Stefan Lehnberg

 4,2 Sterne bei 130 Bewertungen
Autor*in von Die Affäre Carambol, Durch Nacht und Wind und weiteren Büchern.
Autorenbild von Stefan Lehnberg (©privat)

Lebenslauf

Stefan Lehnberg ist Joachim Sauer … sowie Autor und Regisseur von "Küss mich, Kanzler!" Er ist Comedian und Schauspieler, inszenierte zahlreiche Theaterproduktionen (Staatstheater Nürnberg, Kom(m)ödchen Düsseldorf u.a.) und hat mehrere Theaterstücke sowie Texte für etliche TV-Formate verfasst: "Harald Schmidt", "Anke Late Night", "Das Ernste", u.v.a. Sein Roman "Mein Meisterwerk" wurde mit dem Ephraim-Kishon-Literatur-Preis ausgezeichnet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Stefan Lehnberg

Cover des Buches Die Affäre Carambol (ISBN: 9783608503548)

Die Affäre Carambol

 (78)
Erschienen am 05.03.2018
Cover des Buches Durch Nacht und Wind (ISBN: 9783608503760)

Durch Nacht und Wind

 (31)
Erschienen am 04.03.2017
Cover des Buches Mein Meisterwerk (ISBN: 9783784433189)

Mein Meisterwerk

 (7)
Erschienen am 07.03.2013
Cover des Buches Küss mich, Kanzler! (ISBN: 9783784482057)

Küss mich, Kanzler!

 (2)
Erschienen am 20.05.2016
Cover des Buches Wege aus der Hoffnung (ISBN: 9783903406049)

Wege aus der Hoffnung

 (0)
Erschienen am 16.02.2022

Neue Rezensionen zu Stefan Lehnberg

Cover des Buches Die Briefe des Ikarus (Goethe und Schiller ermitteln) (ISBN: 9783608115703)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Die Briefe des Ikarus (Goethe und Schiller ermitteln)" von Stefan Lehnberg

Eine Hetzjagd von Weimar bis nach Nowgorod
Bellis-Perennisvor einem Jahr

Ihr dritter gemeinsamer Kriminalfall führt die Dichter Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich von Schiller ins ferne Russland bis nach Nowgorod. Die unwirtliche und von Leichen gepflasterte Reise beginnt am Hof in Weimar, wo ein Mitglied der russischen Delegation Herzog Carl August das Siegel samt Briefpapier und Schriftprobe gestohlen hat. Man befürchtet Missbrauch dieser Utensilien und so muss das wackere Dichterduo, ausgestattet mit einer prall gefüllten herzoglichen Reisekasse einem zwielichtigen russischen Baron nachreisen. 

Dass die Reise mit Abenteuern gespickt ist, versteht sich von selbst. 

Meine Meinung: 

Ich bin ein großer Fan von Goethe und Schiller als Ermittler. Nicht immer führen scharfe Analysen, geschliffene Reden und spitze Feder zum Ziel. Manchmal müssen die beiden auch Fäuste und andere Waffen einsetzen. So werden sie zu einem Pistolenduell gezwungen, reisen in mehr oder weniger komfortablen Kutschen und müssen in üblen Gasthäusern absteigen, wo die Bestellung eines Abendessens aus Mangel an Sprachkenntnissen höchst ungewöhnlich ausfällt: 

„Nun endlich schien der Diener verstanden zu haben, denn bald darauf erschien er mit einem recht guten Wein namens Schampanskoje, welcher im Munde auf seltsame Art perlte und dem wir im Laufe des Abends alle Ehre antaten und vier oder fünf Bouteillen leerten. Doch hatten wir erwartet, beim Essen ähnlich viel Glück zu haben, so wurden wir enttäuscht: Statt eines herzhaften Bratens setzte man uns eine Art kalten Brei namens Beluga vor, welcher aus winzigen grauen Kügelchen bestand und etwas nach Fisch schmeckte. So sehr Goethe auch mit dem Diener schimpfte, es wurde uns nichts anderes serviert, und so mussten wir uns jeder sechs oder sieben der äußerst knapp bemessenen Portionen von der fürchterlichen Pampe kommen lassen, um einigermaßen Sättigung zu finden.“ 

 Herrlich die an das 19. Jahrhundert angelehnte Sprache! Ich kann davon gar nicht genug bekommen.  

