Stefanie H. Martin

 4,4 Sterne bei 103 Bewertungen
Autorenbild von Stefanie H. Martin (©copyright: Claudia Weng)

Lebenslauf von Stefanie H. Martin

Stefanie H. Martin studierte Literaturübersetzung, promovierte über Charlotte Brontë und arbeitet als Dozentin für literarisches Übersetzen und kreatives Schreiben. Unter ihrem Klarnamen Stefanie Hohn hat sie sich als Selfpublisherin einen Namen gemacht und landete mit ihrem Flamenco-Roman „Nurias Tanz“ 2021 auf der Shortlist des Selfpublishing Buchpreises. Literatur und Kunst in all ihren Ausdrucksformen haben es ihr besonders angetan. Mit ihrer romanbiografischen Saga „Die Liebenden von Bloomsbury“ rund um Virginia Woolf und die Bloomsbury-Group verbindet sie ihre Begeisterung für literarische, künstlerische und historische Themen. Stefanie Hohn hat viele Jahre in Frankreich gelebt und fühlt sich in vielen Ländern zuhause. Wann immer es möglich ist, bereist sie die Schauplätze ihrer Romane, ihr Lieblingsplatz zum Schreiben aber liegt zwischen alten Apfelbäumen im heimischen Garten in Düsseldorf.

Neue Bücher

Cover des Buches Die Liebenden von Bloomsbury – Vita und der Garten der Liebe (ISBN: 9783746639062)

Die Liebenden von Bloomsbury – Vita und der Garten der Liebe

Erscheint am 19.06.2023 als Taschenbuch bei Aufbau TB. Es ist der 3. Band der Reihe "Bloomsbury-Saga".

Neue Rezensionen zu Stefanie H. Martin

Cover des Buches Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des Lebens (ISBN: 9783746639055)
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Rezension zu "Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des Lebens" von Stefanie H. Martin

Damals in London
TochterAlicevor 3 Monaten

Ich lese gerne Biographien - Werke über Menschen, die in ihrem Leben etwas geschaffen oder verändert haben. Im Mittelpunkt dieser Romanbiographie begegnen wir vor allem der Malerin Vanessa Bell, der älteren Schwester von Autorin Virginia Woolf. Auch wenn diese heute weit weniger bekannt ist als die Autorin des Essays "Ein eigenes Zimmer" und von Romanen wie "Mrs. Dalloway" oder "Fahrt zum Leuchtturm", hat sie ihr gesamtes Umfeld, der maßgeblich aus der "Bloomsbury Group", einem Kreis von Künstlern und Intellektuellen bestand, stark geprägt, war so etwas wie ihr Herzstück. 

So nehme ich sie zumindest im ausgesprochen atmosphärischen zweiten Teil des Dreiteilers"Die Liebenden von Bloomsbury - Vanessa und die Kunst des Lebens" wahr - in der Tat war Vanessa eine Liebende - sie war auch eine Malende und Sorgende, doch im eindringlichen Werk der Autorin Stefanie H. Martin scheint vor allem die Liebe die treibende Kraft Vanessas zu sein - wodurch sie Erstaunliches bewirkt. Ein Roman, in dem ich eine starke, manchmal egozentrische, vor allem aber mutige Frau kennenlernen durfte, die den Geist ihrer Zeit entscheidend mitprägte. Wer sich für gesellschaftliche Entwicklungen, aber auch solche der verschiedenen Künste interessiert, den wird dieser Roman mit Sicherheit fesseln können!

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Cover des Buches Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des Lebens (ISBN: 9783746639055)
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Rezension zu "Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des Lebens" von Stefanie H. Martin

Einblicke in die Londoner Künstlerszene zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Lesewundervor 3 Monaten

Das Buch erzählt die Geschichte der Künstlergruppe im Londoner Stadtteil Bloomsbury. Die Gruppe entstand maßgeblich durch die Initiative der Schwestern Virginia und Vanessa. Der 1. Band der Trilogie stellt Virginia Wolfe in den Mittelpunkt. Hier drehen sich die Ereignisse vorwiegend um ihre Schwester Vanessa, eine Malerin, die leider erst spät Anerkennung erfahren hat.

Vanessa Bell , verheiratet, ein Kind, trifft zufällig am Bahnhof auf den Kunstkritiker Roger Fry. Die beiden beginnen eine Liebesaffäre und Vanessa findet dadurch den Mut, Konventionen hinter sich zu lassen. Verbunden durch die Hingabe an die Malerei hat sie eine enge Bindung an den Maler Duncan Grant, der homosexuell ist. Vanessa verliebt sich in ihn, trennt sich von Frey und muss Duncan mit dessen Liebhabern teilen.

Ein ständiger Begleiter in ihrem Leben ist die Sorge um die Gesundheit Virginias. Diese Sorge teilt Vanessa mit Virginias Ehemann Leonard Wolfe, der seine Frau aufopferungsvoll pflegt. 

Vanessa hat sich von ihrem Mann nie scheiden lassen, der sich seinerseits anderen Frauen zugewandt hat.

Dieser Band endet mit der Geburt der gemeinsamen Tochter von Vanessa und Duncan.

Ich muss zugeben, wenn ich an die Künstlerszene zu Beginn des letzten Jahrhunderts gedacht habe, hatte ich immer Paris vor Augen. London war eindeutig ein blinder Fleck für mich. Dank des unterhaltsamen und informativen Romans der Autorin habe ich Zugang zu dieser in meinen Augen gelegentlich exaltierten Künstlergruppe gefunden.

