Rezension zu "Mit anderen Worten: ich" von Tamara Ireland Stone
Tolle Geschichte und Umgang mit den Zwangsgedanken und -handlungen der Protagonistin.
Interessante und unerwartete Wendung der Geschichte
Tolle Geschichte und Umgang mit den Zwangsgedanken und -handlungen der Protagonistin.
Interessante und unerwartete Wendung der Geschichte
Dieses Buch handelt von Sams Leben mit Zwangsstörungen. Besonders die Zahl 3 hat es ihr angetan: Fährt sie Auto, muss der Kilometerzähler beim Parken immer eine drei am Ende stehen haben; oder ist sie nervös, kratzt sie sich dreimal im Nacken. Alles, was Sam möchte ist, normal zu sein. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn die eigenen Gedanken sich in Spiralen gefangen nehmen und nicht aufhören, sich zu drehen. Um dagegen anzugehen, beginnt Sam, Gedichte zu schreiben.
Ab diesem Moment wandelt sich ihr Charakter. Von Anfang bis Ende des Buches durchläuft Sam eine starke Entwicklung, die man gut nachverfolgen kann. Die Auslöser sind stets merkbar/sichtbar.
Zudem beschreibt die Autorin Sams Zwangsstörungen sehr authentisch und ohne zu stigmatisieren. Man merkt, dass sie sich mit dem Thema sehr gut auseinandergesetzt hat. Daher ist alles sehr realistisch geschrieben und, wie bereits erwähnt, authentisch.
Insgesamt ist "Mit anderen Worten: ich" ein schönes, realistisches Jugendbuch, das mich inhaltlich an "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen." von Ava Reed erinnert hat. Ich würde es ab 14 Jahren empfehlen.
Viel zu lange stand dieses Buch nun schon ungelesen in meinem Regal und ich wusste nicht so recht, ob ich es aussortieren oder endlich lesen soll. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so richtig, ob es sich letztendlich gelohnt hat, es zur Hand zu nehmen, denn mir persönlich hat es nur eher mittelmäßig gefallen.
Positiv kann ich aber dabei auf jeden Fall über den Schreibstil der Autorin urteilen, denn dieser hat mich im Großen und Ganzen gut durch die Geschichte getragen, hat sie und ihre Charaktere lebendig gemacht und mir wäre niemals aufgefallen, dass dies das Erstlingswerk der Autorin ist.
Und auch die Geschichte war an sich nicht schlecht, wenn sie mich auch nicht durchweg begeistern konnte. Das lag aber eher daran, dass ich inzwischen aus dieser Art Geschichten herausgewachsen bin und mich nicht mehr so recht damit identifizieren kann. Für die empfohlene Altersgruppe ab zwölf Jahren denke ich aber, dass sie genau das Richtige sein könnte. Diese süße Liebesgeschichte mit Fantasyeinschlag in Form von Zeitreisen ist nämlich gut durchdacht und ein Stück weit romantisch, aber leider eben auch sehr seicht und bis auf ein paar wenige Szenen nicht besonders spannend. Ebenso hat mir der Ausgang der Geschichte nicht wirklich zugesagt, ist aber durchaus Geschmackssache.
Die Charaktere fand ich vollkommen okay. Aber auch mit ihnen konnte ich mich auf Grund ihres doch noch sehr jungen Alters nicht so richtig identifizieren. Dafür sind sie aber recht gut geschrieben, haben Ecken und Kanten und sind keine Stereotypen.
Alles in allem bekommt man hier eine süße, wenig aufregende Geschichte, die für junge Leute geschrieben ist und dementsprechend auch diese Altersgruppe ansprechend könnte. Perfekt war sie aber dennoch nicht.
Tamara Ireland Stone im Netz:
in 518 Bibliotheken
auf 150 Merkzettel
von 10 Leser*innen aktuell gelesen
von 5 Leser*innen gefolgt