Zum Glück ist "Tag X" eine fiktive Story, sonst müsste man sich zu sehr gruseln. Weil die Fiktion jedoch offensichtlich ist, kann jede Leserin und jeder Leser die Rasanz und das Tempo dieses "Pageturners" genießen - und manchmal gruselt's einen doch. Das wie geölt funktionierende Ermittler-Ehepaar Eichborn hechelt den jeweiligen Ereignissen atemlos hinterher, um am Ende ... Erfolg zu haben? Schwer zu sagen, eigentlich nur mit Ja und Nein zu beantworten - was die Neugier auf den nächsten Eichborn-Thriller immens steigert.
Ein wenig sollte man es mögen, dass beim Personal so manche über die Klinge springen und auch Unschuldige zu Tode kommen, denn unblutig geht es nicht zu; aber dann erliest man sich ein Feuerwerk an Ideen und bekommt Atemnot bei den turbulenten Schauplatzwechseln.
Zum Inhalt hier kein Wort, dazu findet man schon genug, nur eines sei verraten: Der Roman ist vor der aktuellen Pandemie entstanden, als man noch unbeschwert Flüge buchen konnte.
Mein Fazit muss ich also gar nicht mehr aufschreiben, oder? - Tag X muss man gelesen haben!