Die elfjährige Magda ist spurlos verschwunden. Ihre Eltern – und vor allem ihr Vater – stehen zunächst unter Verdacht, doch auch 8 Monate später gibt es kein Lebenszeichen. Was ist an dem Abend ihres Verschwindens wirklich passiert, während die Eltern ein Stück entfernt in einem Restaurant zu Abend gegessen haben und das Mädchen allein Zuhause war?
Das Buch ist in wechselnden Kapiteln jeweils aus der Sicht von Magdas Mutter, ihrem Vater, einem Angestellten ihres Vaters und der Schulkrankenschwester erzählt. Nach und nach wird immer mehr klar, wie die vier Personen miteinander verbunden sind und welche Rolle sie alle beim Verschwinden des Kindes spielen.
Als Leser muss man sich allerdings einiges selbst zusammenreimen, weil nicht alle Ereignisse aufgeklärt werden – hier kann man sich allerdings denken, welche Ereignisse zu Magdas Verschwinden geführt haben – und wie tragisch diese Ereignisse sind.
Der Schreibstil ist sehr gut und ich mochte es, wie mit jedem Kapitel mehr klar wurde, welches Verhältnis alle handelnden Personen zueinander haben. Als schwedische Antwort auf „Gone Girl“ – wie es der Klappentext nennt – würde ich das Buch allerdings nicht verstehen, denn die Geschichten ähneln sich gar nicht. Das Buch ist allerdings sehr psychologisch aufgebaut. Es geht bei allen Personen um viel nicht verarbeitetes Trauma in der Kindheit usw.
Insgesamt fand ich das Buch clever aufgebaut und gut geschrieben, aber mir hätte es besser gefallen, wenn es eine „richtige“ Auflösung gegeben hätte. So denkt man als Leser zwar, man wüsste genau was passiert ist, aber man bekommt es nicht in einer Auflösung präsentiert.
Sigge Eklund
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Das Labyrinth
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Rezension zu "Das Labyrinth" von Sigge Eklund
Die Anzahl der Personen, die in diesem Roman vorkommen, ist stark begrenzt. Die Geschichte selbst wird aus vier unterschiedlichen Perspektiven geschildert, wobei man zunächst nicht recht versteht, warum dies geschieht. Am Ende macht das zwar alles Sinn, aber bis dahin muss man durchhalten.
Wie gesagt, die Idee und vor allem das Konzept hinter der Geschichte ist gar nicht schlecht, man merkt, dass sie richtig gut durchdacht ist, leider hat mich die Handlung und der Ablauf jedoch gelangweilt.
Es kommt keine Spannung oder gar Zog auf. Die Charaktere verhalten sich manchmal so bizarr und absurd, dass man beim Lesen zweifelnd die Augenbrauen zusammenzieht.
Schade!
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Mehr zum Buch:
Martin und Åsa Horn sind so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass für ihre elfjährige Tochter Magda kaum Aufmerksamkeit übrig bleibt. Als Magda plötzlich vermisst wird und der Verdacht die Eltern trifft, begeben sie sich auf eine nervenaufreibende Spurensuche – ebenso wie Tom, Martins loyaler Kollege, und die Schulkrankenschwester Katja, die vor Magdas Verschwinden Narben und blaue Flecken am Körper des Mädchens entdeckt hatte.
Mehr zum Autor:

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Zusätzliche Informationen
Sigge Eklund wurde am 21. April 1974 in Stockholm (Schweden) geboren.
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