Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch!
Uschi Obermaier
Lebenslauf von Uschi Obermaier
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Uschi Obermaier
High Times
Expect nothing!
Expect nothing!
Neue Rezensionen zu Uschi Obermaier
Wer sich wie ich für alternative Lebensformen bzw. andere Lebensentwürfe interessiert und es spannend findet, wie andere Menschen (egal ob berühmt oder nicht) ihr Leben gestalten, ist mit diesem Buch jedenfalls gut beraten.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich vor diesem Buch relativ wenig über Frau Obermaier wusste und das Buch eher wegen ihren Ausflug in die Kommune 1 gekauft habe. Als ich dieses jedoch gelesen habe, war ich Feuer und Flamme für diese Frau. Sie erzählt ungeniert und offen was und mit wem sie was erlebt hat, ist ehrlich, kompromisslos und humorvoll. Ich liebe dieses Buch, auch wenn ich dieses Leben nicht führen wollen würde und auch nicht immer jede Situation nachvollziehen oder verstehen kann.
Auf jeden Fall wird hier ein spannender Teil eines Lebens verarbeitet, der teilweise auch etwas zum Umdenken anregt.
68er-Ikone, Ex-Model, Ex-Kommunardin und Geliebte zahlreicher Rockstars: so kennt man Uschi Obermaier aus den Medien. Und auch ihre erste Biografie „High Times: Mein wildes Leben“ behandelte genau die Jahre ihres Lebens, als sie durch die Welt jettete, mit Drogen experimentierte und Mitglied der Kommune 1 war. In Uschi Obermaiers neuer Biographie „Expect Nothing“ sollte das daher kein Thema mehr sein. Hauptsächlich wird in diesem Buch die Zeit nach dem Unfalltod ihres Lebensgefährten Bockhorn behandelt, mit dem sie zuvor jahrelang durch die Welt gereist war. Nach diesem Ereignis fiel Uschi tief und musste im Grunde wieder fast von vorne anfangen. Wie sie es geschafft hat, beinahe mittellos und auf sich allein gestellt, ihr Leben wieder zu ordnen, erzählt sie in diesem Buch. Dabei bringt sie dem Leser auch ihre Lebensphilosophie näher, gewährt einen Einblick in ihr jetziges Leben und erzählt auch vom Verhältnis zu ihren Eltern. Das Buch setzt sich aus Passagen zusammen, in denen Uschi Obermaier selbst aus ihrem Leben erzählt und zwar sehr unverfälscht und so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Dann gibt es aber auch wieder Passagen, die von der Co-Autorin Anna Cavelius stammen – das sind meist kleine Interviews mit Uschi. Mich fasziniert die Person Uschi Obermaier ja schon lange und ich hab auch die Vorgänger-Biografie gerne gelesen. Dieses Buch hat mir aber noch besser gefallen. Es ist auf jeden Fall das ehrlichste, persönlichste und auch offenste Buch, das über Uschi Obermaier je geschrieben worden ist. Sie blickt sehr reflektiert auf ihr Leben zurück und scheint auf jeden Fall eine starke Persönlichkeit zu sein. Eine wirklich lesenswerte Biografie, die einem auch ein bisschen zeigt, wie man mit Schicksalsschlägen fertig wird und wie man seinen inneren Frieden findet.