Rezension zu "Der Riss" von Thilo Winter
Antonia Rauwolf ist Vulkanologin und wird in die Antarktis geschickt. Dort wurden kürzlich über 100 Vulkane entdeckt und Antonia soll herausfinden, ob sie noch aktiv sind. Antonia hat aber noch ein anderes Ziel: sie will herausfinden, was mit ihrem Bruder geschah, der auf der Forschungsstation arbeitete und vor kurzem spurlos verschwand. Schnell stellt sie fest, dass es einigen Menschen um mehr geht, als um Vulkane, denn im ewigen Eis haben sie etwas entdeckt, was großen Profit verspricht.
Am meisten hat mich bei diesem Buch das Setting gereizt, es gibt einfach nicht so viele Bücher die im ewigen Eis spielen. Was das betrifft, muss ich dem Autor ein Lob aussprechen: das Leben auf der Forschungsstation und in dieser unwirtlichen Gegend wurde (zumindest meiner Meinung nach) sehr authentisch geschildert. Das Buch liest sich flüssig und ist auf jeden Fall unterhaltsam. Leider hat es der Autor mit der Action etwas übertrieben, da folgt eine Szene auf die andere und die Vulkanologin mutiert zu einer Art weiblichen James Bond. Hier wäre weniger mehr gewesen. Ich hätte nichts gegen mehr wissenschaftliche Fakten gehabt und weniger Action.
Fazit: Das Buch beschreibt anschaulich das Leben auf einer Forschungsstation in der Antarktis und bietet gute Unterhaltung, dafür vergebe ich gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung.