Walter Tevis

 4,5 Sterne bei 270 Bewertungen
Autor*in von Das Damengambit, Der Mann, der vom Himmel fiel und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Walter Tevis

Walter Tevis (1928–1984) war ein amerikanischer Schriftsteller. Nachdem er als junger Mann im Zweiten Weltkrieg im Pazifik gedient hatte, studierte er Literatur an der University of Kentucky und arbeitete lange Jahre als Lehrer und Universitätsdozent, ehe er freier Schriftsteller wurde. Von seinen Romanen wurden mehrere hochkarätig verfilmt (›Die Haie der Großstadt‹ mit Paul Newman, ›Die Farbe des Geldes‹ mit Tom Cruise, ›Der Mann, der vom Himmel fiel‹ mit David Bowie und neu als Serie mit Chiwetel Ejiofor). Seit dem weltweiten Erfolg der Netflix-Serie ›Das Damengambit‹ mit Anya Taylor-Joy wird sein Werk wiederentdeckt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Walter Tevis

Cover des Buches Das Damengambit (ISBN: 9783257246704)

Das Damengambit

 (139)
Erschienen am 23.11.2022
Cover des Buches Der Mann, der vom Himmel fiel (ISBN: 9783257247138)

Der Mann, der vom Himmel fiel

 (93)
Erscheint am 13.12.2023
Cover des Buches Das Damengambit (ISBN: B094TTQZ3M)

Das Damengambit

 (0)
Erschienen am 26.05.2021
Cover des Buches Die Partie seines Lebens (ISBN: 9783257072686)

Die Partie seines Lebens

 (0)
Erscheint am 13.12.2023
Cover des Buches Das Damengambit (ISBN: 9783257804324)

Das Damengambit

 (13)
Erschienen am 23.06.2021
Cover des Buches Das Damengambit (ISBN: B096SWL28C)

Das Damengambit

 (2)
Erschienen am 08.06.2021

Neue Rezensionen zu Walter Tevis

Cover des Buches Das Damengambit (ISBN: 9783257246704)
Marina_Schwarzs avatar

Rezension zu "Das Damengambit" von Walter Tevis

Wirklich überraschend spannend
Marina_Schwarzvor 5 Tagen

Ich hätte niemals gedacht, dass ein Roman, der sich so intensiv mit Schach beschäftigt, so gut sein kann. Aber "Das Damengambit" ist mehr als nur Schach.

Es ist die Lebensgeschichte einer jungen Frau, deren ganzer Sinn nur im Schachspiel liegt. Es ist gleichzeitig auch ihr Weg zu sich selbst, von der jungen Waise, die heimlich das Schachspiel erlernt, über die Adoptivtochter einer unglücklichen verlassenen Frau zu einer unabhängigen, mutigen Schachmeisterin. 

Dabei ist das Buch trotz des doch eigentlich trockenen Themas so lebendig geschrieben, dass es eine Qual ist, es auch nur kurzzeitig aus der Hand zu legen. Dass es auch noch von der Sprache und dem Stil her so zeitlos ist, verleitet dazu es wieder zu lesen.

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Cover des Buches Das Damengambit (ISBN: 9783257246704)
celine97s avatar

Rezension zu "Das Damengambit" von Walter Tevis

Vom Waisenhaus an die Spitze der Welt
celine97vor 2 Monaten

Das Leben von Beth Harmon ist wie ein Schachspiel: Es beginnt mit vielen Möglichkeiten, jeder Zug bietet erneut viele weitere darauf aufbauende Zugmöglichkeiten - aber einmal gesetzt, ist ein Zug nicht mehr rückgängig zu machen. Zudem weiß man nie, wie der Gegner bzw. das Schicksal sich entscheiden wird, nicht alle Züge des Gegners lassen sich vorhersehen oder forcieren. Manchmal kommt man nur über Taktik oder Umwege ans Ziel, manchmal muss man aufgeben und neu beginnen. Das Buch beginnt mit der achtjährigen Beth, die ins Waisenhaus kommt und dort zufällig Schach vom Hausmeister lernt. Schnell stellt sich heraus, dass sie ein wahres Wunderkind zu sein scheint. Statt ihr Talent jedoch zu fördern, wird es ihr als Erziehungsmaßnahme einfach verboten. Erst Jahre später startet ihre Schachkarriere, zunächst über Umwege, jedoch stets mit demselben Ziel: Die Beste zu werden. Der Start des Romans ist etwas befremdlich, spielt er doch in einer Zeit, als die Kinder in Waisenhäusern noch mit Drogen ruhig gestellt wurden. Nicht auszuschließen, dass dies den Grundstein für Beths späteren Hang zu Beruhigungsmitteln wurde. Das Verfolgen ihrer Karriere und wie sie sich in einer männerdominierten Welt ihren Weg nach oben kämpft ist erstaunlich, ihr Spiel durchaus brilliant. Leider bleibt ihre eigene Charakterentwicklung im Roman sehr auf der Strecke, vielmehr wirkt es, als würde sie die Erfahrungen anderer Jugendlicher wie eine to-do-Liste oder auszuprobierende Spielzüge abhaken: gemeinsamer Mädelsabend, erster Drogenrausch, erster Sex, Komasaufen... Ihre Emotionen bekommt man vielmehr indirekt über ihre Handlungen mit, dabei ist Beth alles andere als gefühlskalt, denn ihre Gegner rufen bei ihr durchaus starke Emotionen wie Angst, Hass, Neid und Unsicherheit hervor. Allerdings lässt sie nicht nur die Leser kaum an sich heran, auch die Menschen um sich herum hält sie lange auf Abstand statt Stärke in Freundschaften zu finden. Dafür bekommt man als Leser ein Übermaß an Spieltaktiken und -zügen präsentiert, welche leider nur dann wirklich Spannung beim Lesen erzeugen, wenn man selbst einen Bezug zum Schach hat. Mir hätte eine ausgewogenere Balance zwischen Spieltaktiken und Beths Emotionen besser gefallen. So blieb mir das Buch etwas zu distanziert.

