Rezension zu "Ein Licht in der Dunkelheit" von Stephanie Rose
Der Klapptext dieses Buches klang eigentlich ganz simpel und dennoch sehr vielversprechend. Ein Kampf von Gut gegen Böse, Licht gegen Dunkelheit, ist etwas, was ich immer wieder gerne lese und welches trotz des einfachen Grundkonzepts immer viele Interpretationsmöglichkeiten offenlässt.
Die Geschichte war dann auch wirklich toll umgesetzt worden. Das erste Buch ist zwar sehr dick, weshalb es auch ein wenig Zeit braucht, bis es so richtig an Fahrt aufnimmt, aber man konnte relativ locker durch die Seiten kommen, dank eines flüssigen Schreibstiles.
Womit ich jedoch meine Probleme hatte, waren die Anzahl der Charaktere. Erst einmal möchte ich sagen, dass es natürlich eine Menge braucht, um eine so gut durchdachte Welt aufzubauen und so viele Charaktere auszubauen, die auch ihre Zeit bekommen haben, aber mir persönlich war es irgendwie zu viel. Ich war zwar nicht immer ganz bei der Sache dabei, wofür ich auch keinen Abzug geben kann, denn es ist ja mein Fehler, aber irgendwo habe ich bei all den Personen komplett die Übersicht verloren. Dass manche Namen eher fremd und teils auch ähnlich zueinander klangen (es gibt so manche die alle mit dem gleichen Buchstaben begannen zum Beispiel, so wie Cal, Colin und Chris und andere), half dabei leider nicht viel.
Ich wusste am Ende leider nicht wirklich, wer jetzt wo und mit wem auf welcher Seite stand, womit ich auch der Handlung nicht mehr folgen konnte. Wie gesagt, mangels meiner Konzentration, kann ich dafür nichts abziehen, denn es ist ja auch meine Schuld aber hier wäre ein Personenverzeichnis, welches die Namen, so wie Beziehungen der Personen auflistet, sowie weitere fremdklingende Begriffe erklärt, sehr hilfreich gewesen, denn es sind so oder so dann doch recht viele Personen. Ein kurzes Nachschlagen hätte mir in dieser Hinsicht schon viel geholfen, um wieder besser dabei zu sein.
Generell ist das Buch meiner Meinung nach aber eine Empfehlung für alle, die immer wieder gerne Geschichten über Gut und Böse lesen wollen und dafür nach neuem Material suchen (deshalb teile ich die Rezension auch gerne nach all der Zeit noch einmal, um so die Aufmerksamkeit etwas mehr darauf zu richten). Wäre das Problem mit den Namen gelöst, hätte ich auch dem Ende eher folgen können, aber was ich mitbekommen habe, war bereits ein zufriedenstellender Abschluss für einen ersten Band. Ich bin jedenfalls schon gespannt auf den nächsten und werde diesen bald beginnen. Von mir bekommt dieses Buch jedenfalls vier Sterne.