London, 1922: Überraschend wird die junge Sarah Piper beauftragt, den Geisterjäger Alistair Gellis bei seiner Arbeit zu unterstützen.
Gellis untersucht derzeit einen höchst mysteriösen Fall: Maddy Clare, ein 19-jähriges Dienstmädchen, erhängte sich in einer Scheune. Angeblich sucht die Tote jetzt die Lebenden heim …
Anfangs glaubt Sarah nicht an den Spuk. Doch schon bald muss sie feststellen, dass Geister tatsächlich existieren – und tödlicher sind als in ihren schlimmsten Albträumen!
Die Autorin:
Simone St. James ist die Autorin einer Reihe von sehr erfolgreichen Thrillern. Ihre erste Geschichte über eine unheimliche Bibliothek schrieb sie schon als Teenager. Nachdem sie 20 Jahre in der Filmbranche gearbeitet hatte, widmete Simone sich ganz dem Schreiben. Bereits ihr Debüt THE HAUNTING OF MADDY CLARE (2012) gewann mehrere Literaturpreise und wurde in diverse Sprachen übersetzt. Die nächsten Romane wurden noch erfolgreicher. Simone liebt Kaffee, Sushi und verregnete Tage. Sie lebt mit ihrem Mann und einer verwöhnten Katze in der Nähe von Toronto, Kanada.
Meine Meinung:
Ich liebe Geistergeschichten und auch den Festa Verlag sehr. Dieses Buch war ein Geschenk und schon das Cover lässt spannende Lesestunden vermuten. Mit voller Vorfreude habe ich das lesen begonnen.
Ich muss sagen, das die Autorin einen sehr flüssiger, schön zu lesenen Schreibstil hat. Auch sind ihre Charaktere sehr gut gezeichnet und interessant. Was mir ebenfalls positiv aufgefallen ist, das die damalige Epoche sehr gut aufgezeigt wird. Die Geschichte beginnt langsam und steigert sich dann in ihrer Spannung aber konstant. Ich mochte die Darstellung der Geschehnisse sehr.
Was ich an dem Buch allerdings störend fand, ist die Liebesgeschichte. Sie nimmt schon einen größeren Raum ein. Und teilweise fühlt man sich, wie in einem Erotik Roman. Die sexuellen Darstellungen sind schon sehr genau. Ich finde diese Liebesgeschichte hätte es überhaupt nicht gebraucht und ich fand es beim lesen eher unangenehm. Außerdem bleiben mir am Ende zu viele Fragen offen. Es wurde dann doch schnell abgehandelt und einige Begebenheiten gar nicht weiter vertieft oder aufgeklärt.
Dieses Buch ist keine typische Geistergeschichte. Natürlich kommt ein Geist vor, aber die erhofften Spukmomente und der Grusel wurde von mir schmerzlich vermisst. Ich hatte dann doch was ganz anderes erwartet. Es ist eine Geschichte um einen Geist, geht aber mehr um unsere Protagonisten. Ich kann das Buch empfehlen, da es sich wirklich schön zu lesen lässt und mich auch gut unterhalten konnte. Es ist aber kein „muss man gelesen haben“.