Shan Sa

 3,8 Sterne bei 116 Bewertungen
Autor*in von Die Go-Spielerin, Kaiserin und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Shan Sa, geboren 1972 in Peking, veröffentlichte mit acht Jahren ihren ersten Gedichtband und wurde zum »Aufsteigenden Stern Pekings« gekürt. Nach dem Massaker auf dem Tiananmen-Platz 1989 emigrierte sie nach Paris, wo sie Philosophie studierte und sich mit der Tochter des Malers Balthus anfreundete, in dessen Haus sie auch kalligraphierte. Mit ihren beiden Welterfolgen »Die Go-Spielerin«, wofür sie den Prix Goncourt des Lycéens erhielt, und »Kaiserin« demonstrierte sie eindrucksvoll ihre erzählerische Reife. Zuletzt erschien von ihr auf deutsch »Himmelstänzerin«, ihr literarisches Debüt in französischer Sprache, für das sie den »Prix Goncourt du premier roman« erhielt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Shan Sa

Cover des Buches Die Go-Spielerin (ISBN: 9783492272759)

Die Go-Spielerin

 (57)
Erschienen am 01.08.2011
Cover des Buches Kaiserin (ISBN: 9783492500104)

Kaiserin

 (25)
Erschienen am 01.03.2017
Cover des Buches Himmelstänzerin (ISBN: 9783492251631)

Himmelstänzerin

 (14)
Erschienen am 15.02.2008
Cover des Buches Bitterer Tee (ISBN: 9783492248730)

Bitterer Tee

 (13)
Erschienen am 01.02.2007
Cover des Buches The Girl Who Played Go (ISBN: 1435291093)

The Girl Who Played Go

 (5)
Erschienen am 29.05.2008
Cover des Buches Girl Who Played Go (ISBN: 141774300X)

Girl Who Played Go

 (1)
Erschienen am 01.10.2004

Neue Rezensionen zu Shan Sa

Cover des Buches Die Go-Spielerin (ISBN: 9783492272759)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "Die Go-Spielerin" von Shan Sa

Liebe in Zeiten des Krieges.
dunkelbuchvor 3 Monaten

Die Geschichte einer chinesischen Tochter aus gutem Hause und eines japanischen Leutnants spielt in der von Japan besetzten Mandschurei im Jahr 1937. Das Leben der beiden läuft aufeinander zu, ihre Verbindung wird das Go-Spiel, das beide virtuos beherrschen. 

Eine unendlich schmerzliche Liebesgeschichte, die zutiefst berührt und einen das Buch nicht aus den Händen legen lässt. 

Der Roman lebt von Vielschichtigkeit und Kontrasten. Auf der Spielebene findet ein logisch-ästhetischer Kampf statt, dies zwischen zwei Spielern, die sich lieben, die aber zwei sich auf den Tod bekämpfenden Nationen angehören, die wiederum kulturell und historisch verwandt sind. 

"Shan Sa" ist eine Autorin mit Format, sie konnte mich schon mit "Kaiserin" begeistern, dieser Roman hat mich schmerzlich berührt.

Wirklich lesenswert, 5+


Kommentare: 1
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Cover des Buches Kaiserin (ISBN: 9783492500104)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "Kaiserin" von Shan Sa

Shan Sa hat für mich die kaiserliche Welt des alten Chinas eröffnet, in der Betrug, Korruption, Machtkämpfe und Inzest etwas ganz Normales sind.
dunkelbuchvor 7 Monaten

Klappentext: Eigentlich sollte sie ein Junge werden, als sie im siebten Jahrhundert zu Zeiten der sagenhaften Tang-Dynastie geboren wurde. Denn sie sollte die Schmach ihres Vaters rächen, den ein Staatsstreich in die Verbannung trieb. Doch das Schicksal will es anders, und mit zwölf Jahren gelangt sie als eine von zehntausend Frauen in die Verbotene Stadt, um den Kaiser, dem Sohn des Himmels, zu dienen. Als das mutige Mädchen, das lieber wilde Pferde zähmt, anstatt sich den traditionellen weiblichen Beschäftigungen hinzugeben, dem Sohn des Kaisers in Auge fällt, ist sie nicht länger eine von vielen. Sie gerät in die Kreise der Macht und damit in einen Strudel von Missgunst, Intrige und Mord, dem sie ihr Leben lang nicht mehr entkommen wird. Als Herrscherin über das größte Reich unter dem Himmel droht ihr von allen Seiten Verrat - selbst von den eigenen Kindern.

Eine spannende Sittengeschichte aus dem alten China.....

Ein Roman mit teils poetischen zügen und dieser Zeit geschuldeten Grausamkeit.

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Cover des Buches Himmelstänzerin (ISBN: 9783492251631)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "Himmelstänzerin" von Shan Sa

Offenes und sinnloses Ende
mariameerhabavor einem Jahr

Man merkt, dass der Autorin Richtung Ende die Puste ausgeht. Die Handlung wird absurder, die Dialoge unglaubwürdiger, die Nebenfiguren rutschen allesamt in den Hintergrund und es bleiben so viele Fragen offen, die die Autorin nicht antwortet. Stattdessen lässt sie die Geschichte in ein offenes Ende schlittern, das gar keine Auflösung bietet.

Die Autorin macht es sich hier schlichtweg einfach und zerstört dabei eine riesige Vorarbeit, durch die ich mich als Leser gekämpft habe, damit ich endlich sehe, was bei dem Zusammentreffen mit dem Soldaten und Ayamei passiert. Das war der Grund zum Lesen, das war der ganze Spannungsbogen, aber dazu kommt es nicht. Ganz und gar nicht und das macht dieses Buch so grottenschlecht.

Der Anfang war echt gut. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens werden die Demonstranten eiskalt abgeschossen und aus einem Zufall heraus wird die Protagonistin, die sterben möchte, gerettet. Der Leutnant jagt sie, kriegt dabei ihr Tagebuch in die Hände, das nicht gerade interessant war, aber genügt, um sein ganzes Weltbild zu zerstören. Das machte es auch spannend.

Die Geschichte baut auf ein fulminantes Finale auf, auf das Treffen der beiden Figuren, stattdessen endet es so, als hätte die Autorin keine Lust mehr gehabt. Das Buch ist eine Enttäuschung, ruiniert eine interessante Vorgeschichte und macht das Buch so belanglos, das man ihm keine Träne mehr hinterher weint und sich wünscht, man hätte das Buch gar nicht in die Hände bekommen.

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