Rezension zu "Born a Crime – Als Verbrechen geboren" von Trevor Noah
In "Born a crime" erzählt Trevor Noah die Geschichte seiner Kindheit und Jugend in Südafrika. Also Mischlingskind mit einer südafrikanischen Mutter und einem Schweizer Vater, zu dem er lange keinen Kontakt hat, gibt es viele Momente der fehlenden Zugehörigkeit oder der rechtlich schwierigen Situationen. Es geht aber nicht nur um Identität, sondern auch um Noahs Familie, seinen gewalttätigen Stiefvater, seine Beziehung zu Mädchen und seine illegalen Geschäfte.
Was gut gelingt ist die Mischung aus Fakten und Erzählung. Nicht nur ist zu Beginn jedes Kapitels eine Seite mit dem Hintergrund zu dem, was kommt, auch während der eigentlichen Geschichte schafft es Noah, genau das zu erklären, was nötig ist zu wissen, ohne zu langweilen.
Die Geschichte selbst ist interessant; besonders die Ausführungen zur Kleinkriminalität, häuslicher Gewalt und warum es beides gibt und es schwierig ist, das zu ändern. Als Person besonders beeindruckend ist Noahs Mutter; aber auch wie sie aus Sicht des Kindes oder Teenagers beschrieben wird und warum sie wie handelt ist gut geschrieben.
Insgesamt ein gutes und sehr lesenswertes Buch!