Stephanie Burgis

Drei ungleiche Geschwister müssen vor der Vergangenheit ihrer Mutter fliehen, und lernen den eigenen Fähigkeiten und einander zu vertrauen. Welches Schicksal erwartet sie? Ist einer von ihnen tatsächlich der Erbe der Rabenkrone?

Die Geschichte schafft eine fesselnde Atmosphäre. Die Kräfte der drei sind sehr verschieden. Vor allem Cordelias Kräfte stellen sie selbst und den Leser lange vor Rätsel.
Außer den Geschwistern und ihrem direkten Umfeld scheint es keine “guten” Figuren in dieser Welt zu geben. Alles ist getrieben von Intrigen, Verrat und Machtgier. Alle sind skrupellos und egoistisch. Dadurch wurde die Gefahr, in der die Geschwister schweben, aber schnell sehr leicht greifbar.
Die Geschwister selbst haben mich hin und wieder aber ein wenig genervt. Ihre häufige Streiterei diente wohl dazu, sich den anderen gegenüber zu öffnen und voneinander zu lernen. Ich empfand das aber als sehr anstrengend. 

Das Setting gefiel mir aber wirklich gut. Der Wald und die Reise der Geschwister war wirklich gut beschrieben und spannend. Ich konnte mir die Schauplätze gut vorstellen. Trotzdem waren die Beschreibungen nie langatmig.
Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und passt zur Geschichte. Auf Umgangssprache wird komplett verzichtet. Man erlebt viele von Cordelias Gedanken und Gefühlen direkt mit. Bei ihren Geschwistern wird eher darauf verzichtet.
Der Handlungsbogen ist angenehm spannend. Aber auch ruhige oder erklärende Momente bekommen Raum.

Fazit:

Ein sehr gutes Beispiel, dass Kinderbücher genauso atmosphärisch sein können wie Bücher für Erwachsene. Interessante Figuren, sehr gut erzählt. Gerne wünsche ich mir mehr Bücher dieser Art. 

Meinung
Puh dieses Buch lässt mich etwas gespalten zurück, aber dazu gleich mehr. Der Stil der Autorin hat mir nach anfänglichen Startschwierigkeiten sehr gefallen. Zu Beginn war er für mich im Zusammenhang mit einem Kinderbuch zu "düster" doch nach und nach kamen auch positive Empfindungen dazu, welche die Story auflockern konnten.

Inhaltlich hält die Geschichte einiges an Magie bereit und ich mochte besonders die Suche nach der Inneren Kraft der Protagonisten sehr. Kritk ist an dieser Stelle für mich die Gewalt in dem Buch. Der Krieg spielt eine große Rolle und ich finde es auch richtig, dass besondere Aspekte nicht verharmlost werden, aber für ein Buch in der Altersklasse 10 würde ich hier schlichtweg etwas weniger erwarten. Weniger "episch" und viel mehr auf den Frieden beruhend. Auch das Ende traf final leider nicht meinen Nerv, es war zwar abgeschlossen, doch dieser Funke über die Moral im Buch kam bei mir leider nicht an.

Fazit
Die Rabenprinzessin war für mich ein Buch mit vielen Höhen und Tiefen. Aus diesem Grund 3 von 5 Sternen

Als ich hörte, dass in diesem Buch Drillinge die Hauptrolle spielen, war ich gleich neugierig. Schliesslich interessiert mich das Thema Mehrlinge immer brennend.

Cordelia lebt mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in einer Burg im Wald. Die Mutter versucht sich und die Kinder zu schützen, denn einer der Drillingsgeschwister Cordelia, Rosalind und Gideon, soll das Erbe des Rabenthrons antreten.

Doch seitdem besagte Rabenkrone zerstört wurde, hat niemand dieses Erbe lange überstanden.

 Als die Mutter und der älteste Bruder dann aber verschleppt werden, müssen die Geschwister fliehen.

Sie begeben sich auf die Suche nach der Rabenkrone und versuchen Mutter und Bruder wieder zu befreien.

Sie sind sich sicher, dass ihre Magie sie dabei unterstützen wird.

Cordelia ist zum Beispiel eine Gestaltwandlerin und kann sich in einen Raben verwandeln.

"Die Rabenprinzessin" von Stephanie Burgis ist als Hardcover bei Edel erschienen und umfasst 336 Seiten.

Mein Fazit:

Ich fand die Geschichte sehr schön, besonders die magischen Fähigkeiten der Familie haben mir natürlich sehr gefallen.

Dennoch so richtig mitreissen konnte mich Cordelia's Geschichte aus irgendeinem Grund nocht so richtig.

Witzig fand ich das Raben-Prinzessinen-Quiz  am Ende des Buches

Ich gebe 3 gute Sternchen