Rezension zu "Pünktchen und Anton" von Erich Kästner
Pünktchen und Anton kommen aus zwei verschiedenen Welten. Sie ist die Tochter des Direktors, lebt in einem großen Haus und wird von ihrem Kindermädchen Fräulein Andacht betreut. Anton dagegen kümmert sich nach der Schule um seine kranke Mutter, kocht und putzt die kleine Wohnung.
Trotz der Unterschiede stehen die beiden Freunde jeden Abend gemeinsam auf der Weidendammer Brücke mitten in Berlin und verkaufen Streichhölzer und Schnürsenkel an die Passanten.
Rührend und eindringlich, mit einer ordentlichen Portion kindlichen Charme und jeder Menge Lebensweisheiten erzählt Erich Kästner in diesem Kinderbuch eine Geschichte über die Gegensätze zwischen arm und reich, über Freundschaft und falsche Versprechen.
Mit einer Mischung aus Spannung und Leichtigkeit werden jungen wie alten Lesern hier etliche Anregungen zum Nachdenken geliefert.
Die letzten Sätze der Geschichte: "Die Welt könnte wieder ein Paradies werden. Alles ist möglich."