Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive aus den Sichten von den beiden Protagonist:innen - Boru und Greta - geschrieben, was einem einen Einblick in deren Gefühls- und Gedankenwelt ermöglicht.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mit dem Schreibstil nicht ganz warmgeworden bin. Er wirkte für mich nicht ganz flüssig, nicht ganz rund und auch Dialoge wirkten auf mich ziemlich gestellt, was der Geschichte leider etwas von ihrem Zauber genommen hat.
Wo wir schon bei Zauber sind...
Die Idee hinter der Geschichte hat mich von Anfang an gecatcht. Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Und ich hätte diese Geschichte so gerne geliebt, aber...
Ich fand die Umsetzung leider wirklich eher schwach. Die magische Welt wurde verständlich erklärt, konnte mich aber nicht wirklich von sich überzeugen. Ich hätte mich gerne zumindest ein bisschen verzaubern lassen, aber eigentlich war es mir einfach egal.
Boru hat keine Lust Zauberer zu sein und möchte lieber Musiker werden. Das hat er immer wieder gesagt, wirklich spürbar war das aber nicht. Die Liebe zur Musik war einfach nicht wirklich greifbar, weshalb ich seine absolute Weigerung auch nur einen Schulabschluss zu machen nicht wirklich nachvollziehen konnte. Er ging mir demnach mit seinem Gejammere doch etwas auf die Nerven.
Dann ist da noch Greta. Greta, die ich absolut unsympathisch fand. Sie findet es unterhaltsam allen Lehrer:innen und Mitschüler:innen das Leben schwer zu machen, weil sie alles an dieser Schule hasst. Also will sie unbedingt rausgekickt werden. Bis sie Boru kennenlernt und mit einem Fingerschnippen plötzlich alles anders ist. Sie freundet sich wie aus dem Nichts mit dem Typen an, den sie eigentlich am wenigsten leiden konnte und alles ist so toll. Fühle ich nicht, sorry!
Ich fand die Geschichte am Anfang wirklich süß und muss auch zugeben, dass sie mich stellenweise doch wirklich unterhalten hat. Ich habe manchmal wirklich geschmunzelt, mich dabei erwischt, ein bisschen mitzufiebern.
Trotzdem wirkte die gesamte Geschichte für mich letztendlich zu konstruiert, als würde alles nur so laufen, weil es genau so geplant war (was natürlich so ist, aber das soll doch bitte keiner merken!).
Auch der Spannungsbogen blieb meiner Meinung nach eher schwach, dass Ende war okay, aber nichts was mir unbedingt in Erinnerung bleiben würde.
Allgemein ist die Geschichte nichts, was mir unbedingt in Erinnerung bleiben wird. Sie war unterhaltsam, mehr aber auch nicht wirklich.
Deswegen bekommt das Buch von mir auch nur 2,5 Sterne.