Autor Stefan Lehnberg formuliert, nein er drechselt förmlich, die Sätze dieses Romans, die er Friedrich von Schiller erzählen lässt. Schiller ist aufgrund seiner labilen Gesundheit gar nicht so erpicht darauf, die Weiten Russlands bis Nowgorod zu erkunden, will aber seinen Freund Goethe nicht im Stich lassen. Schiller ist eher der Verzagte, der lieber umkehren würde, während Goethe das Abenteuer so richtig zu genießen scheint. Er hat auch allerlei Taschenspielertricks auf Lager, sodass er es auch allein mit Falschspielern, die ihn um die herzogliche Reisekasse erleichtern möchten, aufnimmt. Selbstredend, dass der Dichterfürst den Spieß umdreht.  

Fazit:

Ich habe außerordentlich vergnügliche Lesestunden mit Goethe und Schiller verbracht und freue mich auf eine Fortsetzung. Gerne gebe ich diesem Lesevergnügen 5 Sterne und eine Leseempfehlung, die auch für die beiden Vorgänger „Durch Nacht und Wind“ sowie „Die Affäre Carambol“ gilt.


 

 

Kommentare: 1
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Cover des Buches Die Briefe des Ikarus (Goethe und Schiller ermitteln) (ISBN: 9783608115703)
seschats avatar

Rezension zu "Die Briefe des Ikarus (Goethe und Schiller ermitteln)" von Stefan Lehnberg

Auch in Russland sind Goethe und Schiller nicht zu stoppen
seschatvor 4 Jahren

Ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan von Stefan Lehnbergs Kriminalromanen mit dem kongenialen Ermittlerduo Goethe-Schiller bin. 

Der dritte Fall entführt den Leser dieses Mal ins ferne Russland. Ein Mitglied der russischen Delegation hat einen Brief und das Siegel von Herzog Carl August gestohlen und betätigt sich seitdem als Fälscher. Goethe und Schiller sind alarmiert und reisen fortan einem russischen Baron hinterher.

Schon der Einstieg in diesen Kriminalroman war genial formuliert. Lehnbergs Imitation der damaligen Sprache ist und bleibt mein Highlight dieser Reihe. Hinzu kommt des Autors Schalk und Hang zur Situationskomik. Goethe und Schiller stolpern dem Täter hinterher und landen überraschenderweise doch immer wieder in dessen Nähe. Sie liefern sich Pistolenduelle und verhalten sich trotz physischer Unterlegenheit kühn und gewitzt. Vor allem Goethe wird seinem Ruf als Universalgelehrter im Plot mehr als gerecht, indem er ungewöhnliche Lösungen findet und stets neugierig bleibt. Im Gegensatz zu Schiller, der schon aufgrund seiner labilen Gesundheit nicht zu Abenteuern neigt, sich aber immer wieder von seinem Freund Goethe zu eben solchen überreden lässt. 

Das Duo Goethe-Schiller, bewaffnet mit spitzer Feder und ausgestattet mit glasklaren Verstand, möchte ich als Leser nicht mehr missen. Witz und Raffinesse sind die Grundfesten dieser Kriminalromanreihe, die hoffentlich noch einige Fortsetzungen erfahren wird. 

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Cover des Buches Die Briefe des Ikarus (Goethe und Schiller ermitteln) (ISBN: 9783608115703)
B

Rezension zu "Die Briefe des Ikarus (Goethe und Schiller ermitteln)" von Stefan Lehnberg

Endlich ist er da! Der neue Goethe-Schiller Krimi von Stefan Lehnberg.
BrigitteLangnickelvor 4 Jahren
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Gespräche aus der Community

Das scurrile Ermittlerduo ist zurück!

Gerade saßen Goethe und Schiller noch bei der Frau Mama zum Tee, schon sind sie wieder in einen criminalistischen Fall verwickelt! Mysteriöse Mehllieferungen lassen vermuten, dass sich in Franckfurth eine Verschwörung anbahnt. Ein Glück, dass die scharfsinnigen Detective zur Stelle sind, um die Stadt vor einer Katastrophe zu bewahren. 

Ihr habt Lust, euch mit dem scurrilen Ermittlerduo in Franckfurth auf Verbrecherjagd zu begeben? Dann macht mit bei unserer Fragerunde! Welche Fragen wolltet ihr dem Autor Stefan Lehnberg schon immer stellen?