Zu Beginn hatte ich ein wenig Probleme, mich innerhalb des Personenkreises zurecht zu finden, da ich den 1. Band nicht gelesen habe, was ich aber unbedingt nachholen will.

Vanessa ist für mich eine Persönlichkeit, für die ich gespaltene Gefühle habe. Ich habe sie für ihre Fürsorge gegenüber ihrer Schwester Virginia bewundert Sie stellt deren Bedürfnisse oft über ihre eigenen. Ihre Bereitschaft, Konventionen hinter sich zu lassen, fand ich mutig. Heute würde man sagen, sie hat sich selbst verwirklicht.

Ein wenig gram war ich ihr, als sie sich von Roger Frey abwendet, der sicher nicht einfach im Umgang war. Sie behandelt ihn schlecht, stößt ihn regelrecht von sich, ohne sich zu erklären. Fast schon Unverständnis hat da ihre Liebe zu Duncan Grant bei mir hervorgerufen. Manchmal hatte ich den Eindruck, sie liebt gerade das, was sie nicht heben kann. Sie akzeptiert Duncans Liebesverhältnisse zu anderen Männern, ohne selbst körperliche Erfüllung bei ihm zu finden. Erst der gemeinsame Wunsch nach einem Kind führt zur Vereinigung.

Mich haben die Einblicke in diese Welt fasziniert . Ein wenig fühlte ich mich an die 60ziger Jahre erinnert im Hinblick auf wechselnde Partnerschaften und dem Wunsch, altes abzuschütteln.

Der Roman liest sich sehr unterhaltsam und hat mir einen neue Welt eröffnet.

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Cover des Buches Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des Lebens (ISBN: 9783746639055)
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Rezension zu "Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des Lebens" von Stefanie H. Martin

ein überaus interessantes Buch
UllasLeseeckevor 4 Monaten

Meine Meinung:
Im ersten Buch der Trilogie stand Virginia Woolf im Vordergrund, den meisten ist der Name der Autorin bekannt. Jetzt im zweiten dreht sich vieles um Vanessa Bell, ihrer Schwester, die als Malerin tätig war. Natürlich lerne ich in beiden Büchern die Schwestern sehr gut kennen, ebenfalls ihre Freunde aus der Bloomsbury Group. Da alle sehr eng miteinander verbandelt sind, bleibt es nicht aus, dass ich eigentlich alle Beteiligten begleite.
Vanessa und Virginia gehören nach meiner Meinung zu einer privilegierten Gruppe Personen, die zwar nicht besonders reich waren, aber trotzdem ein angenehmes Leben führten. Sie nutzten viele Gelegenheiten aus. Beispielweise durften Frauen zu der Zeit nicht alleine leben und kurzerhand fand sich eine Gruppe, die gemeinsam ein Haus mieteten. Sie trafen oft mit Personen zusammen, die äußerst freizügig in Bezug ihres Liebeslebens waren. Ich möchte dies hier allerdings nicht in aller Ausführlichkeit beschreiben, zumal es auch für einige Verwicklungen sorgte.
Das Leben aller war ausgesprochen turbulent, hinzu kam, dass der große Krieg begann und manch einer Entscheidungen treffen und vor allen Dingen dazu stehen und den Entschluss verteidigen musste.
Stefanie H. Martin hat für die Bücher sehr gut recherchiert und ich habe sie wirklich dafür bewundert. Denn das Leben, das alle führten, entsprach nicht unbedingt den damaligen Gepflogenheiten und würde auch heute nicht immer gut gefunden werden. Zumindest stellte ich es mir so vor, dass es mir nicht leicht fallen würde, das alles sachlich und ruhig zu schildern, zumal ich nicht immer mit alle Entscheidungen einverstanden gewesen wäre.


Fazit:
Ein überaus interessantes Buch, denn die Bloomsbury Group führte ein sehr eindrucksvolles Leben. Die Autorin hat hervorragend recherchiert und mich mit ihrem Buch bestens unterhalten. Ich erwähnte ja schon, dass ich beeindruckt bin, wie gut Stefanie H. Martin diese Fülle in einem Buch untergebracht hat und es mir nicht langweilig wurde. Gerne gebe ich für beide Büche eine Leseempfehlung und ich bin schon sehr gespannt auf das dritte Buch.

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Gespräche aus der Community

Fortsetzung der großen Saga über die "Bloomsberries" - eine Gruppe junger Menschen, deren Leben und Lieben Großbritannien in die Moderne führen sollte.

Ein mitreißender Roman über Virginia Woolf und ihre Schwester, die Künstlerin Vanessa Bell  – eine Frau, deren Freiheitsdrang keine Grenzen kannte und die mit ihrer erotischen Libertinage das Herz der Bloomsbury Group wurde.




348 BeiträgeVerlosung beendet
TochterAlices avatar
Letzter Beitrag von  TochterAlicevor 2 Monaten

Das ist ja auch klar, so wie ich rumgetrödelt habe! Vielen Dank, dass Du mir noch geantwortet hast - wie interessant! Und ich kann VW verstehen, es muss einem nicht alles gefallen, auch wenn es objektiv gesehen etwas Besonderes ist!

Zusätzliche Informationen

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