Stephen Baxter

 3,7 Sterne bei 645 Bewertungen
Autor*in von Die letzte Flut, Evolution und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Stephen Baxter

Stephen Baxter, 1957 in Liverpool geboren, studierte Mathematik und Astronomie, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er zählt zu den international bedeutendsten Autoren wissenschaftlich orientierter Literatur. Etliche seiner Romane wurden mehrfach preisgekrönt und zu internationalen Bestsellern. Stephen Baxter lebt und arbeitet im englischen Buckinghamshire.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Galaxias (ISBN: 9783453322486)

Galaxias

 (2)
Neu erschienen am 18.01.2023 als Taschenbuch bei Heyne.

Alle Bücher von Stephen Baxter

Cover des Buches Die Lange Erde (ISBN: 9783442481965)

Die Lange Erde

 (94)
Erschienen am 17.11.2014
Cover des Buches Die letzte Flut (ISBN: 9783453533592)

Die letzte Flut

 (61)
Erschienen am 10.01.2011
Cover des Buches Die Zeit-Odyssee (ISBN: 9783453524101)

Die Zeit-Odyssee

 (30)
Erschienen am 01.04.2008
Cover des Buches Evolution (ISBN: 9783453534476)

Evolution

 (28)
Erschienen am 09.12.2013
Cover des Buches Der Lange Krieg (ISBN: 9783442485376)

Der Lange Krieg

 (31)
Erschienen am 21.11.2016
Cover des Buches Zeitschiffe (ISBN: 9783641155780)

Zeitschiffe

 (25)
Erschienen am 30.10.2014
Cover des Buches Die letzte Arche (ISBN: 9783453266575)

Die letzte Arche

 (23)
Erschienen am 11.04.2011
Cover des Buches Proxima (ISBN: 9783453315792)

Proxima

 (24)
Erschienen am 08.09.2014

Neue Rezensionen zu Stephen Baxter

Cover des Buches Die Wissenschaft von AVATAR (ISBN: 9783453313996)
Elenas-ZeilenZaubers avatar

Rezension zu "Die Wissenschaft von AVATAR" von Stephen Baxter

Die Wissenschaft von Avatar
Elenas-ZeilenZaubervor einem Monat

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Häufig frage ich mich bei Filmen, woher die Inspiration für fremde Welten kommt und in diesem Buch werden ein paar Geheimnisse gelüftet.
Es war spannend zu lesen, wie viel Realismus in „Avatar“ steckt. Zum Beispiel wurden die Pflanzen von der Unterwasserwelt angeregt. Und nachdem ich das gelesen hatte, kamen mir sofort Anemonen in den Sinn, die sich zurückziehen, wenn sie sich in Gefahr wähnen. Es existiert sogar eine Online-Enzyklopädie, „Pandorapedia“, in der man noch mehr Details über die Fauna und Flora erfährt.
Als es beispielsweise um Geschwindigkeiten und Gewichte bei unterschiedlichen Schwerkräften ging, war es dann nicht so einfach, den Ausführungen zu folgen. Da habe ich häufig Abschnitte zwei Mal gelesen, um wenigstens die Fakten zu verstehen, ohne den wissenschaftlichen Hintergrund wirklich nachvollziehen zu können. Aber spannend war es auf jeden Fall.
Ich will jetzt gar nicht auf jedes Kapitel und die beleuchtete Punkte eingehen. Das würde den Rahmen sprengen und ich gebe zu, ich kann vieles auch gar nicht mit eigenen Worten wiedergeben. Dafür waren es zu spezifische Themen und wissenschaftliche Betrachtungen.
 Aber zwei Dinge sind klar: es ist kein Buch, das man mal eben so vor dem Einschlafen liest (ich habe 2 Monate für 336 Seiten gebraucht) und es ist der Hammer, wie gut recherchiert wurde und wie viel Realismus in den Film eingeflossen ist. Okay, manches wurde ein bisschen aufgepeppt oder zurechtgerückt, aber immer auf Fakten basierend. Man muss sich auf das Buch einlassen wollen und auf herausfordernde Lektüre gefasst sein. Kein Buch für jedermann, aber von mir auf jeden Fall 5 pandoranische Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
 James Camerons »AVATAR - Aufbruch nach Pandora« ist der weltweit erfolgreichste Film aller Zeiten. Der Planet Pandora, auf dem die geheimnisvollen Na’vi leben, ist alles andere als eine Fantasiewelt: Vieles von dem, was wir im Kino gesehen haben, hat Vorbilder in der Realität, von der interstellaren Raumfahrt über die Flora und Fauna des Planeten bis hin zu dem neuronalen Netzwerk, das den ganzen Planeten umspannt. Stephen Baxter, Science-Fiction-Autor und Wissenschaftler, zeigt uns in diesem so faszinierenden wie spannenden Buch, dass wir dem Aufbruch nach Pandora näher sind, als wir glauben.

