*Dieses Buch soll ein „Reiseführer“ durch die Welt der Ameisen sein. Aber wie das bei Reiseführern so ist: sie können – um nicht unhandlich zu werden – immer nur auf Sehenswürdigkeiten hinweisen, diese jedoch nie in allen Details erläutern.*
Ameisen als sozial lebende Insekten üben eine Faszination aus. Unterschiedliche Überlebensstrategien und Umweltanpassungen haben zu ihrem Erfolgsrezept beigetragen. Das Buch gibt nicht nur Einblicke in ihre Biologie, sondern auch ihr Verhalten und stellt sie in Bezug auf ihre soziale Lebensweise, ihr Aussehen, ihre Ernährung aber auch auf das Zusammenleben im Staat vor.
Schon der erste Blick ins Buch zeigt durch das Inhaltsverzeichnis, dass es in kurze Kapitel mit prägnanten Überschriften gegliedert ist. Wirken diese noch recht trocken, so gelingt es dem Autor in leicht verständlicher Form – immer jedoch sachlich – auf interessante Weise das Wichtigste zu den Ameisen zu sagen. Da diese Gruppe von einer Vielzahl an Arten gebildet wird, auf die nicht gesondert eingegangen werden kann, muss man sich hier mit einem Überblick zufrieden geben. Dieser berücksichtigte dafür sowohl anatomische als auch ökologische und verhaltensbezogene Aspekte. Zur Verdeutlichung dienen auch die sechzehn gezeichneten Abbildung.
Manche der Kapitel bezogen sich auf Themen, die zu jedem Tierportrait dazugehören. So wird über den Körperbau und die Ernährung ebenso wie über die Fortpflanzung und die Entwicklung der Individuen berichtet. Allerdings waren auch diese Kapitel mit Besonderheiten der Ameisen gespickt, die sich auf ihre soziale Lebensweise beziehen. Diese kam noch deutlicher zu tragen, als die Nester, die Orientierungs- und Kommunikationsfähigkeit aber besonders auch die Arbeitsteilung und das Zusammenleben im Staat angesprochen werden.
Fazit: Insgesamt ergab sich ein interessanter Überblick über die Ameisen als allseits bekannte Tiergruppe mit ungewöhnlicher Lebensweise.