Susan Sontag

 4 Sterne bei 97 Bewertungen
Autorin von The Doors und Dostojewski, Über Fotografie und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Susan Sontag

Susan Sontag, 1933 in New York geboren, war Schriftstellerin, Film- und Theaterregisseurin. Weltbekannt wurde sie vor allem durch ihre Essays. Für ihren letzten Roman »In Amerika« wurde sie mit dem National Book Award ausgezeichnet. Sie erhielt den Jerusalem Prize und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2003. Susan Sonntag starb 2004 in New York.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Susan Sontag

Cover des Buches The Doors und Dostojewski (ISBN: 9783442713622)

The Doors und Dostojewski

 (17)
Erschienen am 11.01.2016
Cover des Buches Über Fotografie (ISBN: 9783596230228)

Über Fotografie

 (15)
Erschienen am 11.02.2010
Cover des Buches Das Leiden anderer betrachten (ISBN: 9783596164806)

Das Leiden anderer betrachten

 (13)
Erschienen am 01.08.2005
Cover des Buches In Amerika (ISBN: 9783596159659)

In Amerika

 (7)
Erschienen am 01.04.2005
Cover des Buches Wie wir jetzt leben (ISBN: 9783446267640)

Wie wir jetzt leben

 (5)
Erschienen am 21.09.2020
Cover des Buches Der Liebhaber des Vulkans (ISBN: 9783446204317)

Der Liebhaber des Vulkans

 (6)
Erschienen am 22.09.2003
Cover des Buches Worauf es ankommt (ISBN: 9783596106707)

Worauf es ankommt

 (3)
Erschienen am 01.03.2007
Cover des Buches Wiedergeboren (ISBN: 9783446255401)

Wiedergeboren

 (3)
Erschienen am 08.03.2010

Neue Rezensionen zu Susan Sontag

Cover des Buches The Doors und Dostojewski (ISBN: 9783442713622)
EmmaWinters avatar

Rezension zu "The Doors und Dostojewski" von Susan Sontag

"Ich mag Interviews"
EmmaWintervor 2 Monaten

1978 interviewte Jonathan Cott vom Rolling Stone Magazin die amerikanische "Multiintellektuelle" Susan Sontag. Das Interview begann in der Pariser Wohnung von Sontag und wurde fünf Monate später in ihrem New Yorker Loft beendet. Insgesamt zwölf Stunden dauerte das Gespräch.

Der Titel bezieht sich auf die Wertschätzung Sontags, die sie sowohl der sogenannten Hochkultur als auch der Pop(ulär)kultur entgegenbrachte. Dieser Ansicht hat sie in ihrer Essaysammlung "Kunst und Antikunst" (1966) Ausdruck verliehen und stieß damit in vielen Teilen der Intellektuellen auf Unverständnis. Die eifrige Kinogängerin Sontag, die sich für alles begeistern konnte, war aber ihrer Zeit weit voraus. Denn was bestimmt heute den Alltag? Ist es die Hoch- oder die Populärkultur? Es hat eine Verschiebung stattgefunden, an die die Medien einen damals unvorstellbaren Anteil haben. In einer anderen ihrer bekannten Essaysammlungen, "Über Fotografie" (1977), kommen Gedanken zum Tragen, die sich auf die heutige Social-Media-Generation anwenden lassen. Im Interview spricht sie von einer "Vereinnahmung" durch die Kamera (S. 67). Andere spannende Passagen des Gespräches beziehen sich auf die Krebserkrankung der Autorin und die "Metaphern", die damit verbunden sind. Das Buch "Krankheit als Metapher" (1977) räumt mit vielen Vorurteilen gegenüber der Krankheit auf und macht bewußt, wie wir sprachlich damit umgehen. Es sei eine sehr ernste Krankheit, aber eben keine selbstverschuldete oder gar ein Stigma.

Das verschriftlichte Interview ist mit 127 Seiten bequem an einem Nachmittag zu lesen. Ein erläuterndes Vorwort sowie ein hilfreiches Personen- und Titelregister runden das Büchlein ab. Mir hat es wirklich gefallen und es liest sich auch gut, weil Sontag quasi druckfähig - großartig ausformuliert - in ganzen Absätzen auf die Fragen von Cott eingeht. Da haben die Antworten wirklich Substanz und man kann Gedanken der Autorin nachvollziehen. In Ergänzung zu ihren Texten und Biographien über sie (Schreiber gefällt mir besser als Moser) kann ich das Interview sehr empfehlen.

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Cover des Buches Zwölf Zimmer für sich allein (ISBN: 9783311140245)
CocuriRubys avatar

Rezension zu "Zwölf Zimmer für sich allein" von Paris Review-Interviews

Absolut Lesenswert
CocuriRubyvor 2 Monaten

Ihr werdet es vielleicht erahnt haben, der Titel ist eine Anspielung an eins der bekanntesten Werke von Virginia Woolf „Ein Zimmer für sich allein“.

In dessen Anlehnung finden wir hier zwölf Interviews mit herausragenden Schriftstellerinnen unserer Zeit und große Köpfe/Stimmen der Literatur.


Alle Interviews wurden bereits in der „Paris Reviews“ veröffentlicht – ein Blatt, welches ich gerne abonnieren würde, wenn dort so exzellente Texte erscheinen.


