Rezension zu "Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange" von Suzanne Collins
Erst einmal vorweg, ich frage mich warum die Bücher immer im Kinder und Jugendbereich liegen - auch schon so bei der Reihe mit Katniss.
Nicht nur das dieses Buch sehr Brutal ist, gerade anfangs, sondern hier auch komplexe Denkweisen beschrieben werden, die vermutlich manch ein junger Erwachsener nicht nachvollziehen kann.
Mich hat das Buch tatsächlich gecatcht, aber ich kann gut nachvollziehen warum mancher Panem Fan von dieser Geschichte nicht begeistert sein wird.
Zur Handlung:
Wir Begleiten hier Präsident Snow und seine nach dem Krieg verbleibende Familie. Bekommen ein paar Einblicke wie es für ihn während der Rebellen-Aufstände war und das auch im Kapitol so einige an Probleme vorhanden waren. Er jedoch hat es wegen seinem Namen an die Akademie geschafft und darf nun Mentor bei den Hungerspielen sein. Das ist das Erste Jahr bei dem es Mentoren gibt und die Schüler an sich dürfen sich mit Ideen an den Spielen einbringen. Wie es in der Arena letztendlich ausgeht und was danach mit Snow passiert müsst ihr schon selbst lesen.
Meine Meinung:
Mir hat das Buch an sich gut gefallen. Natürlich gab es auch einige Schwächen zum Beispiel seine Mitschüler. An die meisten konnte ich mich nicht erinnern auch wenn immer wieder die Namen genannt wurde, das war alles viel zu beiläufig. Letztendlich sind mir 4 Schüler im Kopf geblieben von 24 - schade. Naja Snow hingegen ist ein wie ich finde extrem interessanter Charakter faszinierend, welche Gedankengänge er in seinen jungen Jahren schon hat. Andererseits wenn es dein und das Überleben deiner Familie sichert kann man das ein oder andere auf jeden Fall nachvollziehen. Lucy Gray war mir ein bisschen zu "rein" zu Perfekt auch mit ihrer Denkweise, dass war mir teilweise zu perfekt und zu Naiv. Was einen wirklich zum nachdenken gebracht hat waren die Fragen von Dr. Gaul. Was passiert ohne Herrschaft? Warum brauchen wir die Hungerspiele? Hier könnte man auch unsere heutige Gesellschaft gut hinterfragen.
Für mich war das Ende tatsächlich etwas zu vorhersehbar, wenn man sich wirklich mit dem Charakter von Snow auseinander gesetzt hat, war es abzusehen.
Was mich auch noch gestört hat war die Übersetzung " Snow landet immer oben". im Englischen interessant so ins deutsche zu übersetzten... da stören sich meine Ohren einfach dran :D.
Für mich eine gute Geschichte kein Highlight aber für Leute die Intrigen und Spielchen gerne mögen empfehlenswert.
Bei dem Film bin ich auf die Umsetzung gespannt, da hier extrem viele Gedankengänge vorkommen!
Zitat:
"Was sagt uns dass, wenn selbst die Unschuldigsten in den Hungerspielen zu Mördern werden, dass der Mensch im Kern gewalttätig ist!"