Die Geschichte einer chinesischen Tochter aus gutem Hause und eines japanischen Leutnants spielt in der von Japan besetzten Mandschurei im Jahr 1937. Das Leben der beiden läuft aufeinander zu, ihre Verbindung wird das Go-Spiel, das beide virtuos beherrschen.
Eine unendlich schmerzliche Liebesgeschichte, die zutiefst berührt und einen das Buch nicht aus den Händen legen lässt.
Der Roman lebt von Vielschichtigkeit und Kontrasten. Auf der Spielebene findet ein logisch-ästhetischer Kampf statt, dies zwischen zwei Spielern, die sich lieben, die aber zwei sich auf den Tod bekämpfenden Nationen angehören, die wiederum kulturell und historisch verwandt sind.
"Shan Sa" ist eine Autorin mit Format, sie konnte mich schon mit "Kaiserin" begeistern, dieser Roman hat mich schmerzlich berührt.
Wirklich lesenswert, 5+