Stephen Fry

 4,2 Sterne bei 801 Bewertungen
Autor von Geschichte machen: Roman, Der Sterne Tennisbälle und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Ein scherzhaftes Genie, der für viele Kontroversen sorgt: Der britische Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler, Regisseur, Journalist, Fernsehmoderator und Komiker Stephen John Fry wurde 1957 in London geboren. Seine Mutter war Jüdin aus Österreich, sein Vater Naturwissenschaftler. Auch seine Großeltern väterlicherseits waren Juden. Er besuchte mehrere Privatschulen in seiner Kindheit, musste diese jedoch sehr oft verlassen, da er zu Scherzen gegenüber seiner Lehrer neigte. Er verbrachte auch drei Monate in Haft, da er die Kreditkarte eines Familienfreundes an sich genommen hatte und über diese verfügte. Das Cambridge Entrance Exam bestand er so gut, dass er ein Stipendium für das Queens College in Cambridge erhielt. Am College lernte er auch Hugh Laurie kennen. Ihre ersten Auftritte entstanden durch eine Collegegruppe, lenkten aber die Aufmerksamkeit von einigen Fernsehsendern auf sich. Nach der Universität begann er eine Ausbildung als Schauspieler und trat immer wieder mit seinem Freund Hugh Laurie auf. Berühmt wurde beide durch ihre Show "A Bit of Fry and Laurie." Zu den bekanntesten Werken von Fry zählen "Der Lügner", "Ich bin so Fry- Meine goldenen Jahre" "Feigen die fusseln", "Der Sterne Tennisbälle", und "Columbus war ein Engländer". Er hat auch als Schauspieler in vielen bekannten Filmen, wie "Peter's Friends" und "Oscar Wilde gespielt. Heute lebt er mit seinem Ehemann, dem Comedian Elliott Spencer, zusammen in London und Norfolk.

Alle Bücher von Stephen Fry

Cover des Buches Geschichte machen: Roman (ISBN: 9783841204530)

Geschichte machen: Roman

 (178)
Erschienen am 13.07.2012
Cover des Buches Der Sterne Tennisbälle (ISBN: 9783746627489)

Der Sterne Tennisbälle

 (151)
Erschienen am 19.09.2011
Cover des Buches Mythos (ISBN: 9783746637327)

Mythos

 (67)
Erschienen am 15.03.2021
Cover des Buches Das Nilpferd (ISBN: 9783841204561)

Das Nilpferd

 (57)
Erschienen am 13.07.2012
Cover des Buches Der Lügner (ISBN: 9783746619507)

Der Lügner

 (61)
Erschienen am 01.07.2003
Cover des Buches Helden (ISBN: 9783746639758)

Helden

 (27)
Erschienen am 20.09.2022
Cover des Buches Troja (ISBN: 9783351039271)

Troja

 (15)
Erschienen am 11.10.2022

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Stephen Fry

Cover des Buches Helden (ISBN: 9783746639758)
meggies_fussnotens avatar

Rezension zu "Helden" von Stephen Fry

Die Antike humorvoll erzählt
meggies_fussnotenvor 2 Monaten

Wer kennt sie nicht, die Helden der griechischen Antike? Herakles, Achilles, Theseus und Ödipus. Ihre Geschichten prägen das heutige Griechenland und befeuern die Fantasie. Aber was genau haben diese Helden denn alles angestellt? 


Genau dies erzählt uns der Autor in so humorvoller und interessanter Art und Weise, dass man Mühe hat, das Buch zur Seite zu legen. Wer schon "Mythos. Was uns die Götter heue sagen" von ihm gelesen hat, weiß genau, was ich meine. Denn dort erzählt er in packender Art die Geschichten der verschiedenen griechischen Götter. Hier geht es jedoch um die Helden der Antike.


