Tschingis Aitmatow

 4 Sterne bei 615 Bewertungen
Autor von Dshamilja, Der weiße Dampfer und weiteren Büchern.
Autorenbild von Tschingis Aitmatow (©Andreas Zak)

Lebenslauf

Tschingis Torekulowitsch Aitmatow zog in seiner Kindheit mit seinen Eltern von Weide zu Weide mit dem Vieh der Familie. Sein Vater hatte eine besondere Stellung da er der Verwalter war. Seine Mutter arbeitete nebenbei als Schauspielerin. Aitmatows Vater wurde 1938 wegen der "stalinistischen Säuberungsaktion" hingerichtet. Für Tschingis begann mit 14 Jahren die Ernährung der Familie. Zunächst arbeitet er bei einem Sekretär als dessen Gehilfe, bis er die Möglichkeit durch die Sowjetrepublik hatte eine Schule zu besuchen und sich für ein Studium zu qualifizieren. Zunächst studierte er Veterinärmedizin in Kasachstan, dann wechselte dann aber zu Literatur nach Moskau. Seine ersten schriftstellerischen Tätigkeiten. 1957 wurde er in den russischen Schriftstellerverband aufgenommen. 1958 erschien sein erfolgreichstes Werk "Dshamilja," welches später auch verfilmt wurde. Aitmatow arbeitete auch als Schriftsteller für verschiedene Parteizeitungen, er war Mitglied der Kommunistischen Partei Kirgisistans und Abgeordneter im Obersten Sowjet der UdSSR. Für seine Bücher erhielt er zahlreiche Auszeichnungen wie den Leninpreis und den Staatspreis. Er verstarb am 10. Juni 2008 in Nürnberg, da er durch seine schwere Diabetes einen Schwächeanfall hatte und sich eine schwere Lungenentzündung zuzog an dessen folgen.

Alle Bücher von Tschingis Aitmatow

Cover des Buches Dshamilja (ISBN: 9783293005181)

Dshamilja

 (284)
Erschienen am 20.02.2017
Cover des Buches Der weiße Dampfer (ISBN: 9783293005037)

Der weiße Dampfer

 (32)
Erschienen am 17.03.2016
Cover des Buches Du meine Pappel im roten Kopftuch (ISBN: 9783293206816)

Du meine Pappel im roten Kopftuch

 (27)
Erschienen am 09.03.2015
Cover des Buches Der Schneeleopard (ISBN: 9783293407497)

Der Schneeleopard

 (24)
Erschienen am 10.08.2016
Cover des Buches Frühe Kraniche (ISBN: 9783293407572)

Frühe Kraniche

 (20)
Erschienen am 01.02.2019
Cover des Buches Der Junge und das Meer (ISBN: 9783293407473)

Der Junge und das Meer

 (18)
Erschienen am 15.12.2015
Cover des Buches Der erste Lehrer (ISBN: 9783888972911)

Der erste Lehrer

 (15)
Erschienen am 24.08.2001
Cover des Buches Abschied von Gülsary (ISBN: 9783293307438)

Abschied von Gülsary

 (16)
Erschienen am 15.12.2015

Neue Rezensionen zu Tschingis Aitmatow

Cover des Buches Dshamilja (ISBN: 9783293005181)
Ginny-23s avatar

Rezension zu "Dshamilja" von Tschingis Aitmatow

Für mich nicht die schönste Liebesgeschichte der Welt
Ginny-23vor einem Monat

Dshamilja, eine junge verheiratete Frau, lebt in Kirgistan und verbringt ihren Alltag mit schwerer Feldarbeit. Ihr Mann muss an der Front dienen. Eines Tages gesellt sich Danijar, der als Außenseiter im Dorf gilt, zu ihr. Die beiden verrichten ab nun gemeinsam die schwere Arbeit auf dem Feld und langsam beginnen die beiden Gefühle füreinander zu entwickeln.

