Uwe Wittstock

 4,3 Sterne bei 54 Bewertungen
Autor*in von Februar 33, Februar 33 und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Uwe Wittstock

Uwe Wittstock, 1955 in Leipzig geboren, war von 1980 bis 1989 unter der Ägide von Marcel Reich-Ranicki Literaturredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 1989 wurde er mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus ausgezeichnet. Anschließend war er Lektor im S. Fischer Verlag und Kulturkorrespondent der Welt. 2005 veröffentlichte er eine viel gelobte Marcel-Reich-Ranicki-Biografie, die er 2015 aktualisiert und erweitert neu herausbrachte (beide im Blessing Verlag). Von 2010-2017 war er Literaturredakteur des Nachrichtenmagazins Focus. 2018 erschien seine biographische Studie "Karl Marx beim Barbier: Leben und letzte Reise eines deutschen Revolutionärs".

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Uwe Wittstock

Cover des Buches Februar 33 (ISBN: 9783406776939)

Februar 33

 (32)
Erschienen am 15.02.2022
Cover des Buches Marcel Reich-Ranicki (ISBN: 9783896675439)

Marcel Reich-Ranicki

 (4)
Erschienen am 20.04.2015
Cover des Buches Der Auftrag und andere Revolutionsstücke (ISBN: 9783150084700)

Der Auftrag und andere Revolutionsstücke

 (5)
Erschienen am 01.01.2005
Cover des Buches Karl Marx beim Barbier (ISBN: 9783896676122)

Karl Marx beim Barbier

 (2)
Erschienen am 05.03.2018
Cover des Buches Der Familienplanet (ISBN: 9783453404564)

Der Familienplanet

 (1)
Erschienen am 06.06.2006
Cover des Buches Die Büchersäufer (ISBN: 9783866740051)

Die Büchersäufer

 (1)
Erschienen am 01.03.2007
Cover des Buches Postmoderne in der deutschen Literatur (ISBN: 9783835316027)

Postmoderne in der deutschen Literatur

 (1)
Erschienen am 05.10.2015
Cover des Buches Der Weg nach Surabaya (ISBN: 9783596134335)

Der Weg nach Surabaya

 (0)
Erschienen am 01.01.2004

Neue Rezensionen zu Uwe Wittstock

Cover des Buches Februar 33 (ISBN: 9783406776939)
Stef_Smulderss avatar

Rezension zu "Februar 33" von Uwe Wittstock

Es benötigte nur wenige Wochen…
Stef_Smuldersvor 18 Tagen

Immer noch schockierend zu realisieren, dass die Demokratie innerhalb weniger Wochen aufgrund der Präsenz der brutal gewalttätigen SA und SS und der schwachen Knie von Hindenburg und anderen Autoritäten zusammengebrochen ist. Ein Großteil der kriminellen Aktivitäten der Nazis wurde bereits vor ihrer vollständigen Machtübernahme durchgeführt, und dies begann bereits im Jahr 1930 (!), ohne dass sich jemand traute, sie zu konfrontieren. Die Treffen der deutschen Kulturkammer der Schriftsteller sind ein Zeugnis für das mangelnde Verständnis unter diesen Intellektuellen darüber, was wirklich außerhalb ihrer engstirnigen Welt vor sich geht.

Kommentare: 1
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Cover des Buches Februar 33 (ISBN: 9783406776939)
Federstrichs avatar

Rezension zu "Februar 33" von Uwe Wittstock

Der Winter der deutschen Schriftsteller
Federstrichvor 4 Monaten

Das Buch sollte eigentlich in keinem Schulunterricht fehlen. Es zeugt davon, dass nicht einmal die als am integersten geltenden Schriftseller des 20.Jhdts gegen das Nazitum geimpft waren und sich von den Ereignissen überrollen ließen. Das Buch ließ sich für mich wie ein Krimi. Erschreckend, in welcher Geschwindigkeit sich die erfolgreichsten Autoren ihrer Zeit entweder gegeneinander ausspielten, vereinnahmen ließen, kommentarlos abtauchten oder einfach alles über sich ergehen ließen. Das System hat seine Widersacher nicht mundtot gemacht, sondern einfach der Kunst die Klauen gestutzt. Meiner Meinung nach zeigt dieses Buch auf großartige Weise, wie perfide die Mühlen im Dritten Reich mahlten.

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Cover des Buches Februar 33 (ISBN: 9783406776939)
Michelles_Notebooks avatar

Rezension zu "Februar 33" von Uwe Wittstock

Ein Monat, der die Welt veränderte
Michelles_Notebookvor 5 Monaten

Was Hitler und sein Gefolge in Deutschland und der Welt angerichtet haben, ist weitreichend bekannt, doch Uwe Wittstock hat sich nicht auf die Gesamtheit des Elends fokussiert, sondern auf den Monat der Machtergreifung, und was er für deutsche Künstler bedeutet hat. Aus Briefen, Tagebucheinträgen und Co. lässt er seine Leser den Februar 1933 gemeinsam mit den großen deutschen Autorinnen und Autoren (um mit Brecht, Mann, Lasker-Schüler und Benn nur einige zu nennen) miterleben, wie sich Deutschland innerhalb weniger Wochen in eine Diktatur verwandelt. Die anfängliche Hoffnung, die Nationalsozialisten wären nur für ein kurzes Gastspiel da, wandelt sich in Unglaube und dann Angst, gespickt mit Zeitungsmeldungen aus der Zeit wird deutlich, welchen Horror Deutschland in dieser Zeit erlebt hat. Detailliert beschreibt Wittstock die Schicksale mehrerer großer und kleiner Namen, ohne große Emotionen, denn die braucht dieser Inhalt nicht. Und mit jeder Seite fragt man sich erneut, was wohl aus Deutschlands Kulturlandschaft geworden wäre, wenn nicht so viele Künstlerinnen und Künstler ins Ausland hätten flüchten müssen.

Eine klare Leseempfehlung, die Hitlers Machtergreifung aus den Blickwinkeln der deutschen Literaturszene zeigt, sehr persönlich und sehr erschreckend.

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