Rezension zu "Cult Classic" von Sloane Crosley
Ein Abendessen mit ehemaligen Kollegen in Chinatown, New York. Lola will sich nur schnell eine Schachtel Zigaretten kaufen und trifft dabei auf einen ehemaligen Freund. Es bleibt nicht bei diesem einen, wie aus dem Nichts tauchen immer mehr verflossene Liebhaber auf. Kann das alles Zufall sein? Diese Zusammentreffen sind nicht gerade hilfreich für Lola. Sie hat sich erst kürzlich verlobt und hat nun Zweifel an dieser Beziehung. Ihr ehemaliger Chef, nun bester Freund und mittlerweile mystischer Guru, hat ein großes Interesse an dem Ergebnis ihrer Reise in die Vergangenheit. Lola fragt sich, ob sie sich der Verschwörung einer sehr zeitgenössischen Sekte hingeben will.
Ich war gespannt auf dieses Buch. Der Klappentext hat mich begeistert und ich habe eine witzige Liebeskomödie erwartet. Es war nicht das richtige Buch für mich. Nicht nur Lola war mir von Anfang an unsympathisch, ich konnte mit keinem Charakter wirklich mitfühlen. Es gab nur eine Ausnahme und das war Lolas aktueller Freund und Verlobter.
Gefallen haben mir die sehr cleveren und einzigartigen Einzeiler (S. 34: Manche bekommen am Geldautomaten der Liebe eben die kleineren Scheine ausgezahlt). Nicht gefallen hat mir der anstrengende Schreibstil der Autorin. „Cult Classic“ gab aufschlussreiche Einblicke in das Daten und Lieben im 21. Jahrhundert, war aber nichts für mich.