Dabei beginnt der Autor mit Perseus, der das Haupt der Medusa in Besitz nehmen wollte. Dann gibt es einen Übergang zu Herakles, der so einiges zu bewältigen hatte. Bellerophon folgt darauf, denn er war derjenige, der sich Pegasos untertan machte (ich bin verwöhnt vom Disneyfilm "Herkules" und dachte immer, dass Pegasus ihm zuzuschreiben sei). Orpheus und Jason auf der Jagd nach dem goldenen Vlies bekommen ihren Platz im Buch, ebenso eine der wenigen weiblichen Heldinnen Atalante. Ödipus heiratet seine Mutter und Theseus, der Begründer des heutigen Griechenlands, wird ausführlich besprochen. 


Ich wusste schon einiges über die uns erklärten Helden, doch der Autor hat es geschafft, mir so einige andere Sichtweisen offenzulegen und auch viele Dinge, die ich nicht wusste oder mit den falschen Helden in Verbindung brachte, zu erklären. 


Die humorvolle Art und Weise zieht sich durch das ganze Buch und so hat man nicht das Gefühl, einem trockenen Sachbuch zu folgen, sondern mitten in der Antike zu sein. Die Dialoge sind lustig gestaltet, es wird viel Sarkasmus eingebaut und die Taten der sog. Helden werden von hinten bis vorne beleuchtet. 


Die Griechen sind - wenn es um ihre Götter und ihre Sagen geht - ein stolzes Volk, die ihre "Vergangenheit" gerne erzählen und auch im Land ehren. Die vielen heute noch erhaltenen Sehenswürdigkeiten sprechen davon. Ich finde dies sehr faszinierend und reise auch gerne zu diesen antiken Bauten, um mir selbst ein Bild davon machen zu können. Der Autor hat mir jetzt auch wieder große Lust gemacht, in Griechenland Urlaub zu machen und auf den Spuren der Helden zu wandeln. 


Natürlich gibt es wieder viele Fußnoten mit noch zahlreicheren Erklärungen, Hintergrundinfos und Anekdoten. 


Die Mythos-Trilogie wird vervollständigt mit dem dritten Band "Troja. Von Göttern und Menschen, Liebe und Hass", in dem sich der Autor nur der Trojanischen Krieg widmet. Ebenso interessant, wie humorvoll und mit vielen Hintergrundinfos gespickt. 


Ich würde mich wirklich freuen, wenn es noch weitere "Sachbücher" vom Autor gibt, da er es in einer fesselnden, und lustigen Weise schafft, Geschichte lebendig werden zu lassen.


Meggies Fussnote:

Die griechische Antike neu erzählt.

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Cover des Buches Troja (ISBN: 9783351039271)
fm_winkels avatar

Rezension zu "Troja" von Stephen Fry

umfassend, detailliert und einwandfrei recherchiert
fm_winkelvor 5 Monaten

Ich muss gestehen, es ist mir recht schwer gefallen, in die Geschichte einzutauchen. Das liegt daran, dass der Autor mit einer wahren Flut an Handlungssträngen, Namen, Stammbäumen und Verbindungen beginnt. Am Ende des Buches ist ein ausführliches Personenregister zu finden, in welches ich bei einem physischen Roman gern immer wieder zurückgeblättert hätte - im ebook ist das für mich persönlich etwas unübersichtlicher und schwieriger handzuhaben, aber das ist wohl Geschmackssache. Er selbst gibt an, dass man sich diese Informationen nicht unbedingt merken muss und sie lediglich der Vollständigkeit dienen. Sobald die Hintergrundgeschichten und groben Zusammenhänge erläutert sind, beginnt die eigentliche Handlung in Troja. Hat man sich bis hierher durchgekämpft, kann man mit absoluter Gewissheit sagen, es war die Mühe wert. Die Handlung wird nun einfacher, die Personen übersichtlicher. Es macht Spaß, der Geschichte zu folgen. Die Verfilmung läuft im Hinterkopf ab, man taucht ein in die Antike und kann die Stadt förmlich vor sich sehen. Man hat das Gefühl, mitten drin zu sein. Aufgrund der vorwiegend mündlichen Tradierung des trojanischen Krieges erleben wir eine eigene Interpretation des Autors, in welcher er nicht nur die trojanischen Krieger und Helden, sondern auch die Gottheiten zur Sprache kommen lässt. Letzteres gibt der Geschichte noch einmal einen fantastischen, weitschweifenden Schliff. Ich liebe es, wie der Autor die Figuren auftreten lässt. Der rachsüchtige goldene Achilles, der naive egozentrische Paris, der loyale mutige Hektor und die schöne Helena - jede uns bekannte wie auch vielleicht noch unbekannte Figur bekommt ihre eigene Stimme, ihren Triumph, ihren heldenhaften Moment. Meiner Meinung nach kann es nicht schaden, sich bereits etwas mit der Handlung und den Figuren auszukennen, es ist aber kein muss - konzentriertes Lesen jedoch schon. In meinen Augen wäre dieses Werk aufgrund seiner Umfassenheit eine fabelhafte Ergänzung für den Geschichtsunterricht in der Schule.

