Literatur aus allen Perspektiven: Volker Wiedermann wurde 1969 in Darmstadt geboren und absolvierte nach seinem Abitur ein Studium der Politikwissenschaft und Germanistik in Heidelberg und Berlin. Er arbeitete einige Jahre lang als Literaturkritiker bei der tageszeitung, bevor er 2001 als Literaturredakteur zur neu gegründeten Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung wechselte, deren Feuilleton er ab 2003 gemeinsam mit Claudius Seidl leitete. 2015 wechselte er zum SPIEGEL und moderiert seitdem auch die Neuauflage der erfolgreichen ZDF-Sendung „Das Literarische Quartett“.
In seinen Büchern beschäftigt sich Wiedermann hauptsächlich mit Autoren und Werken der deutschen Literaturgeschichte. So auch in dem 2008 erschienenen „Buch der verbrannten Bücher“, in dem er die Autoren der Buchverbrennungen von 1933 porträtiert und für das er mit dem Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik ausgezeichnet wurde.
Auch in seinen bekannten belletristischen Werken "Ostende", "Träumer“ und "Das Duell" spielt Weidermann mit dem Perspektivenwechsel und weiß sich gekonnt in Autoren wie Stefan Zweig, Joseph Roth, Erich Mühsam, Thomas Mann oder Oskar Maria Graf hineinzuversetzen, um historische literarische Ereignisse spannend zu vermitteln.