Wir verlosen gemeinsam mit Klett-Cotta unter allen Fragestellern 10 Exemplare von "Die Affäre Carambol" sowie 5 Buchpakete mit Band 1 "Durch Nacht und Wind - Die criminalistischen Werke des Johann Wolfgang von Goethe" und Band 2 "Die Affäre Carambol". Mitmachen lohnt sich!

Mehr zum Inhalt 
In Franckfurth am Main geht es nicht mit rechten Dingen zu. Im Geheimen werden Boten in die Regimentsstädte entsandt und gleichzeitig riesige Mengen Mehl in die Stadt geliefert. Der Stadtrat ist verzweifelt, denn für den französischen Consul Napoleon Bonaparte muss es ganz so aussehen, als würde die Stadt einen Aufstand planen. Da bereits zwei Stadträte unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommen sind und niemand weiß, wem noch zu trauen ist, werden die bewährten Ermittler Goethe und Schiller zu Rate gezogen. Doch die Nachforschungen gestalten sich schwieriger als gedacht. Vor allem, als eine gewisse brünette Baronin Goethe den Kopf verdreht und er darüber völlig vergisst, die Verbrecher aufzuspüren …

>> Neugierig geworden? Hier geht's zur Hörprobe, gelesen vom Autor

Mehr zum Autor
Stefan Lehnberg ist Autor der täglichen Radiocomedy »Küss mich, Kanzler!«, die seit 2008 ununterbrochen auf mehreren Sendern läuft. Er ist seit Jahren in der Berliner Comedyszene aktiv und hat Texte für Harald Schmidt, Anke Engelke, Titanic, Satirikon, u.v.a geschrieben.
Sein satirischer Roman »Mein Meisterwerk« wurde mit dem Ephraim-Kishon-Literaturpreis ausgezeichnet. Zu seinen weiteren Veröffentlichungen zählen »Das persönliche Tagebuch von Wladimir Putin« und »Durch Nacht und Wind - Die criminalistischen Werke des Johann Wolfgang von Goethe - Bd.1«.


Ihr habt Lust, diesen außergewöhnlichen Kriminalroman zu entdecken? Dann macht mit bei der Fragerunde und stellt dem Autor Stefan Lehnberg eure Fragen! Einfach auf den blauen "Jetzt bewerben"-Button klicken und losfragen! 

Aufgepasst: Bitte gebt bei eurer Bewerbungsfrage an, ob ihr den Einzalband "Die Affäre Carambol" oder das Buchpaket mit Band 1 und 2 gewinnen möchtet! 

Der Autor wird in regelmäßigen Abständen ausgewählte Fragen beantworten. 


Bitte beachtet vor eurer Bewerbung unsere Richtlinien zur Teilnahme an Buchverlosungen!

Viel Glück!

160 BeiträgeVerlosung beendet
Tropen präsentiert in diesem Frühling das scurrilste Ermittlerduo seit Sherlock Holmes und Dr. Watson! Friedrich Schiller schrieb die criminialistischen Werke seines Freundes Johann Wolfgang von Goethe nieder und ihr bekommt die Möglichkeit diese lang unentdeckt gebliebenen Aufzeichnung in dieser Leserunde zu schmökern!

HIER GEHT ES ZUR LESEPROBE

Der verfluchte Smaragdring


Der Großherzog von N. ist zutiefst beunruhigt. Er hat einen Brief erhalten, in dem behauptet wird, dass ein Smaragdring, der sich in seinem Besitz befindet, mit einem alten Fluch beladen sey. Dieser soll unfehlbar den Tod seines Besitzers herbeiführen. Goethe und Schiller werden zur Hülfe gerufen ...

Anna Amalia, die Mutter von Weimars Regenten Carl August, bittet Goethe und Schiller, den Großherzog, der mit seiner Familie im Lustschloss Belvedere bey Weimar untergebracht ist, aufzusuchen. Sie sollen ihn davon überzeugen, dass die Geschichte mit dem Fluch Unfug sey und er sich keine Sorgen machen müsse. Da der Großherzog sich als höchst unsympathisch erweist, beschließen Goethe und Schiller, ihn in seiner Angst noch zu bestärken. Doch in selbiger Nacht verstirbt der Großherzog. Die Umstände sind der Art, dass weder eine natürliche Todesursache, noch Mord oder Selbstmord in Frage kommen. Eine unmögliche Situation. Goethe und Schiller werden gebeten, die Angelegenheit discret zu untersuchen.
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