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Cover des Buches Der Mann, der vom Himmel fiel (ISBN: 9783257071979)
Sommerkindts avatar

Rezension zu "Der Mann, der vom Himmel fiel" von Walter Tevis

Allein unter Menschen
Sommerkindtvor 3 Monaten

In einem angenehm ruhigen Erzählstil, der fast ein wenig märchenhaft daherkommt. führt der Autor durch die Geschichte, die heute gut 60 Jahre nach der ersten Veröffentlichung, genauso heute hätte geschrieben werden können. Die Art und Weise wie er durch die Geschichte führt, ist nicht nur ruhig und nüchtern, sondern er teilt hier und da auch kräftig aus und Wettert ganz gut. Alles im Allem scheinen die Themen von damals auch heute noch mehr denn je aktuell zu sein. Wenn man sich die Technologiesprünge, Themen wie soziale Gerechtigkeit und Aufgaben der Exekutive anschaut.

 

Der Plot eigentlich relativ einfach gestrickt. Ein Alien landet in Kansas mit einigen Ringen, jeder Menge Wissen und gut als Mensch getarnt. Macht innerhalb kurzer Zeit ein Vermögen, das er benötigt um seinen Auftrag zu erledigen. Wenn ich bedenke wie harmlos er diesen Newton darstellt ist das ein himmelweiter Unterschied zu dem wie man sich heutzutage einen Auserirdischen vorstellt. Wie er sich ganz schleichend in die Wirtschaft und Medien schleußt mit seiner neuen Technik und damit für einen Technologiesprung sorgt, den kaum jemand als solchen bemerkt mit Ausnahme einiger Staatsorgane und einigen Chemikern. Ihm werden die Produkte förmlich aus den Händen gerissen, ebenso wie die Lizenzen und Patente.

 

Auf den ersten Blick wirkt Newton, nett, freundlich und gebildet. Auf dem zweiten könnte man noch arrogant und überheblich hinzufügen. Das alles lässt sich dann aber auch wieder relativieren, wenn man bedenkt wie unglaublich einsam und isoliert er doch als Einziger seiner Art hier auf einen vollkommen anderen Planeten er ist. Er der durch geschickte Tarnung rein äußerlich einem Menschen sehr ähnelt, wird durch den menschlichen Kontakt und das Übernehmen von Gewohnheiten immer mehr ein Mensch. Und hat dennoch unglaubliche Angst enttarnt zu werden. Auch Angst davor bei seinem Auftrag zu versagen.

 

Das Cover passt sehr gut zum Buch.

 

Vor fast 20 Jahren bin ich damals im TV über dem Film zum Buch gestolpert und habe doch relativ schnell wieder weggeschaltet, zum Glück muss ich heute sagen. Denn wie so oft ist hier auch das Buch um Längen besser.

 

Fazit: Wer mal wieder einen richtig guten Roman mit Sifi und Fantasie und ja auch Krimielementen und Sozialkritik lesen möchte kann ich diesen Roman nur ans Herz legen. Er ist nach wie vor auch 60 Jahre nach der Erstveröffentlichung immer noch aktuell und lässt einen nicht mehr los.

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959 Beiträge
monerls avatar
Letzter Beitrag von  monerlvor 5 Monaten

Uff, welche Erleichterung, dass auch dein Paket angekommen ist. Kurz mal hatten wir etwas Sorge, dass es verlorengegangen ist. Dass auch du kein Buch schon hast ist wirklich genial! Viel Spaß mit deinem Gewinn! Lesezeit konnten wir leider nicht mit dazu einpacken. :)

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