Ich muss zugeben, dass ich mich mit diesem Hörspiel ein wenig schwer getan habe. Auch wenn die Sprecher gut sind und ich diese Geschichte als solche absolut genial finde und in diversene Variationen schon gelesen und gesehen habe, so schwer tue ich mich doch mit dieser Umsetzung als Hörspiel.
Die Stimmen, bzw. das Sprechen erinnern mich sehr ans Theater, dabei vermisse ich dann aber doch den visuellen Part. Nach einiger Zeit gewöhnte ich mich zwar daran, aber so recht konnte der Funke nicht überspringen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich normalerweise Hörbücher höre und nur sehr selten Hörspiele. Wer damit schon mehr Erfahrung hat, wird es vermutlich anders empfinden. Ich finde es schade, dass so doch einiges vom Sprachfluss und der Erzählweise der Autorin untergeht, da ich Charlotte Brontë als Autorin auch aufgrund ihres Schreibstils sehr schätze.
Lässt man meine Voreingenommenheit gegenüber dem Hörspiel einmal außen vor, ist es insgesamt schon gut umgesetzt, denke ich. Wer also ganz unvoreingenommen hier rangeht, dürfte auch an diese Version große Freude haben, auch wenn es leider nicht unbedingt meinen Geschmack trifft.
Sylvester Groth
Lebenslauf von Sylvester Groth
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Sylvester Groth
Der nasse Fisch
Jane Eyre
Der Steppenwolf
Mittelmässiges Heimweh
Der Turm
Shanghai
Wiedersehen mit Brideshead
Irland
Neue Rezensionen zu Sylvester Groth
Durch dieses Buch habe ich einen guten Einblick in das Deutschland zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg erhalten. Sobald ich das Buch in der Hand hatte, hat mich die Geschichte gefesselt. Der zweite Teil liegt schon bereit.
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Ich hatte euch gewarnt, die Hörbücher bei Spotify haben es mir angetan. Da mir ein Kumpel „Der nasse Fisch“ empfohlen hatte und ich die Serie „Babylon Berlin“ nicht gesehen habe, freute es mich umso mehr, dass das Hörbuch vorhanden ist.
Es beginnt mit einer spannenden Szene, doch dann lernen wir erst einmal alle möglichen Charaktere kennen und das Setting wird beschrieben. Dabei tobt sich der Autor aus und gibt dem Begriff „detailverliebt“ eine neue Dimension. Ich hätte ein bisschen mehr „show don’t tell“ gebraucht. Denn auch damit hätte man mich ins Berlin von 1929 „beamen“ können.
Die Spannung kam in Wellen daher. Leider flachte sie immer wieder durch die vielen Details ab und ich war häufig versucht, mal einen Track zu überspringen. Im letzten Viertel ging es dann richtig zur Sache und das hat mir gut gefallen - geht doch, Herr Kutscher.
Dass ich keinen Track geskippt habe, ist auch David Nathan zu verdanken. Er hat absolut akzentuiert gelesen und allem Leben eingehaucht. Er hielt mich auch in langatmigeren Passagen bei der Stange.
Die Charaktere waren interessant und es ist schon wirklich krass, wie sich einerseits die Polizeiarbeit verändert hat und andererseits gleich geblieben ist. Auch die Nebenfiguren wurden detailverliebt ausgearbeitet, da hätte auch weniger gereicht.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie genial die Serie gewesen ist, denn die Story wird Kürzungen zugunsten der Spannung erfahren haben und damit spritziger daher gekommen sein.
Ich weiß noch nicht, ob ich mir die anderen Teile anhöre, aber diesem ersten vergebe ich 4 nasse Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Volker Kutscher lässt das Berlin des Jahres 1929 lebendig werden. Sein Held Gereon Rath erlebt eine Stadt im Rausch. Kokain, illegale Nachtclubs, politische Straßenschlachten - ein Tanz auf dem Vulkan. Der junge, ehrgeizige Kommissar, neu in der Stadt und abgestellt beim Sittendezernat, schaltet sich ungefragt in Ermittlungen der Mordkommission ein - und ahnt nicht, dass er in ein Wespennest gestoßen hat.
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