Dieses Buch verdeutliche für mich noch einmal, dass Interviews zu verschriftlichen – zumindest auf diesem Niveau – selbst eine Literaturform ist – ich war von der Qualität wirklich sehr begeistert.

(auch wenn diese natürlich etwas schwankt, aber ein gewissen Niveau nie unterschreitet)


Anscheinend ist es üblich zu Beginn des Interviews einen Kurzabriss zu geben über die zu interviewende Person und/oder der Kulisse und Umstände in der das Interview stattfand.

Was absolut sinnvoll und bereichernd war, insbesondere natürlich für die Stimmung.


Nicht zuletzt leben diese Texte natürlich auch von dem, was diese Frauen der Literatur zu sagen haben und auch das empfand ich sehr bereichernd.

Selbst wenn mir die Autorin nichts gesagt hat bzw. ich kein Werk von ihr gelesen hatte, stehen ihre Gedanken, Meinungen, Ansichten, ihre Liebe zum Handwerk für sich selbst.

Wirklich in jedem einzelnen Interview findet man inspirierende Gedanken, neue Anschauungen, Geschichten, Anekdoten und so viel Verständnis und Können für das Handwerk Schreiben.


Ich fand es auch interessant zu sehen, was alle Rednerinnen vermeintlich eint, aber auch wie unterschiedlich zum Teil an die Sache herangehen – auf wie viele unterschiedliche Wegen man zu einem Literarischen Werk gelangt, wie unterschiedlich gerade die Techniken sein können.


Gerade aber auch, bei den Autorinnen, dessen Werke ich kannte, merkte man, was für eine Person hinter diesen Werken steckt und das das keineswegs irrelevant ist.

Das erinnerte mich wieder daran, dass diese Diskussion von „Man muss das Werk vom Autor trennen“ so häufig scheinheilig ist (insbesondere dann, wenn das Werk Verwerflichkeiten beinhaltet, die nicht haltbar sind, ein Teil der Leserschaft aber trotzdem die Werke weiter abfeiern will).


Nach dem Lesen wollte ich gleichermaßen sofort selbst beginnen zu schreiben und zeitgleich wirft man diesen Wunsch aus Ehrfurcht vor diesen Autorinnen gleich wieder über Bord.

Den Wunsch aber von allen dieser Schriftstellerinnen mindestens ein Werk gelesen zu haben, blieb beständig.

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Cover des Buches Todesstation (ISBN: 9783596137947)
GAIAs avatar

Rezension zu "Todesstation" von Susan Sontag

Warum, Susan? Warum?
GAIAvor einem Jahr

Wenn man sich durch diesen merkwürdigen Roman gekämpft hat, fragt man sich schon: "Warum das alles?". Ein Werbetexter reist 1967 mit dem Schnellzug von New York in eine nahe Buffalo liegende Firmenzentrale. Auf der Zudfahrt kommt es zu einem unerwarteten Stopp mitten in einem düsteren Tunnel und zu allem Unglück ist auch noch die Beleuchtung im Zug ausgefallen. Diddy (Dalton), der Hauptprotagonist, steigt aus dem Zug, um nachzusehen, was geschehen ist und erschlägt aus einer Streitigkeit heraus einen Gleisarbeiter. Keiner hats gemerkt, er geht zurück und auch seine Mitreisenden scheinen nichts dergleichen von einem Mord mitbekommen zu haben. Der Zug fährt wieder an, kommt im Reiseziel verspätet an und erst tags darauf wird die Leiche entdeckt. Auch die schöne, blinde Hester hat nichts mitbekommen und versucht Diddy auch davon zu überzeugen. Dieser driftet jedoch immer tiefer in (Wahn-)Vorstellungen ab, trotzdem werden sie ein Paar und sind seit der Zugfahrt zusammen. Ach ja, und "machen Liebe" (so immer wieder die Formulierung Sontags).

Jetzt könnte man hoffen, dass es sich hier um ein ausgeklügeltes Vexierspiel zwischen Wahn und Wirklichkeit handelt. Da Diddy bereits auf den ersten 10-20 (ziemlich sperrigen) Seiten des Romans als psychisch nicht ganz gesund und nach einem Selbstmordversuch dargestellt wird, eine interessante Prämisse. Der Roman driftet dann aber eher in einen langweiligen Beziehungsroman ab und endet in einem unglaublich blödsinnigen, surrealen Finale. Es bleibt offen, ob der gesamte Roman den neurotischen Gedanken von Diddy entspringt.

Trotz sprachlich wirklich sehr guter Leistung von Susan Sontag konnte mich dieser Roman leider inhaltlich gar nicht überzeugen. Zunächst spannend eingefädelt verkommt der Roman zu einer langweiligen und dann nur noch sinnentleerten Farce. Deshalb gibt es an dieser Stelle keine Leseempfehlung meinerseits. Susan Sontag, die hochgelobte Essayistin und Journalistin, hat sich zumindest bei diesem prosaischen Werk vergriffen. Vielleicht gibt es noch bessere literarische Werke von ihr zu entdecken. Dieses gehört nicht dazu.


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Zusätzliche Informationen

Susan Sontag wurde am 16. Januar 1933 in New York (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

Community-Statistik

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von 8 Leser*innen aktuell gelesen

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