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Cover des Buches Galaxias (ISBN: 9783453322486)
B

Rezension zu "Galaxias" von Stephen Baxter

Zu viele politische Ränkespiele, die nichts voran bringen
belanaherminevor einem Monat

Inhalt

Zur Stunde einer totalen Sonnenfinsternis über England verschwindet die Sonne. Für einen kompletten Tag herrschen Dunkelheit und Chaos. Danach ist die Sonne wieder da, allerdings an einem leicht veränderten Platz, was entsprechende klimatische und geologische Veränderungen auf der Erde mit sich bringt und die Probleme, die man nach der Klimakrise als überwunden meinte, tauchen plötzlich wieder auf - teilweise mit umgekehrten Vorzeichen.

Man geht von einer außerirdischen Macht aus. Wie soll die Politik reagieren? Kann sich die Weltgemeinschaft zusammenfinden, um gemeinsam zu agieren?

Subjektive Eindrücke

Das Buch fängt für meinen Geschmack recht spannend und interessant an. Doch dann zieht es sich, weil es fast nur noch um politische Ränkespiele und um Wettbewerb zwischen Großmächten geht. Die wenigen handelnden Charaktere sind durchaus interessant, entwickeln sich aber eher wenig über das gesamte Buch. Wirkliche Herausforderungen haben sie nicht zu bestehen - außer im politischen Wirrwarr die Entscheidungsprozesse zu unterstützen.

Insgesamt ist die Idee des Buches aber anregend. Man kann sich seine eigenen Gedanken dazu machen, was so etwas bewirken würde. Hin und wieder gelingt es sogar, die außerirdische Macht nicht ausschließlich mit menschlichen Augen zu sehen.

Fazit

Prinzipiell interessante Geschichte, jedoch viele politische Spiele, die die Geschichte nicht wirklich voranbringen.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

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Cover des Buches Galaxias (ISBN: 9783453322486)
Janko-Unchaineds avatar

Rezension zu "Galaxias" von Stephen Baxter

Stephen Baxter - Galaxias
Janko-Unchainedvor 2 Monaten

Stephen Baxter - Galaxias
(Heyne Verlag)

- komplexe und extraordinäre Idee, die leider komplett zerredet und kaputtgedacht wurde -

 05.01.2057. 09:48 Uhr GMT. Gateshead, im Nordosten Englands, auf der Südseite des Flusses Tyne gelegen. Als sich die 30-jährige Tash Brand nach einer Nachtschicht im Government House auf dem Nachhauseweg befindet, ist es mit einem Mal stockfinster. Das Licht ist einfach verschwunden. Es gab zwar exakt um diese Zeit eine Sonnenfinsternis, diese sollte sich aber auf einen schmalen Streifen im Meer südlich von Afrika beschränken. 

 

An Bord der Weltraumstation Lodestone zeichnet sich für Wu Zhi und den Rest seiner Crew ein ganz ähnliches Bild ab und es errechnet sich das komplette Fehlen der Gravitation der Sonne. Es scheint so, als sei nicht nur das Sonnenlicht ausgegangen, sondern die Sonne selbst verschwunden. Auch an Bord des Raumschiffes Al-miriykh bricht sich allmählich Panik Bahn, da das Halten der Position im All von Sonnenkollektoren abhängig ist. Aber wo nichts mehr strahlt, kann auch nichts mehr absorbiert und in Energie transformiert werden. Und so kommt die Al-miriykh allmählich von ihrem Kurs ab.

 

In Regierungskreisen werden allerlei Spekulationen und Mutmaßungen über Ursache und Konsequenzen dieses Phänomens angestellt. Nicht nur, dass die Wärme der Sonne auf der Erde fehlt, auch das Licht und die damit unmittelbar zusammenhängende Möglichkeit der Fotosynthese für die Flora. Das schlimmste aber ist die fehlende Gravitation unseres lebensspendenden Sterns, die den hauptsächlichen Kitt unseres Sonnensystems darstellte. Ohne diese Gravitation ist alles verloren.