Die Geschichte um Dshamilja und Danijar entwickelt sich langsam und kommt ohne großen Spannungsbogen daher. Mir hat besonders gut die bildliche Sprache gefallen, sodass ich mir die karge und wilde Landschaft von Kirgistan vor meinem inneren Auge gut vorstellen konnte. Die Charaktere waren für mich teilweise nicht so gut greifbar, da der Erzählstil eher oberflächlich blieb. Tatsächlich ist das Erzähltempo eher langsam, sodass auf den knapp 100 Seiten inhaltlich nicht sehr viel passiert.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Dshamilja und Danijar entwickelt sich langsam und zart.
Für mich ist das Buch wie ein Gemälde, das sehr fein gezeichnet ist und man einfach auf sich wirken lassen muss um seine Tiefe zu begreifen. Ob es tatsächlich die „schönste Liebesgeschichte der Welt ist“ muss jeder für sich selbst entscheiden 😊

P.S:
„Dshamilja“ gibt es in sehr vielen Ausgaben. Ich empfehle die Ausgabe von Galiani Berlin, die wunderschöne Illustrationen von Kat Menschik enthält.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

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Cover des Buches Dschamilja (ISBN: 9783889420114)
liceys_buecherwunderlands avatar

Rezension zu "Dschamilja" von Tschingis Aitmatow

Nicht mein Fall
liceys_buecherwunderlandvor 2 Monaten

[𝕦𝕟𝕓𝕖𝕫𝕒𝕙𝕝𝕥𝕖 𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘] 

𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Dshamilja - Die schönste Liebesgeschichte der Welt
𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Tschingis Aitmatow
𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: Insel Verlag
𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟 𝕒𝕦𝕗: Deutsch
𝕌𝕖𝕓𝕖𝕣𝕤𝕖𝕥𝕫𝕥 𝕧𝕠𝕟: Gisela Drohla (die Geschichte aus dem Russischen); Traugott König (Vowort von Louis Aragon aus dem Französischen)

𝔻𝕣𝕖𝕚 (𝕠𝕕𝕖𝕣 𝕞𝕖𝕙𝕣) 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙:
Kurz - Flach - Traurig

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
Der 15 Jährige Said hat keine Ahnung von der Liebe. Aus diesem Grund berichtet er mit großem erstaunen davon, was sich im Sommer 1943 zugetragen hat. Er erzählt die schönste Liebesgeschichte der Welt.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
Das kurze Büchlein von ca. 120 Seiten startet mit einem Vorwort von fast 20 Seiten. Nachdem dieses ganz gut gestartet ist, fand ich dieses jedochs schnell ermüdent, bis ich mich regelrecht durchkämpfen musste. 🙈
Als die Geschichte dann letztendlich los ging, bin ich schneller vorangekommen, denn der Erzählstil ist einfach und flüssig. Und das, obwohl für eine derart kurzen Geschichte doch eine Menge Landschaftsbeschreibungen vorkommen. 🧐
So richtig sympathisch war mir in der Geschichte kaum jemand und auch die Emotionen sind nicht wirklich bei mir angekommen, obwohl doch die ein oder andere schöne Szene dabei war. 😅 Nur der Erzähler Said hat mich ein wenig berühren können. Letztendlich habe ich mich dann auch gefragt, welche Liebesgeschichte denn in diesem Buch fokusiert wurde, denn bei mir sind nur Saids Emotionen richtig angekommen. 🤔

𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘? 👎🏻
Leider kann ich das Buch nicht so wirklich weiterempfehlen. 🙈 Dafür ist es mir einfach zu flach und emotionslos dahergekommen.

𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️

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Cover des Buches Frühe Kraniche (ISBN: 9783293203587)
Petra54s avatar

Rezension zu "Frühe Kraniche" von Tschingis Aitmatow

absolute Empfehlung
Petra54vor 8 Monaten

Während des Krieges müssen Kinder die Feldarbeit der Väter übernehmen. Aitmatow beschreibt das Leben im kirgisischen Dorf wunderbar bildhaft, doch macht mich die Schlamperei in den Kolchosen fassungslos. Mit dem Wiederherrichten vergammelter Pflugschare und Aufpäppeln verwahrloster Pferde geht viel Zeit, Geld und Kraft verloren. Besonders interessant fand ich die große Diskrepanz zwischen den überschäumenden poetischen Gefühlen und der Unfähigkeit, sich in Worten mitzuteilen.

Den Roman „verschlang“ ich in der Urlaubswoche, nur der Schluss stimmte mich traurig.

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Gespräche aus der Community

Klassiker-Leserunde

Beginn: 01.05.2021

222 Beiträge
Shannons avatar
Letzter Beitrag von  Shannonvor 2 Jahren

Zusätzliche Informationen

Tschingis Aitmatow wurde am 11. Dezember 1928 in Scheker (Kirgisistan) geboren.

Community-Statistik

in 675 Bibliotheken

auf 40 Merkzettel

von 9 Leser*innen aktuell gelesen

von 5 Leser*innen gefolgt

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