Rezension zu "Zweite erste Liebe" von Shoko Hidaka
Mir hat dieser Band wirklich gut gefallen. Es handelt sich hierbei übrigens um einen Einzelband und kann daher gut mal eben Zwischendurch gelesen werden.
Hier wird eine ernste Problematik thematisiert, die es so leider tatsächlich noch gibt. Vor allem in Japan ist es noch nicht hinreichend akzeptiert homosexuell zu sein und das dann noch öffentlich auszuleben. Es wird erwartet, dass ein Mann Frau, Kinder und einen stabilen Job hat.
Diese Einstellung hatte auch Toru. Weshalb er sich damals nur heimlich mit Kohei traf und die Beziehung dann vor dem Schulabschluss auch beendete. Für Toru war klar, dass er, der Norm entsprechend, eine Frau heiraten und einen stabilen karrierebringenden Beruf nachgehen wird. Doch so wirklich erfüllt hat ihn dieses Leben nicht.
Ich finde es sehr schön, dass hier gezeigt wird, dass man sich nicht verbiegen und ein tristes Leben führen sollte, nur um den "Standards" zu entsprechen. Vor allem aber sollte einem klar sein, dass es egal ist, welches Geschlecht man liebt. Die beiden haben so viel Zeit verpasst, nur aus Angst vor der Meinung anderer.