Sirirat Wilunpan

Lebenslauf

Sirirat Wilunpan, geb. 1982, medizinische Manualtherapeutin, ist gebürtige Thailänderin, lebt in Bangkok und war schon an den Vorgängerbänden „Asian Princess“ und „Siam Affairs“ als Co-Autorin beteiligt.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Silk Mystery (ISBN: 9783963118302)

Silk Mystery

Neu erschienen am 01.08.2023 als Taschenbuch bei Mitteldeutscher Verlag.

Alle Bücher von Sirirat Wilunpan

Cover des Buches Siam Affairs (ISBN: 9783963111211)

Siam Affairs

 (30)
Erschienen am 01.02.2019
Cover des Buches Silk Mystery (ISBN: 9783963118302)

Silk Mystery

 (0)
Erschienen am 01.08.2023

Neue Rezensionen zu Sirirat Wilunpan

Cover des Buches Siam Affairs (ISBN: 9783963111211)
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Rezension zu "Siam Affairs" von Thomas Einsingbach

Ein toller Einblick in die Welt Bangkoks, zusammen mit einer spannenden Story und interessanten Themen
Annejavor 3 Jahren

Auch wenn seine Vorgänger mit einem interessanten Setting und spannenden Geschichten aufwarten konnte, hinterließ Ex-FBI-Agent William LaRouche nie einen wirklich bleibenden Eindruck bei mir. Dass ich diesen Band dann trotzdem lesen wollte, lag fast allein am Schauplatz Bangkok, welcher mit seinen vermischten Lebensumständen viel Platz für reale Problematiken und natürlich ein wenig Kultur mitbrachte. 


Um so überraschter war ich, als ich in die Geschichte eintauchte und diesmal einen William LaRouche vorfand, der fast schon eine 180 Grad Drehung erlebt hatte. Keine Ahnung was den Autor antrieb, aber genauso hätte ich mir den Ex-FBI-Agenten ab dem ersten Band gewünscht. Doch ich war happy, denn nun hatte ich einen fähigen Mann, den ich durch die Handlung begleiten konnte. 


Und genau diese Handlung begeisterte mich einfach, da man einmal aufzeigte wie wenig Politiker ausrichten können, wenn äußerst reiche Menschen das Land nach ihren Wünschen haben wollen. Das sich dies danach auch noch so realistisch und glaubhaft anhörte, verdankte ich Sirirat Wilunpan, welche selbst in Bangkok lebt und dem Autor bei der Recherche unter die Arme griff. Ein cleverer Schachzug, da man dadurch Details entdeckte, welche man als Außenstehender vielleicht nie mitbekommen hätte. 


Dies bezog sich z.B. auf Dinge wie den Kampf gegen die jährlichen Überschwemmungen oder dem Geschehen auf der Straße. Anders gesagt das Buch war ein Mix aus Reiseführer, Thriller und politischen Einsichten. Dies allerdings so, dass ich nur gespannt da sitzen und weiter lesen konnte. Allerdings wurde ich nicht nur vom Mix überrascht, sondern auch von den teils recht brutalen Stellen, welche dafür sorgten das ich hin und wieder einfach das Gesicht schmerzerfüllt verkniff. Allerdings irritierten mich am Ende 2 Todesfälle, deren Aufklärung mir noch immer ein wenig Kopfzerbrechen bereiten. Dies war etwas schade, da genau diese beiden Fälle von immenser Wichtigkeit waren. 


Doch dieser kleine Faupax wurde durch ein anderes Thema im Buch fast schon nichtig. Die Rede ist vom Leben als Gender. Dabei ging es allerdings nicht um die Diskriminierung dieser Menschen, sondern den Wandel welchen sie selbst erleben. In diesem Fall erfuhr ich z.B. wie der Geschlechterwechsel vom Mann zur Frau im Intimbereich erfolgte. Wer wie ich davon nie etwas gelesen hat, dürfte hier aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Ich war auf jeden Fall dank für diesen Einblick, denn er zeigte ganz klar das es eben nicht nur Frau oder Mann gibt. 


Wäre doch nur der erste Band der Reihe so spannend gewesen, ich hätte William LaRouche viel mehr zu schätzen gewusst. Jedoch freut es mich das ich wenigstens diesmal von seiner besten Seiten kennenlernen durfte und dabei nicht nur einen spannenden Fall bekam, sondern auch einen faszinierenden Einblick über das Leben in Bangkok und die Möglichkeiten der heutigen Chirurgie.

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Cover des Buches Siam Affairs (ISBN: 9783963111211)
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Rezension zu "Siam Affairs" von Thomas Einsingbach

Unterhaltsamer Thailand-Krimi
vanessablnvor 4 Jahren

"Siam Affairs" spielt in Thailand und wird Personen verschiedener Nationalitäten bevölkert. Der Schauplatz ist auf jeden Fall interessant und man lernt beim Lesen auch einiges über das Land. In kriminalistischer Hinsicht geht es in diesem Buch drunter und drüber und man muss aufpassen, die Übersicht nicht zu verlieren. Einerseits werden Körperteile angeschwemmt, andererseits gibt es eine Entführung und weitere Vermisste. In der Gegenwart tobt noch ein Taifun herum, während eine grausame Vergangenheit immer mehr ins Blickfeld rückt.

