Stefan Heym

 4,1 Sterne bei 157 Bewertungen
Autor*in von Ahasver, Schwarzenberg und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Stefan Heym

Stefan Heym, geboren am 10. April 1913 in Chemnitz und verstorben am 16. Dezember 2001 in En Bokek in Israel, war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller. Sein Geburtsname war Helmug Flieg.

Neue Bücher

Cover des Buches Collin (ISBN: 9783328110194)

Collin

Erscheint am 14.06.2023 als Taschenbuch bei Penguin.

Alle Bücher von Stefan Heym

Cover des Buches Ahasver (ISBN: 9783641278229)

Ahasver

 (23)
Erschienen am 10.05.2021
Cover des Buches Schwarzenberg (ISBN: 9783328104292)

Schwarzenberg

 (18)
Erschienen am 13.05.2019
Cover des Buches Der König David Bericht (ISBN: 9783442734177)

Der König David Bericht

 (17)
Erschienen am 05.12.2005
Cover des Buches 5 Tage im Juni (ISBN: 9783328104285)

5 Tage im Juni

 (12)
Erschienen am 13.05.2019
Cover des Buches Der Fall Glasenapp (ISBN: 9783442734559)

Der Fall Glasenapp

 (9)
Erschienen am 26.09.2005
Cover des Buches Nachruf (ISBN: 9783641278212)

Nachruf

 (7)
Erschienen am 10.05.2021
Cover des Buches Die Architekten (ISBN: 9783442729685)

Die Architekten

 (7)
Erschienen am 01.06.2002
Cover des Buches Immer sind die Weiber weg (ISBN: 9783548601274)

Immer sind die Weiber weg

 (7)
Erschienen am 01.04.2001

Neue Rezensionen zu Stefan Heym

Cover des Buches Flammender Frieden (ISBN: 9783570104460)
kingofmusics avatar

Rezension zu "Flammender Frieden" von Stefan Heym

Langweilig
kingofmusicvor einem Jahr

Warum fällt es Büchernerds so schwer, Bücher, die einem zufällig „ins Haus flattern“ zu ignorieren? Nun, bei einigen lohnt sich die Lektüre definitiv – so weit so gut. Im vorliegenden Fall allerdings – nun, die Überschrift spricht glaube ich schon Bände. Dabei war die Grundstory von „Flammender Frieden“ von Stefan Heym durchaus interessant: Die Beobachtung des Kriegsgeschehens 1942 in Algerien, wo Amerikaner, Deutsche und Franzosen versuchen, jeweils Grund und Boden zu erobern bzw. zu verteidigen.

Zwar gibt es durchaus philosophische Betrachtungen und kritische Fragen in Richtung „Darf ein Soldat Gefühle zeigen und Zweifel entwickeln?“ und der grundsätzliche (geschichtliche) Hintergrund sind beachtens- und lesenswert. Aber wenn ein Großteil des Buches damit „draufgeht“, dass eine langweilige Liebesgeschichte erzählt wird – nein, das kann ich als ernsthafter Leser nicht hinnehmen und muss es entsprechend kritisch bewerten.

Hätte man doch die (selbstkritische) Betrachtung Stefan Heym´s auf seinen Roman akzeptiert, das Buch nicht zu übersetzen

„Mir scheint Of Smiling Peace vor allem als Vorstudie […] Bedeutung zu haben, wichtig für mich, aber nicht für den Leser von heute“, erläuterte er […], warum er das Buch zeit seines Lebens weder ins Deutsche übersetzen, noch die englische Originalfassung in neuen Auflagen herausbringen ließ.“ (S. 471)

…die Leserschaft hätte wirklich nichts (weltbewegendes) verpasst.

Für die geschichtliche Grundsatzausrichtung und die ein oder andere gelungene reflektierende Passage gibt´s von mir 2*; mehr ist beim besten Willen nicht drin.

©kingofmusic

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Cover des Buches Ahasver (ISBN: 9783641278229)
machapuchares avatar

Rezension zu "Ahasver" von Stefan Heym

Irrsinnig gut
machapucharevor einem Jahr

Das ist eines der besten Bücher, die ich nur gelesen habe.. Stefan Heym at it’s best…

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Cover des Buches Flammender Frieden (ISBN: 9783570104460)
Yolandes avatar

Rezension zu "Flammender Frieden" von Stefan Heym

Enttäuschendes Frühwerk des Autors
Yolandevor einem Jahr

Inhalt (Klappentext):

Algerien, Winter 1942: Die Welt steht in Flammen. Die Fronten der deutschen Wehrmacht bröckeln. Drei Nationen streiten um jeden Quadratmeter des nordafrikanischen Sandbodens: Die Amerikaner mit einem naiven Glauben an das Gute im Menschen, die deutsche Wehrmacht, ein verkommener Haufen, an dessen Spitze zynische Männer ihre Eigeninteressen verfolgen. Und die Franzosen, die dem Vichy-Regime nahestehen und als Kolonialherren um ihre Zukunft bangen. (…)

Stefan Heym (1913-2001) war einer der bedeutendsten Schriftsteller der DDR. 1935 emigrierte er in die USA, wurde US-Staatsbürger und kämpfte als US-Soldat gegen das deutsche Naziregime. Auch seine literarische Karriere startete er in den USA und das hier vorliegende Buch ist sein zweites Werk, welches 1944 unter dem Originaltitel „Of Smiling Peace“ erschien. Heym schrieb auf englisch und übersetzte seine Bücher selbst ins Deutsche. Interessanterweise hat er darauf verzichtet „Of Smiling Peace“ zu übersetzen, weil er es selbst nur als Vorstudie zu seinem späteren Erfolgsroman „Der bittere Lorbeer“ sah. Ich muss sagen, das war eine weise Entscheidung und vielleicht hätte man seinen Wunsch einfach auch nach seinem Tod respektieren sollen. Mir kam das Buch wie das Werk eines Schreibanfängers vor. Die einzelnen Charaktere waren sehr klischeehaft und holzschnittartig gezeichnet. Besonders über die Frauenfigur habe ich mich sehr geärgert. Kam sie mir zu Beginn noch wie eine raffinierte und selbstbewusste Kurtisane vor, wandelte sie sich im Verlauf der Geschichte zu einem naiven und schwachen Frauchen, deren einzige Sorge es war, gut auszusehen und sich einen starken Mann zu angeln. Auch die Dialoge waren zeitweise grenzwertig banal. Dabei war die Ausgangsituation wie geschaffen für einen spannenden und ereignisreichen Roman, der Schauplatz in Nordafrika gut gewählt. Viele der geschilderten Ereignisse waren mir völlig neu, zum Beispiel war mir nicht bewusst, dass auch in Algerien die US-Truppen mit Landungsbooten über das Meer kamen. Ein vorgezogener D-Day sozusagen. Die Ängste und Nöte der Soldaten sind gut geschildert, auch die „harten“ Kerle waren nicht immer cool und abgebrüht. Leider wurde die Geschichte aber mehr und mehr zu einer Dreiecks-Lovestory, bei der fast alle Männer unbegreiflicherweise in heißer Liebe zu der weiblichen Hauptprotagonistin entbrannten und dadurch so manche Vorsicht außer Acht ließen. Literarisch anspruchsvoll geht anders.

Fazit: 

Ein ziemlich enttäuschendes Frühwerk des Autors und das Frauenbild ist äußerst bedenklich und ärgerlich

Kommentare: 1
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