"Nackt unter Wölfen" - ich hätte das Buch viel früher schon lesen sollen. Es hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Die Geschichte der Häftlinge vom Konzentrationslager Buchenwald im Frühjahr 1945, der kommunistischen Organisation unter den Gefangenen und eines kleinen Kindes, das in einem Koffer in das Lager eingeschleust worden ist, und von Häftlingen versteckt worden ist. Dieser dreijährige Junge wurde in dem Roman zu einem Symbol für den Zusammenhalt, Mitgefühl und Kampf gegen Nazi. Der Roman ließ mich nicht kalt.
Die Erzählweise hat entfernt an das Geschehen im KZ erinnert, stellenweise abgehackt, trocken und da, wo es notwendig war, sachlich. Wenn es zu emotional zuginge, hätte man solche Szenen, wie Gefangenen im Bunker, Leichen, die täglich nach Buchenwald gebracht worden sind oder im KZ hingerichtet oder verstorben waren, die Folter... gar nicht lesen können.
Was mir noch sehr gut gefallen hat, war der Anhang. Eine ganz tolle Ausgabe des Romans, die auch die Biografie vom Autor, Geschichte der Entstehung des Romans und reale Briefe von Gefangenen des KZ, bietet. Sehr bewegend. 5 Sterne und eine Empfehlung.