Mit den Namen für uns fremd klingenden Namen hatte ich kein Problem. Man kann die Personen aufgrund der Beschreibungen gut auseinanderhalten. Allgemein wirken die Personen etwas kühl, ich weiß nicht, ob es an den Charakteren oder fehlender Tiefe lag. Man hätte sich vielleicht noch die eine oder andere Information zu manchen Personen und Handlungsweisen gewünscht. Ein paar Stränge blieben offen, obwohl mir das Ende gut gefallen hat und es trotz gewisser Ahnungen sogar noch eine Überraschung gab. Sympathisch war mir eigentlich nur eine einzige Person. Der Privatdetektiv ist eigentlich keine Hauptfigur, wie man annehmen sollte.

Das Buch ist unterhaltsam zu lesen, obwohl wirkliche Spannung nur kurz und zum Ende hin auftaucht. MIr persönlich war es dann aber zu Hollywood- und Disney-artig, also fast zu viel des Guten. Im Gegensatz dazu gibt es schon Seiten, die eher für Hartgesottene sind. Es ist jedenfalls ein unterhaltsamer Krimi, aber einen Thriller würde ich es nicht nennen. Auf jeden Fall lese ich gerne noch die vorigen beiden Teile der Serie (was aber fürs Verständnis nicht wichtig war).

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Cover des Buches Siam Affairs (ISBN: 9783963111211)
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Rezension zu "Siam Affairs" von Thomas Einsingbach

Mord, Rache und Liebes(w)irrungen in Thailand
MissGoWestvor 4 Jahren

Ich hatte mich sehr auf diesen Thriller des Autorenduos Thomas Einsingbach und Sirirat Wilunpan gefreut, da gerade Bücher mein Herz höher schlagen lassen, die an exotischen Orten spielen. In dieser Hinsicht wurde ich nicht enttäuscht – Bangkok wirkt wie ein eigener Charakter, der schöne und abstoßend hässliche Züge hat. Die Hitze und Schwüle, mit denen die Charaktere zu kämpfen haben, ist fast zu spüren.

 

Eine Vielzahl von Charakteren belebt „Siam Affairs,“ aber hier hätte ich mir den Fokus auf den Ex-FBI Agenten William LaRouche gewünscht, der bereits in zwei vorausgegangen Romanen (Auszüge daraus findet man von S. 344 bis 374) als Hauptprotagonist auftritt. LaRouche wirkt in diesem Buch eher wie eine Randfigur, die nicht einmal großen Einfluss auf die Klärung des Rätsels um amputierte Körperteile hat, die nahe des Hotels auftauchen.

 

Die einzelnen Kapitel sind überwiegend kurz und konzentrieren sich nicht nur auf die Entwicklung der Kriminalgeschichte sondern auch auf langwierige Hintergrundinformationen zum Thema Land Grabbing und Klimawandel. Das bremst diesen Thriller sehr aus, so dass ich ihn eigentlich gar nicht als Thriller wahrgenommen habe. Einen herausragenden Thriller möchte ich gar nicht mehr aus der Hand legen; „Siam Affairs“ hätte ich auch einige Tage beiseite legen können. Hier wurde viel Potential verschenkt, ebenso wie bei der Auflösung am Ende. Genau dann hätte ich etwas mehr Ausführlichkeit erwartet, aber hier schien es, als würde alles wie auf einer Liste nur noch abgehakt.

 

Die Wortwahl und Beschreibungen wirken oft unfreiwillig komisch und/oder seltsam. Hier zwei Beispiele:

 

„Der Regen hatte an diesem Morgen eine kurze Unterbrechung eingelegt und ein paar Sonnenstrahlen bemühten sich, durch die dunstige Waschküchenglocke über Bangkok zu stoßen, und Maik fiel auf, dass Victorias Schambehaarung im Licht der aufgehenden Sonne rötlich grau schimmerte, was ihn an die Fellfärbung einer taiwanesischen Brandmaus erinnerte.“ (S. 164)

 

„Er sah eine Reihe Fotos, auf denen teils gediegen, teils gewagt gekleidete Damen und Herren der chinesischen High Society auf roten Teppichen posierten oder ihre weißen Gebisse in die Kamera hielten.“ (S. 292)

 

Um es mit der Lieblingsredewendung von Bangkoks Polizeichef Vitikorn zu sagen, die immer wieder im Buch auftaucht: „You know what I mean?“

 

„Siam Affairs“ ist voll von Charakteren, die Klischees erfüllen, während der Hauptcharakter William LaRouche seltsam blass bleibt. Dennoch liest sich das Buch aufgrund der kurzen Kapitel schnell, wenn auch der eigentliche Thrill den letzten Seiten vorbehalten ist. Fazit: „Siam Affairs“ bietet einen einzigartigen Blick auf Abgründe in Thailand, aber die Geschichte wird mit wenig Spannung erzählt.

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