Wohnsinn", gelangt dabei zurück auf die Hausbesetzerszene der 1980er-Jahre in Hamburg und stößt auf Ungereimtheiten in Floras Leben, die sie neugierig machen. 

Der Klappentext deckt nur einen Teil der Geschichte ab und weckt damit vielleicht etwas falsche Erwartungen auf ein Zusammenleben in einem Mehrgenerationenhaus. Der Roman ist hingegen abwechselnd aus der Perspektive von Steffi und Helen geschrieben, wobei Helen mehr in den Fokus rückt und aufgrund ihrer eigenwilligen Art und ihrer Tätigkeit als investigative Journalistin die interessante Figur ist. Steffi wird damit als ordnungsliebende Hausfrau und Mutter, die von ihrem Mann im Alltag allein gelassen wird, zurückgedrängt. 

Der Roman wirkt aus dem Leben gegriffen, denn er greift ein Thema auf, das viele Menschen angeht, die aktuell oder in den letzten Jahren nach Wohnungen oder Häusern, sei es zum Kauf oder zur Miete gesucht haben und noch weiter suchen. Die Geschichte ist zwar überwiegend humorvoll geschrieben, hat aber einen ernsten Unterton, denn die so amüsant geschilderten Erfahrungen mit Maklern sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern entsprechen durchaus den Tatsachen. 

Auch durch die lebendige Schilderung der Charaktere kann man sich in der Rolle der getrennt erziehenden Mutter oder der Ehefrau, die von ihrem Ehemann auf das Hausfrauendasein reduziert wird und um seine Aufmerksamkeit buhlen muss, sehr gut hineinversetzen. 

Die Geschichte handelt von der Wohnungsnot in Ballungsräumen, von überteuerten Preisen für Mieten, frechen Maklern, aber auch von der Einsamkeit im Alter, von Freundschaft und den unterschiedlichen Formen von Familie. 

Der Roman erzählt bittere Wahrheiten, bleibt aber durchgehend unterhaltsam und humorvoll. Die Lösung der geschilderten Probleme gelingt jedoch zu leicht und übereilt, so dass die Geschichte am Ende etwas seicht wird. Ich hätte mir eine längere Kennenlern- und Annäherungsphase zwischen Flora und Steffi sowie ausführlichere Erklärungen zum Vertrag zwischen Flora und den Buttmanns gewünscht und auch Helens Umdenken in Bezug auf ihr Beziehungsleben empfand ich als zu abrupt und willkürlich.


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Gespräche aus der Community

Moin, Ihr Lieben! 

Die Geschichte von Steffi im Wohnsinn ist inspiriert von meiner eigenen Suche nach einem Zuhause in Hamburg. 

Für eins der 20 Exemplare von "Familie ist, wenn man trotzdem lacht" braucht Ihr keinen Schufa-Eintrag abzufragen und  keine Selbstauskunft abgeben. Schreibt lieber, was Ihr bei der Wohnungssuche erlebt habt, wie Ihr wohnt oder wie Euer Traumhaus aussieht.

Ich bin super gespannt und freue mich auf eine unterhaltsame Leserunde*!


Bis dann!

Wiebke 

*Garantiert Makler-provisionsfrei!

361 Beiträge
Nils avatar
Letzter Beitrag von  Nilvor 2 Jahren

Herzlichen Dank für das Buch und für die sehr unterhaltsamen Lesestunden auf der Couch!!!!

Hier meine abschließende Meinung zum Buch - wird demnächst großflächig auf allen möglichen Kanälen geteilt!

https://www.lovelybooks.de/autor/Wiebke-Busch/Familie-ist-wenn-man-trotzdem-lacht-2572390710-w/rezension/3543487462/



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