Rezension zu "Royal: Ein Königreich aus Glas" von Valentina Fast
In diesem Roman von Valentina Fast geht es um Viterra, einem Königreich, das durch eine Glaskuppel vom Rest der Welt abgeschottet und dadurch geschützt ist. Sobald der Thronfolger alt genug ist wird eine Show Fernsehshow veranstaltet, bei der die zukünftige Prinzessin gewählt wird. Es ist ein riesen Spektakel für das ganze Volk. Tatyana ist eines der Mädchen, die dort mit anderen Mädchen um die Gunst des Prinzen kämpfen soll. Doch wer ist der Prinz unter den vier jungen Herren, die alle königlich erscheinen? Wer wird die jungen Herren von sich überzeugen können, wer ist der Prinz und wird Tatyana das Herz des Prinzen gewinnen können und Viterras zukünftige Prinzessin werden?
Tatyana, genannt Tanya, ist eine einfach 17 jährige, die zusammen mit ihrer Schwester bei ihrer Tante und ihrem Onkeln aufwächst nach dem Tod ihrer Eltern. Die beiden Schwerstern hatten keine einfache Kindheit unter dem Einfluss ihrer Tante, besonders nachdem ihre Schwester Katja nach der Heirat mit Markus. Tanyas Traum ist es endlich zu ihrer Schwester ziehen zu dürfen, doch ihre Tante ist dagegen. Als bekannt gegeben wurde, dass eine erneute Show zur Wahl der nächsten Prinzessin vor der steht, geht Tanya den Kompromiss mit ihrer Tante ein, dass sie an der Show teilnimmt und danach zu ihrer Schwester ziehen darf. Tanya ist eigentlich gar nicht begeistert von der Idee, aber sie möchte ausziehen, also macht sie es. Tanya ist die erste, die die jungen Herren kennenlernen darf und sie überzeugt sie mit ihrer Art.
Ich finde Tanya ist eine kluge junge Frau, die aber durch ihrer Kindheit nicht viel vom Leben und den Menschen in Viterra kennt. Sie ist eine typische Protagonistin, die man schon aus vielen Romanen kennt, trotzdem wirkt sie nicht langweilig oder uninteressant. Sie hat vieles, was die anderen Mädchen in der Auswahl nicht haben, was sie von den anderen absetzt. Besonders süß finde ich ihre Angewohnheit mitb ihrem Fernrohr hinaus in den Nachthimmel zu blicken. Es hat etwas verträumtes an sich, da egal was auch passiert, der Himmel ist immer da und verändert sich nie.
Claire, ist die beste Freundin von Tanya, die sie während der Show kennenlernt. Claire stammt aus einer guten Familie, die ein hohes Ansehen in Viterra genießt und hatte ein bisher komplett anderes Leben als Tanya geführt. Ich liebe die Dynamik zwischen den zwei Freundinnen sehr, da sie sich perfekt ergänzen. Claire ist einfach ein Sonnenschein, den jeder gern haben muss. Anfangs dachte ich zwar kurz, dass sie eine nervige, hochnäsige Zicke sei, jedoch wurde ich schnell eines besseren belehrt.
Philipp ist einer der jungen Herren, einer der möglichen Prinzen. Über ihn habe ich eine sehr gespaltene Meinung. Er ist sehr widersprüchlich immer mit seinen Worten, Handlungen und insgesamt einfach. Er ist einfach schwer zu lesen für mich, ich habe zwar meine Vermutungen über ihn, aber ich steige einfach nicht bei ihm durch. Ich kann auch nicht sagen ob ich ihn mag, auf der einen Seite ja, auf der anderen nein.
Henry finde ich dahingegen klasse. Ich denke er ist mit Absicht so geschrieben worden, dass er dieser ´gute Junge´ ist, der auch perfekt mit der Figur eines Prinzen gleichgestellt werden kann. Er und Philipp sind sehr unterschiedlich dargestellt, doch verbindet die beiden denke ich einiges. Er wird jedoch als ´fehlerfrei´ nahezu ´perfekt´ dargestellt, was auf etwas tiefersitzendes vermuten lässt.
Die Reihe gefällt mir bis jetzt sehr gut. Doch dieser Teil ist erst der Anfang. Der Cliffhänger am Ende ist fast unverschämt! Bei so einer Stelle kann man von mir aus ein Kapitel beenden, aber dann kann man wenigstens gleich weiterlesen, aber das Buch so zu beenden ist frech. Ich muss wissen wie es weiter geht! Wer ist der Prinz? Was wird das Tanya in der Show? Was ist mit ihrem Gedächtnis passiert? ... EINFACH ZU VIELE FRAGEN!!!