Rezension zu "Die Prophetin von Luxor" von Suzanne Frank
Das erste Drittel liest sich spannend und flüssig, danach gab es auchlangatmige Durststrecken. Insgesamt sehr gute 4 Sterne für diesen Zeitreiseroman.
Das erste Drittel liest sich spannend und flüssig, danach gab es auchlangatmige Durststrecken. Insgesamt sehr gute 4 Sterne für diesen Zeitreiseroman.
Als Fan von Zeitreisen stand dieses Buch schon länger auf meiner Liste und ich muss sagen, ich habe es nicht bereut.
Das Buch weist einige Besonderheiten gegenüber klassischen Zeitreiseszenarien auf. Zugrunde gelegt wird die Wurmlochtheorie, die besagt, dass es bestimmten Personen zu bestimmten Zeiten an einem bestimmten Ort möglich ist zu reisen.
Ungewöhnlich ist nun, dass man nicht mit seinem Körper, sondern lediglich mit seinem Geist und einigen Körpermerkmalen reist.
Ein notwendiger Kniff, wenn man bedenkt, dass hier ein Mensch der Neuzeit im Altägypten zu Zeiten Hatschepsuts auftaucht. Das aussehen eines blassen Europäers mit keinerlei Sprachkenntnissen dürfte zu enormen Schwierigkeiten führen.
So landet Cloe im Körper von RaEmhetepet - einer Hathor Priesterin und hat fortan Zugriff auf deren Sprache und Faktenwissen, jedoch nicht auf ihr emotionales Gedächtnis.
Das Chaos ist also vorprogrammiert.
Eine weitere Besonderheit stellt die Geschichte Mose dar, insbesondere, da die Ägyptologie einige Pharaonen in betracht zieht, welche zu Mose Zeit geherrscht haben könnten, jedoch nicht Hatschepsut zu vermuten scheinen. Dennoch erklärt die Autorin nachvollziehbar, was sie zu dem Schluss bringt.
Man vermutet richtig, dass die Plagen eine große Rolle spielen. Zwar werden sie auch auf natürliche Weise erklärt, jedoch erleben die Hauptfiguren sie auf eine Art, welche sie sehr gläubig werden lässt. Für mich eine Spur zu Christlich angehaucht.
Die Geschichte ist flüssig und spannend geschrieben, sodass ich gerne mehrere Stunden am Stück mit der Lektüre verbracht habe. Dennoch bin ich im Verlauf über zwei Stellen gestolpert, bei denen ich den Eindruck hatte, etwas überlesen zu haben, oder aber eine Seite zu wenig zu haben - was nicht der Fall war.
Beispiel:
Eine Person entschuldigt sich bei der Anderen für ihre Zickigkeit von vorhin, auf der Seite davor ist jedoch nichts anderes passiert, als dass sie aufgestanden ist um sich im Bad frisch zu machen. Sie haben sich bis dahin noch nicht wirklich gesehen oder gesprochen - ich war verwirrt. Außerdem hatte ich es nicht eben mit der besten Übersetzung zu tun - ich weiß nicht, ob sich das mit neueren Auflagen gebessert hat, jedoch bin ich ab und an über Ausdrücke und Formulierungen gestolpert, die ich so nicht verwendet hätte.
Alles in Allem tut dies jedoch der Sache keinen Abbruch und ich freue mich schon, die nächsten Bände der Reihe in die Finger zu bekommen.
Das Buch habe ich am Stück verschlungen. Bin ein großer Fan von Zeitreisegeschichten.
Der Autorin ist es gelungen das alte Ägypten wieder auferstehen zu lassen....eine mitreissende Liebesgeschichte.
Suzanne Frank wurde am 01. Januar 1967 in Vereinigte Staaten von Amerika geboren.
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