Rezension zu "Die Toten von Lindau" von Thomas J. Fraunhoffer
...am Bodensee. Genauer gesagt in Lindau – dorthin wird Niklas Grimm versetzt. Sein Ruf eilt ihm voraus; in München hat er sehr gepatzt. Trotzdem empfängt Emma Bosse, die Leiterin der Kripo dort, ihn neutral. Und das, obwohl er sich von Anfang an so ziemlich dumm anstellt….
Er platzt auch gleich rein in seinen ersten Fall – die Leiche einer jungen Frau wird am Ufer des Bodensees gefunden. Es handelt sich hierbei um Nele Gruber, die Anführerin von „freedog“, einer militanten Gruppe von Tierschützern. Wie sich bald herausstellt, gab es auch in dieser Gruppe Spannungen – von der Landbevölkerung, die oft die Leidtragenden diverser Aktionen waren, mal ganz zu schweigen. Also Verdächtige in Hülle und Fülle….
Emma Bosse selber führt mit ihrem Mann zusammen einen Gnadenhof und ist sehr tierlieb. Eher unkonventionell mit ihren Ansichten und Klamotten im Gegensatz zu dem schnieken Niklas, der mit dem Desinfektionsmittel durch die Gegend läuft….
Diese Gegensätze der beiden Ermittler machen den Krimi liebenswert und unterhaltsam. Dazu ist es auch noch spannend, an dem Geschehen teil zu nehmen, das der Autor gut beschrieben hat.
Ein Cliffhanger am Schluss steigert die Erwartung auf den nächsten Band dieses Duos .