 

Stephen Baxters aktueller Hard SF Roman "Galaxias" baut auf einem fantasievollen und informativen Plot auf, der aufgrund seines anspruchsvollen Charakters so manchen astronomisch unbedarften Leser überfordern dürfte. Sprunghaft und theoretisch vorgetragen, entwickelt sich die komplexe und extraordinäre Idee zu einer trockenen, wissenschaftlichen Materie. Meinem Empfinden nach wird hierbei auf die falschen Themenschwerpunkte gesetzt. Ein roter Faden geht der oberflächlichen, zukunftsorientierten Gesellschaftsstudie ebenso ab, wie eine hinreichende Charakterisierung des üppigen Personals. Selbiges wird kaum mit Leben gefüllt und agiert wie leere, nichtssagende Hüllen. Auch die Umschreibung des Lokalkolorits fällt extrem dürftig aus, was den literarischen Aspekt an Baxters nerdig-exaltierter Erzählweise letztlich ad absurdum führt. Es fällt auch nicht immer leicht, den abstrakten, teils chaotisch wirkenden Gedankengängen des 1957 in Liverpool geborenen Autors auf Anhieb zu folgen, was den Konsum der ausladenden Story regelrecht in Anstrengung ausarten lässt. Oftmals stellte sich mir die Frage, wo sich die entsprechenden Protagonisten überhaupt befinden. Einer der vielen Gründe, warum von der erstklassigen Idee, die der britische Autor (meiner persönlichen Meinung nach) leider immer wieder zerredet und kaputtgedacht hat, im Gedächtnis des Lesers recht wenig hängen bleibt. Atmosphäre kommt so natürlich kaum einmal auf. Baxters Stil gilt als einzigartig. Ich kann damit bedauerlicherweise nichts anfangen.

 

Es werden durchaus Komitees einberufen, Konferenzen abgehalten und Notfallpläne erstellt, aber das Personal des Autors redet viel zu lange um den heißen Brei herum, anstatt sich auf die Kernpunkte und die zu erwartenden Folgen zu konzentrieren. Politische Diskussionen werden geführt, ohne sich zuvor wissenschaftlichen Rat einzuholen oder auf Ergebnisse zu setzen. Vielmehr hält die fixe Idee eines Astronauten, als Nonplusultra aller Antworten her, von der Stephen Baxter, der heute in Northumberland lebt, seinen gesamten, emotionslos verfassten Plot lang, nicht einen Millimeter mehr abzuweichen gedenkt. Was sagen denn die Wissenschaftler, warum die Sonne weg ist? Was geben die Messungen und Beobachtungen der Observatorien und Weltraumteleskope her? Was passiert eigentlich mit der Erde und den anderen Planeten, wenn sie Sonne tatsächlich nicht mehr existieren sollte? Und wer oder was steckt eigentlich hinter diesem Phänomen? Diese wichtigen Punkte werden erstmals auf Seite 126 erwähnt. Die Schlussfolgerungen, die die Regierungen daraus ziehen und die Handlungen, die daraufhin erfolgen, sind grenzdebil und sehr gefährlich für das Fortbestehen der gesamten Menschheit. Ein durchaus vorstellbares Szenario also.

 

Der 656 Seiten umfassende Wälzer "Galaxias" hat durchaus seine Höhen, leider aber auch unzählige Tiefen. Das quälend langatmige, zeitweise in regelrecht blödsinnige Konversationen eingebettete Storyboard ist mir dann doch zu mechanisch, politisch und theoretisch ausgefallen. Ich kann dieses sinnlose, kaum zu ertragende Wirrwarr aus spekulativem, strategischem, diplomatischem, technischem und zwischenmenschlichem Geplapper beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die immer gleichen Thematiken werden, unter Ausschluss von spannenden Momenten, wieder und wieder durchgekaut. Und so sehr ich es mir auch wünschen würde, die zerfahrene Geschichte des britischen Autors packt mich beim besten Willen nicht. 

 

(Janko)

http://www.stephen-baxter.com/

Brutalität/Gewalt: 06/100
Spannung: 27/100
Action: 26/100
Unterhaltung: 32/100
Anspruch: 51/100
Atmosphäre: 18/100

Humor: 01/100
Sex/Obszönität: 01/100

https://www.lackoflies.com - Wertung: 41/100

Stephen Baxter - Galaxias
Heyne Verlag
Hard SF (Hard Science Fiction)
ISBN: 978-3-453-32248-6
656 Seiten
Paperback , Broschur
Originaltitel: Galaxias
Aus dem Englischen von Bernhard Kempen
Erscheinungstermin: 18.01.2023
EUR 16,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-29526-4
Erscheinungstermin: 18.01.2023
EUR 12,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Galaxias" beim Heyne Verlag: https://www.penguinrandomhouse.de/ebook/Galaxias/Stephen-Baxter/Heyne/e606834.rhd

 Leseprobe: https://books.google.de/books?id=GkJnEAAAQBAJ&lpg=PP1&hl=de&pg=PP1#v=onepage&q&f=false

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