Ich kann dieses Buch jedem, der sich für griechische Mythologie und Geschichte interessiert, sehr ans Herz legen.

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Cover des Buches Troja (ISBN: 9783351039271)
meggies_fussnotens avatar

Rezension zu "Troja" von Stephen Fry

Der Höhepunkt der griechischen Mythologie
meggies_fussnotenvor 6 Monaten

Meine Meinung:

Nichts fasziniert (mich) so sehr in der griechischen Mythologie wie der Trojanische Krieg. Und diesem Thema nimmt sich der Autor Stephen Fry sehr genau an. 

Der Kampf um das legendäre Troja, ausgelöst durch eine unbedachte Tat Helena von Sparta und Prinz Paris von Troja. 

Die wunderschöne Helena verliebt sich Hals über Kopf in den charismatischen Schönling Paris, obwohl sie mit Menelaos verheiratet ist und zusammen mit diesem als König und Königin über Sparta herrschen. 

Doch Helena ist unzufrieden, will Abwechslung und so lässt sie sich mit Freuden von Paris "entführen", um fortan mit ihm in Troja als Mann und Frau zu leben.

 

Dies hat jedoch weitreichende Folgen, denn Menelaos möchte seine Frau zurück und beruft sich auf einen Eid, den alle Griechen, die ebenfalls Interesse an Helena hatten, geleistet haben. Sollte dem Glück von Menelaos und Helena etwas im Wege stehen, ziehen sie in den Krieg.

 

Und dies passiert. Menelaos und sein Bruder Agamemnon horten die Griechen um sich, fahren mit Schiffen nach Troja und belagern die Stadt. 

 

Der Autor erzählt nun ausführlich, wer mit von der Partie ist, jedoch muss er dazu weit ausholen. Dies tut er mit so einer Leichtigkeit, dass man eigentlich nicht das Gefühl hat, zu weit auszuschweifen, sondern eher mittendrin zu sein, sich dazugehörig zu fühlen und genauestens zu erleben, wie es denn hätte ablaufen können. 


Denn was hier geschildert wird, ist größtenteils dem Schriftsteller Homer zuzuschreiben. Und der lebte bekanntlich 400 Jahre nach dem Ende des Krieges. 

 

Der Autor erklärt auch, dass es zu Zeiten des Trojanischen Krieges noch keine richtige Schrift gab und deshalb vieles mündlich überliefert wurde. Insoweit ging - falls der Krieg tatsächlich stattfand - vieles verloren und wurde wahrscheinlich von Homer "dazu erfunden". 

 

Der Autor Stephen Fry jedoch stellt hier so seine ganz eigenen Thesen auf, schweift ab, interpretiert, gibt Denkanstöße und lässt auch die Götter zu Wort kommen. Er haucht der griechischen Mythologie seinen ganz eigenen Atem ein und lässt diese lebendig werden.

 

Es handelt sich hier eindeutig um ein Sachbuch gemischt mit an einen Roman erinnernden Elementen und einem Humor, der mich mehr als einmal zum Lachen brachte. 

 

Die Belagerung von Troja wird von ihm meisterhaft nacherzählt und er lässt nichts aus, erklärt genauestens, wie alles abgelaufen sein könnte. Seine Inspiration holt er dabei aus verschiedenen Nachschlagewerken, die am Ende des Buches auch nochmals aufgelistet werden. Ebenso gibt es ein Personenregister. Dies ist auch bitter nötig, denn manchmal fühlte ich mich wirklich erschlagen ob der ganzen Namen. Der Autor weist jedoch mehrmals darauf hin, dass man sich keine Namen merken brauche, da er im richtigen Moment immer wieder auf die jeweiligen Personen eingeht und sie nochmals "erklärt". 

