Rezension zu "Long Distance Playlist" von Tara Eglington
Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie toll dieses Buch ist! Die Protagonisten Isolde und Taylor waren mir von Beginn an sympathisch. Ihre Ängste, Gefühle und Bedenken waren sehr gut nachvollziehbar.
Die Entwicklung ihrer Freundschaft bis hin zu den Geständnissen ihrer Gefühle wird sehr realistisch dargestellt und zeigt, dass man trotz großer Entfernung immer füreinander da sein kann.
Ich habe Isolde und Taylor für ihre gegenseitige Unterstützung bewundert. Taylor lernt mit seiner Bein-Prothese umzugehen und seinen Unfall zu verarbeiten. Isoldes hat immer von einer Ballett Karriere geträumt und musste in ihrer Kindheit auf vieles verzichten. Taylor schafft es, seine Angst zu überwinden gegenüber den Reaktionen anderer auf seine Prothese und Issy schafft es letztendlich neben Ballett auch ihren Freiraum zu schaffen.
Das Buch enthält außerdem Chat-Verläufe, Skype-Unterhaltungen und E-Mails. Denn aus genau der Kommunikation besteht die Verbindung zwischen Issy und Tay. Isolde lebt in Sydney. Taylor hingegen wohnt in Queenstown. Allein an den Nachrichten, die sie sich hin und her schreiben erkennt man ihre enge Verbindung und langjährige Freundschaft. Obwohl sie einige Jahre keinen Kontakt hatten, bleibt ihre Freundschaft bestehen und ist noch genauso vertraut und eng wie in ihren Kinderjahren. Gerade weil die beiden sich nicht oft persönlich treffen können, passen diese Kommunikationsmittel perfekt ins Buch.
Die Autorin Tara Eglington hat es geschafft, mit "Long Distance Playlist" eine ruhige und leichte Young Adult Geschichte zu schaffen die mitunter auch ernste Themen behandelt.