Während des Krieges müssen Kinder die Feldarbeit der Väter übernehmen. Aitmatow beschreibt das Leben im kirgisischen Dorf wunderbar bildhaft, doch macht mich die Schlamperei in den Kolchosen fassungslos. Mit dem Wiederherrichten vergammelter Pflugschare und Aufpäppeln verwahrloster Pferde geht viel Zeit, Geld und Kraft verloren. Besonders interessant fand ich die große Diskrepanz zwischen den überschäumenden poetischen Gefühlen und der Unfähigkeit, sich in Worten mitzuteilen.
Den Roman „verschlang“ ich in der Urlaubswoche, nur der Schluss stimmte mich traurig.