 

Ich habe noch nie so ein unterhaltsames Sachbuch gelesen, welches mit in den Bann ziehen konnte. Grund genug, mir natürlich auch noch die beiden Vorbände "Mythos" und "Helden" anzusehen, die gleich auf meinem SuB gelandet sind.

 

Der Autor lässt sogar die Leidenschaft der einzelnen Parteien einfließen. Agamemnon, der Heißsporn, der jedoch bei der geringsten Niederlage gleich nach Hause fahren will. Achilles, schmollend, golden und mutig, der seine Liebsten bis aufs Blut rächt. Paris, eitel und egoistisch, der zwar kämpft, doch lieber flieht, als getötet zu werden. Hektor, die Zukunft Trojas, loyal und doch besiegbar. Helena, die Schöne, die am liebsten nach Griechenland zurückkehren möchte. Kassandra, die unverstandene Seherin. Odysseus, der gerissene Abenteurer, der sogar vor Mord nicht zurückschreckt. Die Götter, die mit ihren Einmischungen mal mehr, mal weniger Schlechtes verursachen. 

 

Alle bekommen ihre 15 Minuten Ruhm und am Ende ergibt sich eine detailreiche und vor allem bildhafte Nacherzählung des Trojanischen Krieges, der sich 10 Jahre hinzog. 

 

Ich bin wirklich begeistert von dem Stil des Autoren. Grund genug, mehr von ihm zu lesen.

 

Meggies Fussnote:

Bildhaft, wortgewaltig und humorvoll.


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Gespräche aus der Community

Autoren oder Titel-Cover
Stephen Fry hat sich die griechischen Göttersagen vorgeknöpft: Grandios und umwerfend komisch! 

Zügellosigkeit, Lebenslust, Mord und Totschlag, Triumph und Tragödie: Die griechischen Göttersagen sind wilder und wüster als das Leben selbst und bieten damit alles, was sich Leser wünschen. Die alten Griechen inspirierten unter anderen Shakespeare, Michelangelo, James Joyce und Walt Disney. In Stephen Frys brillanter Nacherzählung erwachen die alten Sagen zu neuem Leben. Wir verlieben uns mit Zeus, sehen die Geburt der Athene, nehmen mit Kronos und Gaia Rache an Uranos, wir weinen mit König Midas und jagen mit der wunderschönen und furchtlosen Artemis. Meisterhaft und in bester Tradition des britischen Humors zeigt uns Stephen Fry die Bedeutung der griechischen Sagen für die Geburt der Literatur.

Über Stephen Fry

Stephen Fry ist Schriftsteller, Schauspieler, Moderator, Kolumnist und Regisseur. Sein exzentrischer Charakter erklärt sich durch seine krumme Nase und den halben Zentimeter, den er kleiner ist als Monty-Python-Legende John Cleese. Bei Aufbau Taschenbuch lieferbar: "Der Lügner", "Das Nilpferd", "Geschichte machen", "Paperweight", "Columbus war ein Engländer", "Der Sterne Tennisbälle" und "Feigen, die fusseln" sowie bei Aufbau "Ich bin so Fry. Meine goldenen Jahre".

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PS: Das Buch hat 446 Seiten. Bitte bewerbt euch nur, wenn ihr die Zeit und Lust habt, ein Buch in diesem Umfang zu lesen und zu rezensieren.

402 BeiträgeVerlosung beendet
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Letzter Beitrag von  Buechergartenvor 5 Jahren
Anbei auch endlich meine Rezension & nochmal vielen herzlichen Dank, dass ich Frys Interpretation der alten Sagen kennen lernen durfte! https://www.lovelybooks.de/autor/Stephen-Fry/Mythos-1551948837-w/rezension/1967381573/

Zusätzliche Informationen

Stephen Fry wurde am 22. August 1957 in London (Großbritannien) geboren.

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